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Rubrik Integration
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25.10.2022, 14:28 Uhr
Integrationspreis 2022: Stadt sucht herausragende Projekte und Initiativen
Start für Bewerbungen und Nominierungen – Vorbildliches Engagement wird gewürdigt
Ehrenamtliches Engagement ist ein fester und unerlässlicher Bestandteil einer vielfältigen Stadtgesellschaft. Durch die Ehrenamtlichen und ihr Engagement für ihre Mitmenschen entstehen soziale Verbindungen, die für ein solidarisches Miteinander unabdingbar sind. Aus diesem Grund schreibt die Stadt Oldenburg zum 13. Mal den Integrationspreis aus. Bewerbungen und Nominierungen sind ab sofort möglich.

Teilnahmeberechtigt sind Vereine, Organisationen, Betriebe und Institutionen sowie Einzelpersonen, die sich in Oldenburg für Chancengerechtigkeit und Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie für interkulturellen Austausch und friedliches Zusammenleben einsetzen und im Jahr 2022 Projekte und Aktivitäten umgesetzt haben. Neben Eigenbewerbungen sind auch Vorschläge möglich: Wer Initiativen kennt, die einen wertvollen Beitrag zu Integration und zu einem toleranten Miteinander leisten, kann diese für den Integrationspreis nominieren.

Wer Interesse hat, eine Bewerbung oder eine Nominierung abzugeben, wird gebeten, einen ausgefüllten Bewerbungsbogen einzureichen. Die dafür erforderlichen Unterlagen sind beim Amt für Zuwanderung und Integration erhältlich oder können online unter www.oldenburg.de/integrationspreis heruntergeladen werden. Formlose Anträge können nicht berücksichtigt werden.

Die Bewerbung kann bis zum 31. Januar 2023 eingesendet werden, entweder per E-Mail an integration@stadt-oldenburg.de » oder  per Post an die Stadt Oldenburg, Amt für Zuwanderung und Integration, Fachdienst Integration, Bloherfelder Straße 39, 26129 Oldenburg.

Der Integrationspreis ist mit 6.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden sollen, wie bereits in den vergangenen Jahren, drei herausragende Projekte und Initiativen. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury.
14.10.2022, 12:52 Uhr
Integrationsarbeit: Anerkennung für ehrenamtliches Engagement
Dankesfeier mit Musik und Theater für Lotsen- und Sprachmittlerarbeit
Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement: Am Mittwoch, 28. September 2022 hat sich das Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg bei den Ehrenamtlichen der Integrationsarbeit sowie den Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern mit einer rundum gelungenen Veranstaltung für ihre Arbeit bedankt und so die Bedeutung und Wichtigkeit ihres Handelns unterstrichen. Im Kulturzentrum Cadillac wurde den Ehrenamtlichen ein vielseitiges Rahmenprogramm mit der georgischen Singer-Songwriterin „Kolibrina“ und der Spontan-Theatergruppe „Wat Ihr wollt“ geboten. Das Amt für Zuwanderung und Integration sprach den ehrenamtlich Engagierten damit seine Anerkennung für die langjährige Tätigkeit aus.

Die Integrationsbeauftragte Aliz Müller betonte in ihrer Ansprache: „Das freiwillige Engagement für Mitmenschen verdient Respekt und höchstes Ansehen. Durch engagierte Menschen wird unsere Gesellschaft solidarischer und verbundener. Das ist gerade in Zeiten, in denen sich viel bewegt und verändert, umso wichtiger“.

Seit vielen Jahren suchen Menschen, die vor Krieg und existentieller Not aus ihren Heimatländern flüchten, auch in Oldenburg ein vorübergehendes oder auch langfristiges zuhause für sich und ihre Familien. Ehrenamtliche tragen in dieser bedeutenden Situation einen erheblichen Teil dazu bei, dass die, die den Halt der Heimat verloren haben, hier gut und sicher ankommen und auch langfristig eine Existenz aufbauen können.

