Das Parken in Oldenburg wird teurer. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die im Verkehrsausschuss am 14. November zur Vorberatung ansteht und am 28. November vom Stadtrat beschlossen werden soll. In der innenstadtnahen Parkzone I soll die Parkgebühr ab 2023 einen Euro für jede angefangene halbe Stunde betragen (bisher: 60 Cent). Die Stadtverwaltung reagiert mit diesem Beschlussvorschlag auf politische und rechtliche Rahmenbedingungen. Zum einen war im von der Ratsmehrheit beschlossenen Haushalt für 2022 eine Erhöhung der Einnahmen aus Parkgebühren um 500.000 Euro vorgegeben, um damit die „Verkehrswende“ zu fördern. Mit der nun gewählten Umsetzung greift die Verwaltung eine gutachterliche Empfehlung aus dem Rahmenplan Mobilität und Verkehr 2030 auf. In dem Entstehungsprozess hat sich ein Teilprojekt mit dem Parkraummanagement beschäftigt und Vorschläge zur geplanten Parkgebührenerhöhung erarbeitet. Zum anderen wird der ab dem 1. Januar 2023 geltenden Änderung des Umsatzsteuergesetzes Rechnung getragen: Demnach ist die Erhebung von Parkgebühren auf „selbständigen“ Parkplatzflächen, die den Charakter einer eigenen öffentlichen Wegeanlage haben und über eine Zufahrt mit Straßenanbindung erschlossen werden, steuerpflichtig. Das gilt in Oldenburg nach überschlägiger Berechnung für 50 Prozent der Parkgebühreneinnahmen. Damit wären – auf der Basis der vor der Corona-Pandemie erzielten Einnahmen – etwa 480.000 Euro ans Finanzamt abzuführen. Der gutachterliche Vorschlag der Planungsgesellschaft „büro stadtVerkehr“ sieht eine stufenweise Erhöhung der Parkgebühren in den Jahren bis 2025 vor. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung beschränkt sich hingegen zunächst auf eine Anhebung in 2023. Neben der Zone I sollen im nächsten Jahr auch die Tarife in den Zonen II (außerhalb des Innenstadtbereiches) und III (Parkplätze an der Messestraße bei den Weser-Ems-Hallen) angepasst werden. Für Zone II ist vorgesehen, die Gebühr von 30 auf 50 Cent je angefangene halbe Stunde zu erhöhen. In der Zone III wird das Parkentgelt ebenfalls von 30 auf 50 Cent für jeweils 30 Minuten angehoben, es bleibt jedoch im Höchstfall bei drei Euro pro Tag. In der Projektbegleitgruppe zum Rahmenplan Mobilität und Verkehr war der Vorschlag zur Gebührenerhöhung kontrovers diskutiert worden. Es gab Stimmen, die eine stärkere Anhebung befürworten, und es gab gleichfalls Stimmen, die eine Erhöhung ablehnten. Aus Sicht der Verwaltung und des Planungsbüros birgt eine noch kräftigere Erhöhung der Tarife die Gefahren, dass die bewirtschafteten Parkplätze weniger nachgefragt werden, die Suche nach kostenfreien Parkplätzen zu unnötigem Verkehr führt und die Frequenz in der Innenstadt leidet. Zuletzt waren die Parkgebühren in Oldenburg im Jahr 2011 angehoben worden. Mit der Änderung der Gebührenordnung soll auch die Parkzone I erweitert werden – dies war ebenfalls eine politische Vorgabe. Folgende Straßen sollen künftig zur Parkzone I gehören und sie umschließen: Peterstraße (einschließlich Parkplatz Katharinenstraße PFL), Herbartstraße bis Bismarckstraße, Bismarckstraße, Gartenstraße, Schloßwall, Elisabethstraße, Schleusenstraße, Kanalstraße, Staupromenade, Stau bis Bahnübergang, Alter Stadthafen, Bahnhofsvorplatz, Moslestraße, Bundesbahnweg, Donnerschweer Straße, Pferdemarkt einschließlich der Parkplätze (ausgenommen ist die Marktfläche). Durch Corona-bedingte Einschränkungen sind die Einnahmen aus Parkgebühren in den Jahren 2020 und 2021 auf jeweils rund 2,6 Millionen Euro gesunken. Vor der Pandemie lagen die Einnahmen bei etwa 3,4 Millionen Euro (2019).
Dank Instagram und Facebook können Biotonnen-Muffel zu Profis für Abfalltrennung werden: Das ist das Ziel der deutschlandweiten 28-Tage-Biotonnen-Challenge, zu deren Teilnahme die Stadt Oldenburg gemeinsam mit mehr als 60 Städten und Landkreisen, dem Bundesumweltministerium, dem NABU und anderen Verbänden aufruft. Ab Montag, 7. November, motivieren amüsante und informative Posts auf Instagram und Facebook deren Nutzerinnen und Nutzer dazu, alle Bioabfälle in die Biotonne anstatt in den Restmüll zu sortieren. Der Hintergrund ist hingegen weniger amüsant: Denn bundesweit landen leider immer noch rund drei Millionen Tonnen Bioabfälle pro Jahr im Restmüll. Eine Untersuchung durch den Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg im Jahr 2021 hat ergeben, dass in Oldenburg noch durchschnittlich 20 Kilogramm Bioabfälle pro Bürgerin beziehungsweise Bürger in der Restmülltonne landen, die dringend in die Biotonne gehören. Gewinnerin und Gewinner der Challenge werden in jedem Fall die Umwelt und das Klima sein. Denn Bioabfälle sind in privaten Haushalten die größte Abfallfraktion und ein wertvoller Rohstoff zur Herstellung von Kompost für unsere Äcker, Gärten und Blumentöpfe. Wer an der #biotonnenchallenge der Stadt Oldenburg teilnehmen möchte, folgt dem Instagram-Kanal @stadt.oldenburg oder dem Facebook Kanal @oldenburg.DE. Wer an der #biotonnenchallenge der Aktion Biotonne Deutschland teilnehmen möchte, folgt dem Instagram-Kanal oder Facebook-Kanal Aktion Biotonne Deutschland | Facebook der Aktion Biotonne Deutschland. Mehr über Biomüll, Biotonne und die optimale Mülltrennung verrät der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg online unter www.awb-oldenburg.de. Informationen zur bundesweiten Aktion sind unter www.aktion-biotonne-deutschland.de zu finden.
Nach dem großen Erfolg vor Beginn der Pandemie möchte die Stadt Oldenburg Chören und anderen interessierten Gruppen oder Interpreten wieder die Möglichkeit geben, sich auf dem Lamberti-Markt zu präsentieren. Vom 22. November bis 22. Dezember wird die Marktverwaltung zwei Bühnen aufbauen. Die Kulisse des Rathausplatzes, die des Schlossplatzes sowie die Hütten des Marktes werden für eine ansprechende Atmosphäre sorgen. Die Terminkoordination erfolgt durch die Marktverwaltung. Interessierte senden ihre Bewerbung bitte bis Sonntag, 20. November, an die Stadt Oldenburg, Marktverwaltung, Pferdemarkt 14, 26121 Oldenburg oder per E-Mail an ordnung@stadt-oldenburg.de. Für Rückfragen steht Axel Sieling (Telefon 0441 235-2266) gerne zur Verfügung. Die Bewerbung sollte die Größe der Gruppe, den Strombedarf, Terminwünsche und das geplante Programm sowie dessen Länge angeben. Die Stadt entscheidet über die Zulassung, sammelt die Beiträge und wird ein Programm für die Marktzeit erstellen. Eine Gage oder Aufwandsentschädigung kann nicht gewährt werden.
Digitale Medien begleiten und bestimmen unseren Alltag in zunehmendem Maße. Dabei gibt es neben vielen Vorteilen auch negative Folgen. So nimmt die Gewalt mittels digitaler Medien stark zu. Besonders Frauen und Mädchen sehen sich mit sexualisierter Gewalt im digitalen Raum konfrontiert. Reichweite und Geschwindigkeit der digitalen Kommunikation verschärfen die Angriffe. Gegenwehr und Entkommen sind für Betroffene oft nur schwer möglich. Zusätzlich werden technische Möglichkeiten immer häufiger zur digitalen Überwachung und Kontrolle in (Ex-)Paarbeziehungen eingesetzt. Wie eine strafrechtliche Verfolgung bei digitaler Gewalt gelingen kann und mit welchen Werkzeugen die eigene digitale Sicherheit gestärkt wird, wird ein Aspekt des Fachtages sein. Für Fachkräfte steht ein eigenes Angebot zum Umgang mit digitaler Gewalt in Hinblick auf pädagogische und beratende Aufgaben zur Verfügung. Die Teilnahmegebühr beträgt 15,-€. Eine Anmeldung ist bis zum 09.11.22 möglich per E-Mail an praeventionsrat@stadt-oldenburg.de oder per Telefon unter 0441 235 2843. Weitere Informationen zu den Workshops sowie den Link zur Onlineanmeldung finden Sie hier: www.praeventionsrat-oldenburg.de.
Im Rahmen der KIBUM ist die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) mit mehreren Formaten vertreten. Das während der Corona-Pandemie etablierte Online-Format „Wissenschaft in zehn Minuten“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt und präsentiert Beiträge zur aktuellen und historischen Kinder- und Jugendliteratur. Live und in Präsenz findet von Montag, 14. November, bis Dienstag, 15. November, die Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ statt, die von einem öffentlichen Abendvortrag von FAZ-Journalist Andreas Platthaus begleitet wird. In zahlreichen Videobeiträgen, die ab dem 12. November auf der KIBUM-Website zu finden sind, werden Neuerscheinungen und Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt und exemplarisch analysiert. Dabei wird unter anderem diskutiert, welche Texte sich für den Schulunterricht oder für andere Lehr-Lern-Kontexte eignen. Neben renommierten Expertinnen und Experten haben auch besonders engagierte Studierende Beiträge verfasst. Andreas Platthaus, Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hält am Montag, 14. November, 19.30 Uhr, einen Vortrag im Schlauen Haus: „Am Anfang war das Kind. Jugend in den jungen Jahren der Graphic Novel“. Sowohl zur Tagung als auch zum Vortrag sind alle interessierten Personen herzlich willkommen. Die wissenschaftliche Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ findet ebenfalls im Schlauen Haus statt, das Programm ist auf der Website der Universität Oldenburg unter www.uol.de/olfoki » im Bereich „Aktuelles“ zu finden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Kindheit und Jugend in aktuellen Comics und Graphic Novels dargestellt werden. Wie werden die unterschiedlichen Kindheits- und Jugendvorstellungen in die literarische Komposition integriert? Die Tagung richtet sich an fachlich interessierte Personen, aber auch an Lehrkräfte und andere Berufsgruppen, die sich mit der Vermittlung von Comics und Graphic Novels befassen.
Seit 22 Jahren macht der Förderverein des Präventionsrat Oldenburg (PRO) Angebote zur Vorbeugung und zur Verhinderung von Gewalt und Kriminalität möglich. Der PRO selbst wurde kürzlich für seine Arbeit vom Land Niedersachsen mit dem 1. Niedersächsischen Präventionspreis ausgezeichnet. Im Zuge der Mitgliederversammlung von PRO und Förderverein PRO gab es Veränderungen bei den Wahlen zum Vorstand des Fördervereins: Den Vorsitz des Vorstandes übernahm Harald Lesch, der über viele Jahre in leitender Funktion in der Genossenschaftsorganisation tätig war. Er übernahm den Vorsitz von Torsten Maus, Geschäftsführer EWE Netz, der auch weiterhin dem Vorstand angehören wird. Bernd Weber, Geschäftsführer einer Autohausgruppe, Dr. Thomas Rieckhoff, Präsident des Landgerichts Oldenburg, Florian Liesenfeld, freiberuflicher Informatiker und Hiltrud Boomgaarden, ehemals Leiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte sorgen für Kontinuität und wurden von der Versammlung einstimmig bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Annika Neesen, Schulleiterin des Herbartgymnasium Oldenburg. Nach sechs Jahren ehrenamtlichen Engagements ist Peter Böttger, Seniorberater der Wayes GmbH, aus dem Vorstand ausgeschieden. Damit ist erneut ein starkes Team für die Unterstützung der vielfältigen Arbeit des Präventionsrat Oldenburg aktiv.
Über zehn Tage Ablenkung von den schrecklichen Ereignissen in ihrer Heimat durften sich Kinder und Jugendliche aus der Ukraine in Oldenburg freuen. Die Stadt Oldenburg hatte für 24 junge Menschen im Alter von 9 bis 17 Jahren aus Chervonohrad, die besonders unter den Folgen des Krieges leiden, eine Erholungsfreizeit organisiert. Einige der Teilnehmenden haben bereits ein Elternteil durch den Krieg verloren, sind also Halbwaisen. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann empfing die Gruppe und ihre vier Begleitpersonen während ihres Aufenthalts im Alten Rathaus. „Es ist wichtig, dass wir in diesen schweren Zeiten zusammenhalten. Solidarität ist unsere Antwort auf den russischen Angriffskrieg“, betonte Krogmann. Der Aufenthalt sollte dazu beitragen, dass sich die Kinder und Jugendlichen emotional erholen und angesichts ihrer traumatischen Erfahrungen auf andere Gedanken kommen können. Das übergeordnete Ziel bestand darin, den jungen Gästen ein Stück Sicherheit und Normalität zu geben, damit sie wieder Vertrauen in die Zukunft fassen. Die vom Fachdienst Repräsentation und Internationale Zusammenarbeit sowie vom Fachdienst Jugend und Gemeinwesenarbeit zusammen mit dem Verein „Oldenburg hilft der Ukraine“ organisierte Erholungsfreizeit wurde von einem umfangreichen Betreuungsteam begleitet, dem pädagogische Fachkräfte des Jugendamtes, zwei Dolmetscher und ein Psychologe angehörten. Das Programm enthielt eine Mischung aus aktiven und ruhigen Angeboten sowie Ausflüge in die nähere Umgebung, unter anderem ging es auf die Insel Wangerooge und ins Museumsdorf nach Cloppenburg. Der Aufenthalt fand im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Chervonohrad statt. Bürgermeister Andrii Zalivski hatte ausdrücklich um die Ausrichtung einer Erholungsfreizeit gebeten. Dieser Bitte ist die Stadt Oldenburg sehr gerne nachgekommen. Der Aufenthalt wurde über die Engagement Global gGmbH durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
Im Herbst sind sie überall in den Grünanlagen der Stadt zu finden: Eicheln. Kann daraus mehr werden als Wildfutter und Eichelmännchen? Am Samstag, 12. November, 14.30 Uhr bietet das Stadtmuseum gemeinsam mit dem Krautsalon eine Exkursion durch das herbstliche Oldenburg mit anschließender Eichelpralinen-Manufaktur an. Auf dem dreistündigen Spaziergang erklärt Kerstin Druivenga-Kreitsmann vom Krautsalon die natürlichen Wirkstoffe und Kräfte der Eichel und zeigt, wie aus der unscheinbaren Nussfrucht köstliche Eichelpralinen gemacht werden können. Dem Wetter entsprechende Kleidung ist nötig. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Kosten: 40 Euro/ ermäßigt 22 Euro (für Menschen bis 30 Jahre) oder 15 Euro (für Menschen in Ausbildung, Schule oder Studium), Zahlung per Rechnung. Anmeldung bis zum 4. November per Mail an museumsvermittlung@stadt-oldenburg.de oder telefonisch unter 0441 235-2887. Das Programm wird gefördert vom Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Oldenburg e.V. Mitglieder zahlen den ermäßigten Preis.
