Nach dem großen Erfolg vor Beginn der Pandemie möchte die Stadt Oldenburg Chören und anderen interessierten Gruppen oder Interpreten wieder die Möglichkeit geben, sich auf dem Lamberti-Markt zu präsentieren. Vom 22. November bis 22. Dezember wird die Marktverwaltung zwei Bühnen aufbauen. Die Kulisse des Rathausplatzes, die des Schlossplatzes sowie die Hütten des Marktes werden für eine ansprechende Atmosphäre sorgen. Die Terminkoordination erfolgt durch die Marktverwaltung. Interessierte senden ihre Bewerbung bitte bis Sonntag, 20. November, an die Stadt Oldenburg, Marktverwaltung, Pferdemarkt 14, 26121 Oldenburg oder per E-Mail an ordnung@stadt-oldenburg.de. Für Rückfragen steht Axel Sieling (Telefon 0441 235-2266) gerne zur Verfügung. Die Bewerbung sollte die Größe der Gruppe, den Strombedarf, Terminwünsche und das geplante Programm sowie dessen Länge angeben. Die Stadt entscheidet über die Zulassung, sammelt die Beiträge und wird ein Programm für die Marktzeit erstellen. Eine Gage oder Aufwandsentschädigung kann nicht gewährt werden.
„Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ – so lautet das Motto der diesjährigen Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse, die Stadt und Universität vom 12. bis 22. November veranstalten. Prominenter Schirmherr und zu Gast in Oldenburg ist der internationale Star der Kinder-Comicliteratur Jeff Kinney. Die KIBUM sei ein Leuchtturm der Leseförderung, schreiben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder in ihrem gemeinsamen Grußwort, mit einem Programm voller Höhepunkte, das – mit aller gebotenen Vorsicht – wieder in Gänze stattfinden kann: Lesungen für Schulen und Kitas, beliebte Autorinnen und Autoren im Gespräch, eine Tagung für Fachkräfte und jederzeit zugängliche Online-Formate. Comic-Autor Jeff Kinney eröffnet die KIBUM am Samstag, 12. November, um 15 Uhr in der Kulturetage – im Gepäck hat er das druckfrische „Gregs Tagebuch 17 – Voll aufgedreht!“. Sein Comic-Credo lautet: „Eine Geschichte nicht nur mit Worten, sondern auch über Zeichnungen zu erleben, macht gleich doppelt Spaß.“ Das sehen auch seine Fans so, denn „Gregs Tagebücher“ wurden mehr als 250 Millionen Mal verkauft und in 56 Sprachen übersetzt. Kostenfreie Karten für die von Katrin Hörnlein moderierte Eröffnung gibt es ab Freitag, 4. November, 15 Uhr, in der Kulturetage und der Kinderbibliothek Oldenburg (solange der Vorrat reicht). Sie wird auch als Live-Stream unter www.kibum.de übertragen. Nach zweijähriger Pause wird das Kulturzentrum PFL wieder zu einem Lesetempel für alle KIBUM-Fans. Mehr als 2.000 Neuerscheinungen aus knapp 250Verlagen hat das Team des Bibliotheks- und Informationssystems der Universität Oldenburg eingeworben: darunter mehr als 800 Bilderbücher, mehr als 600 Titel für Kinder ab sechs Jahren und über 300 Titel für die Altersgruppe ab zehn Jahren. Für Jugendliche konnten 185 Titel eingeworben werden. Comics und Graphic Novels sind mit 159 Neuerscheinungen vertreten (Stand 1. November). Zusätzlich gibt es wieder eine digitale Buchmesse für alle, die sich nicht auf den Weg in den Nordwesten machen können: Buchtrailer oder Leseproben ergänzen die Online-Präsenz der aktuellsten Kinder- und Jugendbücher unter www.kibum.de. Auch das von der Stadtbibliothek Oldenburg organisierte Rahmenprogramm der KIBUM kann sich mit über 250 Veranstaltungen sehen lassen: 25 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Spanien und Österreich kommen nach Oldenburg und haben ihre neuesten Bücher im Gepäck, darunter Flix, Mawil, Zapf oder Alice Pantermüller mit Daniela Kohl. Die Veranstaltungen an den Wochenenden werden kostenlos gestreamt. Während sich weiterführende Schulen und Kitas über Besuche von Autorinnen und Autoren freuen können, werden für Grundschulklassen Lesungen im Casablanca-Kino, Forum St. Peter und Wilhelm13 organisiert. Die Resonanz von Kitas, Schulen und weiteren Gruppen ist bislang groß. Freie Kapazitäten für den Besuch von Messe und – nur noch ausschließlich für Grundschulklassen – Veranstaltungen können per E-Mail erfragt werden unter stadtbibliothek@stadt-oldenburg.de. Das begleitende Online-Rahmenprogramm gibt unter anderem spannende Einblicke in die Ateliers beliebter Comic-Autorinnen und -Autoren wie Flix oder Mawil. Die zehn- und elfjährigen Oldenburger Luca und Felix blicken in ihrem Instagram-Kanal „bookbrothers_ol“ hinter die Kulissen der KIBUM und geben Lesetipps, während auch die Reihe der „Booktubes“ mit Jugendlichen des Neuen Gymnasiums fortgesetzt wird. Die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) der Universität Oldenburg bietet neben einer wissenschaftlichen Tagung auch in diesem Jahr das Online-Format „Wissenschaft in zehn Minuten“ an. Die Beiträge stellen aktuelle und historische Kinder- und Jugendliteratur unter anderem aus didaktischer Sicht vor. Die Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ vom 14. bis 15. November richtet sich an ein interessiertes Fachpublikum und wird von einem öffentlichen Abendvortrag von Andreas Platthaus – Chef des Literatur-Ressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – am Montag, 14. November, begleitet. Das 40. Oldenburger Kinderfilmfestival des Casablanca Programmkinos bietet im Rahmen der KIBUM darüber hinaus ein spannendes, kostenpflichtiges Kinoprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien an. „Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ wird gefördert von der OLB-Stiftung und der EWE Stiftung als Hauptförderer sowie von CEWE. Das vollständige Programm sowie Öffnungszeiten und Hinweise auf eventuelle kurzfristige Einschränkungen durch das Corona-Infektionsgeschehen gibt es unter www.kibum.de.
