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04.11.2022, 16:24 Uhr
Andreas Schäfer liest aus „Die Schuhe meines Vaters“
Lesung im Rahmen der LiteraTour Nord 2022/23
Wie soll man damit umgehen, wenn einem das Leben des eigenen Vaters in die Hände gelegt wird und man plötzlich entscheiden soll, wann die Maschinen abgestellt werden? In „Die Schuhe meines Vaters“ erzählt Schriftsteller Andreas Schäfer vom eigenen Schockzustand und den unerwarteten Wegen der Trauer, zugleich nähert er sich seinem Vater und ihrem nicht immer einfachen Verhältnis an. Am Sonntag, 20. November, liest der Autor aus seinem Buch und spricht mit Literaturwissenschaftler Christian Schmitt darüber. Andreas Schäfer tritt damit als zweiter die Lesereise um den Preis der LiteraTour Nord 2022/23 an. Die Veranstaltung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 11 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de reserviert werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.literaturhaus-oldenburg.de.

Im Sommer 2018 kommt der Vater von Andreas Schäfer zu Besuch nach Berlin. Kurz zuvor hat er von einer Krebserkrankung erfahren. Dann fährt er nach Frankfurt zurück, wo er seit der Trennung von seiner Frau seit Jahrzehnten allein lebt. Auch zur Biopsie geht er allein, als wollte er sein Einzelkämpferleben erst im letztmöglichen Moment aufgeben. Am Tag der Untersuchung meldet sich der Oberarzt der Neurochirurgie und teilt dem Sohn mit, dass der Vater eine Hirnblutung erlitten habe: „Ihr Vater wird sterben“, sagt er. „Er liegt im künstlichen Koma. Sie müssen entscheiden, wann wir die Maschinen abstellen.“ Andreas Schäfer schreibt über die Trauer und über seinen Vater, dem leidenschaftlich gern Reisenden, dem Kriegstraumatisierten, glücksgewillt und verloren zugleich, und er erzählt von ihrer besonderen Beziehung.

Andreas Schäfer, 1969 in Hamburg geboren, wuchs bei Frankfurt am Main auf und lebt heute in Berlin. Bisher veröffentlichte er die Romane „Auf dem Weg nach Messara“, wofür er unter anderem den Bremer Literaturförderpreis erhielt, „Wir vier“, der mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde, „Gesichter“ und zuletzt den SPIEGEL-Bestseller „Das Gartenzimmer“.

Die Lesung wird in Kooperation mit der Buchhandlung Thye und der Carl von Ossietzky Universität veranstaltet.
04.11.2022, 13:36 Uhr
Comic-KIBUM startet am 12. November
Eröffnung mit Comic-Autor Jeff Kinney – Lesetempel und Veranstaltungszentrum im PFL
„Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ – so lautet das Motto der diesjährigen Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse, die Stadt und Universität vom 12. bis 22. November veranstalten. Prominenter Schirmherr und zu Gast in Oldenburg ist der internationale Star der Kinder-Comicliteratur Jeff Kinney. Die KIBUM sei ein Leuchtturm der Leseförderung, schreiben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder in ihrem gemeinsamen Grußwort, mit einem Programm voller Höhepunkte, das – mit aller gebotenen Vorsicht – wieder in Gänze stattfinden kann: Lesungen für Schulen und Kitas, beliebte Autorinnen und Autoren im Gespräch, eine Tagung für Fachkräfte und jederzeit zugängliche Online-Formate.

Comic-Autor Jeff Kinney eröffnet die KIBUM am Samstag, 12. November, um 15 Uhr in der Kulturetage – im Gepäck hat er das druckfrische „Gregs Tagebuch 17 – Voll aufgedreht!“. Sein Comic-Credo lautet: „Eine Geschichte nicht nur mit Worten, sondern auch über Zeichnungen zu erleben, macht gleich doppelt Spaß.“ Das sehen auch seine Fans so, denn „Gregs Tagebücher“ wurden mehr als 250 Millionen Mal verkauft und in 56 Sprachen übersetzt. Kostenfreie Karten für die von Katrin Hörnlein moderierte Eröffnung gibt es ab Freitag, 4. November, 15 Uhr, in der Kulturetage und der Kinderbibliothek Oldenburg (solange der Vorrat reicht). Sie wird auch als Live-Stream unter www.kibum.de übertragen.

Nach zweijähriger Pause wird das Kulturzentrum PFL wieder zu einem Lesetempel für alle KIBUM-Fans. Mehr als 2.000 Neuerscheinungen aus knapp 250Verlagen hat das Team des Bibliotheks- und Informationssystems der Universität Oldenburg eingeworben: darunter mehr als 800 Bilderbücher, mehr als 600 Titel für Kinder ab sechs Jahren und über 300 Titel für die Altersgruppe ab zehn Jahren. Für Jugendliche konnten 185 Titel eingeworben werden. Comics und Graphic Novels sind mit 159 Neuerscheinungen vertreten (Stand 1. November). Zusätzlich gibt es wieder eine digitale Buchmesse für alle, die sich nicht auf den Weg in den Nordwesten machen können: Buchtrailer oder Leseproben ergänzen die Online-Präsenz der aktuellsten Kinder- und Jugendbücher unter www.kibum.de.

Auch das von der Stadtbibliothek Oldenburg organisierte Rahmenprogramm der KIBUM kann sich mit über 250 Veranstaltungen sehen lassen: 25 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Spanien und Österreich kommen nach Oldenburg und haben ihre neuesten Bücher im Gepäck, darunter Flix, Mawil, Zapf oder Alice Pantermüller mit Daniela Kohl. Die Veranstaltungen an den Wochenenden werden kostenlos gestreamt. Während sich weiterführende Schulen und Kitas über Besuche von Autorinnen und Autoren freuen können, werden für Grundschulklassen Lesungen im Casablanca-Kino, Forum St. Peter und Wilhelm13 organisiert. Die Resonanz von Kitas, Schulen und weiteren Gruppen ist bislang groß. Freie Kapazitäten für den Besuch von Messe und – nur noch ausschließlich für Grundschulklassen – Veranstaltungen können per E-Mail erfragt werden unter stadtbibliothek@stadt-oldenburg.de.

Das begleitende Online-Rahmenprogramm gibt unter anderem spannende Einblicke in die Ateliers beliebter Comic-Autorinnen und -Autoren wie Flix oder Mawil. Die zehn- und elfjährigen Oldenburger Luca und Felix blicken in ihrem Instagram-Kanal „bookbrothers_ol“ hinter die Kulissen der KIBUM und geben Lesetipps, während auch die Reihe der „Booktubes“ mit Jugendlichen des Neuen Gymnasiums fortgesetzt wird.

Die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) der Universität Oldenburg bietet neben einer wissenschaftlichen Tagung auch in diesem Jahr das Online-Format „Wissenschaft in zehn Minuten“ an. Die Beiträge stellen aktuelle und historische Kinder- und Jugendliteratur unter anderem aus didaktischer Sicht vor. Die Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ vom 14. bis 15. November richtet sich an ein interessiertes Fachpublikum und wird von einem öffentlichen Abendvortrag von Andreas Platthaus – Chef des Literatur-Ressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – am Montag, 14. November, begleitet.

Das 40. Oldenburger Kinderfilmfestival des Casablanca Programmkinos bietet im Rahmen der KIBUM darüber hinaus ein spannendes, kostenpflichtiges Kinoprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien an.

„Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ wird gefördert von der OLB-Stiftung und der EWE Stiftung als Hauptförderer sowie von CEWE. Das vollständige Programm sowie Öffnungszeiten und Hinweise auf eventuelle kurzfristige Einschränkungen durch das Corona-Infektionsgeschehen gibt es unter www.kibum.de.
04.11.2022, 13:21 Uhr
Mühlenhunte: Behelfsbrücke wird errichtet
Brücken-Anlieferung am 8. November
Sie ist eine wichtige Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr zwischen dem Gerichtsviertel und dem Schlossgarten: die Brücke an der Mühlenhunte. Täglich wird sie von rund 5.000 Radfahrenden und etwa 1.100 Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt. Doch nach einem Unfall im Februar 2018 mit einem Streufahrzeug, das auf den Bohlen eingebrochen war, musste sie halbseitig gesperrt werden. Nun wird sie durch einen Neubau ersetzt – und als erster Schritt wird jetzt eine Behelfsbrücke eingesetzt. Da ein Teil der öffentlichen Parkplätze an der Elisabethstraße als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wird, müssen diese zeitweise gesperrt werden.

Folgender Bauablauf ist vorgesehen: In der 44. Kalenderwoche erfolgt die Sperrung von sechs Parkplätzen in der Elisabethstraße, die der Mühlenhunte zugewandt sind. Denn diese Fläche dient als Zufahrt für den Mobilkran, der in der kommenden Woche die Behelfsbrücke einheben soll. Die Anlieferung der Behelfsbrücke ist für Dienstag, 8. November, geplant. Sie hat eine Gesamtlänge von 33 Meter und wird in drei Teilen über die Elisabethstraße angeliefert, vor Ort montiert und im Anschluss eingehoben.

Für den Zeitraum der Anlieferung, Montage und Einhub der Behelfsbrücke ist die Elisabethstraße ab Ecke Friedrich-Rüder-Straße für den gesamten Verkehr, inklusive Parkplätze, vollständig gesperrt. Zwischen der Mozartstraße und der Beethovenstraße wird für die Anlieferung der Behelfsbrücke ebenfalls ein Teil der Elisabethstraße voll gesperrt. Der Aufbau der Vollsperrung erfolgt bereits am Montag, 7. November. Anwohnende werden gebeten, auf Alternativen im Umfeld auszuweichen. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass die Baustelleneinrichtung einen Teil der wasserzugewandten Parkplätze in Anspruch nehmen wird und diese den Bürgerinnen und Bürgern im Zuge der Neubaumaßnahme nicht zur Verfügung stehen. Die Stadt bittet, die Unannehmlichkeiten im Zuge der Neubaumaßnahme zu entschuldigen.

Nach Freigabe der Behelfsbrücke erfolgt die Demontage der alten Brücke. Mit Blick auf die beengten Platzverhältnisse vor Ort ist der Rückbau zum größten Teil über die Schleusenstraße/Elisabethstraße geplant. Nach der Demontage des alten Brückenbauwerks wird das Baufeld für die Gründungsarbeiten vorbereitet. Im ersten Schritt gilt es dabei, die Brücke sicher zu gründen, um alle auftretenden Lasten in den Untergrund ableiten zu können. Dies erfolgt durch den Einbau einer Pfahlgründung. Die erforderliche Tiefe von ungefähr zwölf Metern wurde durch Probebohrungen, die ein Baugrundsachverständiger vorgenommen hat, ermittelt. Im finalen Bauabschnitt wird die Stahlkonstruktion für den Brückenüberbau eingesetzt. Abschließend werden die Brückenzufahrten auf beiden Seiten neu angelegt und die Behelfsbrücke demontiert.
04.11.2022, 13:07 Uhr
Buntes Programm zum 40-jährigen Jubiläum
Kunstausleihe Artothek feiert in der Peterstraße 1
Die Artothek Oldenburg feiert am 10. November 2022 ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Von 15 bis 19 Uhr erwartet Interessierte ein buntes und kostenloses Programm rund um die größte Kunstausleihe Niedersachsens. Mit einem Sammlungsbestand von über 2000 Kunstwerken von 600 regionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern bietet die Artothek seit vier Jahrzehnten Kunst für zuhause und für jeden Geschmack.
 

Demokratische Idee

Die Artothek wurde am 10. November 1982 gegründet und war eine der ersten Kunstausleihen in Norddeutschland. Sie entstand aus der demokratischen Idee, alle Menschen an Kunst und Kultur teilhaben zu lassen. Dieser Leitgedanke wurde mit dem Konzept der Kunstausleihe verwirklicht: „Die Artothek holt die Kunst aus dem berühmten ‚Elfenbeinturm‘ des Museums heraus und verleiht sie direkt in die Wohnzimmer der Menschen“, sagt Artotheksleiterin Dr. Sabine Isensee. „So ermöglicht sie allen Oldenburger Bürgerinnen und Bürgern ästhetische Erfahrungen in privater Atmosphäre zu sammeln und Kunstliebhaber zu werden.“ Seit 1982 fanden unzählige Kunstgespräche, Führungen, Ausstellungen, Projekte und natürlich Kunstausleihen statt.
 

Jubiläumsausstellung und Tag der offenen Tür

Am Jubiläumstag haben Besucherinnen und Besucher von 15 bis 19 Uhr die Möglichkeit, die Artothek Oldenburg näher kennenzulernen. Abwechslungsreiche Führungen, Infostände und eine kreative Mitmach-Aktion bieten Programm für die ganze Familie. Zudem ist im Erdgeschoss der Peterstraße 1 eine Jubiläumsausstellung zu sehen, die anhand von Plakaten Highlights aus 40 Jahren Artotheksgeschichte zeigt. Für kulinarischen Genuss sorgen Getränke und eine Geburtstagstorte.

Das Programm im Überblick:

Getränke und Geburtstagstorte
– Es begrüßt Artotheksleiterin Dr. Sabine Isensee

Jubiläumsausstellung
– "Highlights 40 Jahre Artothek"

Ausleihe
– Artotheksmitarbeiterin Heike Klockgether informiert über die Kunstausleihe

Mitmach-Aktion für die ganze Familie
– Inspiriert von Emmett Williams Kunstwerk "Wortschatzinsel" entstehen unter Anleitung von Kunstpädagogin Heike Seiferth Stempel, mit denen Papier und Postkarten gestaltet werden.

Artothek Mobil
– Hedwig Vavra-Sibum vom Team Bildung und Vermittlung der städtischen Museen informiert, wie sich Kunst mit dem mobilen Angebot der Artothek wunderbar in den Alltag integrieren lässt.

Führungen
– Um 15.30 Uhr und um 18 Uhr führt Kunstvermittlerin Geraldine Dudek durch die Artothek und die Jubiläumsausstellung.

 
04.11.2022, 13:02 Uhr
Das geht auch mich an! Schülerausstellung zum Erinnerungsgang
Vortrag über „Kindertransport“ von Oldenburg nach England in der Landesbibliothek Oldenburg
Schülerinnen und Schüler der IGS Helene-Lange-Schule Oldenburg präsentieren vom 7.11. bis 19.11.22 ihre Ausstellung „Das geht auch mich an!“ zum diesjährigen Erinnerungsgang in der Landesbibliothek Oldenburg. Anlass ist der 84. Jahrestag der sogenannten Reichspogromnacht.

Am 9.11. um 19 Uhr berichtet Gerry Hahlo darüber, wie sein Vater, mit Hilfe eines „Kindertransports“ von Oldenburg nach England vor dem Zugriff der Nationalsozialisten gerettet wurde.

Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule haben sich mit dem Schicksal jüdischer Sportler und Sportlerinnen in Oldenburger Vereinen während der Zeit des Nationalsozialismus befasst und aus ihren Ergebnissen eine Ausstellung erarbeitet, die sie in der Landesbibliothek Oldenburg präsentieren. Ihnen geht es darum, die Ausgrenzung der Jüdinnen und Juden aus ihrem Alltag am Beispiel des Sports deutlich zu machen.

Der zweite Teil der Schülerausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des Oldenburger Erinne­rungsgangs selbst, der bereits seit 40 Jahren vom Arbeitskreis Erinnerungsgang und weiteren Unter­stützern durchgeführt wird. Der Erinnerungsgang erinnert an den verachtenden, ausgrenzenden und mörderischen Umgang mit Menschen im Nationalsozialismus. Seit vier Jahrzehnten sind alle Men­schen dazu aufgerufen, am 10. November den Weg der Deportierten zu gehen, um an Unrecht und den menschenverachtenden Umgang mit Juden zu erinnern, zu gedenken und zu zeigen, dass so etwas nie wieder passieren darf.

In Oldenburg wurden während der Novemberpogrome 1938 die Synagoge und das angrenzende Schulgebäude in Brand gesetzt. Die jüdischen Oldenburgerinnen und Oldenburger wurden am Pferde­markt zusammengetrieben. Frauen und Kinder durften nach einigen Stunden wieder gehen, die Män­ner wurden in der Pferdemarktkaserne über Nacht inhaftiert (heute das Gebäude der Landesbiblio­thek). Am nächsten Tag wurden sie für alle sichtbar durch die Stadt zum Gefängnis geführt und von dort abtransportiert. Über den Weg der Deportation führt heute der Erinnerungsgang.