Erneut haben sich Betrüger als falsche Polizeibeamte ausgegeben und einen fünfstelligen Geldbetrag ergaunert. Am Freitag, dem 28.10.2022, erhielt eine 83-jährige Oldenburgerin einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. In dem Telefonat gegen 14.30 Uhr teilte der Mann mit, dass er Mitarbeiter einer Bank sei und man der Geschädigten bei der letzten Bargeldabhebung versehentlich markierte Scheine übergeben hätte. Diese Geldscheine müssten nun in der Bank getauscht werden. Hierfür habe der Bankmitarbeiter der Rentnerin die Begleitung durch die Polizei angeboten. Als gegen 15 Uhr ein angeblicher Polizist an ihrer Haustür im Langenweg klingelte, übergab sie dem Mann das Bargeld. Der Unbekannte verschwand anschließend mit dem Geld (1379751). Der Zeugenaussage zufolge soll der Mann ca. 50 bis 60 Jahre alt, etwa 1,70 m groß und von südeuropäischer Erscheinung gewesen sein. Er soll außerdem eine blaue Hose und einen blauen Stoffblouson getragen haben. Bereits am Donnerstag, dem 27.10.2022, hat sich eine weitere Tat ereignet. Den Schilderungen der 88-Jährigen zufolge habe die Oldenburgerin gegen 14 Uhr den Anruf eines Mannes erhalten, der sich als Polizeibeamter vorstellte. Der Mann habe der Rentnerin erklärt, dass sie vermutlich gefälschtes Bargeld zu Hause habe und dies von der Polizei überprüft werden müsse. Der unbekannte Täter sei wenig später an der Haustür der Frau an der Kanalstraße erschienen und habe das Bargeld der Rentnerin angeblich überprüft. Anschließend habe er das Bargeld im unteren dreistelligen Bereich und die Bankkarte der Oldenburgerin mitgenommen. Der Mann soll nach Aussage der Geschädigten ca. 1,70 m groß, dunkelhäutig und mittleren Alters sein. Er soll zudem eine kräftige Statur haben. In beiden Fällen hat die Polizei die Ermittlungen wegen Amtsanmaßung und Betrugs aufgenommen. Zeugen werden gebeten sich mit der Polizei unter der Telefonnummer 0441/790-4115 in Verbindung zu setzen. Die Polizei nimmt diese Vorfälle nochmal zum Anlass, auf die Gefahren dieser Betrugsmasche hinzuweisen. Wir empfehlen Ihnen in diesem Zusammenhang: - Bleiben Sie am Telefon immer skeptisch. Rufen Sie gegebenenfalls Ihre örtliche Polizei unter den bekannten Rufnummern zurück. Legen Sie vor diesem Anruf unbedingt auf! - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzten. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertsachen bitten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Vereinbaren Sie niemals ein Treffen oder hinterlegen irgendwelche (Wert-)Gegenstände. - Erzählen Sie Ihren Verwandten und/oder anderen Vertrauten von diesen Anrufen. Wichtig ist: Sie können Ihrer örtlichen Polizei vertrauen! Rufen Sie uns bei Fragen gerne an oder kommen Sie persönlich vorbei. Weitere Hinweise finden Sie auch im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/.
Der Winter naht – und die Kosten für Energie und Lebensmittel klettern. Viele Menschen treibt die Angst um, ihre Gas- und Stromrechnungen nicht mehr bezahlen zu können. Diese Befürchtungen sind auch in Oldenburg spürbar. Das Amt für Teilhabe und Soziales der Stadt Oldenburg erwartet ebenso wie das Jobcenter eine zunehmende Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern, die sich hilfesuchend an die Behörden wenden. Parallel dazu nehmen Sozial- und Wohlfahrtsverbände in ihren Beratungsstellen eine Veränderung und große Sorge der Ratsuchenden wahr. „Die ungewisse Situation der steigenden Preise und die ständigen Erneuerungen und gesetzlichen Veränderungen, die für viele Menschen unübersichtlich und schwer verständlich sind, verunsichern unsere Ratsuchenden“, heißt es von den Oldenburger Wohlfahrtsverbänden. Um der Verunsicherung zu begegnen, wurde die Arbeitsgruppe „Sozialer Frieden“ ins Leben gerufen. „Die Arbeitsgruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, in der Energie- und Inflationskrise Unterstützungsmöglichkeiten zu schaffen, vorhandene und sich entwickelnde Hilfsangebote zu bündeln und transparent darzustellen. Insbesondere diejenigen, die ein geringes Einkommen haben und bisher noch keine Leistungen beziehen, sollen wissen, welche Möglichkeiten der Unterstützung sie haben“, sagt Meike Dikosso, Leiterin des Amtes für Teilhabe und Soziales. Der Arbeitsgruppe gehören neben der Stadt Oldenburg und dem Jobcenter auch der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Diakonie, die Caritas, die Arbeiterwohlfahrt, der Sozialdienst katholischer Frauen und das DRK an. Nachfolgend ein Überblick über das Spektrum an Hilfen: „Übersteigen höhere Heizkostenabschläge oder Nachzahlungsforderungen das Haushaltsbudget, können auch Menschen mit geregeltem Einkommen einen Antrag auf Arbeitslosengeld II beziehungsweise ab dem 1. Januar 2023 einen Antrag auf Bürgergeld stellen, um die Unterstützung durch Sozialleistungen zu erhalten“, informiert Michael Fuge, Geschäftsführer des Jobcenters Oldenburg. Die Leistungen sind zwar einkommens- und vermögensabhängig. Jedoch gibt es Freibeträge, wenn zum Beispiel auf Girokonten oder Sparbüchern ein verfügbares Vermögen vorhanden ist. Das Vermögen darf bei Einzelpersonen nicht über 60.000 Euro liegen, für jede weitere Person im Haushalt liegt die Grenze bei 30.000 Euro. Wichtig ist: Anträge sollten unmittelbar nach Erhalt der Rechnung gestellt werden, selbst wenn diese bereits bezahlt wurde. Ansprüche könnten ansonsten verloren gehen. Auch bei erhöhten Abschlägen können Unterstützungsleistungen nicht im Nachhinein beantragt werden. Ab dem 29. November 2022 besteht zusätzlich die Möglichkeit, einen Antrag auch online zu stellen unter https://www.jobcenter-oldenburg.de/jobcenter-digital. Für Beratung ist das Jobcenter unter 0441 219700 oder per E-Mail unter Jobcenter-Oldenburg@jobcenter-ge.de erreichbar. Rentnerinnen und Rentner sowie erwerbsunfähige Personen können finanzielle Hilfen bekommen. Das können einmalige Zahlungen, zum Beispiel bei Nachzahlungsforderungen, oder auch laufende Zahlungen, beispielsweise bei deutlich höheren Abschlagszahlungen, sein. Dabei werden die tatsächlichen Kosten der Unterkunft und Heizung berücksichtigt, damit die Wohnung gesichert werden kann. Einkommen und im gewissen Umfang Vermögen ist einzusetzen. Auch hier gibt es Freibeträge: Auf Girokonten und Sparbüchern liegt die Grenze für Einzelpersonen bei 10.000 Euro. Die Lebenssituation ist bei jedem Haushalt sehr unterschiedlich, daher wird eine Beratung empfohlen bei der Stadt Oldenburg, Amt für Teilhabe und Soziales, Pferdemarkt 14, Telefon: 0441 235-2305, E-Mail: soziales.existenzsicherung@stadt-oldenburg.de Die Bundesregierung hat mit dem Entlastungspaket auch das „Wohngeld-Plus“-Gesetz zum 1. Januar 2023 beschlossen. Das „Wohngeld-Plus“-Gesetz sieht erheblich verbesserte Leistungen vor. Dadurch können mehr Personen diese Leistungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören insbesondere Erwerbstätige, Selbständige, Rentnerinnen und Rentner, die bislang keine Leistungen vom Jobcenter oder Amt für Teilhabe und Soziales bezogen haben. Die neuen Leistungen enthalten neue Komponenten bei den Unterkunftskosten. Es werden neben der Kaltmiete und den kalten Nebenkosten nunmehr auch Heizkosten (pauschaliert) berücksichtigt. Des Weiteren gibt es eine sogenannte Klimakomponente, die bei allen Haushalten in pauschaler Höhe berücksichtigt wird. „Wir bereiten uns personell darauf vor, die vermehrten Anfragen im Sinne der Kundinnen und Kunden möglichst schnell abarbeiten zu können“, kündigt Detlef Lutter, Leiter des Fachdienstes Soziale Hilfen, an. Ein Antrag auf „Wohngeld-Plus“ kann auch schon jetzt gestellt werden. Für Beratungen ist das Amt für Teilhabe und Soziales, Pferdemarkt 14, unter Telefon 0441 235-2305 oder per E-Mail an wohngeld@stadt-oldenburg.de » erreichbar. Hier ein Überblick über die bereits beschlossenen und zum Teil schon ausgezahlten Entlastungspakete: Im März 2023 will die Bundesregierung Gaskundinnen und Gaskunden mit einer Preisbremse entlasten. Für den Übergang sollen Verbraucherinnen und Verbraucher als „Soforthilfe“ von ihren Abschlagszahlungen für den Monat Dezember freigestellt werden. Die Hilfen für Stromkundinnen und Stromkunden sollen dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge spätestens im Januar starten. Im Gespräch ist, als Basis den Jahresverbrauch der Vergangenheit heranzuziehen. Der Heizkostenzuschuss entlastet vor allem Menschen, die Wohngeld oder BAföG beziehen, von den steigenden Energiekosten. Es wurden bislang zwei Heizkostenzuschüsse beschlossen: Studierende mit BAföG, Azubis mit Ausbildungshilfe beziehungsweise Ausbildungsgeld und Aufstiegsgeförderte mit Unterhaltszuschuss erhalten zwei einmalige Heizkostenzuschüsse in Höhe von 230 Euro und 345 Euro. Wohngeldempfängerinnen und -empfänger bekommen ebenfalls zwei einmalige Zuschüsse in Höhe von · 270 Euro pro Person oder 350 Euro für zwei wohngeldberechtigte Personen in einem Haushalt plus 70 Euro für jedes weitere Familienmitglied; · 415 Euro pro Person oder 540 Euro für zwei wohngeldberechtigte Personen in einem Haushalt plus 100 Euro für jedes weitere Familienmitglied. Die Auszahlung erfolgt durch das zuständige Amt, der erste Zuschuss ist bereits ausgezahlt worden. Es muss kein gesonderter Antrag gestellt werden. Im September haben einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige (dazu gehören neben Angestellten auch Azubis, Beamtinnen und Beamte, Soldatinnen und Soldaten, Minijobberinnen und Minijobber, bezahlte Praktikantinnen und Praktikanten, Absolventinnen und Absolventen von Freiwilligendiensten sowie Mütter und Väter in Elternzeit) eine Energiekostenpauschale von 300 Euro erhalten. Sie wurde zusammen mit dem Lohn ausgezahlt. Selbstständige und Freiberufliche setzen die Pauschale bei der nächsten Steuererklärung ab. Rentnerinnen und Rentner sollen bis Mitte Dezember eine einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro von der Rentenversicherung erhalten. Die Auszahlung erfolgt automatisch, Anträge sind nicht nötig. Nach dem Heizkostenzuschuss für BAföG-Empfängerinnen und -empfänger sollen nun alle Studentinnen und Studenten sowie Fachschülerinnen und Fachschüler auch eine Energiekostenpauschale als Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro erhalten. Die Auszahlung soll laut Bundesregierung „schnell und unbürokratisch“ erfolgen, wie und wann genau ist aber noch unklar. Berichten zufolge ist die Auszahlung frühestens für Januar 2023 vorgesehen. Das Kindergeld wird zum 1. Januar für das erste, zweite und dritte Kind um 18 Euro angehoben. Wenn das Einkommen nicht für die ganze Familie reicht, können Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigte zusätzlich zum Kindergeld den Kinderzuschlag (umgangssprachlich: Kindergeldzuschlag) erhalten. Der Kinderzuschlag wird zum 1. Januar 2023 nochmals erhöht und auf 250 Euro im Monat angehoben. Die Empfängerinnen und Empfänger des neuen Bürgergelds sollen ab dem Jahreswechsel rund 500 Euro im Monat bekommen. Der Betrag soll damit deutlich über dem aktuellen Hartz-IV-Regelsatz von 449 Euro für Alleinstehende ohne Kinder liegen; die Bundesregierung will Hartz IV vom 1. Januar 2023 an durch das neue Bürgergeld ablösen. In Oldenburg gibt es ein dichtes Netz an Beratungsstellen, deren Angebote von der Schuldnerberatung über Energiespartipps bis zur Sozialberatung reichen. Hier eine Übersicht: Beratungsstellen in Oldenburg Schuldner- und Insolvenzberatung Paritätischer Wohlfahrtsverband Ziegelhofstraße 125-127, 26121 Oldenburg, Telefon: 0441 77900-21 E-Mail: schuldnerberatung-oldenburg@paritaetischer.de Allgemeine Sozialberatung der Diakonie Bremer Straße 28, 26135 Oldenburg, Telefon: 0441 970930 E-Mail: dw-ol-stadt@diakonie-ol.de »dw-ol-stadt@diakonie-ol.de Caritas Stromspar-Check Bloherfelder Straße 175, 26129 Oldenburg, Telefon: 0441 36173440 E-Mail: stromsparcheck@caritas-wesermarsch.de Soziale Schuldnerberatung Caritasverband Oldenburg-Ammerland Peterstraße 22-26, 26121 Oldenburg, Telefon: 0441 925450 E-Mail: verband@caritas-ol.de AWO Migrationsberatung Wallstraße 11, 26122 Oldenburg, Telefon: 0441 95722415 E-Mail: info@migrationsberatung-oldenburg.de DRK Migrationsberatung Moslestraße 3 (6. OG), 26122 Oldenburg, Telefon: 0441 950395-44 E-Mail: migrationsberatung@lv-oldenburg.drk.de Auch in den Stadtteilen gibt es Unterstützung: Gemeinwesenarbeit Treffpunkt Bloherfelde/Eversten Bloherfelder Straße 173, 26129 Oldenburg, Telefon: 0441 5601165 E-Mail: kennedyviertel@stadt-oldenburg.de Gemeinwesenarbeit Stadtteiltreff Kreyenbrück Alter Postweg 1, 26133 Oldenburg, Telefon: 0441 2353292 E-Mail: gwa-kreyenbrueck@stadt-oldenburg.de Gemeinwesenarbeit Stadtteiltreff Dietrichsfeld Alexanderstraße 331, 26127 Oldenburg, Telefon: 0441 5707892 E-Mail: gwa-dietrichsfeld@stadt-oldenburg.de Kulturzentrum Rennplatz Kurlandallee 4, 26125 Oldenburg, Telefon: 0441 381424 E-Mail: kulturzentrum-rennplatz@stadt-oldenburg.de
08.11.2022 | 15 Uhr | Forum St. Peter, Peterstr. 22-26, Oldenburg Gemeinsam mit dem Bundesverband wir pflegen e.V. lädt der Selbsthilfetreff für pflegende Angehörige der BeKoS am 8. November um 15 Uhr im Forum St. Peter zu einer Informationsveranstaltung ein. Auf der Veranstaltung stellt sich der Bundesverband vor und informiert über die geplante Gründung eines Landesvereins für pflegende Angehörige in Niedersachsen. Interessierte erhalten auf der Veranstaltung die Möglichkeit wir pflegen e.V. kennenzulernen. Denn der Verein ist auf der Suche nach pflegenden oder ehemals pflegenden Angehörigen, die sich in einem Landesverein engagieren möchten. Auch Menschen, die sich beruflich, ehrenamtlich, privat, wissenschaftlich oder politisch mit Pflege befassen oder befassen möchten sind herzlich willkommen. „Ein aktives Engagement wäre ideal, ist aber kein Muss. An erster Stelle steht das Miteinander. Jeder kann sich nach seinen Möglichkeiten und Ressourcen einbringen,“ so Jana Schuschke vom Verein wir pflegen. Außerdem wird der offene Selbsthilfetreff für pflegende Angehörige vorgestellt, der sich seit August jeden 4. Dienstag im Monat von 10-12 Uhr in der BeKoS trifft. Hier steht der Austausch über die persönliche Situation als pflegende/r Angehörige/r im Mittelpunkt, es werden Erfahrungen und Tipps weitergegeben oder einfach auch einmal gelacht. Anmeldung für die Veranstaltung bei der BeKoS unter 0441 884848 oder info@bekos-oldenburg.de. Pflegende Angehörige in Niedersachsen Mehr als 450.000 Menschen in Niedersachsen beziehen Leistungen der Pflegeversicherung. 78 % von ihnen werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Nur wenige pflegende Angehörige nehmen dabei die Hilfe eines Pflegedienstes in Anspruch, die meisten versorgen ihre Ehepartner, (Schwieger-)Eltern oder auch Kinder allein. Das heißt: Waschen, anziehen, begleiten, betreuen, versorgen rund um die Uhr. Jeden Tag. Sie stemmen eine Mammutaufgabe. Aufgrund fehlender Unterstützung geraten viele dabei an ihre Grenzen. Im Austausch mit anderen Pflegenden erfahren Angehörige Anerkennung, durchbrechen soziale Isolation und erhalten hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Pflegesituation. Um den Austausch der pflegenden Angehörigen in Niedersachsen zu stärken und ihnen eine Stimme in Politik und Gesellschaft zu geben, plant der Bundesverband wir pflegen e.V. die Gründung eines Landesvereins pflegender Angehöriger. Über BeKoS e.V. Die Beratungs- und Koordinationsstelle für Selbsthilfegruppen (BeKoS) gibt es seit 1985. Die BeKoS ist eine Beratungsstelle für alle, die Kontakt zu Selbsthilfegruppen suchen, eine neue Selbsthilfegruppe gründen möchten und Unterstützung für die eigene Selbsthilfegruppe suchen. In Oldenburg und Umgebung gibt es rund 200 Selbsthilfegruppen. Weitere Informationen unter: www.bekos-oldenburg.de. Über wir pflegen e.V. Die Selbsthilfe zu stärken und Angehörigen über den Austausch mit anderen Pflegenden mehr Anerkennung, Kontakt und Informationen zu geben, ist ein Ziel des Bundesverbandes wir pflegen e.V. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Interessensvertretung gegenüber der Länder- und der Bundespolitik. Der Verband setzt sich seit 2008 für nachhaltige Verbesserungen in der häuslichen Pflege ein. Weitere Informationen unter: www.wir-pflegen.net.
