Für den diesjährigen Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg hat die Jury zwei Autoren und eine Illustratorin nominiert: Andreas Brettschneider mit seinem Jugendbuch „Auch junge Leoparden haben Flecken“ (ueberreuter), Matthias Kohm mit seinem Jugendbuch „Ewig braucht doch keiner“ (Arctis) sowie Sara-Christin Richter mit ihren Illustrationen zu „Annette, Querkus und die wilden Worte“ (Burg Hülshoff – Center for literature). 201 Erstlingswerke, darunter 122 Manuskripte und 79 bereits verlegte Bücher, wurden insgesamt eingereicht und von der Jury gesichtet und beurteilt. Die thematische Vielfalt der Nominierungen steht stellvertretend für die abwechslungsreichen Einsendungen, die die Jury jedes Jahr prüfen darf. „Auch junge Leoparden haben Flecken“ ist ein aufwühlender Abenteuerroman über Piraterie an der Küste Somalias, in „Ewig braucht doch keiner“ sehen sechs Jugendliche die Notwendigkeit, eine neue Religion zu gründen und in „Annette, Querkus und die wilden Worte“ begleitet man den Elfen Querkus auf den Spuren der Schriftstellerin Annette Droste-Hülshoff. Bekannt gegeben wird die Preisträgerin oder der Preisträger während der Verleihung am Freitag, 18. November, um 18 Uhr im Alten Rathaus. Die Mitglieder der diesjährigen Jury sind Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Professor für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliteratur, Universität Duisburg-Essen), Christine Paxmann (Herausgeberin des Magazins „Eselsohr“ und Autorin), Birgit Müller-Bardorff (Redakteurin der Augsburger Allgemeinen), Markus Lefrançois (Illustrator) und Angelina Sawodowskie (Schülerin des Herbartgymnasiums). Seit 1977 vergibt die Stadt Oldenburg einen Preis für herausragende literarische und künstlerische Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur. Der mit 8.000 Euro dotierte Förderpreis dient dem Ansporn und der Ermutigung von Autorinnen und Autoren beziehungsweise Illustratorinnen und Illustratoren ein Erstlingswerk vorzulegen. Zugleich soll innovativen Ideen eine Chance gegeben und ein Anreiz geschaffen werden, die Werke Unbekannter in die Verlagsprogramme aufzunehmen. Weitere Informationen zum Kinder- und Jugendbuchpreis gibt es im Internet unter www.oldenburg.de/kinder-und-jugendbuchpreis.
Getreu dem Motto „Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ steht das diesjährige KIBUM-Buch ganz im Zeichen des Comics. Vorgestellt wurde die druckfrische Publikation zur 48. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse am Mittwoch, 19. Oktober, von den zehn- und elfjährigen Testlesern, den „Bookbrothers“ Felix und Luca, zusammen mit Regina Peters von der KIBUM. Traditionell erhalten alle Grundschulklassen, die die KIBUM vom 12. bis 22. November besuchen, das Buch als Geschenk. Reisen in die Zukunft: Aus der Wikingerzeit und zum Aufbau einer neuen Welt Das Buch ist in der Regie der Stadtbibliothek entstanden, wurde von CEWE produziert und vereint jeweils zwei Comic-Geschichten und -Workshops. Die KIBUM hat dafür eng mit dem Hamburger Independent Kinder-Comicverlag Kibitz kooperiert: Die spanische Comic-Künstlerin Màriam Ben-Arab und der Drehbuchautor Volker Schmitt setzten ihre bereits preisgekrönte Zusammenarbeit mit dem dystopischen Kinder-Comic „Eira“ fort. Die Geschichte versetzt ihr junges Lesepublikum in die Zukunft und hinein in die spannenden Abenteuer des starken Mädchens Eira, das eine zerstörte Welt ganz neu, grün und lebensfroh gestaltet. Im humorvollen Comic von Patrick Wirbeleit und Kim Schmidt erobert der aus seiner Wikingerzeit gefallene Gorm Grimm ein Fast-Food-Restaurant. Im Anschluss an die Geschichten bekommen die Kinder Schritt für Schritt zum Nachmachen erklärt, wie die Story und die Figuren für einen Comic entstehen. Die Brüder Luca und Felix sind begeistert nach dem Testlesen: „Wir haben selbst einen Buchblog auf Instagram und sind schon große Fans von ‚Gorm Grimm‘, das sind total witzige Comics. Die nachdenkliche Geschichte von Eira hat uns aber auch super gefallen. Und wir haben richtig Lust bekommen, selbst einen Comic zu schreiben und zu zeichnen.“ Die KIBUM-Programmverantwortliche Regina Peters freut sich ebenfalls über die vorliegende Publikation: „Neben großem Lesevergnügen gewinnen die adressierten Kinder dank der Förderung durch CEWE zudem Einblicke in das Making of von Comics und zugleich kreative Anregungen, um selbst zum Stift zu greifen. Für alle Interessierten steht das Comicbuch auch als digitale Version zum virtuellen Schmökern auf der KIBUM-Homepage ab dem 12. November bereit.“