Am 9. November berichtet Gerry Hahlo, der Nachfahre einer Oldenburger Familie mit jüdischen Wur­zeln, in der Landesbibliothek über die „Kindertransporte“ nach England am Bespiel seiner Familie. Sein Vater Dieter Hahlo überlebte die Zeit des Nationalsozialismus, weil er von seinen Eltern mit einem der bekannten „Kindertransporte“ nach England geschickt wurde. Dieter Hahlo gründete dort nach dem Krieg eine Familie. Sein Sohn Gerry hat anhand von persönlichen Interviews mit seinem Vater und den Tagebucheintragungen seines Großvaters Georg seine Familien­geschichte niedergeschrieben, die 2022 erschienen ist.

In diesem Jahr besucht Gerry Hahlo Oldenburg auf den Spuren seiner Familie. Sein Urgroßvater Sieg­fried Hahlo führte ein sehr erfolgreiches Textilunternehmen in der Langen Straße. Er trug den Titel „Hoflieferant des Großherzogs“. Seinem Urenkel Gerry Hahlo ist es bei seinem Besuch in Oldenburg wichtig, persönlich über das Schicksal seiner Familie und anderer mit jüdischen Wurzeln zu berichten. Neben Vorträgen vor Schülerinnen und Schülern in Oldenburg spricht Gerry Hahlo am 9.11. um 19 Uhr im Vortragsraum der Landesbibliothek – auf Englisch.


Das geht auch mich an! Schülerausstellung der Helene-Lange-Schule zum Erinnerungsgang

Ausstellung Landesbibliothek Oldenburg 7.11. – 19.11.2022
Eröffnung im Foyer der Landesbibliothek am 7.11.2022, 17 Uhr
 

The Boy on the Train. A Father and Son’s Kindertransport Story.
9.11.2022, 19 Uhr,
Vortrag von Gerry Hahlo in Englisch

Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
 

Erinnerungsgang am 10.11.22, 15 Uhr
Treffpunkt: Innenhof der Landesbibliothek
28.10.2022, 10:51 Uhr
Magazin des Stadtmuseums informiert über Neuausrichtung
Erstausgabe jetzt kostenlos an ausgewählten Orten erhältlich
„Anfangen“ ist das Titelthema des neu erschienenen Magazins des Stadtmuseums. Seit gestern ist es kostenlos im PFL und in den Stadtteilbibliotheken Eversten, Kreyenbrück und Ofenerdiek, sowie im Core und der Tourist-Information erhältlich. „Unser SMO-Magazin soll bis zur Neueröffnung im Mai 2025 ein- bis zweimal jährlich erscheinen“, sagt Museumsleiter Dr. Steffen Wiegmann. „Mit thematischen Schwerpunkten, die unseren Weg zum neuen Stadtmuseum begleiten, wollen wir allen Interessierten einen tieferen Blick auf uns und unsere Arbeit bieten.“ So erscheinen kommende Ausgaben zum Beispiel zu Themen wie „sammeln“ oder „bauen“.

Informativ und Unterhaltsam

Der Leitartikel der ersten Ausgabe befasst sich mit den vielen kleinen und großen Anfängen, die das Stadtmuseum seit seiner Gründung vor über 100 Jahren durchlebte. Museumsleiter Wiegmann beschreibt darin anschaulich den jahrzehntelangen Prozess, der der Neuausrichtung und dem Neubau voranging und blickt auf die Neuanfänge, die noch vor dem Museum liegen. Außerdem erwarten interessierte Leserinnen und Leser ein Interview mit den beiden wissenschaftlichen Volontären des SMO, verschiedene spannende Artikel zur aktuellen Arbeit des Museumsteams und eine unterhaltsame Rubrik, in der besondere Fundstücke aus der Sammlung verbunden mit dem Leitthema „anfangen“ vorgestellt werden. „Passenderweise ziert das leere Baufeld das Cover unserer Erstausgabe“, erläutert Wiegmann. „Es ist eine Leerstelle, die es nicht nur mit einem neuen Gebäude, sondern vor allem mit Leben zu füllen gilt!“

Wer zukünftig ein Magazin per Post erhalten möchte, kann sich mit einer Mail an stadtmuseum@stadt-oldenburg.de für den Versand des nächsten Magazins anmelden. 
28.10.2022, 10:45 Uhr
Performance-Kollektiv gibt Einblicke in kreative Prozesse
inForum lädt ein zu Gespräch über zeitgenössischen Tanz und Vorstellungsbesuch
Zu einem Gespräch über zeitgenössischen Tanz und einem gemeinsamen Vorstellungsbesuch laden das inForum, die Bildungs- und Kultureinrichtung für Best Ager, und der Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Oldenburg ein. Der Tänzer Mark Christoph Klee vom Performance-Kollektiv Merle | Mischke | Klee spricht in einem interaktiven Vortrag über den zeitgenössischen Tanz und gibt eine kurze Einführung in dessen Geschichte. Er erklärt, wie der kreative Prozess des Kollektivs aussieht und stellt kleine kreative Aufgaben zum Ausprobieren im Sitzen oder Stehen vor, mit denen die Teilnehmenden auch am eigenen Körper nachspüren können, wie das Trio arbeitet.

Das Gespräch findet am Dienstag, 29. November, von 17 bis 17.45 Uhr in Raum 4 des Fachdienstes Bürgerschaftliches Engagement/inForum statt. Am Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, folgt ein Vorstellungsbesuch im Theater Wrede Oldenburg. Dort zeigt das Kollektiv sein neues Tanzstück „Why change? Are you not ok with how things are?“. Folgende Fragen wirft das Tanzstück auf: Überwiegt bei euch der Drang nach Neuem oder die Sehnsucht nach dem Altbekannten? Fällt es euch leicht, euch wechselnden Gegebenheiten anzupassen? Wann wird stetige Veränderung zur Überforderung? Wie reagiert euer Körper auf private, gesellschaftliche und (klima-)globale Veränderungen? Die Tänzerin Coralie Merle und Tänzer Mark Christoph Klee sowie der Spoken Word Performer Jasiek Mischke machen spürbar, was es heißt, in konstanter Transformation zu sein und mit immer neuen Gegebenheiten umzugehen. Direkt nach der Vorstellung findet ein Nachgespräch statt, bei dem die Teilnehmenden mit der Künstlerin und den Künstlern über das Gesehene sprechen können.

Die Anmeldung erfolgt über das inForum auf der Internetseite www.oldenburg.de/inforum-anmeldung. Der Theaterbesuch kostet 15 Euro, ermäßigt 11 Euro. Weitere Informationen über das Kollektiv gibt es im Internet unter www.merlemischkeklee.com. Das inForum im Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement ist per E-Mail an inforum@stadt-oldenburg.de » erreichbar oder unter Telefon 0441 235-3765.
28.10.2022, 10:42 Uhr
Sorgentelefon-Team mit eigenen Sorgen
Judith Kuckart liest aus „Café der Unsichtbaren“ im Wilhelm13 – Gespräch mit Pastor Hennings
In ihrem aktuellen Roman erzählt die Schriftstellerin und Regisseurin Judith Kuckart die Lebensgeschichten von sieben ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Telefonseelsorge im Berlin der Osterzeit. Am Mittwoch, 9. November, liest die Autorin aus „Café der Unsichtbaren“ und spricht mit dem Kirchenhistoriker und Pastor der Lambertikirche, Ralph Hennings, über die Kraft des Erzählens und Zuhörens. Der Althistoriker Michael Sommer moderiert ihren Austausch im Zuge der Veranstaltungsreihe Konstellationen. Die Veranstaltung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de » reserviert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.literaturhaus-oldenburg.de.

Judith Kuckart erzählt in lose miteinander verbundenen Szenen von den sieben Seelsorgemitarbeitenden: Alle sieben – so unterschiedlich ihre Leben verliefen – erfahren, dass Zuhören den Anrufenden in einer schlaflosen Nacht das Gefühl von Ausweglosigkeit nehmen kann und mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen unerwarteten Sinn bekommen. Rieke studiert Theologie und bereitet sich bei Sorgentelefon e. V. auf die Gemeindearbeit vor. Wanda sammelt für ein DDR-Museum Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden. Für Matthias, der auf dem Bau arbeitet, ist das Dasein an sich eine rätselhafte Aufgabe. Während der Ausbildung bei Sorgentelefon e. V. hat er die schöne Emilia kennengelernt. Die traurige Buchhalterin Marianne, der pensionierte Redakteur Lorentz und die 80-jährige heitere Ich-Erzählerin von Schrey, die nicht weiß, ob sie eine verhinderte Pianistin oder eine verhinderte Terroristin ist, gehören ebenfalls in die Sorgentelefon-Gruppe.

Das Institut für Geschichte der Oldenburger Universität ist Kooperationspartner der von der Stiftung Niedersachsen geförderten Veranstaltungsreihe.
25.10.2022, 14:19 Uhr
Ein Hölderlin für die Landesbibliothek Oldenburg
Oldenburger Sammler entdeckt Originalradierung des jüdischen Künstlers Arno Nadel
Verfolgt vom NS-Regime, im Konzentrationslager Auschwitz ermordet: Arno Nadel (1878–1943) war Maler, Schriftsteller und Musikwissenschaftler. Seine Werke: zu großen Teilen zerstört.

Nun schenkte der Oldenburger Literaturwissenschaftler und Sammler Christoph Prignitz der Landesbibliothek Oldenburg eine Originalradierung des jüdischen Künstlers: ein bisher weitgehend unbekanntes expressionistisches Porträt Friedrich Hölderlins (1770–1843), das in einem Pressendruck von 1923 enthalten ist.

Bislang besaßen in Deutschland nur das Jüdische Museum in Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar diesen Pressendruck – nun auch die Landesbibliothek Oldenburg.

Nadel arbeitete als Musikwissenschaftler zu jüdischen Volksliedern und zur Synagogenmusik und besaß eine große Sammlung von Musikalien. Bevor er und seine Frau nach Auschwitz deportiert wurden, überließ er seine Sammlung und Teile seiner eigenen Werke der bekannten Künstlerin Käthe Kollwitz. Sie wurden zusammen mit ihrem Atelier während des Krieges in Berlin zerstört.

„Ganz zufällig habe ich in einem Berliner Antiquariat das Porträt entdeckt“, erzählt Christoph Prignitz, „der Name Arno Nadel war mir natürlich auch völlig unbekannt.“ Er erkundigte sich beim Jüdischen Museum in Berlin und beschäftigte sich genauer mit Nadels Werk.

Daraus ist eine Publikation entstanden, die den Pressendruck in das Werk Arno Nadels einordnet. Die expressionistische Originalradierung von 1923 verfremde das bekannte Porträt des jungen Hölderlins von Franz Carl Hiemer, erklärt Prignitz – die Gesichtszüge seien viel dunkler und illustrieren damit die im Pressendruck enthaltenen „Gedichte aus der Wahnsinnszeit“. Eine weitere Zeichnung mit dem Namen „Hölderlin-Insel“ verarbeite den zunehmenden Kulturverlust in der NS-Zeit, so Prignitz.

Ausstellung im Rahmen des Erinnerungsgangs im November
Der Sammler möchte der Landesbibliothek noch weitere erhaltene Werke von Arno Nadel überlassen. Die Landesbibliothek Oldenburg erhält auf diese Weise eine kleine Spezialsammlung, die die jüdische Gemeinde in Oldenburg und die überregionale Wissenschaft interessieren dürfte.

Anlässlich des diesjährigen Erinnerungsgangs am 10. November wird die Spezialsammlung zeitgleich mit der Ausstellung „Das geht auch mich an!“ in der Landesbibliothek Oldenburg präsentiert. Die von Schülerinnen und Schülern der IGS Helene-Lange-Schule entwickelte Ausstellung ist vom 7. bis 19. November zu sehen. Nähere Informationen folgen in Kürze.
25.10.2022, 14:13 Uhr
Schlosshöfe: Über 1.000 Corona-Schutzimpfungen in zwei Wochen
Freitag einmalig auch Impfungen mit Totimpfstoff Valneva – Keine Fünftimpfungen im Impfpunkt
Die Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen im städtischen Impfpunkt in den Schlosshöfen nimmt weiter zu. So wurden dort in den vergangenen zwei Wochen mehr als 1.000 Impfungen vorgenommen. Ein Wert, der zuletzt vor mehr als einem halben Jahr erreicht wurde. Ursache dürfte neben den steigenden Coronazahlen vor allem die Verimpfung des neuesten, an die vorherrschenden Virusvarianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffes des Herstellers Biontech sein. Zu einer Auffrischungsimpfung (erster Booster, dritte Impfung) sind alle Personen ab 12 Jahren aufgerufen, die bisher erst zwei Impfungen erhalten und anschließend auch noch keine nachgewiesene Corona-Infektion erlitten haben. Der Abstand zur letzten Impfung beträgt hierbei mindestens sechs Monate.

Eine weitere Auffrischungsimpfung (zweiter Booster, vierte Impfung) wird darüber hinaus für folgende Personengruppen empfohlen: Alle Personen ab 60 Jahren sowie alle Personen ab 12 Jahren, die an einer Grunderkrankung leiden, zudem Mitarbeitende und Bewohnende in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen. Wer zu diesem Personenkreis gehört und bisher erst drei Impfungen und keine zusätzliche, nachgewiesene Corona-Infektion hatte, kann sich im städtischen Impfpunkt den vierten Piks mit dem neuesten, angepassten Impfstoff abholen. Auch wer drei Impfungen hatte und kurz danach (innerhalb von drei Monaten) an Corona erkrankt ist, kann erneut geimpft werden. Fand die Infektion mehr als drei Monate nach der dritten Impfung statt, wirkt sie wie eine Auffrischung und es wird keine weitere Impfung verabreicht. Der Abstand zur letzten Impfung oder nachgewiesenen Infektion muss auch beim „zweiten Booster“ mindestens sechs Monate betragen.

Eine steigende Nachfrage gibt es auch nach einer fünften Impfung. Insbesondere ältere Menschen, die bereits im Frühjahr ihre vierte Impfung erhalten haben, erkundigen sich in den Schlosshöfen nach einer erneuten Auffrischung. Doch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine fünfte Impfung nicht grundsätzlich, weshalb der Impfpunkt diese auch nicht durchführt.

Im Einzelfall kann laut STIKO aber eine solche Impfung erfolgen: „Personen mit besonderen Risiken sollten ihre Ärztin / ihren Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte entscheiden dann individuell, unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und der Gefährdung, ob eine Indikation für weitere Impfungen vorliegt“. Dies könne bei besonders gefährdeten Personen (zum Beispiel Hochbetagten, Immundefizienten, Bewohnerinnen und Bewohnern von Altenpflegeheimen) sinnvoll sein. Wer sich also in dieser Situation sieht und Interesse an einer fünften Impfung hat, sollte sich an ihren oder seinen behandelnden Arzt – in der Regel den Hausarzt – wenden und sich dort individuell beraten lassen. Im städtischen Impfpunkt sind solche speziellen Beratungen nicht möglich.

Seit einigen Wochen ist in Deutschland auch der erste Totimpfstoff gegen das Coronavirus vom österreichischen Hersteller Valneva für bestimmte Personengruppen zugelassen. Menschen zwischen 18 und 50 Jahren, die bisher noch gar keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben, können sich mit diesem Präparat impfen lassen. Der Impfstoff basiert auf dem klassischen Wirkprinzip der Totimpfstoffe. Diese enthalten entweder abgetötete Erreger oder inaktivierte Bestandteile von Erregern. Valneva enthält ganze Viruspartikel des Originalstamms von SARS-CoV-2. Gelangt der Impfstoff in den Körper, erkennt das Immunsystem das Virus als fremd. Es bildet daraufhin Antikörper, die die Viruspartikel neutralisieren. Für Schwangere und Stillende ist der Impfstoff aufgrund mangelnder Datenlage nicht zugelassen.

Im Impfpunkt gab es bisher jedoch kaum Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern nach diesem neuen Präparat. Weniger als eine Handvoll Menschen hatten sich auf eine Liste setzen lassen und können nun an diesem Freitag, 28. Oktober 2022, ihre Impfung erhalten. Wer zum berechtigten Personenkreis gehört und ebenfalls den Totimpfstoff erhalten möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0441 235-4960 einen Termin zwischen 11 und 17 Uhr geben lassen, die Anmeldung erfolgt ausschließlich telefonisch. Der verbindliche Zweitimpftermin findet exakt vier Wochen später, am Freitag, 25. November 2022, statt.