Eingeladen wurden sowohl Integrationslotsinnen und Integrationslotsen als auch Sprachmittlerinnen und Sprachmittler, die sich in den vergangenen Jahren aktiv für die Integrationsarbeit in Oldenburg einsetzen. Die Koordinatorin für das Ehrenamt in der Integrationsarbeit, Claudia Wronna, stellte fest: „eines eint Euch alle: Das Interesse und die Bereitschaft, sich in unserer Stadtgesellschaft einzusetzen für Menschen, die hier in Oldenburg noch Unterstützung dabei benötigen, um an allen Bereichen des täglichen Lebens – sei es der Bereich Wohnen, der Bereich Arbeit, der Bereich Soziales und Gesundheit – auch vollumfänglich teilhaben zu können.“

Nach dem Rahmenprogramm konnten die Gäste beim anschließenden Empfang nach zwei Jahren pandemiebedingter Kontakteinschränkungen wieder direkt ins Gespräch kommen, neue Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und in anregender Atmosphäre den Abend ausklingen lassen. „Mir hat der persönliche Austausch mit den anderen Ehrenamtlichen sehr gefehlt. Es ist schön zu erleben, dass man kein Einzelkämpfer ist, sondern Teil einer großen Gruppe von Menschen, die sich für Neuzugewanderte einsetzt“, konstatierte Reiner Lindt, Integrationslotse seit 2020. „Als ich damals nach Oldenburg kam war ich darauf angewiesen, dass mir jemand bei der Verständigung mit den Behörden hilft. Heute gebe ich zurück, was mir damals entgegengebracht wurde – Hilfe und Menschlichkeit“, ergänzt Zlatina Doneva, Sprachmittlerin für bulgarisch seit 2021.

Ob im Rahmen einer Patenschaft oder in Gruppenangeboten, ob in Fahrradwerkstätten, bei Sprachcafés in den einzelnen Stadtteilen oder als Sprachmittler oder Sprachmittlerin – das Ehrenamt in Oldenburg hat viele Formen und viele Gesichter. Eine Stadt besteht nicht nur aus Straßen und Gebäuden, sondern aus dem Miteinander der Menschen, die in ihr leben und sie mit Leben füllen. Ehrenamtliche sind mit ihrem Einsatz ein Vorbild für viele Oldenburgerinnen und Oldenburger, sie sind Botschafterinnen und Botschafter eines solidarischen Miteinanders, der gelebten Menschlichkeit.

Einwohnerinnen und Einwohner, die sich in Oldenburg im Bereich Migration und Integration engagieren möchten, können sich telefonisch unter 0441 235-2466 oder per E-Mail an integrationslotsen@stadt-oldenburg.de melden. Dort sowie auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/integration erhalten sie nähere Informationen über mögliche Tätigkeitsfelder.
09.09.2022, 13:58 Uhr
Erziehung zur Vielfalt: Für einen wertschätzenden Umgang mit Unterschieden
Online-Lesung mit Dr. Nkechi Madubuko am 19. September
Der Alltag in Deutschland ist längst multikulturell und Kinder kommen durch Gleichaltrige mit anderen Familienmodellen, Religionen, Hautfarben oder Sprachen in Berührung. Doch diese Vielfalt führt auch unter Kindergarten- und Grundschulkindern nicht automatisch dazu, dass alle auch „gleich“ wahrgenommen und behandelt werden. Mit ihrem Buch „Erziehung zur Vielfalt“ zeigt die Diversity-Expertin Nkechi Madubuko Eltern Wege auf, wie sie ihre Kinder vorurteilsbewusster erziehen und für Vielfalt sensibilisieren können. Diesen Ratgeber stellt die Autorin in einer Online-Lesung via Zoom am Montag, 19. September, um 18 Uhr vor. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt die Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg Aliz Müller.

Eltern legen die Grundlagen für die kindliche Wahrnehmung anderer und die Offenheit gegenüber Unterschieden – im Denken, in der Sprache und im Handeln. Dieser alltagsnahe Ratgeber hilft Eltern mit Fallbeispielen und Tipps dabei, über die Erziehung ihrer Kinder Ausgrenzung, Alltagsrassismus und Diskriminierung etwas entgegen zu setzen.