Auch in diesem Jahr präsentieren sich Unternehmen und Institutionen aus der Region gemeinsam auf dem „No(o)rd Plein“ bei den Groninger „Promotiedagen“. Am Dienstag und Mittwoch, 8. und 9. November, können Interessierte die Messe, die sich im Laufe der vergangenen Jahre als hochinteressante Kontaktbörse und Türöffner für den Markt im Nachbarland etabliert hat, besuchen. „Nachdem wir 2019 sehr erfolgreich in unsere Kooperation als No(o)rd Plein mit der IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie der Ems Dollart Region (EDR) gestartet sind, freuen wir uns, die Zusammenarbeit fortzusetzen. So können wir unser Netzwerk intensivieren. Der unmittelbare persönliche Kontakt zu Netzwerkpartnerinnen und -partnern und Besucherinnen und Besuchern hat eindeutig noch einmal eine andere Qualität als die digitale Ersatzlösung von 2020“, sagt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Die großzügige Veranstaltungsfläche des „No(o)rd Plein“ bietet Gästen und Ausstellenden viel Platz zum Netzwerken. Höhepunkt des ersten Messetages am Dienstag, 8. November, ist der Empfang der drei Kooperationspartner Stadt Oldenburg, IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie Ems Dollart Region (EDR) um 18 Uhr, bei dem auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ein Grußwort überbringt. Neben Beiträgen zum Thema Wasserstoff stellen im Messeverlauf verschiedene Ausstellerinnen und Aussteller ihre Arbeit in Kurzpräsentationen vor. An beiden Tagen ist die Messe jeweils von 12 bis 22 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet, dann treffen sich Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung aus Oldenburg, Groningen und der Region auf dem Gemeinschaftsstand zum Netzwerken und um das vielfältige Leistungsangebot der anwesenden Unternehmen und Institutionen kennenzulernen. Die Stadt Oldenburg vertritt bereits zum 16. Mal den Standort Oldenburg auf der Messe. Die „Promotiedagen voor het bedrijfsleven Noord Nederland“ gehören mit im Durchschnitt mehr als 600 Firmen aus allen Branchen auf rund 1.200 Quadratmetern Standfläche und circa 25.000 Besucherinnen und Besuchern zu den größeren Unternehmertreffen der Niederlande. Der Besuch der Messe ist kostenfrei. Interessierte finden einen Ticketlink sowie weitere Informationen unter www.oldenburg.de/wirtschaft.
Ein Zeichen setzen, um an die Machenschaften des 09./10. November 1938 zu erinnern. Seit 2005 übernimmt jedes Jahr eine andere Schule die Gestaltung des Erinnerungsgangs. Das Medienbüro Oldenburg begleitet die verantwortliche Schule und den Erinnerungsgang seit Jahren mit einem Filmprogramm. Dieses Jahr haben Schüler*innen der Helene-Lange-Schule gemeinsam mit dem Medienbüro das Filmprogramm entwickelt. Im Cine k zu sehen sind vier öffentliche Filme (s.u.) und ein individuell buchbares Schulprogramm. Programm für Schulklassen Vom 01.11.2022 – 22.12.2022 können Schulklassen aus dem Schulklassenprogramm zum Erinnerungsgang Filme wählen. Eine Anmeldung ist jederzeit unter filmvermittlung@cine-k.de möglich. Das Medienbüro präsentiert vier öffentliche Veranstaltungen im Cine k (s.u.). Eine der Veranstaltungen (Ein nasser Hund am ) wird inklusive Regiegespräch von zwei Schüler*innen der Helene-Lange-Schule selbst durchgeführt. Alle öffentlichen Veranstaltungen: "Der Letzte der Ungerechten" von Claude Lanzmann (So, 6.11 um 15:30 Uhr) mit Einführung von Dr. Klaus Thörner "Der Passfälscher" (Do, 10.11 um 20:00 Uhr) mit Regiegespräch "Nelly und Nadine" (Sa, 26.11 um 18:00 Uhr) "Ein nasser Hund" (Di, 28.11 um 18:00 Uhr) mit Regiegespräch von den Schüler*innen der Helene-Lange-Schule Das komplette Programm finden Sie unter www.cine-k.de/go/erinnerungsgang2022
Ehrenamtliches Engagement ist ein fester und unerlässlicher Bestandteil einer vielfältigen Stadtgesellschaft. Durch die Ehrenamtlichen und ihr Engagement für ihre Mitmenschen entstehen soziale Verbindungen, die für ein solidarisches Miteinander unabdingbar sind. Aus diesem Grund schreibt die Stadt Oldenburg zum 13. Mal den Integrationspreis aus. Bewerbungen und Nominierungen sind ab sofort möglich. Teilnahmeberechtigt sind Vereine, Organisationen, Betriebe und Institutionen sowie Einzelpersonen, die sich in Oldenburg für Chancengerechtigkeit und Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie für interkulturellen Austausch und friedliches Zusammenleben einsetzen und im Jahr 2022 Projekte und Aktivitäten umgesetzt haben. Neben Eigenbewerbungen sind auch Vorschläge möglich: Wer Initiativen kennt, die einen wertvollen Beitrag zu Integration und zu einem toleranten Miteinander leisten, kann diese für den Integrationspreis nominieren. Wer Interesse hat, eine Bewerbung oder eine Nominierung abzugeben, wird gebeten, einen ausgefüllten Bewerbungsbogen einzureichen. Die dafür erforderlichen Unterlagen sind beim Amt für Zuwanderung und Integration erhältlich oder können online unter www.oldenburg.de/integrationspreis heruntergeladen werden. Formlose Anträge können nicht berücksichtigt werden. Die Bewerbung kann bis zum 31. Januar 2023 eingesendet werden, entweder per E-Mail an integration@stadt-oldenburg.de » oder per Post an die Stadt Oldenburg, Amt für Zuwanderung und Integration, Fachdienst Integration, Bloherfelder Straße 39, 26129 Oldenburg. Der Integrationspreis ist mit 6.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden sollen, wie bereits in den vergangenen Jahren, drei herausragende Projekte und Initiativen. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury.
Mit einem Sieg haben sich die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg in die EM-Pause verabschiedet. In eigener Halle bezwangen die Huntestädterinnen dank einer starken zweiten Halbzeit die HSG Bensheim/Auerbach mit 36:30 (14:13) und belegen mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 5:5 Zählern aktuell Tabellenplatz sieben. Top-Torschützin im Dress des VfL war Toni Reinemann mit zwölf Toren. Nach den Siegen in der EHF European League und dem DHB-Pokal hat der VfL Oldenburg nun die perfekte Handballwoche perfekt gemacht. Mit dem 36:30 gegen die HSG Bensheim/Auerbach feierten die Oldenburgerinnen den dritten Sieg in sieben Tagen. „Eigentlich müssten wir jetzt weiterspielen, weil es gerade ja so gut läuft“, schmunzelte Trainer Niels Bötel nach der kleinen Siegesserie mit Blick auf die nun fünfwöchige EM-Pause. Es war zunächst ein Duell auf Augenhöhe, das die 905 Zuschauer in der kleinen EWE-Arena in der ersten Halbzeit geboten bekamen, in dem die Führung immer wieder hin- und herwechselte. Zunächst waren es dabei die Gäste, die sich eine zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung erspielten (7:5/10. Minute), ehe der VfL nach zwei starken Paraden von Torhüterin Sophie Fasold und einem Treffer von Paulina Golla, die den Ball genau unter die Latte jagte, zum 9:9 ausglich (16.). Sechs Minuten später erzielte die starke Marloes Hoitzing die Führung zum 11:10 (22.). Und die konnten die Flames nur noch beim 11:11 ausgleichen, im Anschluss war die Partie fest in Oldenburger Hand. Denn nach dem 14:13 zur Halbzeitpause, erwischten die VfL-Frauen den deutlich besseren Start in den zweiten Durchgang. Gleich in den ersten vier Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeberinnen mit ihren Tempogegenstößen zu schnellen Toren, bauten ihren Vorsprung auf 18:14 aus. Und auch im weiteren Verlauf war es insbesondere die Oldenburger Offensive, die die Flames nicht in den Griff bekam – auch nicht, als man auf eine 5:1-Deckung umstellte. „Wir wollten vor der EM-Pause noch einmal einen harten Kampf liefern. Das ist uns gelungen. Ich bin sehr glücklich über den Sieg“, sagte Bötel. In der Tabelle sind die Huntestädterinnen mit dem Sieg auf den siebten Tabellenplatz (5:5 Punkte) vorgerückt, auf dem man nun die Zeit bis zum Re-Start der Saison Ende November verbleiben wird. Bis dahin gilt es, die Akkus nach dem kräftezehrenden Saisonstart aufzuladen. „Die Saison ist extrem lang“, so Bötel: „Die Mädels haben sich die Pause jetzt verdient und ich glaube, dass sie uns auch ganz gut tun wird.“ Nach einigen freien Tagen wird dann der Fokus auf die Sport-Union Neckarsulm gelegt, gegen die der VfL Ende November gleich doppelt gefordert sein wird: Erst am 27. November in der Bundesliga, nur wenige Tage später steht dann das Achtelfinale im DHB-Pokal gegen die Mannschaft aus dem Kreis Heilbronn auf dem Programm, wie die Auslosung am Samstag ergeben hat. VfL Oldenburg – HSG Bensheim/Auerbach 36:30 (14:13) VfL: Reese, Fasold – Teiken, Reinemann (12/4), Munderloh, Hoitzing (5), Martens (3), Steffen (2), Carstensen (7/3), Schirmer (4), Feiniler (1), Menne, Golla (2)
Der neue Stipendiat des Horst-Janssen-Museums steht fest. Die Jury wählte aus den eingereichten Bewerbungen den Fotografen und Künstler Oliver Godow aus. Godow kann nun mit dem Forschungsstipendium, das jährlich gemeinsam vom Horst-Janssen-Museum und seinem Förderverein ausgelobt wird, neun Monate lang in Oldenburg forschen und arbeiten. Für diese Tätigkeit kann Oliver Godow die umfangreiche grafische Sammlung des Museums sowie den schriftlichen und fotografischen Nachlass und die Bibliothek Janssens nutzen. Neben der möblierten Wohnung im ehemaligen Haus von Horst Janssens Großeltern und dem Zugang zum Forschungsmaterial durch das Museum beinhaltet das Stipendium auch eine monatliche Pauschale für die Lebenshaltungskosten in Höhe von 1.200 Euro, die vom Verein der Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums getragen wird. „Wir freuen uns sehr, dass wir ein weiteres Stipendium mit dem Horst-Janssen-Museum umsetzen können. Das Werk von Horst Janssen bietet immer wieder Ansatzpunkte, ihn in neue Zusammenhänge zu stellen. Bei Oliver Godow wird es das Medium Fotografie sein“, sagt Inge von Danckelman, die erste Vorsitzende des Vereins. Die Jury, bestehend aus Dr. Jutta Moster-Hoos (Leiterin des Horst-Janssen-Museums), Inge von Danckelman (Erste Vorsitzende des Fördervereins), Dr. Lars Berg (Städtisches Museum Braunschweig), Dr. Dirk Dobke (Leiter der Griffelkunst-Vereinigung Hamburg) und Dr. Helene von Oldenburg (Künstlerin aus Hamburg) entschied sich einstimmig für Oliver Godow. Die Begründung der Jury Oliver Godow ist als Künstler und Fotograf geradezu prädestiniert, vor allem die Versuche und Werke Horst Janssens im Feld der Lichtbildkunst zu bewerten. Er wird die Beziehungen zwischen dem zeichnerischen und fotografischen Œuvre von Horst Janssen künstlerisch-forschend genauer ergründen und mit Sicherheit neue Schlüsse daraus ziehen. Das „Niveau der Emotionalität“ in Janssens Kunst beschreibt Godow als außergewöhnlich und inspirierend und verfolgt mit dieser Beobachtung eine eher unkonventionelle Herangehensweise, die auf seine Forschungsergebnisse neugierig macht. Über Oliver Godow Oliver Godow wurde 1968 in Lübeck geboren und lebt und arbeitet in Stuttgart und Paris. Durch seine Eltern, die hier wohnhaft sind, hat er auch eine Verbindung nach Oldenburg. Er studierte Fotografie am Bournemouth College of Art & Design und schloss an der Glasgow School of Art mit dem Master in Fine Arts ab. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. vom Institut für Auslandsbeziehungen IFA Stuttgart, der Stadt München mit dem Villa Waldberta Stipendium, des Deutsche Börse Frankfurt Residency Award am Frankfurter Kunstverein sowie der Kulturstiftung Winterthur. Godow war Durham Cathedral Artist Fellow am St. Chad’s College/University of Durham. Derzeit zeigt er auf dem Fotofestival OsloNegativ in Oslo eine raumbezogene Installation. Mit Soloausstellungen war er u.a. im Österreichischen Kulturforum Berlin, im Edvard-Munch-Haus Warnemünde, im Haus am Waldsee Berlin, im Maison Heinrich Heine/Cité Universitaire Paris, im Camden Arts Centre London und im Aberdeen Art Museum zu sehen. Ins Zentrum seiner Forschung am Horst-Janssen-Museum möchte er Janssens Fotografien stellen.
Bereits im achten Jahr in Folge unterstützt die expertum Niederlassung Oldenburg den Förderverein Präventionsrat Oldenburg e.V. mit einer Spende in Höhe von 1.000 € für das Präventionsprogramm „Lions-Quest“. „Lions-Quest“ stärkt Schlüsselkompetenzen von Schüler*innen im Bereich der Lebens- und Sozialkompetenzen, dem Demokratieverständnis und der interkulturellen Kompetenz.
Durch das beherzte Vorgehen einer Oldenburger Bankmitarbeiterin konnte am Donnerstag ein dreister Betrug verhindert werden. Eine 76-jährige Frau aus Oldenburg erhielt den polizeilichen Ermittlungen zufolge um 13.45 Uhr den Anruf einer Frau, die sich deren Tochter ausgab. Die Anruferin erklärte der Rentnerin mit weinerlicher Stimme, dass sie in Norwegen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Eine Unfallbeteiligte sei dabei um Leben gekommen und die Tochter der Oldenburgerin müsse nun 48.000 Euro Kaution zahlen, um eine sofortige Haft verhindern zu können. Die Rentnerin wurde zudem angewiesen, mit niemandem über den Vorfall zu sprechen. Nach einem längeren Telefonat erklärte sich die 76-jährige schließlich bereit, bei ihrem Geldinstitut einen Geldbetrag abzuheben. Die Rentnerin fuhr mit ihrem Auto zur Filiale ihrer Bank an der Alexanderstraße und versuchte dort, die Auszahlung zu veranlassen. Währenddessen stand die Frau über ihr Mobiltelefon weiterhin in Kontakt mit der angeblichen Tochter. Die Angestellte der Filiale bemerkte das auffällige Verhalten der Oldenburgerin sofort und vermutete einen Betrugsversuch. Aus diesem Grund zögerte sie die Auszahlung unter einem Vorwand hinaus und alarmierte die Polizei, deren Beamte sich umgehend auf den Weg zum Geldinstitut machten. Der Zentrale Kriminaldienst der Polizei hat Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs eingeleitet. Der so genannte "Schockanruf" ist eine bekannte Variante des Enkeltricks. Die Täter legen es darauf an, am Telefon in kurzer Zeit eine Drohkulisse aufzubauen und ihre Opfer mit schockierenden Nachrichten über nahe Angehörige unter Druck zu setzen. Weitere Informationen zur Masche des Enkeltricks sowie Verhaltenshinweise der Polizei können unter dem folgenden Link nachgelesen werden: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/
Für den diesjährigen Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg hat die Jury zwei Autoren und eine Illustratorin nominiert: Andreas Brettschneider mit seinem Jugendbuch „Auch junge Leoparden haben Flecken“ (ueberreuter), Matthias Kohm mit seinem Jugendbuch „Ewig braucht doch keiner“ (Arctis) sowie Sara-Christin Richter mit ihren Illustrationen zu „Annette, Querkus und die wilden Worte“ (Burg Hülshoff – Center for literature). 201 Erstlingswerke, darunter 122 Manuskripte und 79 bereits verlegte Bücher, wurden insgesamt eingereicht und von der Jury gesichtet und beurteilt. Die thematische Vielfalt der Nominierungen steht stellvertretend für die abwechslungsreichen Einsendungen, die die Jury jedes Jahr prüfen darf. „Auch junge Leoparden haben Flecken“ ist ein aufwühlender Abenteuerroman über Piraterie an der Küste Somalias, in „Ewig braucht doch keiner“ sehen sechs Jugendliche die Notwendigkeit, eine neue Religion zu gründen und in „Annette, Querkus und die wilden Worte“ begleitet man den Elfen Querkus auf den Spuren der Schriftstellerin Annette Droste-Hülshoff. Bekannt gegeben wird die Preisträgerin oder der Preisträger während der Verleihung am Freitag, 18. November, um 18 Uhr im Alten Rathaus. Die Mitglieder der diesjährigen Jury sind Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Professor für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliteratur, Universität Duisburg-Essen), Christine Paxmann (Herausgeberin des Magazins „Eselsohr“ und Autorin), Birgit Müller-Bardorff (Redakteurin der Augsburger Allgemeinen), Markus Lefrançois (Illustrator) und Angelina Sawodowskie (Schülerin des Herbartgymnasiums). Seit 1977 vergibt die Stadt Oldenburg einen Preis für herausragende literarische und künstlerische Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur. Der mit 8.000 Euro dotierte Förderpreis dient dem Ansporn und der Ermutigung von Autorinnen und Autoren beziehungsweise Illustratorinnen und Illustratoren ein Erstlingswerk vorzulegen. Zugleich soll innovativen Ideen eine Chance gegeben und ein Anreiz geschaffen werden, die Werke Unbekannter in die Verlagsprogramme aufzunehmen. Weitere Informationen zum Kinder- und Jugendbuchpreis gibt es im Internet unter www.oldenburg.de/kinder-und-jugendbuchpreis.