Im Rahmen der KIBUM ist die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) mit mehreren Formaten vertreten. Das während der Corona-Pandemie etablierte Online-Format „Wissenschaft in zehn Minuten“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt und präsentiert Beiträge zur aktuellen und historischen Kinder- und Jugendliteratur. Live und in Präsenz findet von Montag, 14. November, bis Dienstag, 15. November, die Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ statt, die von einem öffentlichen Abendvortrag von FAZ-Journalist Andreas Platthaus begleitet wird. In zahlreichen Videobeiträgen, die ab dem 12. November auf der KIBUM-Website zu finden sind, werden Neuerscheinungen und Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt und exemplarisch analysiert. Dabei wird unter anderem diskutiert, welche Texte sich für den Schulunterricht oder für andere Lehr-Lern-Kontexte eignen. Neben renommierten Expertinnen und Experten haben auch besonders engagierte Studierende Beiträge verfasst. Andreas Platthaus, Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hält am Montag, 14. November, 19.30 Uhr, einen Vortrag im Schlauen Haus: „Am Anfang war das Kind. Jugend in den jungen Jahren der Graphic Novel“. Sowohl zur Tagung als auch zum Vortrag sind alle interessierten Personen herzlich willkommen. Die wissenschaftliche Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ findet ebenfalls im Schlauen Haus statt, das Programm ist auf der Website der Universität Oldenburg unter www.uol.de/olfoki » im Bereich „Aktuelles“ zu finden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Kindheit und Jugend in aktuellen Comics und Graphic Novels dargestellt werden. Wie werden die unterschiedlichen Kindheits- und Jugendvorstellungen in die literarische Komposition integriert? Die Tagung richtet sich an fachlich interessierte Personen, aber auch an Lehrkräfte und andere Berufsgruppen, die sich mit der Vermittlung von Comics und Graphic Novels befassen.
Schülerinnen und Schüler der IGS Helene-Lange-Schule Oldenburg präsentieren vom 7.11. bis 19.11.22 ihre Ausstellung „Das geht auch mich an!“ zum diesjährigen Erinnerungsgang in der Landesbibliothek Oldenburg. Anlass ist der 84. Jahrestag der sogenannten Reichspogromnacht. Am 9.11. um 19 Uhr berichtet Gerry Hahlo darüber, wie sein Vater, mit Hilfe eines „Kindertransports“ von Oldenburg nach England vor dem Zugriff der Nationalsozialisten gerettet wurde. Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule haben sich mit dem Schicksal jüdischer Sportler und Sportlerinnen in Oldenburger Vereinen während der Zeit des Nationalsozialismus befasst und aus ihren Ergebnissen eine Ausstellung erarbeitet, die sie in der Landesbibliothek Oldenburg präsentieren. Ihnen geht es darum, die Ausgrenzung der Jüdinnen und Juden aus ihrem Alltag am Beispiel des Sports deutlich zu machen. Der zweite Teil der Schülerausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des Oldenburger Erinnerungsgangs selbst, der bereits seit 40 Jahren vom Arbeitskreis Erinnerungsgang und weiteren Unterstützern durchgeführt wird. Der Erinnerungsgang erinnert an den verachtenden, ausgrenzenden und mörderischen Umgang mit Menschen im Nationalsozialismus. Seit vier Jahrzehnten sind alle Menschen dazu aufgerufen, am 10. November den Weg der Deportierten zu gehen, um an Unrecht und den menschenverachtenden Umgang mit Juden zu erinnern, zu gedenken und zu zeigen, dass so etwas nie wieder passieren darf. In Oldenburg wurden während der Novemberpogrome 1938 die Synagoge und das angrenzende Schulgebäude in Brand gesetzt. Die jüdischen Oldenburgerinnen und Oldenburger wurden am Pferdemarkt zusammengetrieben. Frauen und Kinder durften nach einigen Stunden wieder gehen, die Männer wurden in der Pferdemarktkaserne über Nacht inhaftiert (heute das Gebäude der Landesbibliothek). Am nächsten Tag wurden sie für alle sichtbar durch die Stadt zum Gefängnis geführt und von dort abtransportiert. Über den Weg der Deportation führt heute der Erinnerungsgang. Am 9. November berichtet Gerry Hahlo, der Nachfahre einer Oldenburger Familie mit jüdischen Wurzeln, in der Landesbibliothek über die „Kindertransporte“ nach England am Bespiel seiner Familie. Sein Vater Dieter Hahlo überlebte die Zeit des Nationalsozialismus, weil er von seinen Eltern mit einem der bekannten „Kindertransporte“ nach England geschickt wurde. Dieter Hahlo gründete dort nach dem Krieg eine Familie. Sein Sohn Gerry hat anhand von persönlichen Interviews mit seinem Vater und den Tagebucheintragungen seines Großvaters Georg seine Familiengeschichte niedergeschrieben, die 2022 erschienen ist. In diesem Jahr besucht Gerry Hahlo Oldenburg auf den Spuren seiner Familie. Sein Urgroßvater Siegfried Hahlo führte ein sehr erfolgreiches Textilunternehmen in der Langen Straße. Er trug den Titel „Hoflieferant des Großherzogs“. Seinem Urenkel Gerry Hahlo ist es bei seinem Besuch in Oldenburg wichtig, persönlich über das Schicksal seiner Familie und anderer mit jüdischen Wurzeln zu berichten. Neben Vorträgen vor Schülerinnen und Schülern in Oldenburg spricht Gerry Hahlo am 9.11. um 19 Uhr im Vortragsraum der Landesbibliothek – auf Englisch. Das geht auch mich an! Schülerausstellung der Helene-Lange-Schule zum Erinnerungsgang Ausstellung Landesbibliothek Oldenburg 7.11. – 19.11.2022 Eröffnung im Foyer der Landesbibliothek am 7.11.2022, 17 Uhr The Boy on the Train. A Father and Son’s Kindertransport Story. 9.11.2022, 19 Uhr, Vortrag von Gerry Hahlo in Englisch Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Erinnerungsgang am 10.11.22, 15 Uhr Treffpunkt: Innenhof der Landesbibliothek
„Anfangen“ ist das Titelthema des neu erschienenen Magazins des Stadtmuseums. Seit gestern ist es kostenlos im PFL und in den Stadtteilbibliotheken Eversten, Kreyenbrück und Ofenerdiek, sowie im Core und der Tourist-Information erhältlich. „Unser SMO-Magazin soll bis zur Neueröffnung im Mai 2025 ein- bis zweimal jährlich erscheinen“, sagt Museumsleiter Dr. Steffen Wiegmann. „Mit thematischen Schwerpunkten, die unseren Weg zum neuen Stadtmuseum begleiten, wollen wir allen Interessierten einen tieferen Blick auf uns und unsere Arbeit bieten.“ So erscheinen kommende Ausgaben zum Beispiel zu Themen wie „sammeln“ oder „bauen“. Informativ und Unterhaltsam Der Leitartikel der ersten Ausgabe befasst sich mit den vielen kleinen und großen Anfängen, die das Stadtmuseum seit seiner Gründung vor über 100 Jahren durchlebte. Museumsleiter Wiegmann beschreibt darin anschaulich den jahrzehntelangen Prozess, der der Neuausrichtung und dem Neubau voranging und blickt auf die Neuanfänge, die noch vor dem Museum liegen. Außerdem erwarten interessierte Leserinnen und Leser ein Interview mit den beiden wissenschaftlichen Volontären des SMO, verschiedene spannende Artikel zur aktuellen Arbeit des Museumsteams und eine unterhaltsame Rubrik, in der besondere Fundstücke aus der Sammlung verbunden mit dem Leitthema „anfangen“ vorgestellt werden. „Passenderweise ziert das leere Baufeld das Cover unserer Erstausgabe“, erläutert Wiegmann. „Es ist eine Leerstelle, die es nicht nur mit einem neuen Gebäude, sondern vor allem mit Leben zu füllen gilt!“ Wer zukünftig ein Magazin per Post erhalten möchte, kann sich mit einer Mail an stadtmuseum@stadt-oldenburg.de für den Versand des nächsten Magazins anmelden.