Die Stadtteilbibliothek Ofenerdiek feiert ihr 50. Jubiläum und lädt in der Jubiläumswoche am Dienstag, 18. Oktober, Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren zur „Comic-Live-Show“ mit Charlotte Hofmann ein. Beginn ist um 15 Uhr. In der interaktiven Veranstaltung zeichnet die Künstlerin live und mit schnellen Strichen einen Comic. Das Publikum wählt Hauptfiguren und Kulissen und bestimmt, wie die Geschichte der Comic-Helden weitergeht. Ob atemberaubender Western- oder spannender Science-Fiction-Comic, Happy-End oder Fortsetzung folgt? Alles ist möglich! Eine vorherige Anmeldung in der Stadtteilbibliothek Ofenerdiek, Lagerstraße 39, oder telefonisch unter 0441 602877 ist erforderlich. Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
Auch wenn es im Herbst kühler zugeht als im Sommer, können Klein und Groß in dieser Jahreszeit einiges erleben – besonders in den Ferien, denn dann haben die Kids viel freie Zeit! Auf den Kinderseiten der Stadt Oldenburg gibt es zahlreiche Tipps und Ideen, um die Ferien spannend zu gestalten. Denn auf www.kinder.oldenburg.de startet ab heute die Herbstferienaktion mit leckeren Rezepten, abwechslungsreichen Spielen, kreativen Basteltipps und digitalen Entdeckungen wie Herbst-Memory, Online-Sprachkurse, Kinder-Reporter-Filme, Ausmalbilder oder Stadtquiz. Ob drinnen oder draußen, ob alleine oder mit der Familie: So werden die Herbstferien garantiert cool und aufregend! Bock auf Baden? Kein Problem: Denn in diesem Jahr verlosen wir zwei Freikarten für die OLantis Erlebniswelt! Um an der Herbst-Verlosung teilzunehmen, müssen die Kinder zwischen 5 und 13 Jahre alt sein und nach dem Ausfüllen und Absenden des Formulars ganz fest die Daumen drücken. Jedes Kind darf nur einmal teilnehmen. Die zwei glücklichen Gewinnerinnen beziehungsweise Gewinner werden anschließend per E-Mail benachrichtigt. Wir danken dem OLantis, das uns die Karten für die Verlosung kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Die Herbstferienaktion 2022 sowie die Herbst-Verlosung auf den Kinderseiten sind ab sofort bis einschließlich 28. Oktober unter www.kinder.oldenburg.de online zu finden.
Am vergangen Freitag, 30. September, hatten alle unter 18 Jahren bei der U18-Wahl die Möglichkeit, ihre Stimme zur Landtagswahl in Niedersachsen abzugeben. Für die „echten“ Wahlen, zählen diese Stimmen jedoch nicht. Die meisten Kreuze hat die SPD mit 33,8 Prozent von den Kindern und Jugendlichen erhalten. Danach folgte die CDU mit 18,9 Prozent und DIE LINKE mit 11,6 Prozent. Die U18-Wahl wurde auch in diesem Jahr wieder vom Kinder- und Jugendbüro des Amtes für Jugend und Familie organisiert. Die Möglichkeit ihre Stimme abzugeben, hatten die Kinder und Jugendlichen in diesem Jahr in drei öffentlichen Wahllokalen im Stadtgebiet – in der Freizeitstätte „Offene Tür“ in Bloherfelde, der „Cafta“ in Kreyenbrück und der Freizeitstätte Ofenerdiek. Auch an drei Schulen in der Stadt gab es Wahllokale. Hierzu zählten die Schule an der Kleiststraße, die OBS Osternburg und die OBS Eversten, die jeweils schulintern wählten. Die IGS Kreyenbrück sowie die OBS Ofenerdiek wählten in den anliegenden Freizeitstätten. Dr. Frank Lammerding, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, zeigt sich erfreut über die gelungene Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe: „Politische Jugendbildung ist ein relevantes Thema, nicht nur in der Jugendhilfe. Ich freue mich, dass wir im Vergleich zur U18-Bundestagswahl bei der diesjährigen Landtagswahl nochmal die Anzahl an Wahllokalen erhöhen konnten und die Schulen als wichtige Kooperationspartner gewonnen haben.“ Insgesamt haben sich in Oldenburg 544 Kinder und Jugendliche an der U18-Wahl beteiligt. Neben den oben genannten haben folgende Parteien Ergebnisse über 5 Prozent erzielt: Grüne 8 Prozent, FDP 7,2 Prozent und AFD 5,1 Prozent. Ausgezählt wurden die Stimmen am Abend des 30. September 2022 im Haus der Jugend gemeinsam mit interessierten Kindern und Jugendlichen. Zur hohen Wahlbeteiligung in diesem Jahr äußert sich Raisa Biebert vom städtischen Kinder- und Jugendbüro: „Dies zeigt, dass wir mit der U18-Wahl auf immer mehr Interesse stoßen und politische Jugendbildung stärker ausgebaut werden muss.“ Der Stadtjugendpfleger Christian Fritsch dankt allen Beteiligten für ihren großen Einsatz: „Ohne Sie und euch wäre eine so umfangreiche U18-Wahl nicht möglich gewesen. Wir nehmen in der Jugendarbeit durchaus wahr, dass sich junge Menschen zunehmend politisch interessieren und einbringen. Die zunehmende Politisierung junger Menschen liegt unter anderem auch an den aktuellen Krisen wie dem Klimawandel und dem vorherrschenden Krieg in der Ukraine“. Unter www.u18.org können die Ergebnisse für ganz Niedersachsen abgerufen werden.