Dr. Nkechi Madubuko ist promovierte Soziologin, Diversity-Trainerin, ausgebildete Fernsehjournalistin (ZDF) und arbeitet als Dozentin an der Universität Kassel. Als Autorin veröffentlichte sie mehrere Artikel und Bücher. Sie gibt Trainings für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrpersonal zu Empowerment, Verarbeitung von Rassismuserfahrungen, rassismuskritischer Bildung, diversitätssensiblem Umgang und Empowerment-Orientierung im Kontext Schule. Nkechi Madubuko ist dreifache Mutter.

Die Veranstaltung ist an dem oben genannten Termin über folgenden Link zu erreichen


https://hs-koblenz-de.zoom.us/j/61498642562?pwd=RmEzdXpNY2dpQVJEaXEybXBqRFNuQT09

Meeting-ID: 614 9864 2562

Kenncode: 350544
23.08.2022, 17:05 Uhr
Oldenburger Sprachcafé startet in neue Runde
Jetzt unterstützen beim Deutschlernen
Am Freitag, den 26. August 2022, geht das Sprachcafé von IBIS e.V. in die nächste Runde. Die regelmäßigen Treffen verbinden Menschen, die Deutsch lernen wollen und Menschen, die Deutsch können. Das IBIS-Team lädt zum gemeinsamen Austausch und Sprachenlernen ein. Dafür werden neue Engagierte gesucht. Interessierte, die Lust haben sich in der Arbeit mit Geflüchteten einzusetzen, können vorbeikommen und das Angebot kennenlernen.

Bei Tee, Kaffee und Keksen unterhalten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen, spielen Spiele und unternehmen von Zeit zu Zeit Ausflüge in Oldenburg und Umgebung. Das Angebot findet mittwochs und freitags von 13.00 bis 15.30 Uhr in der Klävemannstr. 16 in Oldenburg statt.

Sozialwissenschaftlerin Katharina Pytjew und Fremd- und Zweitsprachenpädagogin Ina Göken begleiten die Ehrenamtlichen und Deutschlernenden im Sprachcafé. Sie stehen bei Fragen zur Seite und versorgen die Gruppen mit Lernspielen und -materialien.

„Wir haben einen unglaublichen Zulauf an Menschen, die gerne in Gesellschaft Deutsch üben wollen. Denn wer wenig oder keine Sprachkenntnisse hat, muss mit massiven Einschränkungen leben“, erzählt Projektkoordinatorin Katharina Pytjew. Hier setzt das Sprachcafé an. Die Teilnehmenden erweitern dort ihr Grundvokabular und wenden dieses im Gespräch direkt an. „Unsere Freiwilligen erleben, wie Zugezogene hier Schritt für Schritt ein neues Zuhause finden und lernen dabei Menschen aus verschiedenen Ländern kennen“, erzählt Pytjew weiter.

Katharina Pytjew freut sich auf den Kontakt mit neuen Interessierten und ist unter der Nummer 0157 3295 0895 erreichbar. Weitere Informationen gibt es auch auf www.IBIS-ev.de unter „Mach mit!“.

Das Projekt „Sprachraum und Gesellschaft“ startete im Frühjahr 2021 und läuft noch bis Ende 2023. Es wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. IBIS e.V. setzt sich seit über 25 Jahren für das friedliche Zusammenleben von Menschen jeder Herkunft ein. Ziel des Vereins ist ein demokratisches Miteinander, Solidarität und soziale Gerechtigkeit.

Ansprechpartnerin
Katharina Pytjew | IBIS-Interkulturelle Arbeitsstelle e.V.
Telefon: 0157 3295 0895 | E-Mail: ehrenamt@ibis-ev.de
Klävemannstr.16 | 26122 Oldenburg | www.ibis-ev.de
16.08.2022, 18:52 Uhr
Integrationslotsen für Oldenburg gesucht
Nächster Kurs startet im September – Anmeldung ab sofort
Ab Mitte September bietet das Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg wieder einen neuen kostenfreien Integrationslotsenkurs an. Geschult werden können 15 Oldenburgerinnen und Oldenburger, die Interesse haben, sich ehrenamtlich im Bereich Migration und Integration zu engagieren.