Ein Zeichen setzen, um an die Machenschaften des 09./10. November 1938 zu erinnern. Seit 2005 übernimmt jedes Jahr eine andere Schule die Gestaltung des Erinnerungsgangs. Das Medienbüro Oldenburg begleitet die verantwortliche Schule und den Erinnerungsgang seit Jahren mit einem Filmprogramm. Dieses Jahr haben Schüler*innen der Helene-Lange-Schule gemeinsam mit dem Medienbüro das Filmprogramm entwickelt. Im Cine k zu sehen sind vier öffentliche Filme (s.u.) und ein individuell buchbares Schulprogramm. Programm für Schulklassen Vom 01.11.2022 – 22.12.2022 können Schulklassen aus dem Schulklassenprogramm zum Erinnerungsgang Filme wählen. Eine Anmeldung ist jederzeit unter filmvermittlung@cine-k.de möglich. Das Medienbüro präsentiert vier öffentliche Veranstaltungen im Cine k (s.u.). Eine der Veranstaltungen (Ein nasser Hund am ) wird inklusive Regiegespräch von zwei Schüler*innen der Helene-Lange-Schule selbst durchgeführt. Alle öffentlichen Veranstaltungen: "Der Letzte der Ungerechten" von Claude Lanzmann (So, 6.11 um 15:30 Uhr) mit Einführung von Dr. Klaus Thörner "Der Passfälscher" (Do, 10.11 um 20:00 Uhr) mit Regiegespräch "Nelly und Nadine" (Sa, 26.11 um 18:00 Uhr) "Ein nasser Hund" (Di, 28.11 um 18:00 Uhr) mit Regiegespräch von den Schüler*innen der Helene-Lange-Schule Das komplette Programm finden Sie unter www.cine-k.de/go/erinnerungsgang2022
Verfolgt vom NS-Regime, im Konzentrationslager Auschwitz ermordet: Arno Nadel (1878–1943) war Maler, Schriftsteller und Musikwissenschaftler. Seine Werke: zu großen Teilen zerstört. Nun schenkte der Oldenburger Literaturwissenschaftler und Sammler Christoph Prignitz der Landesbibliothek Oldenburg eine Originalradierung des jüdischen Künstlers: ein bisher weitgehend unbekanntes expressionistisches Porträt Friedrich Hölderlins (1770–1843), das in einem Pressendruck von 1923 enthalten ist. Bislang besaßen in Deutschland nur das Jüdische Museum in Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar diesen Pressendruck – nun auch die Landesbibliothek Oldenburg. Nadel arbeitete als Musikwissenschaftler zu jüdischen Volksliedern und zur Synagogenmusik und besaß eine große Sammlung von Musikalien. Bevor er und seine Frau nach Auschwitz deportiert wurden, überließ er seine Sammlung und Teile seiner eigenen Werke der bekannten Künstlerin Käthe Kollwitz. Sie wurden zusammen mit ihrem Atelier während des Krieges in Berlin zerstört. „Ganz zufällig habe ich in einem Berliner Antiquariat das Porträt entdeckt“, erzählt Christoph Prignitz, „der Name Arno Nadel war mir natürlich auch völlig unbekannt.“ Er erkundigte sich beim Jüdischen Museum in Berlin und beschäftigte sich genauer mit Nadels Werk. Daraus ist eine Publikation entstanden, die den Pressendruck in das Werk Arno Nadels einordnet. Die expressionistische Originalradierung von 1923 verfremde das bekannte Porträt des jungen Hölderlins von Franz Carl Hiemer, erklärt Prignitz – die Gesichtszüge seien viel dunkler und illustrieren damit die im Pressendruck enthaltenen „Gedichte aus der Wahnsinnszeit“. Eine weitere Zeichnung mit dem Namen „Hölderlin-Insel“ verarbeite den zunehmenden Kulturverlust in der NS-Zeit, so Prignitz. Ausstellung im Rahmen des Erinnerungsgangs im November Der Sammler möchte der Landesbibliothek noch weitere erhaltene Werke von Arno Nadel überlassen. Die Landesbibliothek Oldenburg erhält auf diese Weise eine kleine Spezialsammlung, die die jüdische Gemeinde in Oldenburg und die überregionale Wissenschaft interessieren dürfte. Anlässlich des diesjährigen Erinnerungsgangs am 10. November wird die Spezialsammlung zeitgleich mit der Ausstellung „Das geht auch mich an!“ in der Landesbibliothek Oldenburg präsentiert. Die von Schülerinnen und Schülern der IGS Helene-Lange-Schule entwickelte Ausstellung ist vom 7. bis 19. November zu sehen. Nähere Informationen folgen in Kürze.
Wolfgang Bruch und Marion Fittje, Geschäftsführer*innen des Cine k Kinos, sind in Feierstimmung. Am 13.10.2022 durften sie in Berlin zwei Kinoprogrammpreise für ihr Kino entgegennehmen. Ausgezeichnet wurde das Cine k für sein herausragendes Jahresfilmprogramm mit einem Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro und für sein herausragendes Dokumentarfilmprogramm mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Der Kinoprogrammpreis des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ist eine jährlich vergebene Auszeichnung für Kinos mit einem kulturell herausragenden Jahresfilmprogramm in Deutschland. "Wir freuen uns sehr, dieses Jahr wieder für unser besonderes Programm ausgezeichnet zu werden", berichten Wolfgang Bruch und Marion Fittje. Auf die Programmkuration lege das Kino traditionell viel wert. Bruch, der für das Programm zuständig ist, betont, dass in Zeiten von Streaming-Diensten dem kuratierten Kino-Programm eine ganz besondere Bedeutung zukomme: "Unsere Besucher*innen können sich sicher sein, dass sie bei uns ein gutes und durchdachtes Programm finden, das sich nicht an Streaming-Dienst-Algorithmen orientiert. So schaut man bei uns auch mal über den Tellerrand der eigenen Algorithmus-Blase hinaus."