Der Impfpunkt in den Schlosshöfen hat montags bis samstags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Jeden Mittwoch wird ohne Termin geimpft, für alle anderen Tage können online unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch unter 0441 235-4960 Termine gebucht werden. Oftmals ist dies auch spontan für den selben Tag noch möglich. Mitzubringen sind neben einer FFP2-Maske ein Lichtbildausweis und der Impfpass beziehungsweise entsprechende Ersatzbescheinigungen mit dem Nachweis über alle bisher erfolgten Corona-Schutzimpfungen.
21.10.2022, 13:52 Uhr
KIBUM vorab und die Bookbrothers präsentieren KIBUM-Comicbuch
Geschenk für Grundschulklassen – Daumen hoch von den Bookbrothers als Testleser
Getreu dem Motto „Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ steht das diesjährige KIBUM-Buch ganz im Zeichen des Comics. Vorgestellt wurde die druckfrische Publikation zur 48. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse am Mittwoch, 19. Oktober, von den zehn- und elfjährigen Testlesern, den „Bookbrothers“ Felix und Luca, zusammen mit Regina Peters von der KIBUM. Traditionell erhalten alle Grundschulklassen, die die KIBUM vom 12. bis 22. November besuchen, das Buch als Geschenk.
Reisen in die Zukunft: Aus der Wikingerzeit und zum Aufbau einer neuen Welt

Das Buch ist in der Regie der Stadtbibliothek entstanden, wurde von CEWE produziert und vereint jeweils zwei Comic-Geschichten und -Workshops. Die KIBUM hat dafür eng mit dem Hamburger Independent Kinder-Comicverlag Kibitz kooperiert: Die spanische Comic-Künstlerin Màriam Ben-Arab und der Drehbuchautor Volker Schmitt setzten ihre bereits preisgekrönte Zusammenarbeit mit dem dystopischen Kinder-Comic „Eira“ fort. Die Geschichte versetzt ihr junges Lesepublikum in die Zukunft und hinein in die spannenden Abenteuer des starken Mädchens Eira, das eine zerstörte Welt ganz neu, grün und lebensfroh gestaltet. Im humorvollen Comic von Patrick Wirbeleit und Kim Schmidt erobert der aus seiner Wikingerzeit gefallene Gorm Grimm ein Fast-Food-Restaurant. Im Anschluss an die Geschichten bekommen die Kinder Schritt für Schritt zum Nachmachen erklärt, wie die Story und die Figuren für einen Comic entstehen.

Die Brüder Luca und Felix sind begeistert nach dem Testlesen: „Wir haben selbst einen Buchblog auf Instagram und sind schon große Fans von ‚Gorm Grimm‘, das sind total witzige Comics. Die nachdenkliche Geschichte von Eira hat uns aber auch super gefallen. Und wir haben richtig Lust bekommen, selbst einen Comic zu schreiben und zu zeichnen.“ Die KIBUM-Programmverantwortliche Regina Peters freut sich ebenfalls über die vorliegende Publikation: „Neben großem Lesevergnügen gewinnen die adressierten Kinder dank der Förderung durch CEWE zudem Einblicke in das Making of von Comics und zugleich kreative Anregungen, um selbst zum Stift zu greifen. Für alle Interessierten steht das Comicbuch auch als digitale Version zum virtuellen Schmökern auf der KIBUM-Homepage ab dem 12. November bereit.“
21.10.2022, 13:47 Uhr
Stadtmuseums-Neubau: Vorbereitungen für Erdarbeiten starten
Fahrspuren sowie Rad- und Fußweg vor dem Museum ab dem 27. Oktober gesperrt
Verkehrssicherung im Umfeld des Stadtmuseums-Neubaus: Ab Donnerstag, 27. Oktober, wird sowohl die rechte Fahrspur der Straße „Am Stadtmuseum“ in Richtung Pferdemarkt als auch die Rechtsabbiegerspur in Richtung der Raiffeisenstraße gesperrt. Der Rad- und Fußweg vor dem Museum kann während der Bauzeit ebenfalls nicht genutzt werden, die Umleitung führt hier über die Raiffeisenstraße.

Die Linksabbiegerspur der Straße „Am Stadtmuseum“ in Richtung der Moslestraße wird gesperrt. Die rechte Spur der Straße „Staugraben“ wird zur Rechtsabbiegerspur in Richtung Moslestraße / Bahnhof. Der Zaun zur Sicherung der Baustelle selbst wird zwischen dem 27. und 29. Oktober aufgestellt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Sommer 2024 bestehen bleiben. Wenn der Bauablauf es zulässt, wird die Sperrung zwischenzeitlich vorübergehend aufgehoben.

Die Vorbereitungen für die Erdarbeiten des Neubaus beginnen am 1. November 2022, im Anschluss folgen die Spezialtiefbauarbeiten.
Infocontainer an der Lappan-Kreuzung

In der zweiten Novemberwoche wird an der Lappan-Kreuzung ein Infocontainer aufgestellt. Dieser gewährt Interessierten einen Blick hinter den Bauzaun in Form von kurzen Filmen und Informationen rund um den Neubau des Museums und die Arbeit des Museumsteams.

Auch auf der Website des Stadtmuseums sind zahlreiche Informationen zu finden. Unter www.stadtmuseum-oldenburg.de/neubau können neben dem Bauzeitenplan auch aktuelle Bilder und Zeitrafferfilme der Baustelle abgerufen werden.
21.10.2022, 13:13 Uhr
Gemütlicher Nachmittag mit „Geschichten zur Kaffeestunde“
Künstler und Schauspieler Jarno Stiddien liest in der Stadtbibliothek im PFL
Einen gemütlichen Nachmittag versprechen die „Geschichten zur Kaffeestunde“ am Mittwoch, 26. Oktober, um 15 Uhr in der Stadtbibliothek im PFL (Peterstraße 3). Die beliebte Veranstaltungsreihe aus den Stadtteilbibliotheken findet zum ersten Mal auch in der Stadtbibliothek im PFL statt. Dafür liest der in Oldenburg lebende Künstler und Schauspieler Jarno Stiddien, der unter anderem in Theaterstücken und in verschiedenen TV-Formaten zu sehen ist.

Vorgetragen werden Texte aus Rolando Villazons „Amadeus auf dem Fahrrad“. In dem humorvollen Roman geht es um den jungen Mexikaner Vian, der davon träumt Opernsänger zu werden. Er zieht dafür in die Festspielstadt Salzburg, um an Mozarts „Don Giovanni“ mitzuwirken und gerät bei seinen Versuchen immer wieder unfreiwillig in komische Situationen.

Anmeldungen für die Lesung werden telefonisch unter 0441 235-3021 angenommen. Der Kostenbeitrag für Kaffee und Kuchen beträgt 3 Euro pro Person. Weitere Informationen gibt es unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de.
07.10.2022, 16:40 Uhr
Wieder mehr Corona-Schutzimpfungen in den Schlosshöfen
Neuer Impfstoff gegen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 – Infektionsschutzgesetz angepasst
Mit der Einführung der gegen die Omikron-Varianten angepassten Impfstoffe steigt die Anzahl der Auffrischungsimpfungen im städtischen Impfpunkt in den Schlosshöfen. Seit vergangener Woche (39. Kalenderwoche) wird dort auch der neueste Impfstoff des Herstellers Biontech gegen die aktuell in Deutschland vorherrschenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 verabreicht. Sozialdezernentin Dagmar Sachse erklärt dazu: „Innerhalb einer Woche wurden in den Schlosshöfen zuletzt 360 Impfungen durchgeführt und damit fast doppelt so viele, wie in der Woche davor mit 188. Somit konnten wir die Impfzahlen im städtischen Impfpunkt erneut steigern – denn diesen Effekt haben wir bereits vor drei Wochen beobachtet, nachdem wir die ersten neuen Impfstoffe gegen die Omikron-Variante BA.1 angekündigt und verimpft haben.“

Ein weiterer Grund für steigende Impfzahlen dürfte die seit Samstag, 1. Oktober 2022, in Kraft getretene Regelung im Infektionsschutzgesetz sein. Demnach besitzen nur noch die Personen einen vollständigen Impfschutz, die nach der Grundimmunisierung (Erst- und Zweitimpfung) auch eine zusätzliche Auffrischungsimpfung (ersten Booster) erhalten oder eine zusätzliche, nachgewiesene Corona-Infektion erlitten haben. Dies betrifft nicht zuletzt Personen, an deren Arbeitsplatz die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit finden auch größere Veranstaltungen wieder vorwiegend in geschlossenen Innenräumen statt, was das Infektionsrisiko erhöht. Umso wichtiger ist ein vollständiger Impfschutz, sagt auch Dr. Holger Petermann, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Oldenburg: „Um gut durch den nunmehr dritten Corona-Winter zu kommen, ist der Impfschutz der Bevölkerung ein wesentlicher Aspekt. Auch wenn ein großer Teil der Menschen diesen erfreulicherweise bereits vollständig aufweist, rate ich allen anderen, sich jetzt die fehlenden Impfungen verabreichen zu lassen.“ So würde das Risiko schwerer Krankheitsverläufe erheblich reduziert und mit den neuen Impfstoffen zugleich das Risiko einer Ansteckung mit den Omikron-Varianten verringert.

Die erste Auffrischungsimpfung (erster Booster) wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Menschen ab 12 Jahren empfohlen und ist zudem nach dem neu geregelten Infektionsschutzgesetz notwendig, um einen vollständigen Impfschutz gegen das Corona-Virus vorweisen zu können. Zwischen der zweiten Impfung und der ersten Auffrischungsimpfung muss ein Mindestabstand von sechs Monaten eingehalten werden. Nur, wer mehr als drei Monate nach der Zweitimpfung bereits eine Corona-Infektion hatte, die durch einen PCR-Test nachgewiesen wurde, benötigt keine weitere Auffrischung. Die Infektion wirkt dann nämlich wie eine weitere Impfung.

Für bestimmte Personengruppen empfiehlt die STIKO eine weitere, zweite Auffrischungsimpfung (zweiter Booster). Allen Menschen ab 60 Jahren und darüber hinaus allen Menschen ab 12 Jahren mit einer Grunderkrankung wird die vierte Impfung empfohlen. Auch Mitarbeitenden in medizinischen Einrichtungen (zum Beispiel Kliniken, Praxen, Rettungsdiensten) sowie Bewohnenden und Mitarbeitenden in Alten- und Pflegeeinrichtungen wird zum sogenannten zweiten Booster geraten. Auch hier muss ein Mindestabstand von sechs Monaten zur vorangegangenen Impfung oder Infektion eingehalten werden. Wer bereits drei Impfungen erhalten hat und mindestens drei Monate später zusätzlich eine Corona-Infektion hatte, ist durch insgesamt vier „immunologische Ereignisse“ geschützt und soll gemäß derzeitiger STIKO-Empfehlung keine weitere Impfung erhalten.

Im städtischen Impfpunkt werden für alle Auffrischungsimpfungen die an die Omikron-Varianten angepassten Vakzine verabreicht. Die Impflinge können sich entscheiden, ob sie einen Impfstoff gegen die Variante BA.1 erhalten möchten oder aber den neuesten Impfstoff gegen die Varianten BA.4 und BA.5. Dazu kann vor der Impfung eine ärztliche Beratung erfolgen. Wer noch eine Grundimmunisierung (Erst- und Zweitimpfung) benötigt, wird mit dem herkömmlichen Impfstoff des Herstellers Biontech geimpft.

Der Impfpunkt in den Schlosshöfen hat von Montag bis Samstag jeweils zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Termine sind kurzfristig, in der Regel noch am selben Tag, buchbar. Jeden Mittwoch wird ohne Termin geimpft, derzeit entstehen keine längeren Wartezeiten. Die Impfung ist kostenlos, mitzubringen sind nur ein gültiger Lichtbildausweis, der Impfpass oder eine Bescheinigung über die bisher erfolgten Impfungen sowie eine FFP2-Maske zum Tragen im Impfpunkt.

Termine sind online buchbar unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch unter 0441 235-4960.
04.10.2022, 18:58 Uhr
Schülerausstellung „Inspiration“
Ab 7.10.2022 im Schloss
Im Rahmen der Zusammenarbeit von Schule und Museum ließen sich im Laufe des Schuljahres 2021/22 ca. 45 Schülerinnen und Schüler zu eigenen Kunstwerken inspirieren.

Der Wahlpflichtkurs Kunst und die Arbeitsgemeinschaft „Kunst im Landesmuseum“ der Jahrgangsstufe 9 haben sich gemeinsam mit der Kunstlehrerin Anke Vos mit den Häusern des Landesmuseums vertraut gemacht und zu verschiedenen Bildanlässen gearbeitet.

Die Arbeitsgemeinschaft, die sich regelmäßig im Museum trifft, hat dafür sowohl Sonderausstellungen besucht als auch den Bestand genutzt. Besonders Landschaftsdarstellungen waren ein Thema für eigene Umsetzungen. Im Anschluss wurden Street Art-inspirierte Decollagen aus Kopien von Porträts und alten Ausstellungsplakaten geschaffen.

Im Prinzenpalais haben die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft eigenständig Werke ausgewählt, zu denen sie malerisch gearbeitet haben. Teilweise wurde hier der Schwerpunkt auf das Motiv gelegt, aber auch Techniken oder Bildstimmungen wurden nachempfunden.

Der Wahlpflichtkurs hat die Kunstwerke des Augusteums zur Inspiration genutzt. Zunächst wurden die von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählten Originale durch Stop Motion-Technik zum Leben erweckt. Im Anschluss war nicht nur der Bildanlass, sondern auch die Technik freigestellt, sodass der Kurs in einer Kunstwerkstatt eigene Motive in selbstgewählten Techniken umgesetzt hat. So sind Collagen, Zeichnungen, Druckserien, Malereien und Arbeiten in Stenciltechnik entstanden.

Auch die Museumspädagogin Doris Korte freut sich, dass die Möglichkeiten der Kooperation von Schule und Museum in dieser kreativen und nachahmenswerten Weise genutzt wurden.

„Es ist so bereichernd, dass Schülerinnen und Schüler vor den Originalen im Museum arbeiten, sie lernen bewussteres Wahrnehmen und werden auch für Entstehungsprozesse im Sinne von Idee, Material und Technik der unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler in ihrer Zeit sensibilisiert.“
27.09.2022, 18:07 Uhr
Deutsch-isländische Begegnung mit Musik, Poesie, Theater und mehr
„Island-Abend“ in der Alten Maschinenhalle am Pferdemarkt
Der eine ist Rockstar und war zudem Islands Gesundheitsminister, der andere ebenfalls Musiker und Schauspieler am hiesigen Staatstheater. Der eine schwärmt von Islands atemberaubender Natur, der andere vom urbanen Leben in der Stadt: Die Rede ist von Óttarr Proppé aus Reykjavik und Tobias Schormann aus Oldenburg, die am Donnerstag, 29. September, ab 19 Uhr als Moderatoren durch den „Island-Abend“ führen. Sie werden isländische Kultur, Denkweise und Lebensgefühl in die Alte Maschinenhalle am Pferdemarkt (Pferdemarkt 8a) bringen und begrüßen Gäste, die ausgewählte Projekte der „Island Begegnungen“ 2022 vorstellen werden.

Die Zuschauenden erhält während des „Island-Abends“ im Rahmen der „Island Begegnungen“ der Stadt Oldenburg unter anderem einen Vorgeschmack auf das Theaterstück „Björk meets Timothy“ der Kulturetage. Außerdem begeben sie sich mit dem Schriftsteller Wolfgang Schiffer in poetische isländische Landschaften und folgen der Journalistin und Video-Bloggerin Alva Gehrmann mit ihrer Kamera durch Island. Und wer möchte, kann nach Ende der Veranstaltung noch an der Bar der Alten Maschinenhalle den Abend mit isländischem Brennivín ausklingen lassen.

Ebenfalls anwesend sei werden die isländische Botschafterin in Berlin, María Erla Marelsdóttir, und Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, die jeweils ein Grußwort an das Publikum richten werden. Karten können für 8 Euro, ermäßigt 6 Euro (exklusive Getränke), unter kulturbuero@stadt-oldenburg.de bestellt werden.