Das Leben pulsiert wieder auf dem Campus der Universität Oldenburg: Das Wintersemester hat begonnen, seit dieser Woche läuft der Lehrbetrieb, und zu den bisherigen Studierenden sind rund 2.000 neue Erstsemester hinzugekommen. Lernen und Leben auf dem Campus prägen das Studium der insgesamt fast 16.000 Uni-Studierenden wieder stärker als zu Beginn der beiden zurückliegenden akademischen Jahre, angefangen mit der gerade feierlich begangenen Erstsemester-Begrüßung in Präsenz. Ein Grund zur Freude, aber mit einer Kehrseite – es fehlt an ausreichend Wohnraum für die Studierenden. Universität und Stadt rufen daher gemeinsam dazu auf, sich mit Wohnungsangeboten zu melden. Zu Beginn des Wintersemesters hatte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder bereits das Präsidium, Vertreterinnen und Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) sowie des Dezernats für studentische und akademische Angelegenheiten zu einem Runden Tisch eingeladen, um aktuelle wirtschaftliche Probleme beim Studienstart – darunter auch die Wohnsituation – zu besprechen und unterstützende Maßnahmen zu diskutieren. „Einige Studierende haben bis heute keine bezahlbare Wohnung oder kein Zimmer in Reichweite der Universität gefunden“, so der Vizepräsident der Uni für Studium, Lehre und Internationales, Prof. Dr. Karsten Speck. „Gerade für internationale Studierende, von denen insgesamt etwa 1.400 bei uns eingeschrieben sind, erweist sich der Wohnungsmarkt oft als besonders schwierig.“ Allein dem AStA sind derzeit circa 80 Studierende bekannt, die auf Wohnungssuche sind; 45 Studierenden hat das studentische Gremium einen vorläufigen Schlafplatz anbieten können. Speck dankt dem AStA ausdrücklich für dessen Engagement. „Wir hoffen nun auf Unterstützung aus der Bevölkerung, um die prekäre Lage der Studierenden möglichst rasch zu verbessern und ihnen ein gutes Ankommen in Oldenburg zu ermöglichen“, so der Vizepräsident. Die Stadt Oldenburg unterstützt den Aufruf der Universität und des AStA. „Wir haben eine offene Universität und sind eine offene Stadt, die sich über die vielen jungen Menschen freut, die neu zu uns kommen“, so die städtische Sozialdezernentin Dagmar Sachse. „Unser aller Bestreben sollte es sein, dass sich neu Ankommende in Oldenburg wohlfühlen – und ein Dach über dem Kopf gehört zu den ersten Dingen, die es dafür braucht. Falls Sie Wohnraum anbieten können: helfen Sie mit!“ Wer ein Zimmer, eine Wohnung oder auch ein für eine studentische Wohngemeinschaft taugliches Haus zu vermieten hat, kann sich beim AStA der Universität Oldenburg per E-Mail an beratung@asta-oldenburg.de melden. Katharina Corleis vom AStA-Sozialreferat ist zudem telefonisch unter 0441 21210590 erreichbar (dienstags und mittwochs von 10 bis 15 Uhr sowie donnerstags zwischen 9 und 12 Uhr).
Mit einer neuen Förderrichtlinie unter dem Motto „Zurück in den Sport“ will die Stadt Oldenburg im kommenden Jahr die Oldenburger Sportvereine bei der Gewinnung von neuen Mitgliedern unterstützen. Kernstück der Förderrichtlinie, die gemeinsam mit dem Stadtsportbund entwickelt wird, ist ein Zuschuss für Probe-Mitgliedschaften: Wer zwischen dem 1. März und 30. September 2023 in einen Verein eintritt, zahlt für bis zu sechs Monate, bis maximal 31. Dezember 2023, keinen Mitgliedsbeitrag. Nachdem die Mitgliederzahlen vieler Vereine während der Corona-Pandemie zurückgingen, soll die Initiative auf die Vorzüge einer Vereinsmitgliedschaft und das breite Angebot der Oldenburger Sportvereine aufmerksam machen. Die Förderung soll frühestens zum Jahresende vom Rat der Stadt Oldenburg beschlossen werden. Für erwachsene Neu-Mitglieder soll die Zuschusshöhe der Stadt an die Vereine 16 Euro pro Monat betragen, für Kinder und Jugendliche 9 Euro pro Monat und für Familien 25 Euro pro Monat. Dies orientiert sich an den durchschnittlichen Mitgliedsbeiträgen der Oldenburger Sportvereine. Für die neuen Mitglieder fallen während der Probemitgliedschaft keine Beiträge an. Der Zugang zu den Oldenburger Sportvereinen soll damit erleichtert werden. Es wird davon ausgegangen, dass die neuen Mitglieder in diesem Zeitraum von den Vorteilen einer Vereinszugehörigkeit überzeugt werden können, so dass sich die Mitgliederzahlen dauerhaft erhöhen. Darüber hinaus können die Sportvereine im Rahmen von Sonderveranstaltungen für neue Mitglieder werben und erhalten dafür eine Förderung in Höhe von bis zu 500 Euro. Pro Verein sind maximal zwei Veranstaltungen förderfähig. Für weitere individuelle Werbemaßnahmen zur Mitgliedergewinnung (etwa Rundbriefe oder ähnliches) kann jeder Oldenburger Sportverein eine zusätzliche Förderung in Höhe von bis zu 500 Euro erhalten. Insgesamt stehen für das Förderprogramm 100.000 Euro zur Verfügung. Neben den Probemitgliedschaften, für die rund 70.000 Euro veranschlagt werden, sowie den individuellen Werbemaßnahmen der Vereine soll damit auch ein gemeinsamer Flyer finanziert werden, mit dem die Bürgerinnen und Bürger auf das vielfältige Vereinsangebot und die Freistellung von den Mitgliedsbeiträgen aufmerksam gemacht werden. Der Flyer soll voraussichtlich im ersten Quartal 2023 an alle Oldenburger Haushalte verteilt werden.
21 Tage, 525.342 Radkilometer, 2.808 Radlerinnen und Radler – das STADTRADELN in Oldenburg hat mit den gemeinsam geradelten Kilometern wieder ein gutes Ergebnis eingefahren. Mit dem zwischenzeitlichen Kilometerstand von 509.500 Kilometern wurden die acht Etappen der virtuellen Radtour erfolgreich bewältigt und gute Taten bewegt. Denn acht gemeinnützige Organisationen freuen sich jetzt: Sie profitieren vom Einsatz der Radelnden in Oldenburg und erhalten jeweils eine Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro. „Es war eine großartige gemeinschaftliche Leistung mit einem tollen Ergebnis“, kommentiert Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die dreiwöchige Aktion. „Die Teilnehmenden haben wieder einmal gezeigt, dass der Einsatz für gute Taten zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert und wie einfach die vielen Dinge des täglichen Lebens mit dem Fahrrad erledigt werden können, um damit Kilometer für den Wettbewerb zu sammeln.“ Eine tolle Leistung zeigte vor allem das Team der Uni Oldenburg: Es hat beim Wettbewerb sowohl bei der Anzahl der Teilnehmenden als auch bei den Gesamtkilometern alle anderen Teams hinter sich gelassen. Zum Schluss standen 33.427 Kilometer auf dem Fahrradtacho. Auch wenn das Ergebnis beim STADTRADELN nicht ganz an den Bestwert im letzten Jahr heranreicht – es fehlen noch 13.108 Kilometer – bewegt sich die gesammelte Kilometersumme weiterhin auf hohem Niveau. Die Stadtverwaltung Oldenburg bedankt sich ganz herzlich bei allen Teilnehmenden für das fleißige Sammeln der Kilometer. Bestimmt hat es allen Spaß gemacht, für Gesundheit, Klimaschutz und gute Taten den Lenker in die Hand zu nehmen. Ein besonderer Dank gilt den lokalen und regionalen Partnerinnen und Partnern, die mit ihrer Unterstützung von STADTRADELN zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert haben. Zusätzlich zu den Spenden werden noch Sachpreise unter allen aktiven Radelnden verlost. In der Sonderkategorie Schulklassen gibt es für drei Klassen Geld für die Klassenkasse und in der Sonderkategorie Grundschulen gibt es für drei Schulen Gutscheine. Mit seinem internationalen Fahrradwettbewerb lädt das Klima-Bündnis, das größte Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas, dazu ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen Radelnde innerhalb von drei Wochen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht jeden Tag mit dem Fahrrad unterwegs sind bietet das STADTRADELN die Möglichkeit, die eigene Kommune aus der Lenker-Perspektive zu erleben und die Vorteile des Radfahrens im Alltag zu entdecken. 2021 waren über 800.000 Menschen aus 2.172 Kommunen Teil der STADTRADELN-Kampagne und legten mehr als 160 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Weitere Informationen zu dem Fahrradwettbewerb gibt es unter www.oldenburg.de/stadtradeln.
Ab sofort bieten die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg und die ExistenzgründungsAgentur für Frauen (EFA) kostenfreie Beratungen für Gründerinnen an – jeweils am letzten Dienstagnachmittag im Monat, vor Ort im Technologie- und Gründungszentrum Oldenburg (TGO). Start ist am Dienstag, 25. Oktober, in den Räumen des Go! Start-up Zentrums. Es können noch Termine zwischen 14 und 17.30 Uhr vereinbart werden. Der nächste Termin ist dann am Dienstag, 29. November. Angesprochen sind interessierte Frauen, die ein Unternehmen gründen möchten oder die sich bereits im Gründungsprozess befinden. In den kostenlosen einstündigen Einzelsprechstunden geben EFA-Beraterin Dörte Schole und Jannic Jacobs von der Wirtschaftsförderung praxisorientierte und auf die jeweiligen Fragen zugeschnittene Informationen. Für weitere Information und Anmeldungen steht die EFA unter Telefon 04431 85-649 oder über das Kontaktformular unter www.existenzgruendungs-agentur-fuer-frauen.de zur Verfügung. Jannic Jacobs von der Wirtschaftsförderung Oldenburg ist unter Telefon 0441 235-2818 erreichbar. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wer seinen Altbau sanieren möchte, kann dafür schon seit einigen Jahren eine finanzielle Förderung bei der Stadt Oldenburg beantragen. Die Förderrichtlinie „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ wurde im Frühjahr 2022 erweitert – seitdem können Oldenburgerinnen und Oldenburger neben Türen- und Fenstertausch sowie der energetischen Sanierung von Gebäudehülle, Decken und Fußböden auch die Umstellung ihres Heiz- und Wärmesystems hin zu klimafreundlichen Wärmepumpen, Solarthermie-Kollektoren oder Biomasseanlagen bezuschussen lassen. Die Bezuschussung von Wärmepumpen durch die reformierte Förderrichtlinie sorgte für eine starke Nachfrage: In diesem Jahr konnten bereits 1,5 Millionen Euro Fördermittel zugesagt werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind damit jetzt vollständig gebunden. Weitere Anträge zur energetischen Sanierung können in 2023 gestellt werden. Die Stadt Oldenburg informiert auf www.oldenburg.de/klima, sobald es mit dem Förderprogramm wieder konkret losgeht. Der Vorteil von Wärmepumpen: Sie nutzen die Energie aus Luft, Wasser und Erdreich und wandeln diese in Wärme um. Wird eine Wärmepumpe mit Ökostrom betrieben, lässt sich der CO2-Ausstoß im Vergleich zu einer fossil betriebenen Heizanlage um bis zu 100 Prozent reduzieren. Bei Fragen zum Förderprogramm „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ stehen im städtischen Amt für Klimaschutz und Mobilität Armin Bertram unter 0441 235-3605 (armin.bertram@stadt-oldenburg.de) und Björn Boeke unter 0441 235-4732 (bjoern.boeke@stadt-oldenburg.de) zur Verfügung.
Mit einer souveränen Vorstellung haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg die dritte Runde des DHB-Pokals erreicht. Bei Oberligist HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen feierten die Huntestädterinnen einen deutlichen 38:13 (21:6)-Erfolg. Top-Torschützin war dabei Nationalspielerin Maike Schirmer mit acht Toren. Es dauerte neun Minuten, bis die knapp 230 Zuschauer in der Sporthalle Owschlag sahen, wie der Favorit aus Oldenburg das Tempo anzog und Gegner HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen, Tabellendritter der Oberliga Hamburg – Schleswig-Holstein, Stück für Stück enteilte. Bis dahin hatten es die Gastgeberinnen gut gemacht und sogar den 3:0-Start des VfL zum zwischenzeitlichen 3:3 ausgeglichen. Doch spätestens nach dem 6:4 durch Oldenburgs Kapitänin Merle Carstensen übernahmen die Huntestädterinnen vollends das Kommando in der Zweitrunden-Partie des DHB-Pokals. Über zwölf Minuten hielt VfL-Torhüterin Nele Reese ihren Kasten sauber, ihre Vorderleute sorgten mit einer Neun-Tore-Serie für eine Vorentscheidung (14:4/18. Minute). Insbesondere in den Tempogegenstößen präsentierten sich die Oldenburgerinnen dabei brandgefährlich, schlug aus gleich elf Gegenstößen Kapital und brachten den Ball im Tor unter. „Wir haben es in der ersten und zweiten Halbzeit mit verschiedenen taktischen Maßnahmen sehr ordentlich gemacht und jede Menge Power ins Spiel gebracht“, zeigte sich Coach Niels Bötel nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Und daran änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Bötel nutzte dabei – wie schon in der Schlussphase der European League gegen Hypo Niederösterreich – die Chance, die Spielanteile auf möglichst viele Schultern zu verteilen. „Trotz der Wechsel sind wir gut im Spiel geblieben, haben auch im Innenblock mal etwas probiert“, sagte Bötel, der im Verlauf der Partie im Offensivspiel auch mit zweiter und dritter Kreisläuferin agieren ließ. Mit Luca Marie Schumacher und Pia Menne gaben zudem zwei talentierte Nachwuchsspielerinnen ihr Debüt im Bundesliga-Team – und fügten sich beim Weiterkommen der Oldenburgerinnen gleich mit Torerfolgen ein. Auf wen der VfL Oldenburg in der 3. Runde des DHB-Pokals trifft, entscheidet sich am Samstag. Dann werden im Anschluss an die Partie Buxtehuder SV gegen Borussia Dortmund (16 Uhr) die Paarungen der nächsten Runde ausgelost. HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen – VfL Oldenburg 13:38 (6:21) VfL: Reese, Fasold – Teiken, Reinemann (2), S. Weyers (2), Munderloh (1), Hoitzing (3), H. Weyers (1), Martens (1), Steffen (6), Carstensen (3), Schirmer (8), Feiniler (6), Golla, Schumacher (2), Menne (3)
Krieg in der Ukraine, Gasmangellage, kalte Winter und hitzige Debatten in der Politik – Kinder spüren die Besorgnis um sie herum, nehmen Anspannung und Ratlosigkeit wahr. Sie haben Fragen und brauchen Antworten. Deshalb hat das Kulturbüro der Stadt Oldenburg, wie auch bereits in den vergangenen Jahren, erneut an zwei Oldenburger Grundschulen mit mehreren Klassen Friedensprojekte realisiert – und sich anlässlich des alljährlichen Internationalen Tags des Friedens am 21. September den Kleinsten zugewendet. Die Oldenburger Kinderbuchautorin und Illustratorin Heike Ellermann hat in vier Klassen an den Oldenburger Grundschulen in Bloherfelde und Drielake aus ihrem Buch „Papiervogel, flieg! Es war an einem Tag im August“ gelesen. Der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima am 8. August 1945 und die Geschichte des kleinen Mädchens Sadako, die letztlich an den Folgen der atomaren Strahlung sterben musste, ermöglichte Gespräche über Krieg und seine schlimmen Folgen für die Menschen. Die im Zusammenhang mit dieser Geschichte als Zeichen der Solidarität gebastelten Friedenskraniche aus Papier tragen in diesem Jahr die ukrainischen Nationalfarben Blau-Gelb. Auch die Kunstpädagogin Laura Keppel hat an der Grundschule Bloherfelde mit Schülerinnen und Schülern aus drei Klassen zum Thema Frieden gearbeitet. Resultate ihrer intensiven Auseinandersetzung sind Friedens-Leporellos, in denen die Kinder ihre Gefühle mit Zeichnungen und verschiedenen Drucktechniken ausdrücken. „Die Gespräche mit den Kindern über Streit, Krieg, Frieden und alle Gefühle, die dazu gehören, waren sehr berührend. Es war sehr deutlich zu merken, dass die Kinder ein großes Bedürfnis haben, darüber zu sprechen“, sagt Laura Keppel. Seit fünf Jahren bereits organisiert das Kulturbüro Veranstaltungen und Projekte zum Internationalen Tag des Friedens am 21. September. Mit Ausstellungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Schul- und Theaterprojekten sowie Videobotschaften engagiert es sich im Rahmen der städtischen Mitgliedschaft in der internationalen Gemeinschaft der „Mayors for Peace“. Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.213 Städte in 166 Ländern und Regionen gehören mittlerweile dem Netzwerk an, Oldenburg gehört seit 1987 dazu. Weitere Informationen zu den „Mayors for Peace“ gibt es online unter: www.oldenburg.de/mayorsforpeace.