Gute Nachrichten für die Generation Beatclub: Die Workshopreihe „Oldenburger Rockchor“ in der Jugendherberge Oldenburg, Straßburger Straße 6, wird fortgesetzt. Bis Ende 2022 finden monatliche Treffen statt, im Dezember gibt es ein Weihnachtsspezial. Die nächsten Termine sind am 18. September, am 30. Oktober, am 27. November und am 11. Dezember 2022, jeweils von 15.30 bis 17 Uhr. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Die musikalische Leitung der Workshops haben Claudia und Heinz Fröhling vom Oldenburger Trio „Heart of Gold“. Das Kulturbüro der Stadt Oldenburg unterstützt die Workshopreihe. Workshop-Anmeldungen werden unter Telefon 0441 87135 oder per E-Mail an oldenburg@jugendherberge.de entgegengenommen. Die Teilnahme kostet pro Termin 12,50 Euro inklusive Getränke.
Vor kurzem wurde in der Landesbibliothek Oldenburg ein Buch mit einer Miniatur entdeckt, die höchstwahrscheinlich von Albrecht Dürer (1471-1528) eigenhändig gemalt wurde. Der spektakuläre Fund sorgte international für Aufsehen. Die Miniatur gehört zu einer kleinen Gruppe von Buchmalereien, die Dürer für seinen Freund, den Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1515), gestaltete. Die Oldenburger Miniatur ist vom 16.9. bis zum 29.10.22 in der Tresorvitrine der Landesbibliothek zu sehen - gemeinsam mit einer zweiten Miniatur Dürers aus der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover. Besucher haben so erstmals die Chance, die beiden Buchmalereien unmittelbar im Original zu vergleichen. Alle anderen bekannten Dürer-Miniaturen befinden sich im europäischen Ausland und in den USA. Rund um diese beiden Spitzenwerke präsentiert die Landesbibliothek Oldenburg bis Ende Oktober ein hochkarätiges Vortragsprogramm unter dem Titel „Albrecht Dürer, Willibald Pirckheimer, Aldus Manutius und die Liebe zum Buch“. Experten verschiedener Fachrichtungen beleuchten die Beziehungen der drei großen Renaissance-Persönlichkeiten und ihre Leidenschaft für Bücher. Zu sehen ist auch die Kabinettausstellung „Bücherschätze der venezianischen Renaissance aus der Offizin des Aldus Manutius“. Den Eröffnungsvortrag „SCHÖNER LESEN. Albrecht Dürer und das Buch als Kunstwerk“ am Donnerstag, dem 15.9.22, um 19 Uhr hält Dr. Christof Metzger. Er ist Chef-Kurator der Albertina Wien, einer der größten und bedeutendsten Grafischen Sammlungen der Welt, und international anerkannter Dürer-Experte. „Die jüngst in der Landesbibliothek Oldenburg entdeckte Buchrarität, das 1502 in Venedig gedruckte Onomastikón des Polydeukes, ist ein (kunst)historisches Dokument von allererstem Rang“, so Metzger. Auf dem ersten Blatt finden sich in delikater Deckfarbenmalerei auf Delphinen balancierende Putten, die das Wappen eines der wichtigsten deutschen Büchersammler des Humanismus begleiten: Willibald Pirckheimer. Es fügt sich in eine Gruppe von 19 ähnlich opulent ausgestatteten Klassikerausgaben, als deren Gestalter Pirckheimers Freund und Vertrauter Albrecht Dürer in der Diskussion steht. Der Vortrag beleuchtet den historischen Hintergrund dieses hochbedeutenden bibliophilen Projekts und versucht auf die Frage aller Fragen – „Hat Dürer es selbst gemalt?“ – die Antwort zu geben.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist sie zurück: Die Nacht der Museen! Am Samstag, 24. September, öffnen das Horst-Janssen-Museum, die historischen Villen des Stadtmuseums Oldenburg, das Edith-Russ-Haus für Medienkunst, der Oldenburger Kunstverein, das Computermuseum und der Pulverturm ihre Türen für einen nächtlichen Museumsbesuch mit abwechslungsreichem Programm. Eine Besonderheit in diesem Jahr: Das Programm in den Villen des Stadtmuseums startet schon um 14 Uhr und auch alle anderen Häuser haben bereits am Nachmittag geöffnet. Neben den vielfältigen Ausstellungen der Häuser stehen auch spannende Führungen, kreative Workshops und Mitmachaktionen, Musik unterschiedlicher Stilrichtungen und leckere Getränke und Snacks auf dem Programm. Der Eintritt in diesem Jahr ist frei. Das gesamte Angebot der „Nacht der Museen“ ist unter www.oldenburg.de/nachtdermuseen zu finden.
Ein kreatives Hoch über Island wird im Herbst 2022 nach Oldenburg ziehen und der Huntestadt ein kulturell nordatlantisches Klima bescheren. 19 Institutionen, zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowohl aus Oldenburg und der Region als auch aus Island beteiligen sich an den „Island Begegnungen“, die federführend vom Kulturbüro der Stadt veranstaltet werden. Am heutigen Dienstag, 30. August, wurde das Programm mit mehr als 30 Veranstaltungen und Projekten in einer Pressekonferenz im Alten Rathaus vorgestellt. Die seit 2010 als Biennale durchgeführte Projektreihe findet ab dem 20. September für etwa acht Wochen statt, nachdem sie 2021 Corona-bedingt ausgefallen war. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann merkte dazu an: „Wir freuen uns, allen Island-Interessierten mit unterschiedlichen Formaten wie Ausstellungen, Filmen, Konzerten, Lesungen, Video-Blogs und Workshops die spannende Vulkaninsel und ihre Menschen näher zu bringen. Das Kulturbüro hat gemeinsam mit allen Projektpartnerinnen und -partnern auch mit diesen ‚Begegnungen‘ wieder ganze Arbeit geleistet und ein hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt, das zwei Monate lang einer unserer kulturellen Höhepunkte in der Stadt sein wird.“ Spannende Gäste werden in Oldenburg erwartet: Unter anderem der Künstler und ehemalige Bürgermeister Reykjaviks, Jón Gnarr, dessen Theaterstück „Hotel Volkswagen“ vom Kulturbüro und dem Staatstheater unter Anwesenheit des Autors präsentiert wird. Ebenso der Schriftsteller Arthúr Bollason, der dem Publikum in der VHS Oldenburg etwa die Isländersagas näherbringt oder auch Guðmundur G. Þórarinsson, Organisator der legendären Schach-WM 1972 in Reykjavik, bei der es zum Showdown zwischen dem schillernden Bobby Fischer und Boris Spassky kam. Die Fotoausstellung „IceAGE“, entstanden während einer Expedition des Instituts Senckenberg am Meer, taucht ab in die phantastische Unterwasserwelt vor Island. Aber auch kritisch hinterfragt wird der Begriff der Natur – bei einer szenischen Lesung durch die Kulturetage, basierend auf einem schriftlichen Gedankenaustausch zwischen Björk und dem Philosophen der Stunde, Timothy Morton. Und im Rahmen eines „Island-Abends“ ist neben dem Schauspieler Tobias Schormann vom Oldenburgischen Staatstheater der isländische Rockstar und ehemalige Gesundheitsminister Óttarr Proppé zu erleben. Beide werden durch einen bunten Abend voller Musik, Theater, Poesie und isländischen Impressionen führen.
