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Wechloy
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04.11.2022, 16:18 Uhr
Raubüberfall auf Tankstellenmitarbeiter
Ein bislang unbekannter Mann hat am Freitagmorgen, 4.11., eine Tankstelle am Posthalterweg überfallen und Bargeld erbeutet. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz; ein Täter konnte bislang jedoch nicht ermittelt werden.

Nach Zeugenangaben hat der Unbekannte wenige Minuten nach 7 Uhr den Verkaufsraum der Tankstelle betreten. Der Mann habe den 18-jährigen Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und ihn aufgefordert, Bargeld herauszugeben. Der Mitarbeiter habe dem Unbekannten daraufhin Geldscheine aus einem Schließfach übergeben, woraufhin der Täter flüchtete. Der 18-Jährige alarmierte umgehend die Polizei, die eine Fahndung nach dem Unbekannten auslöste.

Der Täter soll den Angaben zufolge etwa 1,70 Meter groß und maskiert gewesen sein. Er habe eine dunkelgrüne Daunenjacke, eine dunkle Jogginghose und schwarze Schuhe mit heller Sohle getragen.

Zeugenhinweise nimmt der Zentrale Kriminaldienst unter der Telefonnummer 0441/790-4115 entgegen.
19.08.2022, 15:58 Uhr
Ministerpräsident Weil informiert sich über OLEC-Innovationsprojekte
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat im Zuge seines heutigen Besuches in Oldenburg Halt beim Energienetzwerk OLEC gemacht. Schwerpunktthemen seines Besuches waren die großen Energieprojekte wie ENaQ oder Hyways for Future, die OLEC gemeinsam mit regionalen Playern voranbringt. Begleitet wurde der Ministerpräsident von Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, den Landtagsabgeordneten Hanna Naber und Ulf Prange sowie vom Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde.

Insbesondere zum aktuellen Vorhaben des Energetischen Nachbarschaftsquartiers am Fliegerhorst im Forschungsprojekt ENaQ hatte der Ministerpräsident noch Fragen. Der dort vorgesehene nachbarschaftliche Energiehandel stoße bisher noch auf regulatorische Hürden und funktioniere erst im Living-Lab-Modus. Nach Auslaufen des Projektes müssten hier Folgevorhaben zur Verstetigung der Innovationsansätze aufgebaut werden. Clustermanagerin Isabelle Ehrhardt betonte, dass OLEC genau hieran ansetze und sich aktuell über seine etablierten Innovationsräume um neue Projektansätze kümmere, die dann u.a. auch Einzug in das ENaQ-Quartier halten könnten.

Weiterer Schwerpunkt bildete die langjährige Niederlande-Kooperation des OLEC. Das Netzwerk unterhält seit 2007 enge Verbindungen zu den nordniederländischen Provinzen und ist im intensiven Austausch zu Veranstaltungen und gemeinsamen grenzüberschreitende Projekte – z.B. im Bereich der nachhaltigen City-Logistik sowie zur Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Wasserstoff-Region im EU-Nordseeraum.

Der Ministerpräsident gratulierte OLEC zu seinem langjährigen Bestehen und machte deutlich, dass sich die Qualität des Netzwerkes insbesondere in der Kontinuität seiner Aktivitäten zeige. Auch Oldenburgs Oberbürgermeister Krogmann bescheinigte dem Netzwerk eine herausragende Rolle in Zusammenhang mit den regionalen Innovationsentwicklungen.

Abschließend waren die Anwesenden sich einig, dass genau jetzt die Zeit für den Nordwesten gekommen ist, seine strategische Position in der aktuellen Energiekrise auszuschöpfen. Der OLEC-Vorstand mahnte dabei an, die Erfahrungen, die nun z.B. im beschleunigten Verfahren in Bezug auf die Planungen zum LNG-Terminal in Wilhelmshaven gesammelt werden, müssten dringend auch auf den generellen weiter und zwingend notwendigen Ausbau der Erneuerbaren übertragen werden. 

Ministerpräsident Weil fasste diesbezüglich treffend zusammen: „Wir müssen in allen Bereichen der Erneuerbaren nun das Tempo anziehen, wenn wir durch diese Krise kommen wollen.“
29.07.2022, 19:06 Uhr
Wichtige Pflöcke für den Ausbau der Uni-Medizin eingeschlagen
Land kauft 2,2 Hektar großes Grundstück im Technologiepark Oldenburg – Vertrag beurkundet
Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Ausbau der Universitätsmedizin in Oldenburg: Das Land Niedersachsen und die Stadt Oldenburg haben am Donnerstag, 28. Juli, den Kaufvertrag über ein 22.565 Quadratmeter großes Grundstück im Technologiepark Oldenburg beurkunden lassen. Das Land zahlt dafür rund 4,5 Millionen Euro an die Stadt. Auf dem Grundstück sollen Labor-, Lehr- und Bürogebäude für die Universitätsmedizin in unmittelbarer Nähe zum Campus Wechloy und zum Campus Haarentor entstehen. Geplant sind drei Bauabschnitte mit einer Gesamtnutzfläche von rund 12.400 Quadratmetern.

Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers stellte gemeinsam mit Wissenschaftsminister Björn Thümler sowie mit Vertretern von Stadt und Universität bei einem Termin vor Ort im Technologiepark den aktuellen Stand vor. „Der Ankauf dieses Areals bildet die Grundlage für den weiteren Ausbau und die Erweiterung der Universitätsmedizin Oldenburg“, sagte Finanzminister Hilbers, der auch für die Landesliegenschaften und Hochbaumaßnahmen des Landes Niedersachsen zuständig ist. „Wir nehmen hier eine große Summe Geld in die Hand. Damit übernimmt das Land auch in finanzieller Hinsicht Verantwortung und leistet einen Beitrag zur perspektivischen Entwicklung der Universitätsmedizin vor Ort und der Stadt Oldenburg. Das wäre dann sogar eine win-win-win-Situation“, so Hilbers augenzwinkernd mit Hinweis auf die Vorteile für die Universitätsmedizin vor Ort, für die Stadt Oldenburg und auch für das Land als Wissenschaftsstandort.

 „Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Erweiterung der Universitätsmedizin in Oldenburg. Der Ausbau der European Medical School ist für die Weiterentwicklung der Medizinerausbildung in Niedersachsen und für die medizinische Versorgung im Nordwesten von herausragender Bedeutung“, betonte Wissenschaftsminister Björn Thümler. „In Oldenburg ist es innerhalb kurzer Zeit gelungen, einen innovativen und starken dritten Ausbildungsstandort im Land zu etablieren. Es ist unsere Verantwortung, den Studierenden hier bestmögliche Studienbedingungen zu gewährleisten. Dies gilt für die Anwerbung von Lehrenden und Forschenden ebenso wie für die Bereitstellung von Lehr- und Lernflächen. Mit der Realisierung des Büro- und Forschungsgebäudes inklusive der Anatomie-Lehrflächen im ersten Bauabschnitt wird ein wesentlicher Grundstein gelegt.“

Die Verkaufsfläche befindet sich direkt neben dem bereits im Bau befindlichen Gebäude für das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB), einer institutionellen Kooperation zwischen dem Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, und der Carl von Ossietzky Universität.

Die Stadt hatte das Areal an der Straße „Im Technologiepark“ bereits seit dem Jahr 2018 als Potenzialfläche für die Entwicklung der Universitätsmedizin freigehalten. „Ich bin sehr froh, dass sich diese Weitsicht jetzt auszahlt und die Planungen nun Realität werden können“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Er dankte allen Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Politik, die sich mit großem Engagement für den Ausbau der Uni-Medizin einsetzen. „Ohne diese enorme Geschlossenheit in der Region wären wir heute immer noch nicht so weit“, ist Krogmann überzeugt. „Mit dem Grundstücksverkauf dieser hochwertigen Fläche nimmt die Stadt Oldenburg ihre Funktion als Oberzentrum wahr: Die medizinische Versorgung im Flächenland Niedersachsen wird langfristig auch durch die Studierenden der European Medical School gesichert“, ergänzte Finanzdezernentin Dr. Julia Figura, die den Oberbürgermeister am Donnerstag beim Ortstermin nach der Beurkundung vertrat.

Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg, betonte: „Wir sind der Stadt Oldenburg für die kontinuierliche Unterstützung der Universitätsmedizin sehr dankbar. Das Bereithalten eines Grundstücks für den dringend erforderlichen Neubau ist nur ein wichtiges Beispiel für dieses Engagement. Auch künftig werden wir diese Unterstützung brauchen, um uns als dritter universitätsmedizinischer Standort in Niedersachen adäquat weiterentwickeln zu können – zum Wohl der Patientinnen und Patienten.“

Für den ersten Bauabschnitt auf dem Grundstück im Technologiepark ist der Planungsauftrag bereits erteilt. Auf einer Gesamtfläche von rund 4.000 Quadratmetern sollen insbesondere Labor- und Büroflächen sowie Lehrflächen der Anatomie entstehen. Nach der vorliegenden Planung belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 61,5 Millionen Euro, entsprechende Finanzmittel stehen hierfür bereit. Als Baubeginn ist die zweite Jahreshälfte 2024 vorgesehen.

Im zweiten Bauabschnitt sollen auf rund 3.500 Quadratmetern Nutzfläche Labore und Büros für die medizinische Forschung entstehen. Im dritten Bauabschnitt ist ein Lehrgebäude (Nutzfläche rund 4.900 Quadratmeter) vorgesehen. Hier sollen Hörsäle, Seminar- und Praktikumsräume untergebracht werden.

Die Planung basiert auf einem Gutachten des Instituts für Hochschulentwicklung, das den Raumbedarf für Forschung und Lehre im Zuge des Ausbaus der Oldenburger Universitätsmedizin beziffert hat. Bereits im Koalitionsvertrag 2017 hatte sich die Landesregierung darauf verständigt, neue humanmedizinische Studienplätze zu schaffen – einen Großteil in Oldenburg. Im November 2021 fiel dann die Entscheidung, die aktuell 80 Studienplätze ab dem Wintersemester 2022/23 um 40 Plätze aufzustocken.