An vier Samstagen, 24.09., 08.10., 05.11., und 10.12.2022 findet in der Zeit von 11 bis 12 Uhr und von 12.15 bis 13.15 Uhr ein Kinder- und Jugend-Workshop zum Thema "Nachdenken im und über das Museum" statt. Viele der im Schloss ausgestellten Gegenstände enthalten Geschichten über das Leben der Menschen in früheren Zeiten. Was wird da gezeigt? Was wird da erzählt? Wie hat sich das Leben verändert - wie ist es jetzt - wie kann es weitergehen? Wir machen uns im Oldenburger Schloss auf die Suche nach philosophischen Fragen. Der Workshop findet für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren von 11 bis 12 Uhr und für Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahre von 12.15 bis 13.15 Uhr statt. Der Workshop kostet 16 €, für Kinder und Jugendliche mit der OLCard ist der Workshop kostenlos. Es können auch Einzeltermine (4 € pro Termin ) gebucht werden. Leitung: Mit Waltraud Bagge und Rosalie Gloistein
Der Ortsverband Oldenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe hat mit Beginn des neuen Kindergartenjahres die Trägerschaft für die Kindertagesstätte „Am Deelweg“ der Freien Christengemeinde Oldenburg (FCG) übernommen. Gemeinsam mit Daniel Nguyen, hauptleitender Pastor und Erster Vorstandsvorsitzender der FCG, begrüßten Kita-Leiter Jens Kühnert, Dienststellenleiter Stephan Siemer und Wilfried Barysch, Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Weser-Ems der Johanniter-Unfall-Hilfe, die Kinder. „Wir freuen uns, mit den Johannitern einen Partner gefunden zu haben, der unserem Anliegen, der Stadt und den Menschen zu dienen, mitträgt und unser Bemühen, Kinder mit guten Werten zu prägen, durch sein Handeln unterstützt“, sagte Pastor Nguyen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist ein Ordenswerk des evangelischen Johanniterordens und mit fast 500 Kindertagesstätten bundesweit mit annähernd 40.000 Plätzen der größte freigemeinützige Träger in Deutschland. In Oldenburg betreiben die Johanniter im Auftrag der Stadt bereits die Kindertagesstätten „Adenauerallee“, „Am Bürgerbusch“ sowie „Unter den Eichen“. Mit der Kita Deelweg ist jetzt die erste private Kita hinzu gekommen. „Uns hat das Konzept der Freien Christengemeinde, Menschen in der heutigen Zeit abzuholen in allen Lebensfragen die den Menschen bewegen, überzeugt“, erklärt Wilfried Barysch. Es decke sich mit dem Anliegen der Johanniter, neben der Erfüllung von Dienstleistungen die Gesellschaft menschlicher zu machen. Die Freie Christengemeinde Oldenburg hat rund 200 Mitglieder und finanziert sich aus freiwilligen Spenden. Sie ist unabhängig von den großen Kirchen in Deutschland, orientiert sich aber an dem evangelischen Glauben.