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Oldenburg e.V. organisiert einen großen Bücherflohmarkt. Am Samstag, 6. August, von 11 bis 14 Uhr findet auf dem Freigelände zwischen der Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, und der Kinderbibliothek am PFL, Peterstraße 1, ein Bücherflohmarkt mit Kinder-, Jugend- und Erwachsenenmedien zu günstigen Preisen statt. Zusätzlich werden kostenlose Bilderbuchkinos und Bastelaktionen für die kleinen Gäste angeboten. Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Oldenburg e.V. hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Vorstandsmitglieder sind Susanne Helms (Schriftführerin), Gunnar Helms (Kassenwart) und Katja Nolting-Möhlenbrock (1. Vorsitzende). „Wir freuen uns über die neuen Aufgaben, die auf uns zukommen, um die Stadtbibliothek auch in den nächsten Jahren tatkräftig zu unterstützen. Bedanken möchten wir uns beim bisherigen Vorstand für die engagierte Vereinsarbeit in den vergangenen Jahren“, so Katja Nolting-Möhlenbrock zu ihrer neuen Position. Als erstes organisiert der Freundeskreis einen großen Bücherflohmarkt: Am Samstag, 6. August, gibt es von 11 bis 14 Uhr auf dem Freigelände zwischen der Stadtbibliothek im PFL (Peterstraße 3) und der Kinderbibliothek am PFL (Peterstraße 1) Kinder-, Jugend- und Erwachsenenmedien zu günstigen Preisen. Zusätzlich werden kostenlose Bilderbuchkinos und Bastelaktionen für die kleinen Gäste angeboten. Der Freundeskreis unterstützt die Stadtbibliothek Oldenburg unter anderem mit Bücherflohmärkten, Lesesaktionen und Sachspenden. Interessierte können sich jederzeit an die 1. Vorsitzende Katja Nolting-Möhlenbrock per E-Mail unter katja-nolting@t-online.de wenden. Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
Oldenburg und seine zehn Partnerstädte – ein kultureller Briefwechsel zwischen diesen elf ist die Grundlage einer neuen Ausstellung im Foyer der Kinderbibliothek in der Peterstraße 1. Am Mittwoch, 20. Juli, um 17 Uhr wird die Ausstellung des Projektteams um Jinke Fanselau und Ulrich Bohmann eröffnet. Beteiligt sind zehn Oldenburger Künstlerinnen und Künstler sowie zehn Kulturschaffende aus den einzelnen Partnerstädten. In jeweils einem Brief und einem Kunstwerk haben sie ihre persönlichen Erfahrungen mit der Pandemie-Zeit festgehalten und diese an je eine Kollegin oder einen Kollegen der Partnerstädte verschickt. „Die Idee, einen Austausch über einen analogen Künstlerbrief zu initiieren, war schnell geboren, als Projektmittel über das MACH|WERK beworben wurden. Wie spannend wäre es, Brieffreundschaften auf einer künstlerischen Ebene zu ermöglichen, die eine Reflexion zum Umgang mit dem eigenen Schaffen und dem Einfluss auf die Arbeit bietet“, beschreiben Jinke Fanselau und Ulrich Bohmann die Entstehung des Projekts. Durch die Einschränkungen der Pandemie hat sich so vieles in die digitale Welt verlagert – durch das Projekt „11 Freunde im kulturellen Austausch“ wird diesem Trend bewusst durch die klassische Form des Briefwechsels etwas Analoges, Greifbares entgegengesetzt. „Wir sind sehr dankbar, dass sich recht zügig zehn grandiose Oldenburger Künstlerinnen und Künstler finden ließen, die in Text und Bild einen Einblick in die Künstlerseele gewähren“, sagen Fanselau und Bohmann. Aus Oldenburg beteiligt sind Jael A Benar, Gabriele Blöchl, Bettina Hauke, Kathrin Heitbeder, Petra Jaschinski, Laura Keppel, Beate Lama, Dörte Putensen, Stephanie Ritterhoff und Anna Taube. Als Gegen- beziehungsweise Mitspieler boten sich die Partnerstädte Oldenburgs geradezu an. Themenbezogen arbeiten die Kunstschaffenden in verschiedenen Techniken, was ein großes Spektrum der Ausstellungsstücke erzeugt. So sind Zeichnungen, Bilder und Collagen entstanden, die nun bis zum 17. August ausgestellt sind. „Nehmen Sie die Eindrücke der Ausstellung mit nach Hause und – schreiben Sie uns gerne einen Brief“, so der Aufruf des Projektteams an die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung. Das Projekt „11 Freunde im kulturellen Austausch“ wurde im Rahmen des Förderprogramms MACH|WERK vom Kulturbüro gefördert sowie unterstützt vom Team Internationale Zusammenarbeit im Büro des Oberbürgermeisters, von der Kinderbibliothek und der Stadtbibliothek Oldenburg.