Das Programm zu den „Island Begegnungen“, die noch bis zum 24. November in Oldenburg stattfinden, hält insgesamt 37 spannende Veranstaltungen und Projekte aus den Bereichen Musik, Literatur, Theater, Fotografie, Film, Wirtschaft und Wissenschaft bereit. Alle Informationen und das vollständige Programm gibt es auf der städtischen Website unter www.begegnungen2022.de.
27.09.2022, 18:02 Uhr
Museum erhält besondere Gabe
Förderverein überreicht Opa-Faltbüchlein aus Horst Janssens Feder
Anlässlich ihrer Ausstellung zum 25. Jubiläum haben die Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums e.V. dem Museum ein ganz besonderes Original von Horst Janssen als Dauerleihgabe gewährt: Am heutigen Montag, 26. September, überreichte die erste Vereinsvorsitzende Inge von Danckelman der Museumsleiterin Dr. Jutta Moster-Hoos das Leporello „Opa“. „Diese Gabe rührt uns“, sagt Jutta Moster-Hoos, „denn das Faltbüchlein ist quasi eine Liebeserklärung von Horst Janssen an seinen Großvater. Gleichzeitig gewährt es uns einen sehr persönlichen Einblick in Janssens Welt als Kind in der Oldenburger Lerchenstraße 14.“

 

In dem Leporello erzählt Horst Janssen mit bekanntem Witz und Sprachvermögen von seinem Großvater und schildert Szenen aus seiner glücklichen Kindheit im Haus seiner Großeltern in der Lerchenstraße, spricht aber auch vom Tod seines Großvaters. Unterlegt sind diese Erinnerungen mit Illustrationen und als Hinweis auf den Schneiderberuf des Großvaters klebte Janssen ein Nadeletui auf den Deckel des Buches. Das originelle Leporello ist in seine acht Einzelseiten und den Deckel aufgeteilt sowie passepartouiert und hochwertig gerahmt. Es kann daher in allen Einzelheiten betrachtet werden. Zurzeit ist es in der Ausstellung „Eine Sache der Freundschaft“ zu sehen, die das Horst-Janssen-Museum noch bis zum 3. Oktober zeigt.

„Der Ankauf des Leporellos wurde durch Spenden von Fördervereinsmitgliedern finanziert“, so Inge von Danckelman. „Wir möchten mit dieser Dauerleihgabe zu unserem 25. Jubiläum gleichermaßen dem Museum und uns eine Freude bereiten, indem wir dieses Zeugnis der engen Verbundenheit zwischen Horst Janssen und Oldenburg der Öffentlichkeit zugänglich machen.“
20.09.2022, 15:02 Uhr
Museums-Workshop
Veranstaltungen für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren und 11 bis 16 Jahre
An vier Samstagen, 24.09., 08.10., 05.11., und 10.12.2022 findet in der Zeit von 11 bis 12 Uhr und von 12.15 bis 13.15 Uhr ein Kinder- und Jugend-Workshop zum Thema "Nachdenken im und über das Museum" statt.

Viele der im Schloss ausgestellten Gegenstände enthalten Geschichten über das Leben der Menschen in früheren Zeiten. Was wird da gezeigt? Was wird da erzählt? Wie hat sich das Leben verändert - wie ist es jetzt - wie kann es weitergehen? Wir machen uns im Oldenburger Schloss auf die Suche nach philosophischen Fragen.

Der Workshop findet für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren von 11 bis 12 Uhr und für Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahre von 12.15 bis 13.15 Uhr statt.

Der Workshop kostet 16 €, für Kinder und Jugendliche mit der OLCard ist der Workshop kostenlos. Es können auch Einzeltermine (4 € pro Termin ) gebucht werden. 
 
Leitung: Mit Waltraud Bagge und Rosalie Gloistein
16.09.2022, 15:15 Uhr
Horst-Janssen-Museum schließt für sechs Monate
Ausweitung der Baustelle macht Eingang unpassierbar
Das Horst-Janssen-Museum schließt vom 4. Oktober 2022 bis voraussichtlich 31. März 2023. Grund sind die sich ausweitenden Bauarbeiten für den Neubau des benachbarten Stadtmuseums. Ab dem 4. Oktober beginnt eine Spezialfirma mit Tiefbauarbeiten. Die dafür erforderliche Baustelleneinrichtung macht die Benutzung des Museumseingangs unmöglich.

In den letzten Wochen wurde geprüft, ob ein alternativer Eingang durch die Ballin’sche Villa, die ans Horst-Janssen-Museum angrenzt, ertüchtigt werden kann. Dies gelingt leider nicht. Die anstehenden Umbau- und Sanierungsarbeiten in der Ballin‘schen Villa  lassen bis auf weiteres Publikumsverkehr nicht zu.

Während der Schließzeit geht die kuratorische Arbeit im Horst-Janssen-Museum weiter. „Wir arbeiten an einer Kooperation mit dem Städtischen Museum Braunschweig, das im März 2023 die Ausstellung ‚Sex, Gewalt und andere Obsessionen: Horst Janssen‘ eröffnen wird“, erläutert Museumsleiterin Dr. Jutta Moster-Hoos. „Wir steuern zur Ausstellung 49 Leihgaben bei und beteiligen uns an der Arbeit des Ausstellungskatalogs.“ Neben diesen Werken gehen noch weitere Arbeiten von Horst Janssen auf Reisen: 14 Janssen-Werke werden vom 1. Oktober 2022 bis zum 22. Januar 2023 Teil der Ausstellung „Expressive Avantgarden in Deutschland 1918-1968“ im Museum Pablo Picasso in Münster.

Workshops, wie Hand Lettering und Aktkurse, sowie ausgewählte Veranstaltungen zum Werk Horst Janssens werden während der Schließzeit weiterhin stattfinden. Hierfür werden Räumlichkeiten in der Raiffeisenstraße und im Kulturzentrum PFL genutzt. Auch für die beliebte Telefonführung-Reihe „Bei Anruf Kunst!“ gibt es schon neue Termine im November und Dezember. Darüber hinaus werden Vermittlungsangebote für Schulen konzipiert, die ab November sowohl in den Schulen als auch im Atelier in der Raiffeisenstraße durchgeführt werden können. Weitere Informationen hierzu sind demnächst auf der Homepage zu finden.  
13.09.2022, 17:34 Uhr
Lichterglanz in der Adventszeit bleibt erhalten
Weihnachtsbeleuchtung soll zeitlich begrenzt werden – 70 Prozent weniger Energieverbrauch
Auf eine stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung werden die Menschen in der Oldenburger Innenstadt auch in diesem Jahr – trotz Energiekrise – voraussichtlich nicht verzichten müssen. „Solange es vertretbar ist, werde ich mich dafür einsetzen, dass es zur Adventszeit Lichterglanz in der Innenstadt geben wird – allerdings in einem zeitlich reduzierten Umfang“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Die Weihnachtsbeleuchtung sei trotz herausfordernder Zeiten ein wichtiger Stimmungsfaktor für die Innenstadt. „Deshalb ist es uns wichtig, sie zu erhalten und nicht gänzlich wegzulassen. Wir haben uns daher entschlossen, sie temporär so zu begrenzen, dass wir Energiekosten sparen und die festliche Stimmung dennoch aufrechterhalten“, betont Krogmann.

Die Stadtverwaltung hat sich dazu mit der Oldenburg Tourismus Marketing GmbH (OTM) und dem City-Management Oldenburg (CMO) abgestimmt. Die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt wird größtenteils vom CMO organisiert und von der Stadt Oldenburg bezuschusst.

Um dem Energiespargedanken gerecht zu werden, soll die Einschaltdauer in diesem Jahr verkürzt werden. So ist vorgesehen, die Leuchtdauer auf sechs Stunden am Tag (von 16 bis 22 Uhr) zu begrenzen.

2021 war die Weihnachtsbeleuchtung 17 Stunden täglich (von 7 bis 24 Uhr) eingeschaltet und hatte knapp 260 Kilowattstunden (kWh) pro Tag verbraucht. Die Laufzeit betrug wegen des ausnahmsweise eine Woche eher gestarteten Lamberti-Marktes 48 Tage, insgesamt betrug der Verbrauch 12.463 kWh. In diesem Jahr soll die Weihnachtsbeleuchtung an 41 Tagen in der Zeit vom 22. November bis zum 1. Januar betrieben werden. Durch die begrenzte Leuchtdauer kann der Verbrauch auf 91,62 kWh pro Tag reduziert werden. Der Gesamtverbrauch wird mit 3.756 kWh prognostiziert – das entspricht einer Ersparnis im Vergleich zum Vorjahr um knapp 70 Prozent.

Die Weihnachtsbeleuchtung wurde bereits im Jahr 2011 zunächst durch die Haarenstraßengemeinschaft und dann 2012 im Rest des CMO-Zuständigkeitsgebiets auf energiesparende LED-Leuchtelemente umgestellt.
13.09.2022, 17:27 Uhr
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Zwängen
Die Selbsthilfegruppe trifft sich regelmäßig im Selbsthilfezentrum Oldenburg, um gemeinsam die eigenen Zwänge von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und sich wieder freier zu fühlen, um sich endlich den schönen Facetten des Lebens öffnen zu können.
Therapie und Klinik-Erfahrung wären von Vorteil, sind aber nicht unbedingt notwendig. Weitere Informationen bei BeKoS, 0441 884848; info@bekos-oldenburg.de 
13.09.2022, 17:17 Uhr
Briefwahl ab sofort auch wieder am Pferdemarkt möglich
Unterlagen im Wahlbüro beantragen und direkt vor Ort ausfüllen – Ausweis nicht vergessen
Seit dem 12. September haben Wahlberechtigte wieder die Gelegenheit, Briefwahlunterlagen im Wahlbüro am Pferdemarkt zu beantragen und direkt vor Ort in einer Wahlkabine den Stimmzettel auszufüllen. Die Kreiswahlleitung bittet darum, für einen reibungslosen Ablauf die vorausgefüllte Rückseite der Wahlbenachrichtigung und ein gültiges Ausweisdokument mitzuführen.

Das Wahlbüro hat wie folgt geöffnet:

    Montag und Mittwoch von 8 bis 15.30 Uhr
    Dienstag und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr
    Freitag von 8 bis 12 Uhr

Briefwahlunterlagen können weiterhin auch online beantragt werden unter www.oldenburg.de/briefwahl. Auf diesen bequemen und komfortablen Service haben bereits über 10.500 Oldenburger Wählerinnen und Wähler zurückgegriffen.

Alle Informationen zur Landtagswahl gibt es online unter www.oldenburg.de/wahlen. Dort finden Interessierte auch die Kontaktdaten des Wahlbüros, an das sie sich bei Fragen gerne wenden können.
09.09.2022, 13:53 Uhr
„Dürer, Pirckheimer, Manutius und die Liebe zum Buch.“
Landesbibliothek Oldenburg stellt erstmals zwei Buchmalereien gegenüber, die Albrecht Dürer zugeschrieben werden
Vor kurzem wurde in der Landesbibliothek Oldenburg ein Buch mit einer Miniatur entdeckt, die höchstwahrscheinlich von Albrecht Dürer (1471-1528) eigenhändig gemalt wurde. Der spektakuläre Fund sorgte international für Aufsehen. Die Miniatur gehört zu einer kleinen Gruppe von Buchmalereien, die Dürer für seinen Freund, den Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1515), gestaltete. Die Oldenburger Miniatur ist vom 16.9. bis zum 29.10.22 in der Tresorvitrine der Landesbibliothek zu sehen - gemeinsam mit einer zweiten Miniatur Dürers aus der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover. Besucher haben so erstmals die Chance, die beiden Buchmalereien unmittelbar im Original zu vergleichen. Alle anderen bekannten Dürer-Miniaturen befinden sich im europäischen Ausland und in den USA.

Rund um diese beiden Spitzenwerke präsentiert die Landesbibliothek Oldenburg bis Ende Oktober ein hochkarätiges Vortragsprogramm unter dem Titel „Albrecht Dürer, Willibald Pirckheimer, Aldus Manutius und die Liebe zum Buch“. Experten verschiedener Fachrichtungen beleuchten die Beziehungen der drei großen Renaissance-Persönlichkeiten und ihre Leidenschaft für Bücher. Zu sehen ist auch die Kabinettausstellung „Bücherschätze der venezianischen Renaissance aus der Offizin des Aldus Manutius“.

Den Eröffnungsvortrag „SCHÖNER LESEN. Albrecht Dürer und das Buch als Kunstwerk“ am Donnerstag, dem 15.9.22, um 19 Uhr hält Dr. Christof Metzger. Er ist Chef-Kurator der Albertina Wien, einer der größten und bedeutendsten Grafischen Sammlungen der Welt, und international anerkannter Dürer-Experte.

„Die jüngst in der Landesbibliothek Oldenburg entdeckte Buchrarität, das 1502 in Venedig gedruckte Onomastikón des Polydeukes, ist ein (kunst)historisches Dokument von allererstem Rang“, so Metzger. Auf dem ersten Blatt finden sich in delikater Deckfarbenmalerei auf Delphinen balancierende Putten, die das Wappen eines der wichtigsten deutschen Büchersammler des Humanismus begleiten: Willibald Pirckheimer. Es fügt sich in eine Gruppe von 19 ähnlich opulent ausgestatteten Klassikerausgaben, als deren Gestalter Pirckheimers Freund und Vertrauter Albrecht Dürer in der Diskussion steht. Der Vortrag beleuchtet den historischen Hintergrund dieses hochbedeutenden bibliophilen Projekts und versucht auf die Frage aller Fragen – „Hat Dürer es selbst gemalt?“ – die Antwort zu geben.
09.09.2022, 13:37 Uhr
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Hirntumoren
Wer an einem Hirntumor (gut-oder bösartig) erkrankt ist und sich mit anderen Betroffenen darüber austauschen möchte, kann sich an die BeKoS, die Beratungs- und Koordinationsstelle für Selbsthilfegruppen e.V., wenden. Gegenseitiges Mut machen, Tipps zur Bewältigung von schwierigen Alltagssituationen austauschen und sich auch mal Erlebtes von der Seele reden können – das soll zukünftig in einer neuen Selbsthilfegruppe möglich sein.

Nähere Informationen unter: 0441-884848 oder info@bekos-oldenburg.de
03.09.2022, 19:22 Uhr
Gründungsideen zu nachhaltigem Einzelhandel gesucht
Pop-up-Wettbewerb um Ladenflächen in der Innenstadt – bis 22. September bewerben
Unter dem Motto „Dein Aufbruch – unser Antrieb“ lobt die Wirtschaftsförderung Oldenburg erneut einen Wettbewerb für innovative, nachhaltige Geschäftskonzepte aus und knüpft somit an das erfolgreiche Konzept aus 2021 an. Gründerinnen und Gründer können sich noch bis Donnerstag, 22. September, bewerben. Dieses Mal richtet sich der Wettbewerb an Gründungsideen (bis ein Jahr nach Gründung) im Bereich des nachhaltigen Einzelhandels. Zu gewinnen gibt es zwei hochfrequentierte Pop-up-Ladenflächen à 75 Quadratmeter in den Schlosshöfen. Ziel des Wettbewerbes ist es, dass sich nachhaltige Gründungskonzepte in solchen Experimentierräumen und Testlaboren ausprobieren können, um so die Vielfältigkeit und Qualität der lokalen Wirtschaft zu fördern.

Bei sogenannten Pop-up-Stores (aus dem Englischen „to pop up“: plötzlich auftauchen) handelt es sich um zeitlich befristet betriebene Ladenkonzepte, die sich durch ihren provisorischen Charakter sowie eine besondere Warenpräsentation und Produktauswahl auszeichnen. Möglich gemacht wird der Wettbewerb durch Bundesmittel aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, wobei der Erhalt des Zuwendungsbescheides noch aussteht.

Welche Geschäftsideen die Möglichkeit erhalten, mindestens bis Ende März 2024 kostengünstig in die Innenstadt zu ziehen, entscheidet eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

Interessierte Gründerinnen und Gründer, die diese einmalige Chance nutzen möchten, sind noch bis Donnerstag, 22. September, aufgerufen, sich mit ihren nachhaltigen Einzelhandelskonzepten zu bewerben.
03.09.2022, 19:19 Uhr
Martin Kordi? im Programm des Literaturhauses
Lesung und Gespräch über Machtverhältnisse und das Gleichgewicht der Welt
Am Mittwoch, 14. September, ist Martin Kordi? zu Gast im Programm des Literaturhauses und liest aus seinem neuen mitreißenden und zärtlichen Roman „Jahre mit Martha“. Mit Monika Eden, Leiterin des Literaturhauses, spricht er über Machtverhältnisse und die Frage nach dem Gleichgewicht der Welt. Die Veranstaltung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de reserviert werden.