Kinderbeteiligung wird in Oldenburg großgeschrieben – und das ist sowohl doppeldeutig als auch wörtlich zu nehmen: Denn mit dem Projekt „TERRA LIBERI“ entsteht derzeit ein weiteres, großes Spielabenteuer auf dem Abenteuerspielplatz in Eversten. Die Vorschläge, Wünsche und Ideen zur Neugestaltung beziehungsweise Erweiterung der bisherigen Wasserbaustelle kamen von den kleinen Besucherinnen und Besuchern selbst: Sie malten und bastelten mit viel Eifer und Freude ein Modell des Areals – frei nach Pippi Langstrumpfs Motto: „Ich mach‘ mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ „Uns war wichtig, dass die Kinder den Platz nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten und mitreden können. Es ist einfach herrlich anzusehen, wie kreativ die Kinder sind, wenn man ihnen den Raum für eigene Ideen lässt und es um die Erfüllung ihrer Wünsche geht. Umso mehr freut es mich, dass wir auf dem Abenteuerspielplatz in Eversten Kinderträume wahr werden lassen können“, so Dr. Frank Lammerding, Leiter des Amtes für Jugend und Familie. Noch in diesem Sommer entsteht dort ein naturerlebnisnaher Raum. Ein Kriechtunnel, eine Rutsche, ein Außenatelier und ein Sinnespfad sind die neuen Highlights auf dem Areal. Lammerding weiter: „Ein weiteres wichtiges Ziel dieser Umgestaltung lautet: Es soll keine Trinkwasservergeudung mehr geben. Deshalb wird das Wasser zukünftig in einer Zisterne aufgefangen und von einer Solarpumpe wieder hochgepumpt. Anschließend wird es dazu genutzt, um zum Beispiel die Gärten und den Pferdebereich zu bewässern.“ So werde auch dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen und die Kinder erleben hautnah, wie wichtig es ist, schonend mit Ressourcen umzugehen. Die Ausgestaltung des Geländes geschieht, wo immer möglich, unter pädagogischer Betreuung und Mithilfe der Kinder des Abenteuer- und Bauspielplatzes. Geplant ist die Eröffnung des Projektes TERRA LIBERI Ende Oktober 2022 – sofern alle geplanten Material-Liefertermine eingehalten werden können. Die Finanzierung dieses inklusiv ausgerichteten Projekts wird maßgeblich vom Deutschen Kinderhilfswerk ermöglicht, das sich mit einem Förderbeitrag in Höhe von 10.000 Euro daran beteiligt. Darüber hinaus unterstützt das Amt für Jugend und Familie das gesamte Projekt zu einem Drittel. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16.400 Euro. Der Abenteuerspielplatz Eversten ist für alle Kinder von 6 bis 13 Jahren von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Das Gelände, das ungefähr so groß ist wie ein Fußballplatz, hat einiges zu bieten: Baubereich, Ponyfarm, Spielwiese, Zauber- und Bauerngarten, Wasserbaustelle, Werkstatt, Aktions- und Traumraum und viele weitere Abenteuer warten auf ihre Entdeckung. Und wer einen außergewöhnlichen Geburtstag erleben will, bucht für seine Party in den Sommermonaten den OKIBU, einen umgebauten Linienbus.
Ab Mitte September 2022 bietet die Evangelische Familien-Bildungsstätte in Kooperation mit dem Amt für Jugend und Familie der Stadt Oldenburg einen neuen Kurs zur Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen an. Zum Kurs können sich volljährige Interessierte anmelden, die über keine pädagogische Ausbildung verfügen und Kinder im Krippenalter in ihrer Entwicklung qualifiziert betreuen und fördern möchten. Eine vorherige Eignungsüberprüfung durch die Fachberatung Kindertagespflege ist Voraussetzung für eine Teilnahme am Qualifizierungskurs. Der Kurs im Umfang von 160 Unterrichtsstunden kann berufs- beziehungsweise familienbegleitend absolviert werden. Wer den Kurs am Ende mit dem Kolloquium abschließt, kann als selbständige oder angestellte Kindertagespflegeperson tätig werden. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei Mehmet Avcu, Fachberatung Kindertagespflege, unter Telefon 0441 235-3741 oder bei Carola Kürten, Koordinatorin in der Evangelischen Familienbildungsstätte, unter Telefon 0441 48065696.
Bei vielen Oldenburgerinnen und Oldenburgern hatte sie für Unmut gesorgt: Eine „Wein-Box“ an der Nordstraße. Bis zu einer endgültigen gerichtlichen Entscheidung darf dieser Weinverkaufsautomat nicht mehr betrieben werden. Das Verwaltungsgericht Oldenburg schließt sich im vorläufigen Verfahren der Rechtsauffassung der Stadt an und erachtet die Untersagungsverfügung der Stadt für offensichtlich rechtmäßig. Das Hauptsacheverfahren ist noch anhängig. Der Alkoholverkaufsautomat nahe der Amalienbrücke verstößt nach der nun vom Gericht bestätigten Ansicht der Stadt gegen die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes: Der für die Öffentlichkeit unkontrolliert zugängliche Automat ist nicht in einem gewerblichen Raum aufgestellt, sodass auch unberechtigte Personen Zugang zu den alkoholischen Getränken erhalten. Immerhin: Inzwischen wurde der Automat, der sich auf einem privaten Grundstück befindet, abgebaut. Die Aufstellung und der unzulässige Betrieb des Automaten haben in den vergangenen Monaten für Unzufriedenheit unter Hausbewohnerinnen und Hausbewohnern, Nachbarinnen und Nachbarn sowie Passantinnen und Passanten gesorgt. Nach Abbau der „Wein-Box“ ist nun auch das zuvor verdeckte imposante Streetart-Kunstwerk eines Massai-Mädchens wieder komplett zu sehen. Nach dem Jugendschutzgesetz dürfen alkoholische Getränke in der Öffentlichkeit nicht in Automaten angeboten werden. Ausnahmen sind möglich, wenn der Automat an einem für Kinder und Jugendliche unzugänglichen Ort steht oder in einem gewerblichen Raum aufgestellt ist und durch technische Vorrichtungen oder durch ständige Aufsicht sichergestellt ist, dass keine Minderjährigen Alkoholika entnehmen können. Diese Ausnahmefälle sind an der Nordstraße nicht gegeben.
Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Oldenburg macht Jugendliche fit für den Wahltag am 9. Oktober: In den Sommerferien (19. und 20. August) findet gemeinsam mit Politik zum Anfassen e.V. ein „Wahlhelfer“-Workshop statt. Ihr lernt hier nicht nur, wie ihr als Wahlhelfer aktiv dabei sein könnt – auch Hintergrundwissen zur Landtagswahl und unserer Demokratie wird vermittelt. Ihr werdet interaktiv in Rollenspielen auf den Wahltag im Oktober vorbereitet. Kommt vorbei, sagt es weiter und meldet euch an: alle interessierten Jugendlichen sind eingeladen. Der zweitägige Workshop findet statt am Freitag, 19. August, von 14 bis 19 Uhr und am Samstag, 20. August, von 10 bis 16.30 Uhr im Kulturzentrum PFL in der Peterstraße (Seminarraum 2). Anmeldungen nimmt das Kinder- und Jugendbüro bis zum 5. August an unter kijubuero@stadt-oldenburg.de oder unter Telefon 0441 235-3699.
Ein Raunen geht durch den Saal des Casablanca Kinos. Schüler*innen ab der achten Klasse haben sich intensiv mit dem Thema Gesundheit auseinandergesetzt und dazu Kurzfilme produziert. Jetzt werden Sie den geladenen Gästen gezeigt und demnächst sind ihre Werke sogar für die breite Öffentlichkeit im Internet unter color-your-life.org zugänglich. Unter den geladenen Gästen der Kinopremiere dabei sind Petra Averbeck, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, Ruth Spelmeyer-Preuß, erfolgreiche Leistungssportlerin mit Wurzeln in Oldenburg, Reiner Sonntag, Vorsitzender der Sportjugend Niedersachsen, Lutz Trey, Mitglied des Vorstands der hkk Krankenkasse und Vertreterinnen und Vertreter der Sportbünde. COLOR YOUR LIFE ist ein Präventionsprojekt für junge Menschen zum Schwerpunktthema Gesundheit. Die Besonderheit des Projektes liegt in der Art und Weise, wie Prävention hier angegangen wird: Durch Kreativität von Jugendlichen für Jugendliche. Sie selbst als Betroffene werden zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für eine gesunde Lebensführung, getreu dem Motto des Werkes der Helene-Lange-Schule: „Together we are better.“ Petra Averbeck überbringt die Grußworte der Stadt Oldenburg und lobt die Leistungen der Jugendlichen. „Es erfordere viel Mut und gegenseitiges Verbrauen“, die sehr persönlichen Filmwerke hier vor Ort dem Publikum zu zeigen. Die Bürgermeisterin freut sich, dass das Projekt auf so vielfältige Unterstützung bauen kann und bedankt sich bei den Initiatorinnen und Initiatoren. „Sie ermutigen die jungen Leute ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Eine Fähigkeit, die heute mehr gefragt ist als je zuvor. Das Ergebnis des Projekts, die zahlreichen Filme, führen vor Augen, welche starke Kraft in der Kreativität liegt.“ Umgesetzt wird das Kooperationsprojekt COLOR YOUR LIFE in Oldenburg von den Projektinitiatoren hkk Krankenkasse Bremen, Constanze Schwaiger und Wolfgang Ritter, Stadtsportbund Oldenburg, Claudia Lehnort und Marc Meitzler und der Bremer Medienagentur vomhörensehen, Daniel Tronnier. Lutz Trey, Vorstand hkk, äußert sich begeistert. Seit sechs Jahren ist die hkk Krankenkasse Unterstützer des Projekts. „Mein Dank geht an das Team hinter den Kulissen sowie den Lehrkräften und Schulleitungen, die mit Herzblut das Projekt alljährlich zum Erfolg führen“, so Trey. Über dieses überragende Engagement kann dieses Filmprojekt Präventionsziele abbilden. „Das Konzept ist lehrreicher als Frontalunterricht oder Verteilung von Hochglanzbroschüren.“