Wer sich für das Thema Unternehmensgründung interessiert, selbst ein Unternehmen aus der Taufe gehoben hat und Erfahrungen mit anderen teilen möchte, ist am Montag, 14. November, beim Oldenburger Gründungsforum an der richtigen Adresse. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburger lädt dazu ins Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg (TGO), Marie-Curie-Straße 1, ein. Beginn ist um 17.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Dieses Mal geht es um die Grundlagen der Unternehmensgründung. Welche Rechtsform passt zu meiner Geschäftsidee? Handelt es sich um eine freiberufliche Tätigkeit oder ein Gewerbe? Wie läuft das mit der Gewerbeanmeldung? Egal, ob innovatives KI-Start-up oder nebenberufliche Tätigkeit als Fotografin: Diese Fragen tauchen häufig im Rahmen eines Gründungsprozesses auf. Neben erfahrenen Steuerberatern, Juristen sowie Betriebswirten wird auch eine Vertreterin des Gewerbeamtes der Stadt Oldenburg kompetente Antworten auf diese Fragen liefern. Darüber hinaus gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Fragen an die Referierenden zu richten. Anschließend steht das gemütliche Netzwerken beim Snack mit anderen Gründerinnen und Gründern sowie weiteren Fachleuten aus der Oldenburger Gründungsszene im Mittelpunkt. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis zum 11. November online unter www.oldenburg.de/gruendungsforum nötig. Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung ist Jannic Jacobs, er ist unter Telefon 0441 235-2818 erreichbar.
Familienzuwachs: Das Amt für Jugend und Familie der Stadt Oldenburg sucht weitere engagierte Personen, die Kinder im Alter von null bis sechs Jahren zuhause betreuen. In familiären Krisensituationen benötigen Kinder ein Zuhause auf Zeit, wenn ihre Eltern nicht ausreichend für sie sorgen können und das Kindeswohl gefährdet ist. Aktuell werden (Einzel-)Personen aus der Stadt Oldenburg oder der näheren Umgebung gesucht, die bereit sind, diesen Kindern ein vorübergehendes Zuhause zu bieten. In diesen sogenannten familiären Bereitschaftsstellen kommen die Kinder zur Ruhe, erhalten Schutz und Geborgenheit und eine zuverlässige Versorgung. Währenddessen klärt das Amt für Jugend und Familie mit allen Beteiligten, ob eine Rückkehr nach Hause möglich ist oder ob eine Pflegefamilie oder Wohngruppe gesucht werden muss. Um Bereitschaftsstelle zu werden, sollten die Bewerberinnen und Bewerber über pädagogische Erfahrungen verfügen, Offenheit und Toleranz mitbringen und ein freies Zimmer für das Kind bereithalten können. Die Mitarbeiterinnen des Amtes für Jugend und Familie bereiten die Bereitschaftspersonen im Rahmen eines Überprüfungsverfahren intensiv auf die künftige Aufgabe vor, stellen die laufende Beratung und Begleitung sicher, organisieren Dienstbesprechungen, Supervision und Fortbildung. Die Tätigkeit im Rahmen der Bereitschaftsbetreuung wird angemessen vergütet. Auf Anfrage schicken die Stadt Oldenburg gerne das Konzept zu, dem genauere Informationen zu entnehmen sind. Rückfragen beantworten auch Gerda Hinrichs-Emken unter 0441 235-2844 (E-Mail: gerda.hinrichs-emken@stadt-oldenburg.de) oder Carola Gienke unter 0441 235-3608 (E-Mail: carola.gienke@stadt-oldenburg.de). Weitere Informationen stehen zudem auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/bereitschaftsbetreuung.
Die Handballerinnen des VfL Oldenburg stehen in der dritten Runde der EHF European League. Nach dem Hinspiel-Erfolg vor einer Woche gewann die Mannschaft von Trainer Niels Bötel auch die zweite Begegnung am Sonntag in der kleinen EWE-Arena gegen Hypo Niederösterreich mit 24:23 (11:13). Matchwinnerin bei VfL war dabei Torhüterin Nele Reese, mit einer Quote von knapp 58 Prozent gehaltener Würfe. Es waren noch fünf Sekunden auf der Uhr, als Hypo Niederösterreich beim Stand von 23:24 den letzten Anlauf unternahm, doch noch mit einem Remis die Rückreise aus Norddeutschland anzutreten. Zeliha Puls lief alleine auf das Oldenburger Tor von Nele Reese zu – und warf. Doch an der VfL-Keeperin war kein Vorbeikommen. Wie so oft in der Partie war Reese zur Stelle, parierte und hielt damit auch den zweiten Sieg der Huntestädterinnen im Duell mit Hypo fest. Dabei hatten die Gastgeberinnen einen ganz schwachen Start erwischt, gerieten nach 20 Minuten mit 6:11 ins Hintertreffen und schienen damit schon früh ihren Sieben-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel aufgebraucht zu haben. Insbesondere in der Offensivbewegung hakte es zu häufig, dazu fanden gleich zwei Siebenmeter nicht den Weg ins Tor. Und: Dass die Gäste aus Wien nicht noch deutlicher davonzogen, war zunächst Sophie Fasold, später dann eben Nele Reese zu verdanken, die mehrfach herausragend parierten. Letztendlich war es dann eine Auszeit von Coach Niels Bötel, die den VfL zurück in die Spur brachte. „Wir sind erst mit der Zeit ins Spiel gekommen“, analysierte der VfL-Trainer nach der Begegnung: „Bei einigen Spielerinnen war sicherlich der Sieben-Tore-Vorsprung noch im Kopf. Viele haben eine solche Situation mit Hin- und Rückspiel noch nicht erlebt.“ Nur zwei Minuten nach der Auszeit befand sich Oldenburg durch den Treffer von Rückkehrerin Merle Carstensen wieder in Schlagdistanz (9:12), Toni Reinemann markierte mit einem schnellen Tempogegenstoß den 11:13-Halbzeitstand. Der Auftakt in Durchgang zwei lief dann wieder nicht so ganz nach Plan der über 870 Zuschauerinnen und Zuschauer in der kleinen EWE-Arena. Hypo Niederösterreich erhöhte auf 15:11, fand danach aber kaum mehr eine Lücke in der Oldenburger Defensive. Stattdessen waren es die Gastgeberinnen, die aufholten und mit Maike Schirmer, die unter der Woche ins EM-Aufgebot der Nationalmannschaft berufen wurde, eine Spielerin hatten, die fast im Alleingang den Ausgleich und nach 40 Minuten die erste VfL-Führung erzielte (16:15). Und die gab der Bötel-Sieben die nötige Sicherheit. Ihren Höhepunkt fand die Oldenburger Tore-Serie beim 22:16, als Nele Reese nach einem Ballgewinn blitzschnell schaltete und ins leere Hypo-Tor traf. „Wir haben das richtig gut gemacht“, lobte Bötel: „Das hat uns auch die Möglichkeit gegeben, viel zu wechseln.“ So feierte Linksaußen Lana Teiken nach überstandener Verletzung ihr Comeback, mit Sophie Weyers und Lisa Munderloh bekamen zwei Nachwuchsspielerinnen viele Einsatzzeiten. „Das haben sie sich durch ihre gute Arbeit im Training verdient“, so Bötel. Durch die vielen Wechsel war es auch zu erklären, dass die Gäste noch einmal dichter herankamen und am Ende sogar die Chance auf den Ausgleich hatten – schlussendlich aber, wie schon so oft in der Partie, nicht an Nele Reese vorbeikamen. „Uns war es wichtig, hier zu Hause zu gewinnen. Der Sieg war am Ende auch verdient“, freute sich Niels Bötel über das Weiterkommen: „Wir wollten unbedingt in die nächste Runde. Das ist uns gelungen und einfach nur großartig.“ VfL Oldenburg – Hypo Niederösterreich 24:23 (11:13) VfL: Reese (1), Fasold – Teiken, Reinemann (1), Weyers, Munderloh, Hoitzing (1), Martens (4), Steffen (2), Carstensen (5), Schirmer (5), Feiniler, Golla (5)
Ein Rettungstransportwagen, der bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Oldenburg vor der Ausmusterung steht, wird künftig in der Ukraine wertvolle Dienste leisten. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Feuerwehr-Chef Jens Spekker übergaben das zwölf Jahre alte Fahrzeug am Donnerstag, 13. Oktober, an die Vorstandsmitglieder des Vereins „Oldenburg hilft e.V.“, Maik Günther und Karsten Ude. Der Verein wird den RTW nun nach Chervonohrad überführen. Mit der westukrainischen Stadt unterhält die Stadt Oldenburg eine Solidaritätspartnerschaft. „Ich freue mich, dass wir zielgerichtet und bedarfsorientiert helfen können und bedanke mich für das herausragende Engagement des Vereins ,Oldenburg hilft‘“, sagte Oberbürgermeister Krogmann. Chervonohrad ist seit Beginn des russischen Angriffskrieges die Anlaufstelle für private Hilfslieferungen aus Oldenburg. Aus den Kontakten ist die Solidaritätspartnerschaft entstanden. Krogmanns ukrainischer Amtskollege Andrey Zalivski hat offiziell um die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern und Fahrzeugen sowie um die Ausrichtung eines Jugendcamps für ukrainische Kinder gebeten. Zusammen mit Rettungswagen wird auch medizinische Ausstattung wie EKG-Geräte und Tragen mit auf die Reise gehen. Eine Lieferung mit weiterem Material stellt die Oldenburger Feuerwehr gerade zusammen. Auch die Planungen für eine Erholungsfreizeit für 25 Kinder und Jugendliche aus Chervonohrad im Alter von 10 bis 17 Jahren laufen auf Hochtouren. Durch die angebotenen Aktivitäten sollen die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, die von vier Personen begleitet werden, nach Möglichkeit etwas Abstand vom Kriegsgeschehen in ihrer Heimat gewinnen. Die Betreuung, Unterbringung und Verpflegung der Gruppe erfolgt in Oldenburg mit der Unterstützung pädagogischer Fachkräfte des Jugendamtes. Das Programm wird eine Mischung aus aktiven und ruhigen Angeboten sowie zwei oder drei Ausflüge in die nähere Umgebung enthalten.
Auch wenn es im Herbst kühler zugeht als im Sommer, können Klein und Groß in dieser Jahreszeit einiges erleben – besonders in den Ferien, denn dann haben die Kids viel freie Zeit! Auf den Kinderseiten der Stadt Oldenburg gibt es zahlreiche Tipps und Ideen, um die Ferien spannend zu gestalten. Denn auf www.kinder.oldenburg.de startet ab heute die Herbstferienaktion mit leckeren Rezepten, abwechslungsreichen Spielen, kreativen Basteltipps und digitalen Entdeckungen wie Herbst-Memory, Online-Sprachkurse, Kinder-Reporter-Filme, Ausmalbilder oder Stadtquiz. Ob drinnen oder draußen, ob alleine oder mit der Familie: So werden die Herbstferien garantiert cool und aufregend! Bock auf Baden? Kein Problem: Denn in diesem Jahr verlosen wir zwei Freikarten für die OLantis Erlebniswelt! Um an der Herbst-Verlosung teilzunehmen, müssen die Kinder zwischen 5 und 13 Jahre alt sein und nach dem Ausfüllen und Absenden des Formulars ganz fest die Daumen drücken. Jedes Kind darf nur einmal teilnehmen. Die zwei glücklichen Gewinnerinnen beziehungsweise Gewinner werden anschließend per E-Mail benachrichtigt. Wir danken dem OLantis, das uns die Karten für die Verlosung kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Die Herbstferienaktion 2022 sowie die Herbst-Verlosung auf den Kinderseiten sind ab sofort bis einschließlich 28. Oktober unter www.kinder.oldenburg.de online zu finden.
Regelmäßig am 4. Dienstag im Monat bietet die BeKoS einen offenen Selbsthilfetreff für pflegende Angehörige an. Willkommen sind auch Menschen, die sich um einen Hilfsbedürftigen kümmern, aber nicht miteinander verwandt sind. Im Mittelpunkt steht der Austausch über die persönliche Situation stehen, die Erfahrung, dass es anderen ähnlich geht, Tipps und Erfahrungen können weitergegeben, auch einmal zusammen gelacht werden und vieles mehr. Dieses offene Angebot wird unterstützt und begleitet von Mitarbeiterinnen der BeKoS. Das nächste Treffen findet am 25.10.2022 von 10:00 - 12:00 Uhr in der BeKoS statt. Bei Interesse bitte melden bei: info@bekos-oldenburg.de oder unter 0441-884848.
Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement: Am Mittwoch, 28. September 2022 hat sich das Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg bei den Ehrenamtlichen der Integrationsarbeit sowie den Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern mit einer rundum gelungenen Veranstaltung für ihre Arbeit bedankt und so die Bedeutung und Wichtigkeit ihres Handelns unterstrichen. Im Kulturzentrum Cadillac wurde den Ehrenamtlichen ein vielseitiges Rahmenprogramm mit der georgischen Singer-Songwriterin „Kolibrina“ und der Spontan-Theatergruppe „Wat Ihr wollt“ geboten. Das Amt für Zuwanderung und Integration sprach den ehrenamtlich Engagierten damit seine Anerkennung für die langjährige Tätigkeit aus. Die Integrationsbeauftragte Aliz Müller betonte in ihrer Ansprache: „Das freiwillige Engagement für Mitmenschen verdient Respekt und höchstes Ansehen. Durch engagierte Menschen wird unsere Gesellschaft solidarischer und verbundener. Das ist gerade in Zeiten, in denen sich viel bewegt und verändert, umso wichtiger“. Seit vielen Jahren suchen Menschen, die vor Krieg und existentieller Not aus ihren Heimatländern flüchten, auch in Oldenburg ein vorübergehendes oder auch langfristiges zuhause für sich und ihre Familien. Ehrenamtliche tragen in dieser bedeutenden Situation einen erheblichen Teil dazu bei, dass die, die den Halt der Heimat verloren haben, hier gut und sicher ankommen und auch langfristig eine Existenz aufbauen können. Eingeladen wurden sowohl Integrationslotsinnen und Integrationslotsen als auch Sprachmittlerinnen und Sprachmittler, die sich in den vergangenen Jahren aktiv für die Integrationsarbeit in Oldenburg einsetzen. Die Koordinatorin für das Ehrenamt in der Integrationsarbeit, Claudia Wronna, stellte fest: „eines eint Euch alle: Das Interesse und die Bereitschaft, sich in unserer Stadtgesellschaft einzusetzen für Menschen, die hier in Oldenburg noch Unterstützung dabei benötigen, um an allen Bereichen des täglichen Lebens – sei es der Bereich Wohnen, der Bereich Arbeit, der Bereich Soziales und Gesundheit – auch vollumfänglich teilhaben zu können.“ Nach dem Rahmenprogramm konnten die Gäste beim anschließenden Empfang nach zwei Jahren pandemiebedingter Kontakteinschränkungen wieder direkt ins Gespräch kommen, neue Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und in anregender Atmosphäre den Abend ausklingen lassen. „Mir hat der persönliche Austausch mit den anderen Ehrenamtlichen sehr gefehlt. Es ist schön zu erleben, dass man kein Einzelkämpfer ist, sondern Teil einer großen Gruppe von Menschen, die sich für Neuzugewanderte einsetzt“, konstatierte Reiner Lindt, Integrationslotse seit 2020. „Als ich damals nach Oldenburg kam war ich darauf angewiesen, dass mir jemand bei der Verständigung mit den Behörden hilft. Heute gebe ich zurück, was mir damals entgegengebracht wurde – Hilfe und Menschlichkeit“, ergänzt Zlatina Doneva, Sprachmittlerin für bulgarisch seit 2021. Ob im Rahmen einer Patenschaft oder in Gruppenangeboten, ob in Fahrradwerkstätten, bei Sprachcafés in den einzelnen Stadtteilen oder als Sprachmittler oder Sprachmittlerin – das Ehrenamt in Oldenburg hat viele Formen und viele Gesichter. Eine Stadt besteht nicht nur aus Straßen und Gebäuden, sondern aus dem Miteinander der Menschen, die in ihr leben und sie mit Leben füllen. Ehrenamtliche sind mit ihrem Einsatz ein Vorbild für viele Oldenburgerinnen und Oldenburger, sie sind Botschafterinnen und Botschafter eines solidarischen Miteinanders, der gelebten Menschlichkeit. Einwohnerinnen und Einwohner, die sich in Oldenburg im Bereich Migration und Integration engagieren möchten, können sich telefonisch unter 0441 235-2466 oder per E-Mail an integrationslotsen@stadt-oldenburg.de melden. Dort sowie auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/integration erhalten sie nähere Informationen über mögliche Tätigkeitsfelder.
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen bleibt die Stadt Oldenburg finanzpolitisch auf klarem Kurs. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wartete am Mittwoch, 12. Oktober, bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfes für 2023 mit guten Nachrichten auf: „Wir sind auch in Krisenzeiten handlungsfähig und werden keinesfalls alles auf Stopp stellen“, betont Krogmann. Zwar belasten nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges, die Energiekrise, die hohe Inflation und die damit verbundenen Preissteigerungen den Haushalt an vielen Stellen – dennoch zeigt sich die Finanzlage der Stadt robust. So kann im nächsten Jahr einerseits aus eigener Kraft ein Defizit im Ergebnishaushalt ausgeglichen werden, andererseits können mehr als 100 Millionen Euro investiert und sogar Schulden in Höhe von etwa 7,7 Millionen Euro abgebaut werden. Rücklage sorgt für Ausgleich Erstmalig seit 2011 legt die Verwaltung für 2023 wieder einen Haushaltsentwurf vor, der im Ergebnishaushalt einen Fehlbetrag ausweist. Um 6,7 Millionen Euro übersteigen die Aufwendungen die Erträge. Die Verwaltung kann aber auf die in den vergangenen Jahren aufgebaute Überschussrücklage zurückgreifen und diese mit dem voraussichtlichen Defizit verrechnen, so dass der notwendige Haushaltsausgleich im Sinne des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes gewährleistet werden kann. „Wir haben in den vergangenen Jahren regelmäßig Überschüsse erwirtschaftet und sind sehr verantwortungsvoll damit umgegangen. Das Geld, das wir zurückgelegt haben, hilft uns nun, in dieser wirtschaftlich schwierigeren Zeit unseren Handlungsspielraum zu erhalten. So lassen sich notwendige Investitionen unter anderem an Schulen, beim Klimaschutz, im Sport, bei der Entwicklung des Fliegerhorst-Geländes und in Sachen Digitalisierung stemmen“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Insgesamt sollen im nächsten Jahr rund 105,6 Millionen Euro (2022: 103,1 Millionen Euro) investiert werden. Einnahmen sind unsicher Die Erträge im Ergebnishaushalt steigen im Vergleich zum Planwert 2022 nur leicht um 4,2 Millionen Euro auf 664,8 Millionen Euro. Mit Zuwächsen in der Gewerbesteuer rechnet die Verwaltung aufgrund der Krise für 2023 nicht. Hier wird weiterhin von einem Volumen von 135 Millionen Euro ausgegangen. „Sowohl die geplanten Steuereinnahmen als auch die Finanzausgleichszahlungen sind aufgrund der ungewissen Corona-Entwicklung, des Krieges in der Ukraine und der Inflation mit hohen Unsicherheiten behaftet. Der November-Steuerschätzung kommt daher in diesem Jahr eine noch wichtigere Bedeutung zu“, erläutert Stadtkämmerin Dr. Julia Figura. Arbeitsgruppe analysiert Sparpotential Die Verwaltung nimmt die derzeitige Haushaltsentwicklung ernst. Bereits Anfang des nächsten Jahres wird eine Arbeitsgruppe das Leistungsspektrum der Verwaltung kritisch analysieren, um im Bedarfsfall Maßnahmen zur finanziellen Gegensteuerung initiieren zu können. „Wir müssen die jetzige finanzielle Entwicklung als Warnschuss verstehen, der uns allerdings in einer sehr soliden Ausgangslage trifft. Unabhängig davon bedarf es aber auch schon in 2023 und darüber hinaus deutlicher Anstrengungen, um Aufwandsreduzierungen oder Ertragssteigerungen zu realisieren“, betont Figura. In folgenden Bereichen will die Stadt im nächsten Jahr Akzente setzen: Schulen: Die Schulen bilden wie in den vergangenen Jahren auch wieder einen Investitionsschwerpunkt. Im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft und Hochbau sind insgesamt 22,2 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen veranschlagt. Größte Einzelposten im Schuletat sind das Alte Gymnasium (3,5 Millionen Euro), Herbartgymnasium (2,9 Millionen Euro), Cäcilienschule (2,2 Millionen Euro), Neues Gymnasium und Oberschule Alexanderstraße (2,0 Millionen Euro), BZTG Straßburger Straße (2,0 Millionen Euro) und Grundschule Hogenkamp (1,1 Millionen Euro). Auch die Schul-IT wird weiter konsequent ausgebaut. Das Ausbauprogramm soll an allen weiterführenden Schulen 2024 und an den Grundschulen 2025 abgeschlossen sein. Das Programm hat ein Gesamtvolumen von 24,8 Millionen Euro. Für 2023 sind 2,6 Millionen Euro zur Umsetzung des Digitalpaktes Schule eingeplant. Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität: Mit 1,2 Millionen Euro hat das Förderprogramm Klimaschutzmaßnahmen im Altbau den größten finanziellen Umfang. Zentrale Bedeutung kommt zudem der Klimaschutzberatung zu, für die insgesamt 470.000 Euro eingestellt sind. Darüber hinaus sind 150.000 Euro für ein neu aufzubauendes Angebot mit der Zielgruppe Wirtschaft eingeplant. Je 100.000 Euro sind für das an die gesamte Stadtgesellschaft adressierte Förderprogramm „Alle fürs Klima“ und für das Vorhaben „Leuchtturmprojekt klimaneutrale Gebäude“ vorgesehen. Das Energiesparprojekt für Schulen „abgedreht?!“ ist mit 120.000 Euro berücksichtigt. Zeitlich befristete Projekte wie beispielsweise die Ernährungsstrategie (90.000 Euro), energetische Quartierskonzepte (120.000 Euro), für Umweltbildungsprojekte (30.000 Euro), für die Konzeption klimaneutrale Verwaltung (20.000 Euro) sowie für das vom Bund geförderte Projekt WärmewendeNordwest (Fördersumme 173.600 Euro) sind ebenfalls mit eingeplant. Ergänzend werden Mittel für das Förderprogramm Neubau (200.000 Euro), für den Zuschuss Carsharing (100.000 Euro), für den Zuschuss für Lastenräder (100.000 Euro) und zusätzlich 130.000 Euro für Mobilitätsstationen bereitgestellt. Die im Haushaltsentwurf eingeplanten investiven Gesamtmittel für den Fuß- und Radverkehr betragen rund 3 Millionen Euro. Fliegerhorst: Für den Fliegerhorst werden insgesamt 13 Millionen Euro veranschlagt, davon 5,2 Millionen Euro für die Baureifmachung von Grundstücken. Hinzu kommen Auszahlungsmittel für den Straßenbau auf dem Fliegerhorst-Gelände in Höhe von 4,4 Millionen Euro, Fördermittel für Maßnahmen Dritter im Stadtumbaugebiet (2,8 Millionen Euro) sowie Mittel für die Anlage von Grün- und Kompensationsflächen (0,6 Millionen Euro). Demgegenüber stehen im kommenden Jahr Einzahlungen aus Grundstückverkäufen in Höhe von etwa 3,6 Millionen Euro. Stadtmuseum: Für den Neubau des Stadtmuseums sind in 2023 insgesamt 1,5 Millionen Euro zuzüglich einer Verpflichtungsermächtigung von rund 10,7 Millionen Euro eingeplant. Darüber hinaus sind für die Sanierungen der Francksen-Villa, Jürgens’schen Villa und Ballin‘schen Villa insgesamt 500.000 Euro zuzüglich Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 4,6 Millionen Euro vorgesehen. Sport: Für Investitionen im Bäderbereich, insbesondere für den Neubau des Sport- und Gesundheitsbades am Flötenteich, sind Mittel in Höhe von etwa 14,5 Millionen Euro im Entwurf des Wirtschaftsplans des Eigenbetriebs Bäder (BBO) eingeplant. Für den Bau des vierten Kunstrasenplatzes (Ofenerdiek) werden Planungsmittel in Höhe von 235.000 Euro eingeplant (Bau in 2024 für ca. 1,6 Millionen Euro). Darüber hinaus werden für eine Flutlichtanlage im Stadion Marschweg insgesamt bis 2024 2,5 Millionen Euro (davon 1,75 Millionen in 2023) berücksichtigt. Zusätzlich werden Mittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro für die Modernisierung des Stadions (unter anderen Sitze Haupttribüne, Videoüberwachung, allgemeine und Sicherheitsbeleuchtung) vorgesehen. 2,4 Millionen Euro sind für die in 2023 beginnende Sanierung von Sporthallen (Grundschule Bürgeresch, Grundschule Diedrichsfeld, IGS Kreyenbrück, Brandsweg) vorgesehen. In den Jahren 2023 bis 2026 werden auch wieder die Oldenburger Sportvereine bei ihren Baumaßnahmen unterstützt. Neben vielen kleineren Maßnahmen sieht der Haushaltsplan größere Summen für die Vorhaben des Bürgerfelder Turnerbundes (Zuschuss bis 2024 bis zu 900.000 Euro), des GVO Oldenburg (Zuschuss bis 2023 bis zu 364.000 Euro) und des VfL Oldenburg (Zuschuss bis 2024 bis zu 694.000 Euro) vor. Für die weiteren Investitionen der Oldenburger Sportvereine stehen jährlich zusätzlich 395.000 Euro zur Verfügung. In allen genannten Fällen handelt es sich um Zuschüsse nach der Sportförderrichtlinie. Weitere Zahlen und Fakten zum Haushalt 2023: 671 Millionen Euro: Auf dieses Volumen kommen die Gesamtaufwendungen des Ergebnishaushalts (Plan 2022: 649 Millionen Euro). 391 Millionen Euro: In diesem Umfang werden laut Haushaltsentwurf Steuereinnahmen und Finanzausgleichszahlungen veranschlagt. Größter Einzelposten ist die Gewerbesteuer mit konstant prognostizierten 135 Millionen Euro. Die Erträge aus den Grundsteuern A und B wachsen in 2023 gegenüber dem Plan-Entwurf für 2022 um 500.000 Euro auf 33,7 Millionen Euro an. Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer erhöht sich voraussichtlich um 4,8 Millionen auf 91,4 Millionen Euro. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer steigt von 18,9 Millionen Euro auf 22,9 Millionen Euro. Bei den Finanzausgleichszahlungen wird mit einem Rückgang auf 107,7 Millionen Euro gerechnet (minus 5,4 Millionen Euro). 7,7 Millionen Euro: In dieser Höhe will die Stadt Schulden abbauen. Das umfangreiche Investitionsprogramm kann allerdings nicht ganz ohne Kredite finanziert werden. Die Pläne für den Kernhaushalt und die Eigenbetriebe sehen 3,6 Millionen Euro als Investitionskredite vom Kapitalmarkt vor. Allerdings ist gleichzeitig geplant, Altkredite in Höhe von rund 11,3 Millionen Euro zu tilgen. Somit ergibt sich im Haushaltsentwurf eine Entschuldung von etwa 7,7 Millionen Euro.
Ein 82-jähriger aus Oldenburg erhielt in der Nacht vom 10. Oktober auf den 11. Oktober einen Anruf von einem angeblichen "Kriminalbeamten". In dem Telefonat gegen Mitternacht teilte der Mann mit, dass Mitarbeiter einer Bankfiliale korrupt seien und dass das Geld des Rentners nicht mehr sicher sei. Der 82-Jährige wurde aufgefordert eine hohe Geldsumme von seinem Konto abzuheben und an die angeblichen Polizeibeamten zu übergeben. Dieser Aufforderung kam der Rentner am nächsten Morgen nach. Er nahm den vereinbarten Betrag von seinem Konto ab und übergab das Geld anschließend an zwei unbekannte Männer, die an seiner Wohnungstür klingelten. Nachdem die unbekannten Männer sich nicht mehr, wie mit dem Rentner vereinbart, meldeten, wurde der 82-Jährige misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Auszubildende der Krankenpflege aus dem Pius-Hospital und Studierende der Universität Oldenburg, die als „Kritische Mediziner*innen Oldenburg“ organisiert sind, haben gemeinsam mit Werkstatt Zukunft eine interprofessionelle Workshopreihe entwickelt und zwei öffentliche Podiumsdiskussionen zu einer solidarischen Gesundheitsversorgung unter dem Titel „Kritische Pflege – Kritische Medizin“ geplant. „Gesundheitspolitische Veränderungen müssen von berufsgruppenübergreifender Solidarität getragen werden, um erfolgreich zu sein“, sagt Simon Gerhards von den Kritischen Mediziner*innen. Die Workshops finden in der Zeit vom 17. Oktober bis zum 12. November im Pius-Hospital im Rahmen der Pflegeausbildung und in der Universität statt, stehen aber allen Interessierten offen. Für die Workshops ist eine Anmeldung erforderlich, die beiden in diesem Rahmen organisierten Podiumsdiskussionen sind ohne Anmeldung zugänglich. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Themen der Workshops sind Kapitalismus im Gesundheitswesen, Rekrutierung internationaler Pflegekräfte, Rassismus und Diskriminierung im Gesundheitswesen und globale Frauengesundheit. „Wir wollen in jedem Workshop unseren internationalen Blick, mit besonderem Fokus auf den globalen Süden, schärfen“, fügt Janina Lührs, Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege am Pius Hospital, hinzu. Während marktwirtschaftliche Effizienzüberlegungen nicht mehr vor der Krankenversorgung halt machen, besteht ein gravierender Fachkräftemangel in der Pflege. Die Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland wird vielerorts als Lösung für das Problem angesehen, kann aber in den Herkunftsländern zu tiefgreifenden Problemen führen. Gleichzeitig gibt es auch in der Gesundheitsversorgung Diskriminierung wie zum Beispiel Rassismus oder eine mangelhafte Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden. Alle aufgeworfenen Fragen betreffen nicht nur die Gesundheitsversorgung in Europa, sondern oft sogar in verstärktem Maße diejenige im globalen Süden und werden daher in diesem Projekt in ihrem weltweiten Zusammenhang behandelt. Kapitalismus im Gesundheitswesen und solidarische Arbeitskämpfe 17.10.2022 am Pius Hospital mit Vertreterinnen und Vertretern von Ver.di, Verein demokratischer Ärzt*innen, Bochumer Bund, Marburger Bund u.a. Öffentliche Podiumsdiskussion um 13.30 Uhr Rekrutierung internationaler Pflegekräfte 18.10.2022 am Pius Hospital mit Karen Spannenkrebs (Verein demokratischer Ärt*innen) und Simon Ludwig-Pricha (BSB Deutschland) Rassismus im Gesundheitswesen 29.10.2022 an der Universität Oldenburg mit Shreyasi Bhattacharya und Mai Ahmed Globale Frauengesundheit 12.11.2022 an der Universität Oldenburg mit Benjamin ter Balk (Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge Niedersachsen), Delphine Takwi, Dr. Christoph Zerm, Maren Kick (pro familia) und zwei von FGM (Weibliche Genitalverstümmelung) betroffene Aktivistinnen. Öffentliche Podiumsdiskussion um 16.30 Uhr Die Podiumsdiskussionen werden von Studierenden und Auszubildenden moderiert und von Werkstatt Zukunft als TV-Sendungen aufgezeichnet. Das gleiche gilt für einige Interviews mit weiteren Gästen der Workshopreihe. Ermöglicht wird das Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft e.V. durch eine Förderung durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung. Weitere Informationen, Kontakt und Anmeldung https://werkstatt-zukunft.org.