Die Schulung findet einmal in der Woche, in der Regel mittwochabends, statt und umfasst insgesamt elf Termine. Im Anschluss können die Absolventinnen und Absolventen beispielsweise eine Patenschaft für eine neuzugewanderte Familie übernehmen oder sich bei einem ehrenamtlichen Gruppenangebot engagieren. Für Anmeldungen zum Integrationslotsenkurs sowie für weitere Informationen steht Claudia Wronna unter Telefon 0441 235-2466 zur Verfügung.
29.07.2022, 19:01 Uhr
Digitale Patenschaften für Deutschkurse gefunden
LEB kooperiert mit der städtischen Freiwilligenagentur :ehrensache
„Voneinander lernen – miteinander wachsen“ ist die Devise: In den Deutschkursen der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) agieren ab sofort die Auszubildenden der Stadtverwaltung Oldenburg als digitale Patinnen und Paten für Migrantinnen und Migranten. Möglich gemacht durch eine Kooperation von „Service Learning“ der Agentur :ehrensache mit dem LEB-Bereich „Deutsch als Zweitsprache“.

„In den Integrationssprachkursen mit Alphabetisierung geht es zunehmend darum, die digitale Kompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Dazu benötigen sie auch technische Unterstützung im Umgang mit modernen Medien“, erläutert Projektleiter Mathis Peters von der LEB Weser-Ems/Nord. Die „digitalen Patinnen und Paten“ helfen deshalb während ein bis zwei Stunden pro Woche mittels Tablet dabei, eigene Ideen für ein digital gestütztes Lernen zu entwickeln. Damit unterstützen sie die Migrantinnen und Migranten dabei, sich berufliche Perspektiven zu eröffnen oder im privaten Bereich zu engagieren, beispielsweise bei der Hausaufgabenbetreuung. Außerdem können sie dann ebenso die Herausforderungen einer digitalisierten öffentlichen Verwaltung besser meistern.

Die entstandenen Tandems aus Kursteilnehmenden sowie Patinnen und Paten treffen sich dazu regelmäßig im Kulturzentrum PFL, um ihre Erfahrungen auf Augenhöhe persönlich auszutauschen. „Alternativ kann ein Austausch auch einmal wöchentlich auf der digitalen LEB-Lernplattform stattfinden“, ergänzt Peters. Dabei soll es sowohl um technische Fragestellungen zu Unterrichtsinhalten und sprachliche Übung gehen als auch um das Lernen im Alltag und migrantische Lebenswelten.

Das vom Bundesinnenministerium geförderte LEB-Projekt „Digitale Paten in Integrationskursen mit Alphabetisierung im Ammerland und in Oldenburg“ hat in der Stadt Oldenburg aus Sicht von Olga Gerz von der Freiwilligenagentur :ehrensache einen idealen Partner gefunden: „Unsere Auszubildenden erhalten nun die Möglichkeit, sich ihrerseits gemeinnützig zu engagieren und durch die inhaltliche Vorbereitung und Reflexion des ehrenamtlichen Dienstes für ihre zukünftige berufliche Tätigkeit dazuzulernen.“ Freude am Austausch und die Unterstützung in der persönlichen Entwicklung sollen bei dem Zusammenwirken insgesamt im Vordergrund stehen, da sind sich beide Seiten einig.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie online unter www.oldenburg.de/service-learning.
08.07.2022, 21:55 Uhr
12. Oldenburger Integrationspreis macht Engagement sichtbar
Akteurinnen und Akteure von drei Projekten ausgezeichnet
Vielfältiges Engagement in Oldenburg ist bei der Verleihung des Oldenburger Integrationspreises bereits zum zwölften Mal in dieser Form gewürdigt worden. Am Donnerstag, 7. Juli, fand die Verleihung an die Preisträgerinnen und Preisträger durch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann im Kulturzentrum PFL statt. Über eine Auszeichnung konnten sich in diesem Jahr das DRK Begegnungszentrum KAISER 19, der Refugees Welcome in Sports Oldenburg e.V. und die transkulturelle Redaktionsgruppe Radio Globale/MITEINANDER LEBEN freuen.