Endlich Sommerferien! Das bedeutet für die Oldenburger Kinder: Sechs Wochen lang keine Schule, dafür hoffentlich warme Sonnenstrahlen, kühles Wasser und jede Menge Action. Die Kinderredaktion der Stadt Oldenburg startet pünktlich zum letzten Schultag am Mittwoch, 13. Juli, auf www.kinder.oldenburg.de wieder eine super Sommeraktion: Für große und kleine Zuhause-Urlaubende gibt es leckere Rezepte, spannende Spielideen für Sonnen- und Regentage, witzige Wasserspiele und aufregende Ausflugstipps. Beim Sommer-Memory im Oldenburg-Gewand sind Schnelligkeit und Reaktionsvermögen gefragt, Ratefüchse kommen beim Sommer-Quiz auf ihre Kosten. Besonderes Highlight ist in diesem Jahr wieder die Sommer-Verlosung: Gemeinsam mit sechs Sponsoren gibt es tolle Preise für Kinder zu gewinnen! Einsendeschluss für die Verlosung ist Sonntag, 31. Juli. Sommer-Verlosung: Lesen, Skaten, Wasserski, Zoo und mehr Dank der Unterstützung durch Jaderpark, Cinemaxx, Backyard, Stadtbibliothek, Kletterwald in Conneforde und OLantis Huntebad sind attraktive Preise zusammengekommen, die in den ersten zwei Sommerferien-Wochen verlost werden. Alle Preise wurden für diese Verlosung kostenlos zur Verfügung gestellt. Und das gibt es zu gewinnen:
Die Sommerferien stehen vor der Tür und das heißt für Oldenburger Kinder und Jugendliche: Endlich Ferienpass-Zeit! Auch, wenn sich bereits viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum sportlichen Fußballgolfen und leckeren Pizzabacken, fürs kreative Upcycling-Projekt „Müllmonster“ und für den spielerischen Sommer auf dem Abenteuerspielplatz angemeldet haben – es gibt noch einige freie Plätze bei den Angeboten des Ferienpasses 2022. 453 Veranstaltungen konnte das Ferienpass-Team im städtischen Amt für Jugend und Familie bei dieser 49. Ferienpass-Auflage in Zusammenarbeit mit den Veranstalterinnen und Veranstaltern der Angebote organisieren. „Damit nimmt die Anzahl an Veranstaltenden im Vergleich zum Corona-bedingten Rückgang der letzten Ferienpass-Auflage wieder deutlich zu“, freut sich der zuständige Amtsleiter Dr. Frank Lammerding: In diesem Jahr beteiligen sich insgesamt 84 Vereine, Verbände und Freizeiteinrichtungen. Insbesondere die Freizeitstätten in städtischer und freier Trägerschaft, die im vergangenen Jahr einen großen Beitrag dazu geleistet haben, trotz der Corona-Situation ein buntes Ferienprogramm zu schaffen, sind zahlreich vertreten. Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Ferien-Kreativ-Heft, das an vielen öffentlichen Stellen zur kostenlosen Mitnahme ausliegt, wie beispielsweise in Museen, Stadtbibliotheken, Stadtteiltreffs, Freizeitstätten und Schulen. Das Heft wurde erneut von den beiden Künstlerinnen Laura Keppel und Carolin Werel gestaltet. Weiterhin können Kinder, die am Ferienpass teilnehmen, in den Sommerferien zu einem vergünstigten Ferienpass-Tarif in die Freibäder OLantis und Flötenteich. Übrigens: In diesem Jahr hat das Kinder- und Jugendbüro wieder Jugendleiterinnen und Jugendleiter ausgebildet, die im Ferienpass zum Einsatz kommen, bei einigen Veranstaltungen unterstützen oder auch eigene anbieten. Wie bereits im vergangenen Jahr werden alle Veranstaltungen kostenlos angeboten, sodass nur eine einmalige Grundgebühr in Höhe von drei Euro erhoben wird. Zur Buchung ist eine Registrierung und Anmeldung über die Ferienpass-Internetseite unter www.ferienpass-oldenburg.de erforderlich. Bisher haben sich 1.564 Kinder und Jugendliche registriert. Ein Großteil der Veranstaltungen ist bereits ausgebucht, jedoch sind bei rund 130 Veranstaltungen aktuell noch Plätze frei, die gebucht werden können. Es lohnt sich auch, zwischendurch immer wieder auf der Webseite vorbeizuschauen, da bei Absagen weitere Plätze zur Buchung frei werden können. Eine Anmeldung ist bis zum Ende der Sommerferien jederzeit noch möglich. Einen aktuellen Überblick über die freien Plätze bietet die Veranstaltungsübersicht auf der Ferienpass-Internetseite. Bei einigen Veranstaltungen sind möglicherweise angemessene Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. Daher werden alle Teilnehmenden gebeten, einen Mund-Nasenschutz zu ihren gebuchten Veranstaltungen mitzubringen, der je nach Vorgabe der jeweiligen Veranstaltenden gegebenenfalls getragen werden muss.