„Museum findet Stadt“ ist nicht nur der Name für die Schließzeitkampagne des Stadtmuseums. Jetzt gibt es auch einen Podcast, der Einblicke hinter die Kulissen des Museums gewährt. Interessierte können sich jeden Monat über eine neue Folge freuen, die auf Spotify, Apple Podcasts und in der Podcastmediathek auf www.museum-findet-stadt.de zu hören ist. Volontär Claudius Mertins trifft sich jeden Monat mit einem neuen Mitglied des Stadtmuseumsteams zu einer Kaffeepause und unterhält sich mit ihnen über aktuelle Arbeitsschwerpunkte, Projekte und die Herausforderungen, die mit der Neuausrichtung des Museums einhergehen. „Seit Beginn meines Volontariats finde ich es beeindruckend, wie viele Menschen am neuen Stadtmuseum mitwirken und wie unterschiedlich ihre Arbeitsbereiche sind“, erklärt Claudius Mertins die Idee hinter dem Format. „Im Podcast will ich diese Inhalte in lockerer Atmosphäre für alle Interessierten zugänglich machen. Daher auch die Idee, die Gespräche in einer Kaffeepause zu führen.“ In der ersten Folge spricht Volontär Claudius mit Museumsleiter Dr. Steffen Wiegmann über seinen Start in Oldenburg, seine Vision für das neue Stadtmuseum und den besonderen Stellenwert, den gerade Stadtmuseen in einer Stadtgesellschaft von heute einnehmen können. Zusätzlich zum Format „Kaffeepause“ gibt es alle drei Monate noch ein besonderes Extra: In den „Stadtgeschichte(n)“ erzählen unterschiedliche Menschen aus Oldenburg ihre Geschichten und geben Einblick in ihre Perspektiven auf das Leben in der Stadt. Anfang August wird die erste Folge des Formats veröffentlicht. Im Interview erzählt der sprachbegeisterte Jameel Juratly seine Geschichte. Er lebt seit 2015 in Oldenburg. Vor einigen Jahren musste er das gesamte Leben seiner Familie in Homs in Syrien in ein paar Koffer packen. Seine Alltagsbeobachtungen beschreibt er regelmäßig in Texten und befasst sich darüber hinaus mit den Besonderheiten der deutschen Sprache. Im Gespräch mit Produzent Christian Gude erzählt er seine Geschichte vom Ankommen in Oldenburg, davon, wie schwierig es sein kann, seine Nachbarn kennenzulernen und welche Tricks man anwenden kann, um dann doch mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Das Blauschimmel Atelier sucht ältere Menschen, die Lust haben, von ihrem Leben zu erzählen. Mit offenen Ohren und viel Wertschätzung möchte das Blauschimmel Atelier ältere Menschen nach ihrem Leben befragen. Durch Fotoalben blätternd werden vergangene Erlebnisse wieder lebendig. Im Anschluss daran wird der ganz persönliche Blickwinkel auf Geschichte gemeinsam künstlerisch gestaltet und präsentiert. Interessierte können sich bei Jörg Scheel unter joerg.scheel@blauschimmel-atelier.de oder 0441-2480999 melden. „Erlebte Geschichten“ ist Teil des Projekts ÜberLebensKünstler*innen. In dem Projekt widmet sich das Blauschimmel Atelier drei Jahre lang den Geschichten und Lebenserfahrungen von Menschen aus unterschiedlichen Generationen. Mit Hilfe künstlerischer Methoden aus der Malerei, der Fotografie, der materiellen Kultur und der Biographiearbeit werden diese kreativ bearbeitet und in Bildern, Filmen, Plakaten und Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Teilnahme an dem Projekt ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es unter www.blauschimmel-atelier.de. Das Projekt wird gefördert von der Aktion Mensch und der OLB-Stiftung.
Ungewöhnliche Orte für Kultur, geheime Orte, Escape-Rooms vom öffentlichen Trubel – all das können Zuschauerinnen und Zuschauer, Hörerinnen und Hörer erleben beim Projekt „KammerKultur in geheimen Räumen“ auf der zugehörigen Website www.kammerkultur.de. Das Projekt versteht sich als „Anstiftung zur Kulturarbeit“. Dabei können neue Kulturräume entdeckt und eröffnet werden. Das Kulturbüro der Stadt Oldenburg lobt nun einen öffentlichen Ideenwettbewerb zum Thema aus. Alle Interessierten, egal welchen Alters, sind aufgerufen, eigene „Geheime Räume“ in Oldenburg zu entdecken. Was würden die Entdeckerinnen und Entdecker in ihren eigenen „Geheimen Räumen“ inszenieren? Eine Lesung? Musik? Tanz? Eine Sprayer-Aktion? Wozu inspiriert sie ihr besonderer Raum? Was ist das Spannende, Geheimnisvolle daran? „Inszeniere Deine Idee, lass den Raum wirken, zusammen mit Dir oder Euch darin“, ruft Christiane Maaß vom Kulturbüro zur Teilnahme am Ideenwettbewerb auf. Nicht nur Einzelpersonen, auch Schulklassen oder andere Gruppen können mitmachen. Die Gewinneridee wird als 360-Grad-Video umgesetzt. „Allerdings steht klar die Interaktion in und mit dem Raum und nicht die Technik im Vordergrund“, betonen Sebastian Netta und Yvonne Franke von der „KammerKultur“. Alternativ können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren „Geheimen Raum“ auch selber inszenieren und ein eigenes Video mit einer geeigneten App aufnehmen. Bewerbungsschluss für den Ideenwettbewerb ist der 18. August 2022. Eingereicht werden sollten ein kleines Konzept von maximal einer DIN A4-Seite sowie ein oder zwei Fotos vom Raum. Eigene Videos sollen auf YouTube hochgeladen und der Link dazu eingereicht werden. Nähere Infos und Kontakt gibt es per Telefon 0441 235-2319 oder E-Mail an kulturellebildung@stadt-oldenburg.de.
Experimentieren, ausprobieren, improvisieren: die Lust aufs Unbekannte und Ungewohnte gehört zu den Wesensmerkmalen der jungen Kultur. Seit 2018 unterstützt das Kulturbüro der Stadt Oldenburg diese positive Neugier mit MACH|WERK – Oldenburgs Fonds für innovative Kulturprojekte. Nun geht er in die fünfte Runde. Nach einem erfolgreichen Durchgang im vergangenen Jahr bleibt es beim erhöhten Fördervolumen von 80.000 Euro. Der Ansatz war 2021 verdoppelt worden, nachdem stets viele gute Projektideen der jungen Szene unberücksichtigt bleiben mussten. Diese Situation wurde nun deutlich entschärft. Dennoch ist die Konkurrenz der Ideen groß. Mit 19 Einreichungen war die Resonanz bei der vierten Auflage zwar etwas geringer als im starken Vorjahr, dafür stellte das Antragsvolumen von 246.000 Euro einen neuen Rekord dar. Bei vielen Projekten war der Mut zu spüren, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. MACH|WERK ist als Probier- und Experimentierformat für (tendenziell) junge Akteure inzwischen fest etabliert und ergänzt Oldenburg um bisher unbekannte Facetten. „Mit MACH|WERK nehmen wir die Zukunft in den Blick“, erläutert Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Wir schaffen Perspektiven für die nächste Kultur-Generation.“ Rund zwei Monate sind nun Zeit, um neue Ideen zu entwickeln, kreative Projekte zu planen oder innovative Formate zu konzipieren. Bis zum 31. August 2022 sollten diese ausschließlich digital beim Kulturbüro der Stadt Oldenburg eingereicht werden. Die Entscheidungen fällt der Kulturausschuss in seiner September-Sitzung. Die Realisierung der Projekte kann anschließend vom Oktober 2022 bis zum September 2023 erfolgen. Also: her mit den Ideen, Oldenburg braucht neue MACH|WERKE! Mehr Informationen gibt es online unter http://www.machwerk-ol.de.