Željko Draženko Kova?evi?, der von allen Jimmy genannt wird, ist fünfzehn, als er sich in die Frau verliebt, für die seine Mutter putzt. Martha Gruber ist Professorin in Heidelberg, seine Familie lebt zu fünft in einer Zweizimmerwohnung in Ludwigshafen. Seinen Lesehunger stillt er mit dem Sammeln von Zeitungen aus Altpapiertonnen. Martha hat, was Željko sich sehnlichst wünscht: Bücher, Bildung und Souveränität. Mit Marthas Liebe wächst Željkos Welt. Doch welche Welt ist es, die er betritt, und wen lässt er dafür zurück? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Begehren und Ausbeutung? Željkos Verbindung zu Martha spiegelt sich in seinem Verhältnis zu einem Professor, auf den er sich später während seines Studiums einlässt.

Martin Kordi? wurde 1983 in Celle geboren und wuchs in Mannheim auf. Er studierte in Hildesheim und Zagreb. Seit über zehn Jahren arbeitet er als Lektor in Buchverlagen, heute in München. Für seinen Debütroman „Wie ich mir das Glück vorstelle“ erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis sowie die Alfred-Döblin-Medaille.
02.09.2022, 10:47 Uhr
Gemeinsam gegen Corona: Wieder mehr Impfungen in den Schlosshöfen
Neue Stiko-Empfehlung erweitert Kreis der Berechtigten – Novavax nun ab 12 Jahren
Nach der Aktualisierung der Stiko-Empfehlung verzeichnet der städtische Impfpunkt im Erdgeschoss der Schlosshöfe wieder mehr Corona-Schutzimpfungen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit dem 18. August 2022 allen Personen ab 60 Jahren sowie denen, die an einer Grunderkrankung leiden, eine zweite Auffrischungsimpfung (zweiter Booster). „Ich rate den betroffenen Personen dringend dazu, dieses Angebot wahrzunehmen“, appelliert Sozialdezernentin Dagmar Sachse. „Der Herbst steht uns noch bevor und aktuell kann niemand vorhersehen, wie sich das Infektionsgeschehen weiterentwickeln wird. Der zweite Booster ist derzeit der höchste Schutz vor schweren und tödlichen Krankheitsverläufen.“

Dr. Holger Petermann vom Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg erklärt, warum die Booster-Impfung wichtig ist: „Das Immunsystem vergisst leider nach und nach, wie es das Coronavirus effektiv bekämpfen kann. Darum sind die Auffrischungen wichtig: Sie erinnern unseren Körper daran, wie er mit dem Virus umgehen muss.“ Zudem entwickeln sich die Impfstoffe immer weiter und werden aufgrund neuer Virusvarianten stetig angepasst und verbessert.

In der Woche vor der neuen Stiko-Empfehlung wurden im Impfpunkt 73 Impfungen verabreicht, in der vergangenen Woche verdreifachte sich in etwa die Zahl auf 227. Nach Schließung des Impfzentrums in der Weser-Ems-Halle im September 2021 wurden in Oldenburg von den mobilen Impfteams und in allen städtischen Impfpunkten, von denen aufgrund sinkender Nachfrage aktuell nur der Standort in den Schlosshöfen geöffnet hat, insgesamt 58.478 Impfungen durchgeführt. Davon 4.531 Erstimpfungen, 7.033 Zweitimpfungen, 36.981 Drittimpfungen und 3.791 zweite Auffrischungsimpfungen. Im seit März geschlossenen Kinderimpfpunkt Wechloy wurden seinerzeit 6.142 Impfungen bei 5- bis 11-Jährigen durchgeführt.

Grundsätzlich sollten die oben genannten Personen vier sogenannte immunologische Ereignisse vorweisen, um einen ausreichenden Schutz gegen das Coronavirus aufzubauen. Ein solches Ereignis ist entweder eine erfolgte Schutzimpfung oder eine durch einen PCR-Test nachgewiesene Corona-Infektion. Wer also entweder über 60 Jahre alt ist oder an einer Grunderkrankung leidet und zudem erst drei Ereignisse (Impfungen oder Infektion) in der Vergangenheit hatte, ist aufgerufen, sich durch eine weitere Impfung besser zu schützen. Diese kann erfolgen, sobald mindestens sechs Monate nach dem letzten Ereignis vergangen sind. Wer sich zu Corona beraten oder impfen lassen möchte, kann sich auch an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wenden.

Neu ist auch, dass im Rahmen der aktualisierten Empfehlung der Stiko der proteinbasierte Impfstoff des Herstellers Novavax nun auch für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen wird. Dies gilt allerdings nur für Personen, die noch nicht geimpft wurden oder die erst eine Impfung mit diesem Impfstoff erhalten haben. Im Impfpunkt in den Schlosshöfen werden Novavax-Impfungen ausschließlich mittwochs ohne Termin auf Wunsch durchgeführt.

Kinder zwischen 5 und 11 Jahren können nicht im städtischen Impfpunkt geimpft werden. Interessierte Eltern sollten Beratung und Impfung bei den jeweiligen Kinder- und Jugendärzten durchführen lassen.

Der Impfpunkt in den Schlosshöfen hat montags bis samstags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs wird ohne Termin geimpft, an allen anderen Tagen gibt es ausreichend und kurzfristig Termine, online unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch (Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr) unter 0441 235-4960.
30.08.2022, 16:27 Uhr
Horst-Janssen-Museum ab 1. September wieder geöffnet
Ausstellung „Eine Sache der Freundschaft“ geht in die Verlängerung
Das Horst-Janssen-Museum beendet seine Sommerpause und öffnet ab Donnerstag, 1. September, wieder seine Türen. Zu sehen ist die Dauerausstellung „Horst Janssen – Neu entdeckt“ über Leben und Werk des Künstlers. Außerdem wird die Jubiläumsausstellung „Eine Sache der Freundschaft“ bis zum 3. Oktober verlängert. Die Schau anlässlich des 25. Geburtstags der Freunde und Förderer des Museums gibt einen Einblick in die Geschichte des Vereins und zeigt ein Best of angekaufter Werke, von Radierzyklen über Selbstporträts bis hin zu Stillleben und Landschaften. Zu sehen sind außerdem Ausschnitte aus dem vom Verein finanzierten Projekt „Zeitzeugen“, für das Weggefährten Janssens interviewt wurden. Und auch die erste Stipendiatin Aline Helmcke, die vom Verein und Museum gefördert wird, stellt eigene Werke und ihre Auseinandersetzung mit Janssen aus.

„Wir freuen uns sehr, dass das 25-jährige Wirken der Freunde und Förderer des Horst-Janssen-Museums so viel Zuspruch erfahren hat und viele Menschen die Ausstellung ‚Eine Sache der Freundschaft‘ besucht haben und nun nach Verlängerung noch bis zum 3. Oktober sehen können“, sagt die Vereinsvorsitzende Inge von Danckelman. „Kunst braucht Engagement und Leidenschaft – eine Haltung, die unsere Mitglieder seit jeher verbindet.“

Der Eintritt in beide Ausstellungen ist frei. 
26.08.2022, 13:39 Uhr
Buch trifft Holz wird Raum
Künstlerbücher und Buchskulpturen von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries in der Landesbibliothek Oldenburg
Wenn die international bekannte Buchkünstlerin Anja Harms und der Bildhauer Eberhard Müller-Fries zusammen arbeiten, entstehen im Dialog von Holz, Papier und feinster Drucktechnik einzigartige les­bare Skulpturen, raumgreifende Installationen und farbensprühende Künstlerbücher voller Überra­schungen. Vom 1.09.2022 bis 21.10.2022 ist die Ausstellung "Wie ist doch alles weit ins Bild gerückt". Künstlerbücher und Buchskulpturen von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries in der Landesbibliothek Oldenburg zu sehen. Die Vernissage in Anwesenheit der Künstlerin und des Künstlers findet am Mitt­woch, dem 31.08.22, um 19 Uhr in der Landesbibliothek statt.

Anja Harms und Eberhard Mu?ller-Fries verwenden in ihren Projekten Texte oder Textfragmente als Ba­sis ihrer gemeinsamen ku?nstlerischen Ausdrucksweise. Ausgangspunkt ist immer die Literatur, deren Sprach- und Klangbilder sie in eine moderne Formensprache u?bertragen. Künstlerin und Künstler nut­zen dabei ihre verschiedenen Schwerpunkte - Buchkunst und Bildhauerei - und spielen mit unter­schiedlichsten Materialien und Techniken. Feinste Drucktechnik, Bleisatz und Typografie werden mit raffinierter Holzbearbeitung kombiniert. Zum Einsatz kommen hauchfeine Japanpapiere ebenso wie schweres Büttenpapier, Tusche, Farben und immer wieder Holz, das z. T. mit Feuer geschwärzt wird. So gegensätzlich und schwer vereinbar die Materialien oft auch sind, so unendlich viele Möglichkeiten eröffnen sie im gemeinsamen ku?nstlerischen Prozess. Es entstehen raumgreifende Buchskulpturen und Objekte, lesbare Skulpturen und Ku?nstlerbu?cher, die in den Ausstellungen von Harms und Müller-Fries zu raumbezogenen Installationen verwoben werden. Internationale Aufmerksamkeit erlangte be­sonders ihr Projekt zum finnischen Nationalepos Kalevala, das sie anlässlich der 100-Jahr-Feier von Finnland in der Turku City Library präsentierten.

Vor allem lyrische Texte bilden die Grundlage der Werke, die Anja Harms und Eberhard Müller-Fries für ihre Oldenburger Ausstellung ausgewählt haben. Sie stammen aus verschiedenen Epochen, ange­fangen bei Fragmenten des persischen Mystikers Maulana Rumi (13. Jahrhundert) über Texte von Friedrich Hölderlin bis zu Gedichten von Paul Celan. Das Zitat im Titel stammt von Rainer Maria Rilke. In der Ausstellungsreihe „Positionen moderner Buchkunst“ der Landesbibliothek Oldenburg ragt die Ausstellung von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries durch ihre einzigartige Materialität und ihre raumgreifende Dimension hervor.

Bei der Vernissage am Mittwoch, dem 31. August um 19 Uhr führt Sarah Janke in die Arbeit der beiden Künstler ein. Frau Janke ist für das Fachreferat Künstlerbücher an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel zuständig.

Zur Finissage am Freitag, dem 21. Oktober um 19 Uhr hat die Landesbibliothek den Kunsthistoriker Dr. Stefan Soltek, den ehemaligen Direktor des Klingspor Museums Offenbach, eingeladen.

Anja Harms (geb. 1960) studierte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und arbeitet seit 1988 als freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt auf Künstlerbüchern und Buchskulpturen. Eberhard Müller-Fries (geb. 1953) studierte „Plastik, Keramik und Graphik“ an der Werkkunstschule Wiesbaden und geht seit 1983 der freischaffenden künstlerischen Tätigkeit nach. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf keramischen Plastiken, Holzskulpturen sowie Künstlerbüchern. Anja Harms und Eberhard Müller-Fries arbeiten seit 2011 zusammen. Ihre ein­zigartigen Werke und Projekte sind im In- und Ausland auf vielen Ausstellungen präsent (u.a. Turku, Wien, Offenbach, Wolfenbüttel, Bad Homburg, Coburg).
19.08.2022, 17:06 Uhr
Wie das Stadtfest-Comeback mit Sicherheit über die Bühne geht
Stadt und Polizei geben Hinweise für eine friedliche Party
Endlich wieder Stadtfest: Nach der Corona-bedingten Absage im Vorjahr und dem Alternativformat „Stadtfest@home“ in 2020 feiert die große Party vom 25. bis 27. August ihr Comeback auf den Straßen der Oldenburger Fußgängerzone. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wird den offiziellen Startschuss am Donnerstag, 25. August, um 17 Uhr auf der Rathausmarkt-Bühne geben.

Auf dem Marktplatz beginnt das Stadtfest in diesem Jahr schon einen Tag früher: Aus Solidarität zur Ukraine wird der ukrainische Nationalfeiertag am Mittwoch, 24. August, mit einem großen Musikabend zusammen mit der Initiative „Oldenburg hilft der Ukraine“ gefeiert. Auch „Kochen am Schloss“ startet bereits am Mittwochnachmittag um 16 Uhr. Oldenburger Top-Gastronomen werden an den Stadtfestabenden bis spät in die Nacht in weißen Pagoden unter dem großen Schirm auf dem Schlossplatz kochen.

Als Veranstalter fungiert wie gewohnt die E & M Marketing GmbH. Gemeinsam mit den beteiligten Behörden – insbesondere das Bürger- und Ordnungsamt, die Feuerwehr sowie die Polizei – laufen die Planungen zur Vorbereitung für ein friedliches und sicheres Stadtfest auf Hochtouren.

In punkto Sicherheit haben die beteiligten Akteure in den vergangenen Wochen die aktualisierte Aufbauplanung abgestimmt und das bewährte Sicherheitskonzept weiterentwickelt. Stadt, Polizei und Veranstalter haben besonders die Zufahrts- und Rettungswege in den Blick genommen. Auch in diesem Jahr werden an verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel am Julius-Mosen-Platz, in der Wallstraße und am Schlossplatz Zufahrtssperren aufgestellt, um diese Bereiche zusätzlich abzusichern. Als schneller Rettungsweg dient eine Ost-West-Achse, indem die Gast-, Schütting- und Staustraße von Ständen weitgehend freigehalten werden. Beginn für den Aufbau der Zufahrtssperren und für die Aufbauarbeiten zum Stadtfest ist Dienstag, 23. August.

Aufgrund des erwarteten großen Andrangs am Waffenplatz wird die Wallstraße an allen drei Abenden ab 21 Uhr bis 6 Uhr morgens für Pkw gesperrt. Auch die Neue Straße und das Parkhaus am Waffenplatz sind dann weder für Einfahrten noch für Ausfahrten erreichbar.

Der Taxenstand am Waffenplatz wird in den Bereich Heiligengeistwall (von Höhe Polizeigebäude bis zur Einmündung Mottenstraße) auf die dortigen Parkflächen verlegt.

Um Einsatz- und Rettungsfahrzeugen die Durchfahrt zu erleichtern, wird die Straße „Schloßplatz“ von 20 Uhr bis 3 Uhr morgens gesperrt.

Während des Stadtfestes werden Polizei, Feuerwehr sowie der Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes gemeinsam mit dem Veranstalter laufend die Sicherheitslage beobachten. Die Polizei wird verstärkt an den Bühnenbereichen, aber auch auf den Straßen, Präsenz zeigen, ebenso eine Reihe von Zivilkräften einsetzen. Wie in den Vorjahren sind auch die Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des Bürger- und Ordnungsamtes an allen Stadtfesttagen im Einsatz. Gemeinsam mit der Polizei nimmt das Jugendamt wieder Jugendschutzkontrollen vor.

Die Polizei bittet darum, bei Übergriffen und möglichen Straftaten unverzüglich die Nummer 110 zu wählen.

An alle Besucherinnen und Besucher des Stadtfestes wird dringend appelliert, keine Gläser und Glasflaschen mitzubringen. In den Vor-Corona-Jahren war es immer wieder zu Schnittverletzungen aufgrund von Glasbruch gekommen. Bei Glasbruch drohen Bußgelder in Höhe von mindestens 100 Euro. Mit Bußgeldern in gleicher Höhe ist zu rechnen, wenn Personen angetroffen werden, die ihre Notdurft an Stellen verrichten, die hierfür nicht vorgesehen sind. Toilettenwagen sind in ausreichender Anzahl vorhanden, und auch die teilnehmenden Gastronomiebetriebe stellen ihre Toilettenanlagen zur Verfügung.

Nach dem Aufbau sämtlicher Stände, Bühnen und Theken werden Feuerwehr sowie Bürger- und Ordnungsamt am Donnerstag, 25. August, die Stände abnehmen und mit dem Feuerwehrfahrzeug einen Durchfahrtsversuch starten. Hierdurch soll für den realen Einsatzfall eine ungehinderte Fahrt der Rettungsfahrzeuge sichergestellt werden.

In der Innenstadt stehen für die Besucherinnen und Besucher drei Erste-Hilfe-Stationen zur Verfügung (Neue Straße, Staustraße und Schlossplatz). Zusätzlich ist in der Gaststraße die Brandsicherheitswache der Feuerwehr eingerichtet.

Alle Feiernden werden gebeten, ihre Fahrräder nicht „wild“ und vor allem nicht in Feuerwehr- und Rettungszufahrten abzustellen. Es sollte gewährleistet sein, dass Rettungsfahrzeuge die Wege zu jeder Zeit passieren können. Es muss damit gerechnet werden, dass behindernde Räder kostenpflichtig entfernt werden.

Der Wochenmarkt fällt während des Stadtfestes am Donnerstag, 25. August, und Samstag, 27. August, auf dem Rathausmarkt aus. Der Bauernmarkt am Freitag, 26. August, findet hingegen statt, allerdings ein paar Meter weiter auf dem Kasinoplatz.

Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.stadtfest-oldenburg.de.
12.08.2022, 12:43 Uhr
Vorträge zu „Frieden geht anders“
Der Förderverein internationales Fluchtmuseum e.V. bietet im Rahmen seiner Ausstellung „Frieden geht anders“ (2.-18. August, Staustraße 16) zwei Abendveranstaltungen an (s. auch unter Termine). Der Eintritt zu beiden Angeboten ist frei.

Am Dienstag, 16. August 2022, 19:00 Uhr, referiert Franz Nadler von connection e.V. über den  Widerstand gegen die Rekrutierung für den Ukraine-Krieg.

Entgegen der offiziellen „Sieg im Krieg“-Rhetorik, ist die Unterstützung der Rekruten für den Krieg keineswegs gesichert, weder in Russland noch de? Ukraine und auch nicht in Belarus. 
Mit welchen Mitteln werden die Soldaten für den Krieg geködert? Und wie wehren sie sich dagegen? Können sie das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in Anspruch nehmen? Und falls sie z.B. nach Deutschland fliehen, können sie Asyl bekommen? 

Franz Nadler ist Vorsitzender des Vereins Connection, der in Offenbach/Main seit nahezu 30 Jahren Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Kriegen unterstützt. Er wird die Arbeit anhand des aktuellen Ukraine-Krieges vorstellen. 


Am Donnerstag, 18. August 2022, 19 Uhr, sprechen Felix Paul und Olaf Grobleben über Friedensfähigkeiten, Utopien und Machbarkeiten: „Wenn du den Frieden willst, bereite den Frieden vor“. Frommer Wunsch oder nüchterne Strategie?

Felix Paul ist Referent für Friedensarbeit am Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannovers. Er studierte Politikwissenschaft und Slawistik in Greifswald sowie Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main. 
Zu seinen Interessensgebieten zählen osteuropäische Kulturen, zivile Konflikttransformation, die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen in konflikthaften Kontexten und internationale Politik. 
Seit den Aggressionen Russlands gegen die Ukraine beschäftigt er sich vermehrt mit Fragen internationaler Verantwortung und der Differenzierung elementarer Aspekte des Krieges.

Olaf Grobleben ist Pastor und Beauftragter der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg für Ökumene und interreligiöse und weltanschauliche Fragen.
09.08.2022, 16:42 Uhr
Reiche Ernte, positive Gäste-Resonanz, gute Bilanz zum Ende
Die schöne Zeit der Stadtgärten klingt aus, bis zum 19. August werden fast alle abgebaut – Zeit also für eine Bilanz und vor allem für die Ernte. Denn die Oldenburger Stadtgärten, die am 14. Mai 2022 bereits zum 17. Mal eröffnet wurden, verwandelten diesmal nicht nur große Teile der Oldenburger Innenstadt in grüne und blühende Oasen. Sie standen auch unter dem Motto „Vorratskammer Garten“.

Was genau das bedeutet, erlebten und genossen viele Oldenburger, die beim Bummel durch die City das temporäre Grün als Naschgarten nutzten oder die beiden Aktions-Samstage im Juni und Juli besuchten: Beim Showkochen sahen und kosteten sie, wie Obst und Gemüse durch Einkochen und Fermentieren haltbar und schmackhaft gemacht werden. Sie konnten sich Anregungen zum Binden von Blumenkränzen holen, sich an den Ständen der Niedersächsischen Gartenakademie und des Naturschutzbundes NABU informieren, sich im Blumen- und Gartenmarkt in der Haarenstraße inspirieren lassen und praktische Tipps an den Mitmachständen von OL-BEE, Krautsalon und der VHS Jugendwerkstatt bekommen.

Letztere zählt zu den langjährigen und umtriebigsten Partnern. Unter Federführung des Stadtgärten-Urgesteins Lars Behrens gestaltet die Jugendwerkstatt jeweils eine eigene

kreative Stadtgarten-Installation am Büsingstift, stellt zudem die Holzrahmen für zahlreiche Standorte her und kümmert sich um den Auf- und Abbau.

„Die Bewohnerinnen und Bewohner des Büsingstifts freuen sich jedes Jahr wieder auf den Aufbau des Stadtgartens von der Oldenburger Jugendwerkstatt direkt vor der Haustür - und wir freuen uns auf sie“, erklärt Behrens. „Natürlich sind die Stadtgärten auch für alle übrigen Oldenburgerinnen und Oldenburger sowie für ihre Besucherinnen und Besucher immer wieder ein Genuss. Oasen der Ruhe inmitten des Trubels in unserer tollen Stadt.“

Die Zahl der Stadtgärten war übrigens so groß wie nie: Es gab 21 Gärten an 19 Standorten, da erstmals auch Anlagen in den Stadtteilen bepflanzt und gepflegt wurden. Zwei davon bleiben über den August hinaus erhalten: Vor der Thomas-Kirche in Ofenerdiek wird erst nach dem Erntedenkfest, und in Etzhorn sogar erst im kommenden Jahr abgeräumt.

Ob früher oder später: Getreu dem diesjährigen Motto werden selbstverständlich reifes Obst und Gemüse komplett geerntet. So verwertet die Kantine der gemeinnützigen Werkstätten die Erträge vom Julius-Mosen-Platz und vom Waffenplatz. Mitarbeitende der OTM ernten in dem Stadtgarten in der Heiligengeiststraße, um die frische Ware am Montag, 15. August, an die Oldenburger Tafel zu übergeben.

„Vor allem ging es aber auch in diesem Jahr darum, grüne, bunte, abwechslungsreiche Erholungspunkte mitten in der Stadt zu schaffen“, so Silke Fennemann, Geschäftsführerin der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH. „Damit bereichern die Stadtgärten das Erlebnis und erhöhen die Qualität des Aufenthaltes in der Stadt. Die positive Resonanz unserer zahlreichen Gäste zeigt, wie gut uns das gemeinsam mit unseren starken Partnern wieder gelungen ist.“
09.08.2022, 16:30 Uhr
Fahrradstationen sind in die Jahre gekommen
Derzeit Einschränkungen beim Zugang zu den Stationen
Seit über 20 Jahren können in den gut genutzten Fahrradstationen am Hauptbahnhof und am Waffenplatz Fahrräder sicher untergestellt werden. Und das auch noch sehr preiswert. Die damals moderne Ausstattung ist nun allerdings in die Jahre gekommen und das Zugangssystem veraltet.

So gibt es momentan technische Probleme, die Zugangsberechtigungen zwischen den drei Fahrradstationen zu aktualisieren. Nutzerinnen und Nutzer von Monats- und Jahreskarten können derzeit nur auf der Nordseite des Hauptbahnhofs den 24/7-Zugang nutzen. Um diese Störung zu beheben, wird im August an der Fahrradstation eine neue Zufahrtssteuerung installiert. Tageskunden ist der Zugang Nord und Süd bis zur Behebung der technischen Probleme daher nur während der Öffnungszeiten möglich. Weitere Informationen zu diesen gibt es im Internet unter www.fzol.de.

Auch an der Fahrradstation Waffenplatz gibt es aktuell Schwierigkeiten mit dem Zugang zum Fahrradkäfig, die trotz Reparaturarbeiten bisher nicht gelöst werden konnten. Hier bleibt der Zugang zum Fahrradkäfig bis auf weiteres geschlossen. Personen, die Zugang zu einem dort abgestellten Fahrrad benötigen, werden gebeten, Kontakt zum Betreiber aufzunehmen. Dieser ist per E-Mail unter info@fzol.de zu erreichen. Der Betreiber erarbeitet in Abstimmung mit der Stadtverwaltung derzeit eine Lösung.

Im September wird die komplette Anlage am Waffenplatz gereinigt und mit einer neuen Beleuchtung versehen, so dass mit Beginn der dunklen Jahreszeit weiterhin eine witterungsgeschützte Anlage für Radfahrende in der Innenstadt zur Verfügung steht. Für die kommenden Jahre ist die umfassende Sanierung der Fahrradstationen am Hauptbahnhof vorgesehen, die derzeit planerisch vorbereitet wird.
02.08.2022, 17:42 Uhr
Forschungsprojekt zu demenzfreundlicher Innenstadt
AG Demenz im Bündnis Pflege erarbeitet Empfehlungen – Interviews mit Betroffenen geplant
Auch die Arbeitsgemeinschaft Demenz der örtlichen Pflegekonferenz „Bündnis Pflege“ setzt sich mit der Umgestaltung der Oldenburger Innenstadt auseinander. Ziel der AG Demenz ist es, die Innenstadt für demenziell Erkrankte und deren Angehörige attraktiver zu machen. Damit sich kognitiv beeinträchtigte Menschen, insbesondere Menschen mit dementiellen Veränderungen und ihre Angehörigen wohlfühlen, sollen konkrete Handlungsempfehlungen an die Stadt Oldenburg für eine demenzfreundliche Innenstadt erarbeitet werden.

Das Projekt wird wissenschaftlich von der Jade Hochschule begleitet. Es steht unter dem Titel „Stadt(er)leben in Oldenburg – die Perspektive der Menschen mit Demenz und deren An-und Zugehörigen“. Um die Wünsche und Bedarfe der Betroffenen zu ermitteln, werden nun Interviewpartnerinnen und Interviewpartner gesucht. Die AG Demenz freut sich über eine rege Teilnahme. Interessierte Betroffene können sich im Senioren- und Pflegestützpunkt unter der Telefonnummer 0441 235-3780 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt@stadt-oldenburg.de melden.

Das Bündnis Pflege berät und formuliert Beschlussempfehlungen zu Fragen der pflegerischen Versorgungsstruktur, Versorgungslücken und vernetzt alle in der Pflege tätigen Personen und Einrichtungen miteinander. Die AG Demenz ist eine von vier Arbeitsgruppen im Bündnis Pflege und besteht aus verschiedenen Akteuren (Stadt Oldenburg Senioren- und Pflegestützpunkt, Demenz-Informations- und Koordinationsstelle Oldenburg, Versorgungsnetz Gesundheit e.V, Seniorenbegleitung Oldenburg Süd, Bümmersteder Seniorenbüro).
02.08.2022, 17:40 Uhr
Großer Flohmarkt der Stadtbibliothek Oldenburg
Kinder-, Jugend- und Erwachsenenmedien zu günstigen Preisen
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Oldenburg e.V. organisiert einen großen Bücherflohmarkt. Am Samstag, 6. August, von 11 bis 14 Uhr findet auf dem Freigelände zwischen der Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, und der Kinderbibliothek am PFL, Peterstraße 1, ein Bücherflohmarkt mit Kinder-, Jugend- und Erwachsenenmedien zu günstigen Preisen statt. Zusätzlich werden kostenlose Bilderbuchkinos und Bastelaktionen für die kleinen Gäste angeboten.

Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
29.07.2022, 19:03 Uhr
Rückenwind für die Oldenburger Innenstadt
Stadt erhält 4,2 Millionen Euro aus Landesförderprogramm – Regionalministerin Birgit Honé übergibt Aufnahmebescheid
Großer Erfolg für Oldenburg: Die Stadt erhält vom Land Niedersachsen Fördermittel in Höhe von 4,2 Millionen Euro für Projekte, die dazu beitragen sollen, die Innenstadt zukunftssicher zu gestalten. Möglich macht’s die Aufnahme in das Landesförderprogramm „Resiliente Innenstädte“. Oldenburg zählt zu den 15 Städten, die von einer unabhängigen, mit Fachleuten aus Wissenschaft und Forschung besetzten Jury ausgewählt worden sind. Den Bescheid über die Aufnahme in das Förderprogramm übergab die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, am Donnerstag, 28. Juli, im Alten Rathaus an Stadträtin Dagmar Sachse.

„Die Stadt von morgen braucht dauerhaft neue Ideen“, begründete Ministerin Birgit Honé das neue Förderprogramm. „Sie muss neben dem Handel auch weitere Nutzungen in den Blick nehmen und entwickeln. Kultur, Erleben und Erholen gehören natürlich ebenso dazu wie urbane Produktion, gutes Wohnen in Citylage und nachhaltige Verkehrslösungen“, sagte die Regionalministerin. Gerade von den Oldenburger Weichenstellungen könne ein Signal an die Kommunen im ganzen Land ausgehen, ergänzte Honé.

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betonte, das Programm sei darauf ausgelegt, Ideen und Projekte für mehr Aufenthaltsqualität, klimagerechte Mobilität und umweltgerechtere Flächengestaltung in der Innenstadt zu fördern. „Oldenburg hat diesen Prozess bereits angeschoben. Ich freue mich sehr, dass die vom Land gewährten Fördermittel unseren Handlungsspielraum erweitern und uns zusätzlichen Rückenwind bei der Umsetzung geben“, so Krogmann.

„Damit kann nach dem noch bis März 2023 laufenden Sofortprogramm ,Perspektive Innenstadt‘ auch das nächste große Förderprogramm in Oldenburg realisiert werden. Das bisher größte Förderbudget erfordert aber auch die höchste städtische Beteiligung“, verdeutlichte Stadträtin Dagmar Sachse, die stellvertretend für den Oberbürgermeister den Förderbescheid entgegennahm.

Aus Sicht von Ralph Wilken, Leiter der Wirtschaftsförderung, baut die erfolgreiche Bewerbung der Stadt auf die in den Jahren 2018 bis 2020 erarbeitete Innenstadtstrategie der Stadt Oldenburg auf. „Die Aufnahme in das Programm trägt einen wichtigen Teil dazu bei, die Funktion und die Attraktivität der Innenstadt neu definieren zu können. Im Mittelpunkt steht, die Innenstadt als zukunftsfähigen und qualitätsvollen Erlebnisraum zu gestalten, an dem innerstädtisches Wohnen, Einkaufen, Kultur, Gastronomie und Freizeitangebote zusammentreffen“, erläuterte Wilken. Die Federführung für die erfolgreiche Bewerbung lag beim Innenstadtmanagement, das nun auch den Umsetzungsprozess in Oldenburg übernimmt.

Die Förderquote beträgt 40 Prozent, so dass die Stadt Oldenburg 6,3 Millionen Euro als Eigenanteil aufzubringen hat – insgesamt können damit in den nächsten Jahren 10,5 Millionen Euro in die Umsetzung fließen.

Für die Förderperiode bis 2027 stehen der Stadt Oldenburg die 4,2 Millionen Euro Fördermittel als so genanntes „virtuelles Budget“ zur Verfügung. Das heißt, um die Fördergelder abrufen zu können, müssen nun konkrete Projekte entwickelt werden, für die anschließend Mittel aus diesem virtuellen Budget beantragt werden können. Für die Entscheidung bis zur Fördermittelvergabe sehen die Richtlinien ein zweistufiges Verfahren vor: Eine Steuerungsgruppe stimmt anhand vorher festgelegter Qualitätskriterien zunächst über die Förderwürdigkeit der Projekte ab. Die Prüfung der Förderfähigkeit übernimmt anschließend die NBank.

In der erfolgreichen Bewerbung für die Aufnahme in das Förderprogramm hat die Wirtschaftsförderung auf drei Leitprojekte abgezielt, die unter den Titeln „Öffentlicher Raum und Flächen“, „Immobilien und Vielfalt“ sowie „Mobilität und Stadtraum“ firmieren. Diese Leitprojekte bilden die thematischen Maßnahmenräume für die noch zu entwickelnden Projekte.

Den Leitprojekten hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 30. Mai 2022 mit dem Beschluss zur Unterstützung der Bewerbung zugestimmt.

Mit dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung die 15 ausgewählten Städte bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Insgesamt stellt das Land 61,5 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung.

Herzstück der Oldenburger Innenstadt ist die am 1. August 1967 eingerichtete Fußgängerzone, die damit eine der ältesten in Deutschland ist. Die Länge der Straßen der Fußgängerzone misst 4.658 Meter. Etwa 450 Unternehmen, darunter viele inhabergeführte Geschäfte, sind hier ansässig. Die Verkaufsfläche umfasst mehr als 110.000 Quadratmeter.
26.07.2022, 22:42 Uhr
Freundeskreis der Stadtbibliothek Oldenburg e.V. mit neuem Vorstand
Erste Aktion: Großer Open Air-Bücherflohmarkt am 6. August
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Oldenburg e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Vorstandsmitglieder sind Susanne Helms (Schriftführerin), Gunnar Helms (Kassenwart) und Katja Nolting-Möhlenbrock (1. Vorsitzende). „Wir freuen uns über die neuen Aufgaben, die auf uns zukommen, um die Stadtbibliothek auch in den nächsten Jahren tatkräftig zu unterstützen. Bedanken möchten wir uns beim bisherigen Vorstand für die engagierte Vereinsarbeit in den vergangenen Jahren“, so Katja Nolting-Möhlenbrock zu ihrer neuen Position.