In diesem Sommer geht es wieder los mit dem Lesefieber: Alle Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf Jahren, die einen Bibliotheksausweis der Stadtbibliothek haben, können am Ferien-Leseclub teilnehmen. Wer mitmachen will, kann sich ab Samstag, 9. Juli, in der Kinderbibliothek am PFL, Peterstraße 1, oder ab Montag, 11. Juli, in den Stadtteilbibliotheken Eversten, Flötenteich, Kreyenbrück oder Ofenerdiek während der Öffnungszeiten eine Lesefieber-Clubkarte besorgen. Als kleines Extra gibt es eine Freikarte für die OLantis-Erlebniswelt, allerdings nur solange der Vorrat reicht. In allen fünf Bibliotheken findet sich reichlich Lesestoff zum Ausleihen – von spannend bis lustig ist alles dabei. Zur Teilnahme gehört, dass zu jedem gelesenen Buch ein kurzer Bewertungsbogen ausgefüllt und in der Bibliothek abgeben werden muss. Wer mindestens drei Bücher gelesen und bewertet hat, wird nach den Ferien mit einer Lesefieber-Urkunde belohnt. Unter allen Teilnehmenden, die ihre Clubkarte spätestens bis Samstag, 20. August, in ihrer Bibliothek abgegeben haben, werden tolle Preise verlost. Am Mittwoch, 24. August, findet im Veranstaltungssaal des PFL eine Abschluss-Aktion statt, zu der sich alle teilnehmenden Kinder anmelden können. Zu Gast ist der Schauspieler und Leseanimateur Frank Sommer mit seiner Mitmach-Leseshow und kniffligen Rätseln.
Die Kinderbibliothek am PFL, Peterstraße 1, lädt auch in diesem Jahr wieder zu einem ganz besonderen Bilderbuchkino ein. Für Kinder bis 5 Jahre werden im Garten der Kinderbibliothek Bilderbücher auf der großen Leinwand gezeigt und Geschichten vorgelesen. Die kleinen Kinogäste nehmen dabei auf „Bobby Cars“ Platz. Das „Bilderbuch-Autokino“ findet am 7. Juli, 11. Juli und 18. August jeweils um 14 und um 15 Uhr statt. Interessierte melden sich vor Ort in der Kinderbibliothek am PFL oder telefonisch unter 0441 235-2893. Die Veranstaltung ist kostenlos. Pro Kind soll möglichst nur eine erwachsene Begleitperson teilnehmen. Falls eine Veranstaltung wetterbedingt abgesagt werden muss, werden die Teilnehmenden informiert.
Im diesjährigen Aufnahmeverfahren für die künftigen 5. Klassen konnten 1.205 Schülerinnen und Schüler an den städtischen Oberschulen, Integrierten Gesamtschulen und Gymnasien aufgenommen werden. Von Nachmeldungen ist auszugehen. Gegenüber dem Vorjahr (1.245) bedeutet das im Rahmen üblicher Schwankungen einen leichten Rückgang. Weitere Schülerinnen und Schüler werden die städtischen Förderschulen und nichtstädtische Schulen besuchen. Im Rahmen des Aufnahmeverfahrens wurden auch geflüchtete Schülerinnen und Schüler in allen Schulformen aufgenommen. Auch hier wird durch den Wechsel von Schülerinnen und Schülern aus den Willkommens- und Sprachlernklassen oder durch weitere Zuzüge (vor allem aus der Ukraine) mit weiteren Aufnahmen gerechnet. Die endgültigen Zahlen erfasst die Schüler- und Klassenstatistik der allgemeinbildenden Schulen, die die Verwaltung am Ende des Jahres vorlegen wird. Oberschulen An den Oberschulen haben sich insgesamt 210 Schülerinnen und Schüler angemeldet, die auch alle an der gewählten Schule aufgenommen werden konnten. Die Oberschulen Osternburg und Ofenerdiek richten jeweils eine Klasse mehr ein als rechnerisch erforderlich wäre. Dadurch können kleinere Klassen gebildet und auch erwartete Nachmeldungen aufgefangen werden. Es werden 13 Eingangsklassen eingerichtet, wobei die Oberschulen Alexanderstraße, Eversten und Ofenerdiek mit jeweils drei Klassen starten. An der Oberschule Osternburg werden es vier Klassen sein. Integrierte Gesamtschulen An den Integrierten Gesamtschulen (IGS) haben sich 523 Schülerinnen und Schüler angemeldet, wovon aus Kapazitätsgründen 132 Oldenburger und vier auswärtige Schülerinnen und Schüler an der gewünschten Schule abgelehnt wurden. Von den abgelehnten Oldenburger Schülerinnen und Schülern konnten im Rahmen eines Nachmeldeverfahrens noch 19 an der IGS Kreyenbrück aufgenommen werden. Die verbliebenen Oldenburger Schülerinnen und Schüler hatten dann die Möglichkeit, sich zeitgleich mit allen anderen an den Oberschulen und Gymnasien anzumelden. Es werden 15 Eingangsklassen eingerichtet. Die IGS Helene-Lange-Schule startet mit vier, die IGS Kreyenbrück mit fünf und die IGS Flötenteich mit sechs Klassen. Gymnasien An den Gymnasien haben sich insgesamt 608 Schülerinnen und Schüler angemeldet. 19 auswärtige Schülerinnen und Schüler wurden aus Kapazitätsgründen abgelehnt. Am Alten Gymnasium und am Herbartgymnasium lag die Anzahl der Anmeldungen oberhalb der Kapazitätsgrenze. Von dort wurden Schülerinnen und Schüler auf andere Gymnasien verteilt. Dabei war fast immer der Besuch einer als Zweitwunsch angegebenen Schule möglich. Es werden 21 Eingangsklassen eingerichtet. Das Gymnasium Eversten startet mit fünf Klassen und die anderen Gymnasien mit je vier Klassen. Ein ausführlicher Bericht zum Aufnahmeverfahren der 5. Klassen erfolgt im Schulausschuss am Dienstag, 5. Juli. Weitere Informationen gibt es online unter https://buergerinfo.oldenburg.de/info.php.