Ein kreatives Hoch über Island wird in diesem Herbst nach Oldenburg ziehen und der Huntestadt ein kulturell nordatlantisches Klima bescheren. 19 Institutionen, zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowohl aus Oldenburg und der Region als auch aus Island beteiligen sich an den „Island Begegnungen“, die federführend vom Kulturbüro der Stadt veranstaltet werden. „Island beeindruckt“, sagt Bernd Hubl, Projektleiter der „Begegnungen“. „Mit seinen umwerfenden Landschaften selbstverständlich, aber insbesondere mit seiner Dichte an Kulturschaffenden und Kreativen, ebenso wie mit seinem Mut zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen“. Die seit 2010 als Biennale durchgeführte Projektreihe findet zwischen dem 20. September und 20. November statt, nachdem sie 2021 Corona-bedingt ausgefallen war. In 37 Veranstaltungen und Projekten aus den Bereichen Musik, Literatur, Theater, Fotografie, Film, Wirtschaft und Wissenschaft können die Besucherinnen und Besucher die Kultur und Gesellschaft der Vulkaninsel näher kennenlernen. Spannende Gäste werden in Oldenburg erwartet: unter anderem der Künstler und ehemalige Bürgermeister Reykjaviks, Jón Gnarr, dessen Theaterstück „Hotel Volkswagen“ vom Kulturbüro und dem Staatstheater präsentiert wird. Ebenso der Schriftsteller Arthúr Bolasson, der dem Publikum in der VHS Oldenburg etwa die Island-Sagas näherbringt oder auch die Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Kristín Vala Ragnarsdóttir, die Islands Ansatz der Umstellung der Wirtschaft hin zur Wellbeing Economy auf dem Wirtschaftstag Island erläutert. Im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst setzt sich das Werk „Satan is real“ des Künstlers Ragnar Kjartansson mit der Kraft durch Wiederholung auseinander. Und bei einem Gedankenaustausch zwischen Björk und dem Philosophen der Stunde, Timothy Morton, wird der Begriff der Natur kritisch hinterfragt – inszeniert als szenische Lesung in der Kulturetage. Einen Vorgeschmack bietet bereits der Kultursommer. Als „Begegnungen vorab“ steht der Isländische Pop-Star Dadi Freyr, der spätestens durch seinen Auftritt mit dem Song „Think About Things“ beim ESC 2020 der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, am Dienstag, 26. Juli, auf der Bühne des Schlossplatzes. Das Gesamtprogramm der „Island Begegnungen“ wird Ende August veröffentlicht.
Die fantasievolle, farbige Miniatur mit zwei Putten auf delfinartigen Meerestieren und einem Wappen in der Mitte ist nur knapp 16 cm breit und 6,5 cm hoch – und doch eine Entdeckung von außergewöhnlicher Größenordnung. Das Kunstwerk stammt von keinem Geringeren als dem bedeutendsten deutschen Künstler der Hochrenaissance: Albrecht Dürer. Ein spektakulärer Fund, der über 230 Jahre unerkannt im Bestand der Landesbibliothek Oldenburg schlummerte. Die Miniatur ziert die erste Seite eines griechischen Textes, der 1502 von Aldus Manutius (1449-1515) in Venedig gedruckt wurde. Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Aldinen-Sammlung der Landesbibliothek Oldenburg konnte das Buch jetzt anhand des Wappens der Büchersammlung des berühmten Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) zugeordnet werden. Mehr noch: Es gelang, den Oldenburger Band zweifelsfrei als eines von 14 kostbaren Büchern zu identifizieren, die 1634 von den Erben Pirckheimers an einen holländischen Sammler verkauft wurden. Der Preis war hoch, denn alle diese Bücher enthielten auf der Titelseite eine eigenhändige Buchmalerei von Albrecht Dürer (1471-1528). Nur sechs waren bisher bekannt. Die Oldenburger Buchmalerei ist in der historischen Quelle von 1634 exakt beschrieben und damit die siebte Dürer-Miniatur aus dieser Reihe, die wiederentdeckt wurde. Auch über die Geschichte des Buches nach 1634 gibt es Erkenntnisse der beteiligten Wissenschaftler Sven Behnke M.A., Dr. Matthias Bley, Dr. Matthias Bollmeyer und Prof. Dr. Detlef Haberland. Die Dürer-Miniatur und weitere Forschungsergebnisse wurden heute vom niedersächsischen Wissenschaftsminister Minister Björn Thümler und von Projektleiter Prof. Dr. Detlef Haberland der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Buch mit der Dürer-Miniatur ist noch bis zum 16. Juli in der Landesbibliothek Oldenburg zu sehen. „Der sensationelle Fund der Dürer-Miniatur in der Landesbibliothek Oldenburg beweist, dass wir in Niedersachsen außerordentlich hochkarätige Sammlungen beherbergen und zeigt, welche unentdeckten Schätze in unseren Bibliotheken schlummern. Hier liegt noch viel Potenzial beispielsweise für Forschungskooperationen von Bibliotheken und Hochschulen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Mit dem Programm Pro*Niedersachsen – Kulturelles Erbe – Sammlungen und Objekte fördert das Land gezielt die Erforschung der Kulturschätze Niedersachsens. Das Aldinen-Projekt belegt anschaulich, dass wir mit dem Forschungsprogramm auf dem richtigen Weg sind und neue Impulse geben, um unsere kulturellen Überlieferungen in Niedersachsen zu erschließen, zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ Im Rahmen des Pro*Niedersachsen-Projekts »Antiken-Rezeption und späthumanistisch aufgeklärte Kennerschaft: Georg Friedrich Brandes als Sammler von Drucken der Offizin des Venezianers Aldus Manutius« werden seit Oktober 2020 erstmals sämtliche 263 Aldinen der Landesbibliothek Oldenburg systematisch erschlossen und wissenschaftlich beschrieben. Die meisten von ihnen stammen aus der Büchersammlung des hannoverschen Beamten Georg Friedrich Brandes (1719 – 1791), die Herzog Peter Friedrich Ludwig 1790 für Oldenburg ankaufte. „Aldus Manutius war hochgebildet und führte in seinem Verlag humanistische Gelehrsamkeit und Innovation mit handwerklichen und ästhetischen Spitzenleistungen zusammen. Daher wurden seine Drucke schon von Zeitgenossen aus wissenschaftlichen und bibliophilen Interessen sehr geschätzt“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Detlef Haberland. „Da sich Pirckheimer zwischen 1502 und 1505 der Übersetzung einer Reihe von griechischen Texten ins Lateinische widmete, hat er vermutlich in dieser Zeit auch den griechischen Druck aus der Offizin von Aldus Manutius erworben“, so Haberland. Die Miniatur kann erst nach 1504, dem Todesjahr von Pirckheimers Ehefrau, in das Buch gemalt worden sein, weil ihr Wappen dort fehlt. Dass die Buchmalerei tatsächlich eigenhändig von Dürer ausgeführt wurde, sei aufgrund seiner persönlichen Freundschaft mit Pirckheimer, der glaubwürdigen historischen Quelle und der bisherigen Forschungen zu den Miniaturen in den Büchern der Pirckheimer-Sammlung sehr wahrscheinlich. Eine vergleichende kunsthistorische Untersuchung stehe aber noch aus, wie Sven Behnke M.A. und Dr. Matthias Bollmeyer betonen. Das Schicksal der Oldenburger Dürer-Aldine nach dem Verkauf aus der Pirckheimerschen Sammlung 1634 ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht lückenlos erforscht. In der Mitte des 18. Jahrhunderts befand sie sich nach Recherchen von Dr. Matthias Bley in der Bibliothek von Hieronymus de Wilhem, einem Geistlichen aus einer sehr wohlhabenden Amsterdamer Kaufmannsfamilie, und erhielt wohl in seinem Auftrag zwischen 1747 und 1752 in der Leidener Necklace-Bindery einen prächtigen Einband aus rotem Maroquinleder mit Goldprägungen. 