Als erstes organisiert der Freundeskreis einen großen Bücherflohmarkt: Am Samstag, 6. August, gibt es von 11 bis 14 Uhr auf dem Freigelände zwischen der Stadtbibliothek im PFL (Peterstraße 3) und der Kinderbibliothek am PFL (Peterstraße 1) Kinder-, Jugend- und Erwachsenenmedien zu günstigen Preisen. Zusätzlich werden kostenlose Bilderbuchkinos und Bastelaktionen für die kleinen Gäste angeboten.

Der Freundeskreis unterstützt die Stadtbibliothek Oldenburg unter anderem mit Bücherflohmärkten, Lesesaktionen und Sachspenden. Interessierte können sich jederzeit an die 1. Vorsitzende Katja Nolting-Möhlenbrock per E-Mail unter katja-nolting@t-online.de wenden.

Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
26.07.2022, 22:33 Uhr
Weitere E-Ladestationen
Vier E-Ladestandorte gehen in Regelbetrieb – elektrisches Carsharing auf mehreren Parkplätzen
Die elektrischen Anschlussarbeiten sind in den letzten Zügen – und wenn alles planmäßig verläuft, kann ab August an vier weiteren Standorten in der Innenstadt Strom getankt werden: Die Stationen in der 91er Straße, beim Parkplatz am Alten Gymnasium Oldenburg (Theaterwall 11), beim Theater an der Roonstraße und am Kasinoplatz stehen dann Autofahrenden zur Verfügung, die ihre privaten E-Fahrzeuge während ihres Innenstadt-Besuchs via Steckdose „volltanken“ möchten. Mit dem Start der weiteren Ladepunkte stehen dann in der Stadt Oldenburg derzeit 125 öffentliche E-Ladepunkte (ohne E-Carsharing-Ladepunkte) zur Verfügung.

Und auch das elektrische Carsharing nimmt Fahrt auf: Im August wird die Firma Braasch – all to drive GmbH ihre E-Carsharingstellplätze schrittweise mit ihren Fahrzeugen ausstatten und in Kooperation mit der EWE GO GmbH zur Kurzzeitmiete anbieten. Somit werden dann zeitnah auch auf dem AGO-Parkplatz E-Autos buchbar sein.

Oldenburg gibt Gas, was den Ausbau des Ladenetzes für Elektroautos betrifft: Zusammen mit Ladeinfrastrukturbetreibern wurden von der Stadt insgesamt 27 öffentliche E-Ladepunkte an acht Standorten rund um die Innenstadt geschaffen. Zudem wird das Carsharing elektrifiziert. Die ersten beiden Ladepunkte am Pferdemarkt wurden am Mittwoch, 18. Mai, von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann eröffnet.

Beteiligt sind die Ladepunktbetreiber EWE Go GmbH und Olegeno eG sowie die beiden Carsharing-Anbieter cambio Oldenburg und Braasch – all to drive GmbH, die sieben der acht Stationen mit ihren E-Carsharing-Fahrzeugen bestücken werden. Im Zuge eines Pilotvorhabens wurde für die Beschaffung neuer Elektrofahrzeuge fürs Carsharing ein Zuschuss in Höhe von insgesamt 92.000 Euro bewilligt. Zudem trägt die Stadt die Kosten für die Ladeinfrastruktur der E-Carsharing-Stellplätze (circa 90.000 Euro).

Diese öffentlichen E-Ladepunkte/E-Carsharing-Angebote können bereits genutzt werden: 
– Pferdemarkt: 2 Ladepunkte von EWE GO plus 2 Pkw von Braasch – all to drive

 
Diese öffentlichen E-Ladepunkte/E-Carsharing-Angebote kommen ab August hinzu:
– Theaterwall: 4 Ladepunkte von EWE GO
– Theaterwall/AGO-Parkplatz: 9 Ladepunkte von EWE GO plus 2 Pkw von Braasch – all to drive
– 91er Straße: 2 Ladepunkte von Olegeno plus 2 Pkw von Stadtteilauto Oldenburg cambio
– Kasinoplatz: 2 Ladepunkte von Olegeno plus 2 Pkw von Stadtteilauto Oldenburg cambio

Und diese folgen im Anschluss:
– Straße am Schloßplatz: 2 Ladepunkte von Olegeno plus 2 Pkw von Stadtteilauto Oldenburg cambio und 2 Pkw von Braasch – all to drive
– PFL: 2 Ladepunkte von Olegeno plus 1 Pkw von Braasch – all to drive

Zudem befindet sich das Angebot am Stautor mit 2 Ladepunkten von Olegeno plus 2 Pkw von Braasch – all to drive noch in Prüfung.
 
Während des Ladevorgangs fallen in Oldenburg in Zonen mit Parkraumbewirtschaftung keine Parkgebühren für die Elektroautos an. Die zeitliche Dauer des Ladevorgangs ist derzeit auf maximal drei Stunden begrenzt. Während des Ladevorgangs in Zonen mit Parkraumbewirtschaftung muss der Beginn des Ladevorgangs durch Anbringen einer Parkscheibe kenntlich gemacht werden.

Weitere Informationen zu den Themen Carsharing und Elektromobilität sind online unter www.oldenburg.de/carsharing oder unter www.oldenburg.de/elektromobilitaet zu finden.
22.07.2022, 18:36 Uhr
Ferienzeit: Temporär mehr Parkplätze beim AGO nutzbar
Erweiterungsbau am Alten Gymnasium: Bauzaun wird bis Ende der Ferien zurückgebaut
Wer auf dem Parkplatz neben dem Alten Gymnasium (AGO, Theaterwall 11) einen Parkplatz sucht, musste in der Vergangenheit viel Glück und Geduld aufbringen. Denn die rechte Parkfläche mit 19 Stellplätzen ist seit längerer Zeit gesperrt. Grund dafür ist der Erweiterungsbau am AGO: Da die Baustelle auf dem Schulhof viel Platz einnimmt, wurden die direkt angrenzenden Parkflächen umzäunt und stattdessen den Schülerinnen und Schülern während der Pausen als Ausweichfläche angeboten. Der Bauzaun wurde nun zurückgebaut – zumindest temporär: Bis zum Ende der Sommerferien stehen somit der Allgemeinheit wieder alle Parkflächen auf dem AGO-Parkplatz zur Verfügung. Danach wird der Bauzaun wieder aufgestellt.

Ende April 2021 begannen am Alten Gymnasium Oldenburg die Arbeiten für ein umfangreiches Erweiterungsprojekt. Geplant ist im hinteren Teil des Schulgeländes ein komplett neues Gebäude, das unter anderem Platz bietet für eine neue Sporthalle und moderne Unterrichtsräume. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau liegen bei etwa 10,5 Millionen Euro. Frühestens ab August folgen Fassadenarbeiten an Fenstern und Verblendern. Aufgrund der aktuellen Lieferengpässe bei Materialien befindet sich die Stadtverwaltung in einer unsicheren Lage, was den Zeitplan betrifft. Mit ganz viel Optimismus ist eine fertige Übergabe vor dem Start der Sommerferien 2023 möglich. Diese beginnen am 6. Juli 2023.
22.07.2022, 18:19 Uhr
Bilderausstellung „Mein[e] Ge[SICHT]“
Ab 25. Juli im Bürgerbüro Mitte
Ausdrucksvolle Portraits von Oldenburgerinnen und Oldenburgern, die ihre Sichtweisen zu heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen zum Ausdruck bringen – Das erwartet Besucherinnen und Besucher bei der Ausstellung „Mein[e] Ge[SICHT]“, die von Montag, 25. Juli, bis Mittwoch, 31. August, im Bürgerbüro Mitte am Pferdemarkt zu sehen ist. 

Das Projekt von Petra Zimmerling und Vanessa Müller portraitiert Gesichter und Sichtweisen von Älteren und Jüngeren: Es geht um Austausch und Kommunikation sowie um Sichtweisen und Erfahrungen der Älteren, von denen jüngere Generationen sich inspirieren lassen und lernen können. Dies ist jedoch keine Einbahnstraße, denn auch die Jüngeren stehen heutzutage mehr denn je bewusster im Leben und können mit ihrer Mentalität und ihrer Rolle als Gestalterinnen und Gestalter der Zukunft viel bewegen, von dem die gesamte Gesellschaft profitieren kann. Die Ausstellung entstand im Rahmen des von der Stadt Oldenburg geförderten Nachbarschaftsprojektes „Lebendige Nachbarschaft im Ziegelhof“ unter der Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Die Bilderausstellung ist bis zum 31. August kostenfrei zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros Mitte zugänglich: Montag bis Mittwoch von 8 bis 15.30 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr.
08.07.2022, 22:01 Uhr
Leben nach Herzstillstand mit anschließender Reanimation
In der BeKoS gründet sich eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die nach einem Herzstillstand reanimiert wurden und danach von den Folgen dieses traumatischen Erlebnisses belastet sind. Für die Gruppe werden noch weitere Betroffene gesucht, die sich über ihre Erfahrungen austauschen möchten.

Weitere Informationen erhalten sie bei der BeKoS unter 0441-884848 oder info@bekos-oldenburg.de.
07.07.2022, 19:06 Uhr
Armut im Alter
Die neue Selbsthilfegruppe trifft sich am 27.7.22 um 16 Uhr im Selbsthilfezentrum, Lindenstraße 12 A. Interessierte Betroffene sind herzlich Willkommen für einen regelmäßigen Austausch zum Thema Armut. 

Weitere Informationen bei BeKoS, 0441 884848 oder info@bekos-oldenburg.de.
05.07.2022, 22:22 Uhr
Präsentation der Einsendungen zum Jugendkunstwettbewerb „How are you?“
Ab 9. Juli 2022 im Schloss
Die FSJlerinnen des Landesmuseums und der Oldenburgischen Landschaft haben mit dem Kunstwettbewerb How are you? Heranwachsende dazu eingeladen, ihre Erfahrungen während der Pandemie künstlerisch zu verarbeiten. Die Einsendungen des Wettbewerbs werden vom 9. bis 31. Juli 2022 im Schloss ausgestellt. Der Eintritt zur Präsentation ist kostenfrei.

Ob Abschlussball, Geburtstagsfeier oder Clubbesuch: Während der Coronapandemie sind insbesondere für Jugendliche viele gemeinschaftliche Veranstaltungen ausgefallen. Mit dem Jugendkunstwettbewerb How are you?  fragten das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg und die Oldenburgische Landschaft, wie Corona das Leben der Heranwachsenden verändert hat. Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb von Aurélie Krüger und Rahel Schmöger, die momentan ihr FSJ Kultur an den beiden Institutionen absolvieren.

Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren waren dazu aufgefordert, ihre Eindrücke und Emotionen der letzten zwei Jahre Pandemie künstlerisch zu verarbeiten. Eingereicht wurde eine Vielzahl an Werken – von Gemälden über Zeichnungen bis hin zu Collagen und Digital Art.

Die Jury, bestehend aus Doris Korte (Landesmuseum Oldenburg), Sabrina Kolata (Oldenburgische Landschaft) und Merle Bülter (Oldenburgische Landschaft), wählte die 15-jährige Louisa Rauh zur Gewinnerin des Wettbewerbs. Ihre dreidimensionale Rahmenfotografie überzeugte durch die zeichnerische Gestaltung, mit der sie ihre Gedanken und Gefühle während der Pandemie in Form einer in schwarz-weiß-Tönen gehaltenen, multimaterialen Gestaltung zum Ausdruck brachte. Rauh verhandelt in dem Werk auch den Einfluss digitaler Medien sowie die soziale Isoliertheit. Der Hauptpreis des Wettbewerbs ist mit 200 Euro dotiert.

Der Wettbewerb wurde unterstützt durch die Freiwilligendienste Kultur und Bildung Niedersachsen.
05.07.2022, 22:09 Uhr
Sparda-Bank fördert das Herbartgymnasium mit 5.000 Euro
SpardaSpendenWahl 2022: Filiale Oldenburg gratuliert zum zweiten Platz
Zum zehnten Jubiläum der SpardaSpendenWahl drehte sich alles um das Thema Nachhaltigkeit. Mit großem Erfolg: Insgesamt 444 Schulen aus dem gesamten Geschäftsgebiet der Sparda-Bank West präsentierten unter dem Motto „Heute nachhaltig für morgen handeln“ ihre Ideen und zeigten damit, wie stark sie sich für eine lebenswerte Zukunft engagieren. Das Herbartgymnasium erreichte mit dem Projekt „PV-Anlage für unsere Klimaneutralität“ den 2. Platz in der Kategorie „Große Schulen“ und wurde mit einer Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro aus den Reinerträgen des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West ausgezeichnet. „Auf dieses Ergebnis sind wir stolz und gratulieren allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler zu der herausragenden Platzierung herzlich“, erklärt Hermann Kruse, Filialleiter der Sparda-Bank in Oldenburg.

Nun überreichte der Filialleiter einen symbolischen Scheck an Annika Niesen, Schulleiterin des Herbartgymnasiums, Janosch Schierke, Lehrer des Gymnasiums und Projektbeauftragter, Geraldine Dudek und Alph Schnittker vom Förderverein der Schule sowie an drei Schülerinnen. Mit dem Projekt „PV-Anlage für unsere Klimaneutralität“ streben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die Installation einer Photovoltaik-Anlage an, mit der die Emissionen der Schule reduziert und kompensiert werden sollen.

Gemeinschaftsprojekt mit vielen Gewinnern
„Ich freue mich sehr, dass wir bei unserem Wettbewerb auch Gewinner aus Oldenburg und Umgebung haben, an die wir einen Teil der insgesamt 400.000 Euro Förderung vergeben können. Und ich möchte mich bei allen teilnehmenden Schulen ganz herzlich für ihr Engagement bedanken“, berichtet Filialleiter Hermann Kruse. Nicht zuletzt weist er darauf hin, dass die SpardaSpendenWahl auch im zehnten Jahr ein großes Gemeinschaftsprojekt gewesen ist. Das lebt nicht nur von den Projekten der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von den Menschen, die sie unterstützen: über 460.000 Internetnutzer haben in diesem Jahr teilgenommen; es wurden 673.814 Stimmen abgegeben – und damit die Erfolgsgeschichte des Wettbewerbs fortgeschrieben.

Fortsetzung folgt
Die nächste Gelegenheit auf einen Preis gibt es dann im nächsten Jahr: Denn auch 2023 wird es wieder eine SpardaSpendenWahl geben. „Wir freuen uns, über alle, die mitmachen, ob neu oder zum wiederholten Mal, ob als Teilnehmer oder Unterstützer bei der Abstimmung“, sagt Hermann Kruse. Nähere Informationen zur elften Runde wird es frühzeitig auf der Wettbewerbsseite geben.

Mehr Informationen unter www.spardaspendenwahl.de.
01.07.2022, 18:22 Uhr
Kinderbibliothek startet Bilderbuch-Autokino
Kinder sind auf „Bobby Cars“ zur Lesung unter freiem Himmel eingeladen
Die Kinderbibliothek am PFL, Peterstraße 1, lädt auch in diesem Jahr wieder zu einem ganz besonderen Bilderbuchkino ein. Für Kinder bis 5 Jahre werden im Garten der Kinderbibliothek Bilderbücher auf der großen Leinwand gezeigt und Geschichten vorgelesen. Die kleinen Kinogäste nehmen dabei auf „Bobby Cars“ Platz. Das „Bilderbuch-Autokino“ findet am 7. Juli, 11. Juli und 18. August jeweils um 14 und um 15 Uhr statt.

Interessierte melden sich vor Ort in der Kinderbibliothek am PFL oder telefonisch unter 0441 235-2893. Die Veranstaltung ist kostenlos. Pro Kind soll möglichst nur eine erwachsene Begleitperson teilnehmen. Falls eine Veranstaltung wetterbedingt abgesagt werden muss, werden die Teilnehmenden informiert.
28.06.2022, 17:30 Uhr
Erlebte Geschichten
Das Blauschimmel Atelier sucht ältere Menschen, die Lust haben, von ihrem Leben zu erzählen.

Mit offenen Ohren und viel Wertschätzung möchte das Blauschimmel Atelier ältere Menschen nach ihrem Leben befragen. Durch Fotoalben blätternd werden vergangene Erlebnisse wieder lebendig. Im Anschluss daran wird der ganz persönliche Blickwinkel auf Geschichte gemeinsam künstlerisch gestaltet und präsentiert. Interessierte können sich bei Jörg Scheel unter joerg.scheel@blauschimmel-atelier.de oder 0441-2480999 melden.