Doppelsieg für die SPD: Sowohl Ulf Prange im Wahlkreis Oldenburg-Mitte/Süd als auch Hanna Naber im Wahlkreis Oldenburg-Nord/West haben am Sonntag, 9. Oktober, bei der Landtagswahl die meisten Erststimmen erhalten und die beiden zu vergebenen Direktmandate gewonnen. Sozialdemokrat Prange erhielt 33,5 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen im Wahlkreis 62, seine Parteikollegin Naber kam im Wahlkreis 63 auf 34,98 Prozent. Beide setzten sich gegen die Direktkandidatinnen der Grünen, Andra Möllhoff (31,26 Prozent im Wahlkreis 62) und Lena Nzume (28,69 Prozent im Wahlkreis 63) durch. Während Prange am Ende mit 812 Stimmen knapp die Nase vorne hatte, kam Naber mit einem etwas deutlicheren Vorsprung ins Ziel. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann dankte der Kreiswahlleitung für die hervorragende Organisation der Landtagswahl in Oldenburg, die umsichtig und vorausschauend auf kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle bei der personellen Besetzung der Wahllokale reagiert habe. Gleichzeitig sprach Krogmann allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für ihren Einsatz seinen Dank aus. Ulf Prange und Hanna Naber wiederholten ihren Erfolg von vor fünf Jahren und werden auch künftig Oldenburg im niedersächsischen Landtag vertreten. Für Prange ist es der dritte Sieg in Folge. Der 47-jährige Rechtsanwalt gehört dem Landtag bereits seit 2013 an. Gegenüber der 2017er Wahl büßte Prange aber 7,69 Prozent ein, Naber verlor 7,96 Prozent. Für die 51-jährige Diplom-Pädagogin wird es die zweite Legislaturperiode im Landesparlament sein. Grund zur Freude hat auch Lena Nzume (Grüne). Die 42-jährige Soziologin zieht über die Landesliste der Grünen in den Landtag ein. Somit wird Oldenburg insgesamt drei Abgeordnete nach Hannover entsenden. Auf die übrigen Direktkandidatinnen und Direktkandidaten verteilten sich die Erststimmenanteile wie folgt: Im Wahlkreis 62 erzielten Lina Köhl (CDU) 18,51 Prozent, Hans-Henning Adler (Die Linke) 8,36 Prozent, Kerstin Büschen (FDP) 4,89 Prozent und Brigitte May (dieBasis) 3,48 Prozent. Im Wahlkreis 63 reihte sich hinter Hanna Naber und Lena Nzume CDU-Kandidatin Esther Niewerth-Baumann mit 22,22 Prozent ein. Es folgten Sonja Manderbach (Die Linke) mit 6,02 Prozent, Benno Schulz (FDP) mit 5,15 Prozent und Jette Grotelüschen (Volt) mit 2,93 Prozent. Bei den Zweitstimmen, die darüber entscheiden, wie die Sitze im niedersächsischen Landtag auf die unterschiedlichen Parteien aufgeteilt werden, lag die SPD in der Stadt Oldenburg – wie schon bei der Landtagswahl 2017 – ebenfalls vorne. In der Gesamtschau beider Oldenburger Wahlkreise holten die Sozialdemokraten 31,48 Prozent (minus 5,2 Prozent gegenüber 2017). Die Grünen legten zu um 12,35 Prozent auf nunmehr 27,59 Prozent. Die CDU kam auf 17,17 Prozent (minus 5,74 Prozent). Für die AfD wurden 6,36 Prozent (plus 1,68 Prozent) notiert. Auf die FDP entfielen 5,07 Prozent (minus 2,97 Prozent), die Linke folgt mit 4,82 Prozent (minus 4,6 Prozent). Im Wahlkreis 62 Oldenburg-Mitte/Süd gewann die SPD mit 30,06 Prozent der abgegebenen gültigen Zweitstimmen vor den Grünen (28,5 Prozent), der CDU (16,03 Prozent), der AfD (7 Prozent), den Linken (5,58 Prozent) und der FDP (4,99 Prozent). Im Wahlkreis 63 Oldenburg-Nord/West lag die SPD mit 32,77 Prozent der abgegebenen gültigen Zweitstimmen vorne, gefolgt den Grünen (26,75 Prozent), der CDU (18,2 Prozent), der AfD (5,77 Prozent), der FDP (5,16 Prozent) und den Linken (4,12 Prozent). Kreiswahlleiterin Dr. Julia Figura verkündete das vorläufige amtliche Endergebnis um 22.04 Uhr. Die Landtagswahl war der erste Urnengang unter ihrer Regie. Ihr Team musste in der Schlussphase der Wahlvorbereitung mit personellen Engpässen kämpfen. Krankheitsbedingt fielen mehrere Wahlvorstände in den Wahlbezirken aus. Durch einen vorab gebildeten Ersatzpool an Wahlhelferinnen und Wahlhelfern sowie durch einen noch einmal kurz vor dem Wochenende veröffentlichten Aufruf zur Unterstützung konnten die Lücken erfolgreich geschlossen werden. Der Wahltag selber verlief reibungslos. Eine leichte Verzögerung beim Urnengang gab es lediglich im Wahlbezirk 501 – hier fehlte zunächst der Schlüssel zum beim LAVES untergebrachten Wahllokal. Ein Schlüsselnotdienst konnte schnell für Abhilfe sorgen, so dass ab 8.12 Uhr auch dort die wenigen um diese Uhrzeit bereits Wartenden ihre Stimmen abgeben konnten. Die Beteiligung an der Landtagswahl lag in der Stadt Oldenburg insgesamt bei 59,9 Prozent (2017: 63,14 Prozent). Im Wahlkreis 62 betrug die Wahlbeteiligung 58,35 Prozent (2017: 61,47 Prozent), im Wahlkreis 63 nutzten 61,38 Prozent der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht (2017: 64,74 Prozent). Das vorläufige amtliche Endergebnis muss nun noch vom Kreiswahlausschuss bestätigt werden. Die öffentliche Sitzung findet am Donnerstag, 13. Oktober, ab 14 Uhr im Kulturzentrum PFL statt.
Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Dr. Hans Riegel-Stiftung haben am vergangenen Freitag, den 07.10.2022, die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus Niedersachsen verliehen. Neben den rund 6.000 Euro Preisgeldern ermöglichen die Dr. Hans Riegel- Fachpreise den Zugang zu nachhaltigen Förder- und Vernetzungsangeboten in Form von kostenlosen Fachseminaren und Konferenzen. Die Stiftung des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers Dr. Hans Riegel engagiert sich insbesondere in der Bildungsförderung – stets mit dem Ziel, junge Menschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen. Die Verleihung der Dr. Hans Riegel-Fachpreise fand in einem festlichen Rahmen auf dem Campus Wechloy der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt, und das Themenspektrum aus den MINT-Fächern Biologie, Chemie, Informatik und Physik war wie gewohnt beachtlich. Eine Experten-Jury der Universität Oldenburg bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei besonders kreative Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil (z. B. in Form von Experimenten) wichtige Einflussgrößen der Prämierung waren. Der Studiendekan der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften, Prof. Dr. Gerhard Zotz, lobte die hohe Qualität und Originalität der eingereichten Arbeiten. „Klimakrise, Energiekrise, Coronapandemie – überall ist die Wissenschaft gefordert!“, betonte Zotz. „Mit wissenschaftlicher Methodik sind die Kandidatinnen und Kandidaten ihren selbstgewählten Fragestellungen auf den Grund gegangen. Wir hoffen, dass der Preis sie motiviert, diesen Weg weiterzugehen – wir brauchen talentierten Nachwuchs.“ Peter Laffin, Projektleiter, Dr. Hans Riegel-Stiftung ergänzt: „Mit den Dr. Hans Riegel- Fachpreisen finden, fördern und vernetzen wir die MINT-Talente, die Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Der Wettbewerb soll talentierten Schülerinnen und Schülern bereits im Vorfeld einen optimalen Weg ins Studium ebnen. Durch die Auszeichnung der vorwissenschaftlichen Arbeiten erhalten die Preisträger*innen neben einer Bestätigung durch Lehrende an den Universitäten Zugang zu Förder- und Vernetzungsangeboten in Form von Fachseminaren und Konferenzen. Es ist der Anfang einer langfristigen, nachhaltigen Förderung junger MINT-Talente durch die Dr. Hans Riegel-Stiftung.“ Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Schülerarbeiten durch die jeweiligen Fachlehrerinnen und -lehrer. Weiterführende Informationen unter www.hans-riegel-fachpreise.com https://uol.de/fk5/dr-hans-riegel-fachpreise
Gelungene Rückkehr auf die internationale Bühne: Mit einem Sieg im European League-Hinspiel bei Hypo Niederösterreich haben sich die Handballerinnen des VfL Oldenburg eine gute Ausgangslage zum Weiterkommen in die dritte Runde geschaffen. In Maria Enzersdorf feierte der VfL gegen den österreichischen Abonnementmeister einen 33:26 (18:14)-Erfolg. Top-Torschützin war Paulina Golla mit zehn Treffern. Das gemeinsame Jubelfoto mit den mitgereisten Fans hatten sie sich redlich verdient: Mit einem couragierten Auftritt feierten die Oldenburgerinnen einen verdienten Sieg gegen Hypo Niederösterreich. Dabei befand sich der VfL direkt nach Anpfiff zunächst im Hintertreffen (0:2/3. Minute), ehe die späteren Top-Torschützinnen der VfL-Frauen, Toni Reinemann und Paulina Golla, für den 2:2-Ausgleich sorgten und die Huntestädterinnen damit im Spiel angekommen. Mit dem 4:3 erzielte Marie Steffen die erste Führung der Gäste (7.), die das Team von Trainer Niels Bötel im weiteren Spielverlauf nicht mehr aus der Hand gab. Mitentscheidend dafür war auch der Zwischensprint zum zwischenzeitlichen 8:3 (11.). Den Vorsprung verteidigten die Oldenburgerinnen bis zum Seitenwechsel. Offensiv präsentierten sich die Gäste dabei in starker Verfassung, ließ in der Abwehrarbeit aber insbesondere der immer wieder einlaufenden Rechtsaußen Claudia Wess – mit neun Toren beste Schützin im Team der Niederösterreicherinnen – zu viele Freiheiten. „Das haben wir ihnen zu einfach gemacht“, konstatierte Niels Bötel nach der Partie: „Daran gilt es in der nächsten Woche zu arbeiten und es im Rückspiel abzustellen.“ Zufrieden konnte er dagegen mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Vorwärtsbewegung sein, die mit der dünnen Personaldecke stark kämpfte. Immer wieder tauchten die Oldenburgerinnen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf – und waren im Abschluss erfolgreich. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Bötel: „Wir haben es aber über die gesamten 60 Minuten gut gemacht. Alle, die auf das Feld gekommen sind, haben gefightet und wir haben uns in der Offensive die nötigen Chancen erspielt.“ Das half, die Führung noch weiter auszubauen und sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der nächsten Woche zu erarbeiten. „Es ging nicht nur darum, zu gewinnen, sondern auch um die Tordifferenz und ums Weiterkommen“, zeigte sich Coach Bötel nach dem Abpfiff zufrieden. Am Sonntag, 16. Oktober, 16.30 Uhr, steigt in der kleinen EWE-Arena in Oldenburg das Rückspiel gegen die Österreicherinnen. „Das war nur die erste Halbzeit“, betont Bötel nach dem Sieg: „Nächste Woche kommen noch einmal 60 Minuten harter Fight auf uns zu.“ Bis dahin gilt es, insbesondere an den Stellschrauben in der Abwehr zu drehen. „Wir können uns nicht ausruhen. Wir haben im Spiel gesehen, dass es schwer wird, wenn wir nicht die gesamte Zeit Vollgas geben. Deshalb gilt es, nächste Woche noch einmal alles reinzuhauen.“ Hypo Niederösterreich – VfL Oldenburg 26:33 (14:18) VfL: Reese, Fasold – Reinemann (8), Weyers, Munderloh, Hoitzing (4), Martens (1), Steffen (3), Carstensen, Schirmer (4), Feiniler (3), Golla (10)
Der dritte neue Kunstrasenplatz steht kurz vor der Fertigstellung: Im Sportpark Kreyenbrück wurde in dieser Woche mit dem Verlegen des Kunstrasens begonnen. Oldenburg. Fußballerinnen und Fußballer in Oldenburg können sich auf zwei weitere Kunstrasenplätze freuen: Die Stadtverwaltung hat am Mittwoch, 5. Oktober, im Sportausschuss darüber informiert, wo und wann die nächsten Anlagen entstehen sollen. Demnach ist vorgesehen, die Planungen für den Bau eines Kunstrasenplatzes in Ofenerdiek im Laufe des Jahres 2023 zu konkretisieren, so dass die Umsetzung in 2024 erfolgen könnte. Anschließend sollen die Planungen für einen Kunstrasenplatz im Sportpark Osternburg aufgenommen werden. Im Ausschuss traf dieser Vorschlag auf Zustimmung. Die Verwaltung wird nun in weitere Prüfungen zur Realisierbarkeit einsteigen. Den Überlegungen liegt ein Mehrjahresprogramm zugrunde, das der Rat der Stadt Oldenburg in seiner Sitzung am 17. Dezember 2018 beschlossen hat. Demnach sollten im Stadtgebiet zunächst drei Kunstrasenplätze gebaut werden und anschließend über den Bau von zwei weiteren Kunstrasenplätzen beraten werden. Teil eins des Beschlusses ist so gut wie erledigt: Der erste Kunstrasenplatz wurde im Dezember 2020 an der Kennedystraße fertiggestellt. Der zweite Platz wurde an der Grundschule Alexandersfeld errichtet und ist seit Mitte September dieses Jahres bespielbar. Der dritte Platz befindet sich an der Brandenburger Straße in der Bau-Endphase und wird voraussichtlich noch in diesem Oktober für die Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung stehen. Die Nachfrage der Sportvereine nach Nutzungszeiten auf den Kunstrasenplätzen ist groß, da diese Anlagen wetterunabhängig bespielt werden können. Die Naturrasenplätze leiden immer häufiger unter extremen Wetterlagen und können in der Regel maximal 800 Stunden im Jahr genutzt werden. Ein Kunstrasenplatz weist mit rund 1.400 Stunden im Jahr eine weitaus höhere Nutzungsdauer auf. Durch die ganzjährige Nutzung wirken sich die Kunstrasenplätze zudem entlastend auf die Hallensituation in den Wintermonaten aus, da die Trainingsgruppen nicht in städtische Sporthallen wechseln müssen. Die drei neu errichteten Kunstrasenplätze Kennedystraße, Alexandersfeld und Brandenburger Straße werden außerhalb der Unterrichtszeiten der benachbarten Schulen von insgesamt zehn verschiedenen Sportvereinen und zwei Jugendfreizeitstätten genutzt. Bei der Auswahl eines Standortes für einen Kunstrasenplatz im Nordwesten der Stadt hatte im Februar 2019 der Platz an der Grundschule Alexandersfeld zunächst den Vorzug vor dem Sportplatz Ofenerdiek erhalten. Seitdem hat sich der Zustand der städtischen Sportplätze an der Oberschule Ofenerdiek – auch aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in den Sommermonaten und der fehlenden Bewässerungsmöglichkeit – deutlich verschlechtert. Von einem Kunstrasenplatz an dieser Stelle würden insbesondere die Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Schulen sowie die Fußballerinnen und Fußballer des SV Ofenerdiek profitieren. Der viertgrößte Oldenburger Sportverein (2.102 Mitglieder) nimmt aktuell mit 14 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Im Sportpark Osternburg stehen insgesamt drei Naturrasenfelder ohne Trainingsbeleuchtung und ein Hockey-Kunstrasenfeld mit Beleuchtung zur Verfügung. Die Sportanlage wird überwiegend vom GVO Oldenburg genutzt, dem mit 2.532 Mitgliedern drittgrößten Sportverein in Oldenburg. Der Verein hat aktuell insgesamt 34 Fußballmannschaften gemeldet und verfügt nicht über ausreichend Trainingsflächen, wobei sich die Situation in den Wintermonaten durch die temporäre Unbespielbarkeit der Naturrasenplätze noch deutlich verschärft. Der Verein rechnet durch die im Stadtsüden entstehenden Baugebiete perspektivisch zudem mit einem erheblichen Mitgliederzuwachs.
Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg haben in ihrem vierten Saisonspiel die zweite Niederlage kassiert. Beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund musste sich die Mannschaft von Trainer Niels Bötel trotz guter Leistung mit 27:32 (13:17) geschlagen geben. Beste VfL-Werferin war Toni Reinemann mit zehn Toren. Auch wenn es am Ende nicht zu etwas Zählbarem gereicht hatte – die Heimreise aus Dortmund konnten die VfL-Handballerinnen erhobenen Hauptes antreten. Über 60 Minuten lieferten die Oldenburgerinnen dem favorisierten BVB einen tollen Kampf und ließen den Vizemeister der vergangenen Saison nicht vorentscheidend enteilen. So präsentierte sich die Mannschaft von Niels Bötel von Beginn an hellwach, nutzte die Schwächen in der BVB-Abwehr und führte durch einen Treffer von Jane Martens nach knapp zehn Minuten mit 5:4. Im Anschluss hatte man sogar die Chance, diese Führung noch weiter auszubauen. Doch das gelang nicht, stattdessen versuchte nun der BVB, den Ton anzugeben. Wirklich absetzen konnten sich die Gastgeberinnen aber nicht. Auch auf das zwischenzeitliche 8:6 hatte der VfL zunächst eine Antwort, glich durch die stark aufspielende Toni Reinemann nach rund 15 Minuten zum 8:8 aus. BVB-Interimscoach Andreas Kuno nahm eine Auszeit, stellte im Mittelblock um – mit Erfolg. Sein Gegenüber – Niels Bötel – sah im Anschluss die stärkste Phase der Dortmunderinnen, die ihre Führung in den folgenden zehn Minuten auf 16:10 ausbauten. Bis zum Seitenwechsel kam der VfL aber noch einmal heran und ging so mit einem Vier-Tore-Rückstand in den zweiten Durchgang. So witterte der VfL nach dem Seitenwechsel noch einmal seine Chance, kam zu Beginn des zweiten Abschnitts noch einmal heran, befand sich nach einem verwandelten Siebenmeter von Luisa Knippert (15:17/36. Minute) – die nur zwei Minuten später verletzungsbedingt behandelt werden musste – wieder in Schlagdistanz. Danach aber nahm der BVB das Zepter wieder in die Hand, ohne sich dabei entscheidend abzusetzen. So hielt Oldenburg den Abstand gering, schaffte es aber nicht, noch einmal ganz gefährlich an das Team aus Westfalen heranzukommen. Borussia Dortmund - VfL Oldenburg 32:27 (17:13) VfL: Reese, Fasold – Reinemann (10/1), Hoitzing (2), Martens (2), Steffen (2), Carstensen, Schirmer (1), Feiniler, Knippert (6/6), Golla (4)
Die Bildungs- und Kultureinrichtung inForum bietet freie Plätze für Kurse und Veranstaltungen von Oktober 2022 bis März 2023. Innerhalb des vielfältigen Kultur- und Bildungsangebotes gibt es insbesondere bei Gesprächskreisen wie beispielsweise die „Nachdenkzeit“ oder „Was hast du gemacht?“ noch freie Plätze. Daneben können Interessierte sich auch für Kooperationsveranstaltungen mit den städtischen Museen, dem Casablanca Kino und der Kunstschule anmelden. Die Seniorenakademie, in Kooperation mit der Jade-Hochschule, findet in diesem Semester das erste Mal in Präsenz statt. Auch die beliebte Bücher-Tausch-Börse öffnet im Wintersemester wieder ihre Türen. Anmeldungen werden telefonisch unter 0441 235-4444 oder online unter www.oldenburg.de/inforum-anmeldung entgegengenommen. Fragen zum Programm sind telefonisch unter 0441 235-2781, per E-Mail an inforum@stadt-oldenburg.de oder persönlich beim Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, möglich.
Aufgrund eines Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di wird am Mittwoch, 5. Oktober, der komplette Busverkehr der Verkehr und Wasser GmbH (VWG) ausfallen. Betroffen ist sowohl der gesamte Linienverkehr innerhalb der Stadt Oldenburg als auch die Regionalverbindungen. Da die Schülerinnen und Schüler in Oldenburg durch den ÖPNV befördert werden, betrifft der Warnstreik leider auch die Schülerbeförderung. Eine Schülerbeförderung mit dem Bus ist deshalb am Mittwoch nicht möglich. Leider kann kurzfristig auch keine Alternative angeboten werden.
Am vergangen Freitag, 30. September, hatten alle unter 18 Jahren bei der U18-Wahl die Möglichkeit, ihre Stimme zur Landtagswahl in Niedersachsen abzugeben. Für die „echten“ Wahlen, zählen diese Stimmen jedoch nicht. Die meisten Kreuze hat die SPD mit 33,8 Prozent von den Kindern und Jugendlichen erhalten. Danach folgte die CDU mit 18,9 Prozent und DIE LINKE mit 11,6 Prozent. Die U18-Wahl wurde auch in diesem Jahr wieder vom Kinder- und Jugendbüro des Amtes für Jugend und Familie organisiert. Die Möglichkeit ihre Stimme abzugeben, hatten die Kinder und Jugendlichen in diesem Jahr in drei öffentlichen Wahllokalen im Stadtgebiet – in der Freizeitstätte „Offene Tür“ in Bloherfelde, der „Cafta“ in Kreyenbrück und der Freizeitstätte Ofenerdiek. Auch an drei Schulen in der Stadt gab es Wahllokale. Hierzu zählten die Schule an der Kleiststraße, die OBS Osternburg und die OBS Eversten, die jeweils schulintern wählten. Die IGS Kreyenbrück sowie die OBS Ofenerdiek wählten in den anliegenden Freizeitstätten. Dr. Frank Lammerding, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, zeigt sich erfreut über die gelungene Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe: „Politische Jugendbildung ist ein relevantes Thema, nicht nur in der Jugendhilfe. Ich freue mich, dass wir im Vergleich zur U18-Bundestagswahl bei der diesjährigen Landtagswahl nochmal die Anzahl an Wahllokalen erhöhen konnten und die Schulen als wichtige Kooperationspartner gewonnen haben.“ Insgesamt haben sich in Oldenburg 544 Kinder und Jugendliche an der U18-Wahl beteiligt. Neben den oben genannten haben folgende Parteien Ergebnisse über 5 Prozent erzielt: Grüne 8 Prozent, FDP 7,2 Prozent und AFD 5,1 Prozent. Ausgezählt wurden die Stimmen am Abend des 30. September 2022 im Haus der Jugend gemeinsam mit interessierten Kindern und Jugendlichen. Zur hohen Wahlbeteiligung in diesem Jahr äußert sich Raisa Biebert vom städtischen Kinder- und Jugendbüro: „Dies zeigt, dass wir mit der U18-Wahl auf immer mehr Interesse stoßen und politische Jugendbildung stärker ausgebaut werden muss.“ Der Stadtjugendpfleger Christian Fritsch dankt allen Beteiligten für ihren großen Einsatz: „Ohne Sie und euch wäre eine so umfangreiche U18-Wahl nicht möglich gewesen. Wir nehmen in der Jugendarbeit durchaus wahr, dass sich junge Menschen zunehmend politisch interessieren und einbringen. Die zunehmende Politisierung junger Menschen liegt unter anderem auch an den aktuellen Krisen wie dem Klimawandel und dem vorherrschenden Krieg in der Ukraine“. Unter www.u18.org können die Ergebnisse für ganz Niedersachsen abgerufen werden.
Pflegeheime sind verpflichtet, für alle Besucherinnen, Besucher und Dritte, die die Einrichtung betreten wollen, Corona-Tests anzubieten. Das geht aus einer Allgemeinverfügung hervor, die die Stadt Oldenburg auf Weisung des Niedersächsischen Sozialministeriums erlässt. Die Testpflicht gilt bis zum 7. April 2023. Die Allgemeinverfügung ist inhaltsgleich mit den bisherigen Testpflicht-Regelungen der Niedersächsischen Corona-Verordnungen. Nach der Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vom 16. September 2022 ist es aus rechtlichen Gründen allerdings nicht mehr möglich, eine solche Regelung über die ab dem 1. Oktober 2022 geltende Niedersächsische Corona-Verordnung vorzuschreiben. Deshalb hat das Land die Kommunen angewiesen, als landesspezifische Vorgabe zum Infektionsschutz entsprechende Allgemeinverfügungen zu erlassen, die die bisherige Praxis fortführen. Die Allgemeinverfügung soll die Besuchsrechte der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner sicherstellen und diese vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen. Das Recht auf soziale Teilhabe der in Heimen betreuten Menschen umfasst die Möglichkeit, regelmäßig Besuch zu empfangen. Dieses Recht läuft ins Leere, wenn Besuche nicht möglich oder unzumutbar erschwert sind, weil für Besucherinnen und Besucher keine adäquate Testmöglichkeit erreichbar ist, heißt es in der Begründung. Besucherinnen und Besucher von Menschen, die in Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, haben Anspruch auf kostenlose Bürgertests.
Islands Botschafterin María Erla Marelsdóttir hat sich am Donnerstag, 29. September, im Goldenen Buch der Stadt Oldenburg verewigt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann empfing die 52-jährige Diplomatin, die seit September 2019 als erste Frau als Botschafterin ihres Landes in Berlin fungiert, im Alten Rathaus. María Erla Marelsdóttir war Krogmanns Einladung zu den „Island Begegnungen“ gefolgt. Zwei Monate lang widmet die Stadt Oldenburg Marelsdóttirs Heimatland, in dem nicht einmal doppelt so viele Menschen wie in Oldenburg leben, besondere Aufmerksamkeit – mit einem hochkarätigen Veranstaltungsprogramm, das unter Federführung des städtischen Kulturbüros entstanden ist. Davon zeigte sich die Botschafterin tief beeindruckt: „Wir freuen uns sehr über das große Interesse an Island. Das Programm spiegelt unser Land wunderbar wider – viel Literatur, Kunst und Musik“, sagte Marelsdóttir. Mit ihrem Eintrag im Goldenen Buch bedankte sie sich „für den freundlichen Empfang und inspirierende Begegnungen in Oldenburg“. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann freute sich, dass die Veranstaltungen der Island-Begegnungen sehr gut besucht und teilweise ausverkauft sind: „Das zeigt, wie groß die Neugier auf Island ist und welche Faszination der Inselstaat ausübt.“ Gemeinsam nahmen María Erla Marelsdóttir und Jürgen Krogmann am Donnerstagabend am „Island-Abend“ in der Alten Maschinenhalle teil. Zusammen mit den anderen Gästen genossen sie ein facettenreiches Bühnenprogramm, das Einblicke in die isländische Kultur, die Denkweise und das auf der Vulkaninsel herrschende Lebensgefühl vermittelte und einen Vorgeschmack auf die weiteren Programmpunkte der bis zum 24. November andauernden „Island Begegnungen“ gab. Alle Informationen und das vollständige Programm gibt es auf der städtischen Website unter www.begegnungen2022.de.
Traditionsgemäß würdigte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann am Mittwoch, 28. September, bei einer Feierstunde im Oldenburger Schloss das Engagement der ehemaligen Ratsleute mit dem Großen Lambertussiegel von 1388 in Bronze, Silber oder Gold. Mit Ablauf der Wahlperiode am 31. Oktober 2021 waren insgesamt 30 Ratsfrauen und Ratsherren aus dem Rat der Stadt ausgeschieden. Neben dem ausdrücklichen Dank an die ehemaligen Ratsleute betonte Krogmann sowohl die Chancen der Kommunalpolitik, die eigene Stadt mitzugestalten, als auch die Herausforderungen, die das Ehrenamt mit sich bringt: von der gestiegenen Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger über die verschiedenen Krisen von Klima bis Corona bis hin zur Komplexität der behandelten Themen, etwa im Baubereich. Für fünf Jahre Ratszugehörigkeit wurde den folgenden 22 Ratsmitgliedern das Große Lambertus-Siegel in Bronze verliehen: Lidia Bernhardt, Christoph Brederlow, Sascha Brüggemann, Henning Cordes, Ute Goronczy, Michael Höbrink, Angela Holz, Sven Kehmeier, Manfred Klöpper, Stefan Menke, Pierre Monteyne, Sara Rihl, Kerstin Rhode-Fauerbach, Michael Schilling, Thomas Schnabel, Dr. Hans Hermann Schreier, Reiner Siebolds, Thomas Theilsiefje, Güzel Tulan, Gerhard Vierfuß, Samantha Westphal und Prof. Dr. Dr. Roland Zielke. Für zehn Jahre Ratszugehörigkeit oder zwei volle Wahlperioden erhielten Heinz Backhaus und Jan-Martin Meyer das Große Lambertus-Siegel in Silber. Für ihre 15-jährige Ratszugehörigkeit oder drei volle Ratsperioden wurde sechs Ratsmitgliedern das Große Lambertus-Siegel in Gold verliehen: Hans-Henning Adler, Sebastian Beer, Kurt Bernhardt, Ursula Burdiek, Manfred Drieling, Franz Norrenbrock. Die ehemalige Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler wurde zudem mit einem Präsent geehrt.
Im Oktober und November werden in Oldenburg weitere Ampelanlagen erneuert: Dabei kommen energiesparende LED-Signalgeber zum Einsatz. Zusätzlich werden Signalgeber für den Radverkehr eingebaut, die im Vergleich zu den Fußgängersignalen eine längere Grünzeit ermöglichen. An zwei Ampeln im Bereich von Schulen wird zudem eine bedarfsabhängige Grünzeitverlängerung für Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet. Die bestehende Bevorrechtigung der Busse des öffentlichen Personennahverkehrs bleibt dabei unverändert bestehen. Außerdem wird für sehbehinderte Menschen eine neue Technik mit Loc.id zum Einsatz kommen, damit diese die Ampelanlagen leichter finden können. Die Arbeiten starten voraussichtlich an den Anlagen Donnerschweer Straße/Großer Kuhlenweg von Dienstag, 4. Oktober, bis Donnerstag, 6. Oktober, sowie Uhlhornsweg/Quellenweg von Montag, 10. Oktober, bis Donnerstag, 13. Oktober. An den Kreuzungen wird während der Umbauphase eine provisorische Signalanlage den Verkehr regeln. Die Verkehrsteilnehmenden werden während dieser Zeit um besondere Aufmerksamkeit gebeten. Abhängig von Wetter und rechtzeitigen Materiallieferungen sollen in den Herbstferien die Anlagen Cloppenburger Straße/Anton-Günther-Straße, Jägerstraße/Friedhofsweg und Donnerschweer Straße/Ammergaustraße folgen. Im November ist die Erneuerung der Anlagen an der Kreuzung Wilhelmshavener Heerstraße/Stubbenweg geplant. Die genauen Daten werden bekanntgegeben, sobald sie feststehen.
Über Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung informieren Ute Maulick vom Betreuungsverein des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. (SkF) und Eric Thormählen von der Betreuungsstelle der Stadt Oldenburg am Dienstag, 11. Oktober. Der Vortrag findet von 15.30 bis 17 Uhr im Kulturzentrum PFL statt, die Teilnahme ist kostenlos. Jeder wünscht sich, nie in eine Situation zu geraten, in der er nicht mehr für sich selbst bestimmen kann. Das kann aber durch einen Unfall, eine Erkrankung oder im Alter recht plötzlich der Fall sein. Entscheidungen können dann nicht automatisch durch andere, bislang auch nicht durch die Ehepartnerin oder den Ehepartner geregelt werden. Im Notfall wird eine schriftliche Einverständniserklärung benötigt, um handeln zu können. „Es gibt verschiedene Vorsorgemöglichkeiten, die wir im Vortrag gerne vorstellen möchten“, so Ute Maulick vom Betreuungsverein des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Anmeldungen werden beim Betreuungsverein des SkF per E-Mail an info@skf-oldenburg.de oder unter 0441-25024 entgegengenommen. Dort gibt es auch weitere Informationen, ebenso wie bei der Betreuungsstelle der Stadt Oldenburg unter Telefon 0441 235-2503.