„Integration. Ankommen. Teil einer Gesellschaft werden. Das alles funktioniert nur, wenn sich Menschen in solchen hervorragenden Projekten dafür einsetzen“, lobte Oberbürgermeister Krogmann die Projekte bei der Integrationspreisverleihung. „Besonders in Krisenzeiten gilt es, Position für eine Teilhabe aller zu beziehen. Anstatt Probleme und Herausforderungen in den Vordergrund zu stellen, sollten auch gute Beispiele und Erfolge sichtbar gemacht werden. Dies ist beim diesjährigen Integrationspreis gelungen.“

Acht unabhängige Jury-Mitglieder aus vielfältigen gesellschaftlichen Bereichen haben unter dem Vorsitz von Sozialdezernentin Dagmar Sachse aus den insgesamt neun Bewerbungen drei Projekte ausgewählt. Diese haben den mit jeweils 2.000 Euro dotierten und von Metallkünstlerin Renate Ruck gestalteten Oldenburger Integrationspreis 2021 gewonnen. Ein Großteil der eingegangenen Bewerbungen entstammte dieses Mal thematisch den Bereichen Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit, Soziales, Bildung, Wahlen und Sport.

„In allen drei Projekten sind Migrantinnen und Migranten als tragende Akteure tätig, und Migration wird als gesellschaftliche Lebensrealität in Oldenburg gezeigt“, so Integrationsbeauftragte Aliz Müller. „Damit tragen die Projekte zur Förderung von gleichberechtigter Teilhabe und gesellschaftlicher Selbstbestimmung bei.“

Mit folgenden Projekten konnten die Gewinnerinnen und Gewinner der drei Integrationspreise die Jury überzeugen:


Projekt: Miteinander, füreinander – Kinder und Jugendliche im Blick: Individuelle Förderung und gemeinsame Aktivitäten
DRK Begegnungszentrum KAISER 19

In Rahmen des Projektes erhielten Kinder und Jugendliche niederschwellige Angebote im sprachlichen, kulturellen und sozialen Bereich sowie bei der Integration in Ausbildung und Arbeit. Neben den laufenden Angeboten wurden 2021 auch Veranstaltungen für Freizeit, Fort- und Weiterbildung sowie zum Themenbereich Empowerment organisiert. Konkret handelte es sich um Schülernachhilfe, Sprachförderung, gemeinsame Ausflüge, Bewegung und Sportangebote sowie um das Sommerprogramm unter dem Motto „Frische Luft statt Sofamuff“.

Ziele des Projektes sind unter anderem die Förderung der Chancengleichheit im Bildungsbereich, Empowerment, Förderung eines solidarischen Miteinanders sowie die Aktivierung von Wirkungsmechanismen gegen Corona-bedingte Isolation und Vereinsamung von Kindern und Jugendlichen sowie ihrer Familien.


Projekt: Wahlprüfsteine zur Kommunalwahl 2021 – Interkulturelle TV-Gespräche mit den Kandidatinnen und Kandidaten
Lokalsender Oldenburg Eins (Oeins), Radio Globale/MITEINANDER LEBEN
Die transkulturelle Redaktionsgruppe Radio Globale/MITEINANDER LEBEN des Lokalsenders Oldenburg Eins (Oeins) hat anlässlich der Stadtratswahl 2021 gemeinsam Wahlprüfsteine zu Fragen der kommunalen Teilhabe, zu demokratischen Grundrechten sowie zur Integration und Migration entwickelt. Diese Wahlprüfsteine wurden an die Kandidatinnen und Kandidaten der Kommunalwahl weitergeleitet, um in einem TV-Gespräch hierzu Stellung zu nehmen. An verschiedenen Orten in Oldenburg wurden die Gespräche von einem interkulturellen Interview-Team geführt und für die TV-Sendungen zusammengestellt. Diese wurden vor der Wahl sowohl im Lokalsender Oeins als auch auf YouTube ausgestrahlt und sind bis heute abrufbar.