„JUHwelcome“ ist der Titel und gleichzeitig das Motto des Begrüßungstages für alle Auszubildenden und Freiwilligendienstler, die nach den Sommerferien neu bei den Johannitern einsteigen. „Wir wollen die jungen Menschen in der Johanniter-Familie willkommen heißen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, uns und sich untereinander kennenzulernen“, erklärt Stephanie Hümmer vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) des Landesverbands Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), die den Tag zusammen mit Marcel Heyen vom Fachbereich Personal und Ricarda Imhoff und Wiebke Schäfe vom Fachbereich Marketing und Kommunikation organisiert hat. „JUHwelcome“ wurde jetzt erstmals am Pilotstandort in Oldenburg durchgeführt und soll zukünftig an allen Ausbildungsstandorten im Landesverband stattfinden. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der DAK-Gesundheit, die einen Teil der Stationen organisierte und die Preise für die Gruppenwertung stiftete. Eingeladen waren 51 junge Frauen und Männer, die jetzt ihre Berufsausbildung in den Bereichen Rettungsdienst, Pflege oder Verwaltung oder einen Freiwilligendienst beginnen. Sie kamen aus dem gesamten Regionalverband Weser-Ems. Die weiteste Anreise hatten vier Neulinge aus Osnabrück und dem Ortsverband Ems-Vechte. Am Ende waren nur zwölf Teilnehmden der Einladung gefolgt. „Etwas wenig“, gab Stephanie Hümmer zu, hatte aber Verständnis. „Wir haben es ganz bewusst nicht zu einer Pflichtveranstaltung gemacht und auch auf eine verbindliche Zusage verzichtet, weil es als freies Angebot gedacht ist und auch so verstanden werden sollte.“ Angesichts des sonnigen, heißen Wetters war es verständlich, dass nicht mehr gekommen waren. Aber die dabei waren hatten ihren Spaß. In drei Mannschaften mit jeweils vier Leuten mussten die angehenden Johanniterinnen und Johanniter verschiedene Aufgaben lösen. Unter anderem mussten bei einer Herz-Kreislauf-Wiederbelebung den richtigen Rhythmus finden, sich mit Wissen und logischen Denken aus einem Escape-Room befreien, auf einem Koordinationstrainer ihr Gleichgewichtsgefühl unter Beweis stellen und in einer Aktiv-Pause mit Bällen koordinative Fähigkeiten zeigen. In der San-Arena der Notfallsanitäter-Schule Weser-Ems am Campus Oldenburg wartete ein Fallbeispiel mit einem Unfallverletzten auf die Frauen und Männer. „Im Mittelpunkt aber standen der Spaß und das Kennenlernen“, sagt Stephanie Hümmer. Deshalb wurde zwischen den Stationen immer ausreichend Zeit gegeben, um am Obstbuffet miteinander zu plaudern. Freude gab es auch bei der Siegerehrung. Weil nicht so viel Teilnehmende erschienen waren wie geplant, bekam jede und jeder einen Preis. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist von der IHK Oldenburger Land als TOP-Ausbildungsbetrieb zertifiziert. Insgesamt sind im Regionalverband Weser-Ems in 20 Ortsverbänden mehr als 1000 Menschen hauptamtlich beschäftigt und 1900 ehrenamtlich aktiv. Ausbildungsplätze und Freiwilligendienste gibt es vor allem in den Bereichen Rettungsdienst, Ambulante Pflege, Tagespflege, Kindertagesstätten, Hausnotruf, der Ausbildung in Erster Hilfe und in der Verwaltung.