„Erlebte Geschichten“ ist Teil des Projekts ÜberLebensKünstler*innen. In dem Projekt widmet sich das Blauschimmel Atelier drei Jahre lang den Geschichten und Lebenserfahrungen von Menschen aus unterschiedlichen Generationen. Mit Hilfe künstlerischer Methoden aus der Malerei, der Fotografie, der materiellen Kultur und der Biographiearbeit werden diese kreativ bearbeitet und in Bildern, Filmen, Plakaten und Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Teilnahme an dem Projekt ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es unter www.blauschimmel-atelier.de. Das Projekt wird gefördert von der Aktion Mensch und der OLB-Stiftung.
24.06.2022, 14:18 Uhr
Gemeinsam Trauern
In Oldenburg gründet sich eine neue Selbsthilfegruppe für Frauen und Männer, die einen engen Angehörigen bzw. ein Familienmitglied verloren haben.

In dieser Gruppe wird über unsere Gefühle und Gedanken gesprochen, gespürt, dass niemand alleine ist und alle können Verständnis und Trost erfahren.

Interessierte können sich bei der BeKoS melden: 
Lindenstraße 12a, 26123 Oldenburg
Telefon: 0441 884848
info@bekos-oldenburg.de

Bürozeiten: Di bis Fr: 9 – 12 Uhr + Mo u. Mi: 15 – 19 Uhr
24.06.2022, 14:16 Uhr
62 neue Stellplätze für Fahrräder am Friedensplatz
Nächstes Projekt für sicheres Parken fertiggestellt
Die Umsetzung des städtischen Programms zur Erneuerung bestehender und Schaffung zusätzlicher Radabstellanlagen rund um die Innenstadt kommt voran: Am Friedensplatz wurde jetzt das nächste Projekt fertiggestellt. Dort wurden die bisher vorhandenen fünf Kfz-Parkplätze in Fahrradabstellplätze umgewandelt. Es sind 31 neue Anlehnbügel (29 für normale Fahrräder und zwei für Lastenräder) entstanden. Damit können dort 62 Fahrräder komfortabel parken. Ein bisher an dieser Stelle vorgehaltener Behinderten-Parkplatz wurde in die gegenüber gelegene Marienstraße verlegt.

Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 15.000 Euro. Die zusätzlichen Fahrrad-Abstellmöglichkeiten sollen das vorhandene Angebot auf dem Julius-Mosen-Platz entlasten. Die Schaffung hochwertiger Abstellanlagen zum sicheren Parken soll die Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem Fahrrad verbessern.

Als nächstes Projekt ist die Abstellanlage am Stautor zwischen Staustraße und Staugraben auf der Haarenbrücke an der Reihe: Dort ist voraussichtlich ab November eine Erweiterung um 15 Anlehnbügel vorgesehen.
24.06.2022, 14:12 Uhr
Buchvorstellung: Literatur und Verantwortung im Wilhelm13
Roman Ehrlich mit „Überfahrt“ im Programm des Literaturhauses
40 Tage verbrachte der Schriftsteller Roman Ehrlich auf einem Containerschiff. Aus dieser Erfahrung resultierte sein literarischer Essay „Überfahrt“, den er am Mittwoch, 6. Juli, im Programm des Literaturhauses vorstellt. Dabei spricht er mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Boyken darüber, ob Gegenwartsliteratur erhellend für die gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit sein kann. Anders als bisher angekündigt findet die Veranstaltung nicht im Kulturzentrum PFL, sondern im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail unter literaturhaus@stadt-oldenburg.de reserviert werden.

In diesem Sommersemester thematisieren die Germanisten der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in einer Ringvorlesung die Frage, welche Rolle Literatur in gesellschaftlichen Diskursen spielen kann. Roman Ehrlich ist ein Schriftsteller, in dessen letzten Veröffentlichungen die Folgen des Klimawandels, der Globalisierung und des weltweiten Massentourismus literarisch verhandelt werden. Die in „Überfahrt“ festgehaltene teilnehmende Selbstbeobachtung fragt nicht nach Wetter, Menüfolge und Unterhaltungsprogramm. Roman Ehrlich ist kein Pauschaltourist, der 365 Meter lange Frachtriese gehört keinem Kreuzfahrtunternehmen. Das prägende Erlebnis an Bord ist die Ereignislosigkeit. In der Gleichförmigkeit der Tage kreisen die Gedanken des Schriftstellers um den politischen Kontext des weltweiten Güterverkehrs, den Verlust der Festlandwirklichkeit und die brüchigen Mythologien der Seefahrt.

„Wie hier die Gegensätze von stetiger Bewegung und gleichzeitigem Stillstand, von Erwartung und Wirklichkeit, von Losgelöstheit und Gefangenschaft an Bord gegeneinander aufgerechnet werden, ist schlicht beeindruckend,“ meint Journalist Cornelius Wüllenkemper zu „Überfahrt“ im Deutschlandfunk.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Carl von Ossietzky Universität.
23.06.2022, 15:10 Uhr
Buchmalerei von Albrecht Dürer entdeckt
Spektakulärer Fundin der Landesbibliothek Oldenburg
Die fantasievolle, farbige Miniatur mit zwei Putten auf delfinartigen Meerestieren und einem Wappen in der Mitte ist nur knapp 16 cm breit und 6,5 cm hoch – und doch eine Entdeckung von außergewöhnlicher Größenordnung. Das Kunstwerk stammt von keinem Geringeren als dem bedeutendsten deutschen Künstler der Hochrenaissance: Albrecht Dürer. Ein spektakulärer Fund, der über 230 Jahre unerkannt im Bestand der Landesbibliothek Oldenburg schlummerte. Die Miniatur ziert die erste Seite eines griechischen Textes, der 1502 von Aldus Manutius (1449-1515) in Venedig gedruckt wurde. Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Aldinen-Sammlung der Landesbibliothek Oldenburg konnte das Buch jetzt anhand des Wappens der Büchersammlung des berühmten Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) zugeordnet werden. Mehr noch: Es gelang, den Oldenburger Band zweifelsfrei als eines von 14 kostbaren Büchern zu identifizieren, die 1634 von den Erben Pirckheimers an einen holländischen Sammler verkauft wurden. Der Preis war hoch, denn alle diese Bücher enthielten auf der Titelseite eine eigenhändige Buchmalerei von Albrecht Dürer (1471-1528). Nur sechs waren bisher bekannt. Die Oldenburger Buchmalerei ist in der historischen Quelle von 1634 exakt beschrieben und damit die siebte Dürer-Miniatur aus dieser Reihe, die wiederentdeckt wurde. Auch über die Geschichte des Buches nach 1634 gibt es Erkenntnisse der beteiligten Wissenschaftler Sven Behnke M.A., Dr. Matthias Bley, Dr. Matthias Bollmeyer und Prof. Dr. Detlef Haberland.

Die Dürer-Miniatur und weitere Forschungsergebnisse wurden heute vom niedersächsischen Wissenschaftsminister Minister Björn Thümler und von Projektleiter Prof. Dr. Detlef Haberland der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Buch mit der Dürer-Miniatur ist noch bis zum 16. Juli in der Landesbibliothek Oldenburg zu sehen.

 

„Der sensationelle Fund der Dürer-Miniatur in der Landesbibliothek Oldenburg beweist, dass wir in Niedersachsen außerordentlich hochkarätige Sammlungen beherbergen und zeigt, welche unentdeckten Schätze in unseren Bibliotheken schlummern. Hier liegt noch viel Potenzial beispielsweise für Forschungskooperationen von Bibliotheken und Hochschulen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Mit dem Programm Pro*Niedersachsen – Kulturelles Erbe – Sammlungen und Objekte fördert das Land gezielt die Erforschung der Kulturschätze Niedersachsens. Das Aldinen-Projekt belegt anschaulich, dass wir mit dem Forschungsprogramm auf dem richtigen Weg sind und neue Impulse geben, um unsere kulturellen Überlieferungen in Niedersachsen zu erschließen, zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Im Rahmen des Pro*Niedersachsen-Projekts »Antiken-Rezeption und späthumanistisch aufgeklärte Kennerschaft: Georg Friedrich Brandes als Sammler von Drucken der Offizin des Venezianers Aldus Manutius« werden seit Oktober 2020 erstmals sämtliche 263 Aldinen der Landesbibliothek Oldenburg systematisch erschlossen und wissenschaftlich beschrieben. Die meisten von ihnen stammen aus der Büchersammlung des hannoverschen Beamten Georg Friedrich Brandes (1719 – 1791), die Herzog Peter Friedrich Ludwig 1790 für Oldenburg ankaufte. „Aldus Manutius war hochgebildet und führte in seinem Verlag humanistische Gelehrsamkeit und Innovation mit handwerklichen und ästhetischen Spitzenleistungen zusammen. Daher wurden seine Drucke schon von Zeitgenossen aus wissenschaftlichen und bibliophilen Interessen sehr geschätzt“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Detlef Haberland. „Da sich Pirckheimer zwischen 1502 und 1505 der Übersetzung einer Reihe von griechischen Texten ins Lateinische widmete, hat er vermutlich in dieser Zeit auch den griechischen Druck aus der Offizin von Aldus Manutius erworben“, so Haberland.

Die Miniatur kann erst nach 1504, dem Todesjahr von Pirckheimers Ehefrau, in das Buch gemalt worden sein, weil ihr Wappen dort fehlt. Dass die Buchmalerei tatsächlich eigenhändig von Dürer ausgeführt wurde, sei aufgrund seiner persönlichen Freundschaft mit Pirckheimer, der glaubwürdigen historischen Quelle und der bisherigen Forschungen zu den Miniaturen in den Büchern der Pirckheimer-Sammlung sehr wahrscheinlich. Eine vergleichende kunsthistorische Untersuchung stehe aber noch aus, wie Sven Behnke M.A. und Dr. Matthias Bollmeyer betonen.

 

Das Schicksal der Oldenburger Dürer-Aldine nach dem Verkauf aus der Pirckheimerschen Sammlung 1634 ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht lückenlos erforscht. In der Mitte des 18. Jahrhunderts befand sie sich nach Recherchen von Dr. Matthias Bley in der Bibliothek von Hieronymus de Wilhem, einem Geistlichen aus einer sehr wohlhabenden Amsterdamer Kaufmannsfamilie, und erhielt wohl in seinem Auftrag zwischen 1747 und 1752 in der Leidener Necklace-Bindery einen prächtigen Einband aus rotem Maroquinleder mit Goldprägungen. 1769 ersteigerte Georg Friedrich Brandes den Band auf einer großen Buchauktion in Den Haag für 9 Gulden und 10 Stuiver. Zusammen mit seiner gesamten Bibliothek kam das Buch dann nach seinem Tod 1791 nach Oldenburg und wurde Teil der 1792 eröffneten Herzoglichen öffentlichen Bibliothek, der heutigen Landesbibliothek. Dort blieb die besondere Herkunft bis 2021 unerkannt. Bereits vor der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Wissen über Albrecht Dürer als Künstler der Miniatur und über die Zugehörigkeit zur Bibliothek von Willibald Pirckheimer verloren gegangen.

Öffentlich zu sehen ist die Dürer-Miniatur im Rahmen der Ausstellung:
Buchschätze der venezianischen Renaissance aus der Offizin des Aldus Manutius 
Kabinettausstellung, 22.06. – 16.07.2022  und 15.09. – 15.10.2022, Landesbibliothek Oldenburg 
21.06.2022, 18:03 Uhr
Digitaltag 2022: Technik und Digitales zum Ausprobieren
Von nützlichen Apps bis zum 3D-Drucker: Stadtbibliothek mit umfangreichem Programm
Die Digitalisierung verändert den Alltag und das Berufsleben zunehmend, und in den vergangenen Jahren machte die digitale Entwicklung rasante Fortschritte. Um über die vielseitigen Aspekte digitaler Medien und Technik zu informieren, wurde der bundesweite Digitaltag ins Leben gerufen, der am 24. Juni stattfindet. Zu diesem Anlass lädt die Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, am kommenden Freitag von 15 bis 18 Uhr zum Ausprobieren aktueller Technik und digitaler Medien ein.

An verschiedenen Stationen können Interessierte die vielfältige Technik- und Medienwelt entdecken: Von der Videospielkonsole mit Bewegungssteuerung, einem Greenscreen für erstaunliche Fotos, iPads mit nützlichen Apps für den Alltag und einem 3D-Drucker bis hin zu Virtual Reality-Brillen, die in andere Welten versetzen können – es wird ein breites und einsteigerfreundliches Programm geboten. Zusätzlich stehen an allen Stationen Ansprechpersonen zur Verfügung, damit keine Berührungsängste aufkommen und Fragen gestellt werden können.

Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
17.06.2022, 20:16 Uhr
In die Tiefe gehen mit „Janssen Spezial“
Neue Reihe im Horst-Janssen-Museum nimmt einzelne Janssen-Facetten in den Fokus
Das Horst-Janssen-Museum hat mit „Janssen Spezial“ ein neues Format in sein Programm aufgenommen, in dem sich Interessierte vertieft mit einzelnen Facetten Janssens beschäftigen können. In Horst Janssens Werk finden sich die Hauptthemen der Kunstgeschichte: von Landschaften, Porträts und Selbstporträts über Zeichnungen und Drucke, Realistisches und Neuzusammengesetztes, Auseinandersetzungen mit künstlerischen Vorbildern bis hin zu literarischen und wissenschaftlichen Texten. In „Janssen Spezial“ können die Teilnehmenden jeweils für 90 Minuten in ein spezielles Thema eintauchen und es im Anschluss in lockerer Runde bei einem Getränk diskutieren. Geleitet wird das Format von der Kunstvermittlerin Geraldine Dudek, die sowohl Einblicke in die aktuellen Ausstellungen gewährt als auch literarische Vorlagen rezitiert.

Der erste Termin von „Janssen Spezial“ findet am Freitag, 24. Juni, von 17 bis 19 Uhr statt. Im Mittelpunkt steht der Radierzyklus „Hannos Tod“ und die Frage: Was hat Horst Janssen mit Thomas Mann zu tun?  Ausgehend von Manns „Buddenbrooks“ schuf Janssen 1972 Selbstporträts, die in 23 Varianten eine Metamorphose erfahren. Wer teilnehmen möchte, kann sich bis zum 22. Juni per E-Mail an museumsvermittlung@stadt-oldenburg.de oder telefonisch unter 0441 235-2887 anmelden. Die Teilnahme kostet 8 Euro.

Weitere Termine von „Janssen Spezial“
Am Freitag, 1. Juli, 17 bis 19 Uhr wird unter der Fragestellung „Wie viele Gesichter hat Horst Janssen?“ auf seine Selbstbildnisse eingegangen. Anmeldung bis zum 29. Juni.

Und am Freitag, 15. Juli, 17 bis 19 Uhr geht es um Janssens Verhältnis zu Verfall und Tod und seine daraus resultierenden Stillleben. Anmeldung bis zum 13. Juli.
14.06.2022, 11:37 Uhr
Fällung einer Blutbuche wegen Schadpilzbefall
Pflanzung eines neuen Baumes nach dem Verlust des Naturdenkmals bereits in Planung
Eine als Naturdenkmal geschützte Blutbuche auf einem Grundstück in der Nordstraße an der Ecke zur Uferstraße wird voraussichtlich am Donnerstag, 16. Juni, durch eine Baumpflegefachfirma gefällt. Die circa 150 bis 180 Jahre alte Blutbuche ist abgestorben, nachdem sie nach einem schwachen Blattaustrieb durch den Riesenporling befallen worden war, ein holzzersetzender Schadpilz. Die Eigentümerin des Grundstücks wird in der kommen Pflanzzeit einen größeren Baum auf dem Grundstück nachpflanzen lassen. Der genaue Standort steht noch nicht fest.

Der Riesenporling (Meripilus gigantus) ist ein typischer Pilz an der Buche. Zum Wirtsspektrum gehören auch Rosskastanie oder Eiche. Die wulstigen Pilzfruchtkörper, die von Juli bis November an den Wurzelanläufen, aber auch weiter weg vom Stamm vorkommen, fallen nach wenigen Wochen zu einer matschigen schwarzen Masse zusammen. Der sogenannte Schwächeparasit besiedelt den Baum über verletzte oder abgestorbene Wurzeln. Der Pilz wird aber nicht allein nicht die Ursache für das Absterben der Blutbuche sein, vermutlich haben auch die letzten, sehr trockenen Sommer zur Schwächung des Baumes beigetragen.