Das Projekt zielte darauf ab, die direkte Begegnung zwischen Oldenburgerinnen und Oldenburgern mit Migrationsgeschichte und Kommunalpolitikerinnen und -politikern verschiedener Parteien zu ermöglichen. Dabei ging es um die wechselseitige Aufmerksamkeit, um Fragen zu Interessens- und Problemlagen sowie um die kommunalpolitischen Perspektiven. Darüber hinaus trug das Projekt zur Ermutigung von Migrantinnen und Migranten zur Teilhabe an öffentlicher Kommunikation und gesellschaftlichen Debatten bei und sensibilisierte die Mehrheitsgesellschaft für die Themen Migration und Integration in Oldenburg.


Projekt: Refugees Welcome in Sports
Refugees Welcome in Sports Oldenburg e.V.
Geflüchtete Menschen sind in den etablierten Angeboten von Oldenburger Sportvereinen unterrepräsentiert. Das Projekt Refugees Welcome in Sports setzte hier an und schaffte Angebote, welche sich an der Lebenssituation von geflüchteten Menschen orientieren und Zugangsbarrieren entgegenwirken. Über die Einrichtung von niederschwelligen und kostenlosen Sportangeboten wurde die Teilhabe an organisiertem Sport ermöglicht, die sowohl Geflüchteten als auch allen anderen Sportbegeisterten offensteht. Trotz Corona-Pandemie konnte das Projekt einen geeigneten Raum für sportliche Betätigung, aber auch für geregelte und geschützte soziale Interaktion anbieten.
21.06.2022, 18:01 Uhr
Integrationspreis wird in Oldenburg zum 12. Mal verliehen
Drei Preisträgerinnen und Preisträger mit Projekten aus 2021 ausgezeichnet
Vielfältiges Engagement sichtbar machen – das ist seit jeher die Intention des Oldenburger Integrationspreises, der in diesem Jahr bereits zum 12. Mal verliehen wird. Am Donnerstag, 7. Juli, werden drei Preisträgerinnen und Preisträger mit ihren Projekten aus 2021 durch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ausgezeichnet. Da Integrationsarbeit vom ehrenamtlichen Engagement lebt, möchte die Stadt mit der Preisverleihung diejenigen würdigen, die sich im Bereich Integration in Oldenburg stark machen: „Die ausgezeichneten Projekte, aber auch alle anderen Akteurinnen und Akteure der Integrationsarbeit, tragen dazu bei, Oldenburg als weltoffene und tolerante Stadt weiter zu entwickeln“, betont Krogmann.

Bereits im Februar haben neun Jurymitglieder entschieden, wer die Preisträgerinnen und Preisträger des Integrationspreises 2021 werden. Bei den eingegangenen Vorschlägen handelte es sich größtenteils um Fremdnominierungen aus den Themenbereichen Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit, Soziales, Bildung, Wahlen und Sport. „Auch in diesem Jahr zeugen die eingegangen Bewerbungen von der großen Vielfalt in der Oldenburger Integrationsarbeit und zeigen, mit wieviel Herzblut und Engagement Menschen sich für andere und eine demokratische Gesellschaft einsetzen“, so Sozialdezernentin Dagmar Sachse, die als Vorsitzende der Jury mitgewirkt hat.

Ab 17 Uhr führt die städtische Integrationsbeauftragte Aliz Müller am 7. Juli im Veranstaltungssaal des Kulturzentrums PFL, Peterstraße 3, durch die Veranstaltung. Musikalisch wird diese vom klassischen Gitarristen und Komponisten Arsen Asanov begleitet. Im Anschluss der Verleihung besteht die Möglichkeit für Austausch und Gespräche. „Durch Migration entsteht eine Vielfalt an Perspektiven, an Wissen und Kreativität, die uns sowohl als Individuen als auch die Stadtgesellschaft bereichert“, ist sich Müller sicher.

Zur Teilnahme an der Preisverleihung melden Sie sich bitte per E-Mail an integration@stadt-oldenburg.de, telefonisch unter 0441 235-4444 oder online unter www.oldenburg.de/integrationspreisverleihung an.