1769 ersteigerte Georg Friedrich Brandes den Band auf einer großen Buchauktion in Den Haag für 9 Gulden und 10 Stuiver. Zusammen mit seiner gesamten Bibliothek kam das Buch dann nach seinem Tod 1791 nach Oldenburg und wurde Teil der 1792 eröffneten Herzoglichen öffentlichen Bibliothek, der heutigen Landesbibliothek. Dort blieb die besondere Herkunft bis 2021 unerkannt. Bereits vor der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Wissen über Albrecht Dürer als Künstler der Miniatur und über die Zugehörigkeit zur Bibliothek von Willibald Pirckheimer verloren gegangen. Öffentlich zu sehen ist die Dürer-Miniatur im Rahmen der Ausstellung: Buchschätze der venezianischen Renaissance aus der Offizin des Aldus Manutius Kabinettausstellung, 22.06. – 16.07.2022 und 15.09. – 15.10.2022, Landesbibliothek Oldenburg
Die Digitalisierung verändert den Alltag und das Berufsleben zunehmend, und in den vergangenen Jahren machte die digitale Entwicklung rasante Fortschritte. Um über die vielseitigen Aspekte digitaler Medien und Technik zu informieren, wurde der bundesweite Digitaltag ins Leben gerufen, der am 24. Juni stattfindet. Zu diesem Anlass lädt die Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, am kommenden Freitag von 15 bis 18 Uhr zum Ausprobieren aktueller Technik und digitaler Medien ein. An verschiedenen Stationen können Interessierte die vielfältige Technik- und Medienwelt entdecken: Von der Videospielkonsole mit Bewegungssteuerung, einem Greenscreen für erstaunliche Fotos, iPads mit nützlichen Apps für den Alltag und einem 3D-Drucker bis hin zu Virtual Reality-Brillen, die in andere Welten versetzen können – es wird ein breites und einsteigerfreundliches Programm geboten. Zusätzlich stehen an allen Stationen Ansprechpersonen zur Verfügung, damit keine Berührungsängste aufkommen und Fragen gestellt werden können. Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de zu finden.
Was haben 17 bunte Kästchen und ein Kompass mit der Stadt Oldenburg zu tun? Am Montag, 30. Mai, beschloss der Rat der Stadt Oldenburg das städtische Nachhaltigkeitsleitbild, das die Stadtverwaltung der Lokalpolitik im März 2022 vorgelegt hatte. Eine Grundlage des Leitbildes sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, dargestellt durch 17 bunte Kacheln. Und es wird der Stadt Oldenburg künftig als Kompass dienen, um das eigene Handeln nachhaltig auszurichten und Oldenburg zu einem zukunftsfähigen, lebenswerten Ort für alle zu machen. „Oldenburg ist bei der nachhaltigen Entwicklung auf dem richtigen Weg“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Klimaneutralität bis 2035, Natur- und Umweltschutz, Inklusion und Integration, Quartiersmanagement, Abfallwirtschaft und vieles Weitere. Nun haben wir eine gemeinsame Richtung für unser Nachhaltigkeitsengagement.“ Ein Nachhaltigkeitsleitbild also, das Nachhaltigkeit umfassend betrachtet und eine Orientierung gibt. Denn für eine nachhaltige Entwicklung gibt es nicht den einen vorgefertigten Weg, Ziel- und Interessenskonflikte sind unvermeidlich. Wichtig ist es, in die richtige Richtung zu gehen. Ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit, vier Querschnittsansätze und Leitmotive und Ziele in zehn Handlungsfeldern werden der Stadt dabei künftig helfen. Das Leitbild wurde in einem knapp einjährigen verwaltungsinternen Prozess erarbeitet, koordiniert durch das Büro des Oberbürgermeisters und mit Unterstützung durch eine externe Beratung. Über 50 Mitarbeitende aus den verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung sowie eine Handvoll externer Fachleute waren in den Prozess involviert. Im Mai 2022 lag das Nachhaltigkeitsleitbild schließlich allen 13 Fach- und Betriebsausschüssen der Stadt zur Beratung vor, bevor es am 30. Mai mehrheitlich durch den Rat beschlossen wurde. „Über den Beschluss freuen wir uns sehr!“, bekräftigt Jannika Mumme, Koordinatorin kommunaler Entwicklungspolitik der Stadt und Projektleitung im Leitbildprozess. „Uns ist aber auch klar, dass die eigentliche Arbeit jetzt erst losgeht.“ Das Leitbild ist ein Kompass, keine Landkarte und kein Schrittzähler. Welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden sollen und müssen, gilt es nun festzulegen. Zudem sei es Anspruch der Stadtverwaltung gewesen, das Leitbild auf ein starkes wissenschaftliches Fundament zu stützen und die Inhalte an dem festzumachen, was die Stadt auch tatsächlich selbst umsetzen oder beeinflussen kann, so Jannika Mumme weiter: „Wir wollen unserer eigenen Verantwortung gerecht werden, bevor wir das von anderen verlangen. Aber natürlich schaffen wir ein nachhaltiges Oldenburg nicht alleine, dafür brauchen wir alle – die Oldenburgerinnen und Oldenburger, die lokale Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kulturlandschaft, auch das Umland.“ Das Nachhaltigkeitsleitbild soll auch eine Strahlkraft in die Stadtgesellschaft entwickeln und zum Mitmachen und selbst Gestalten motivieren. Entsprechende Möglichkeiten der Einbindung und des Austauschs werden daher neben einem Umsetzungsprozess durch die Verwaltung derzeit entwickelt. Weitere Informationen und das Leitbild zum Download finden Sie unter www.oldenburg.de/nachhaltigkeit. Gefördert wurde das Projekt zur Erarbeitung des Nachhaltigkeitsleitbildes durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“-Programms und mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).