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04.11.2022, 16:24 Uhr
Andreas Schäfer liest aus „Die Schuhe meines Vaters“
Lesung im Rahmen der LiteraTour Nord 2022/23
Wie soll man damit umgehen, wenn einem das Leben des eigenen Vaters in die Hände gelegt wird und man plötzlich entscheiden soll, wann die Maschinen abgestellt werden? In „Die Schuhe meines Vaters“ erzählt Schriftsteller Andreas Schäfer vom eigenen Schockzustand und den unerwarteten Wegen der Trauer, zugleich nähert er sich seinem Vater und ihrem nicht immer einfachen Verhältnis an. Am Sonntag, 20. November, liest der Autor aus seinem Buch und spricht mit Literaturwissenschaftler Christian Schmitt darüber. Andreas Schäfer tritt damit als zweiter die Lesereise um den Preis der LiteraTour Nord 2022/23 an. Die Veranstaltung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 11 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de reserviert werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.literaturhaus-oldenburg.de.

Im Sommer 2018 kommt der Vater von Andreas Schäfer zu Besuch nach Berlin. Kurz zuvor hat er von einer Krebserkrankung erfahren. Dann fährt er nach Frankfurt zurück, wo er seit der Trennung von seiner Frau seit Jahrzehnten allein lebt. Auch zur Biopsie geht er allein, als wollte er sein Einzelkämpferleben erst im letztmöglichen Moment aufgeben. Am Tag der Untersuchung meldet sich der Oberarzt der Neurochirurgie und teilt dem Sohn mit, dass der Vater eine Hirnblutung erlitten habe: „Ihr Vater wird sterben“, sagt er. „Er liegt im künstlichen Koma. Sie müssen entscheiden, wann wir die Maschinen abstellen.“ Andreas Schäfer schreibt über die Trauer und über seinen Vater, dem leidenschaftlich gern Reisenden, dem Kriegstraumatisierten, glücksgewillt und verloren zugleich, und er erzählt von ihrer besonderen Beziehung.

Andreas Schäfer, 1969 in Hamburg geboren, wuchs bei Frankfurt am Main auf und lebt heute in Berlin. Bisher veröffentlichte er die Romane „Auf dem Weg nach Messara“, wofür er unter anderem den Bremer Literaturförderpreis erhielt, „Wir vier“, der mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde, „Gesichter“ und zuletzt den SPIEGEL-Bestseller „Das Gartenzimmer“.

Die Lesung wird in Kooperation mit der Buchhandlung Thye und der Carl von Ossietzky Universität veranstaltet.
04.11.2022, 13:36 Uhr
Comic-KIBUM startet am 12. November
Eröffnung mit Comic-Autor Jeff Kinney – Lesetempel und Veranstaltungszentrum im PFL
„Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ – so lautet das Motto der diesjährigen Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse, die Stadt und Universität vom 12. bis 22. November veranstalten. Prominenter Schirmherr und zu Gast in Oldenburg ist der internationale Star der Kinder-Comicliteratur Jeff Kinney. Die KIBUM sei ein Leuchtturm der Leseförderung, schreiben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder in ihrem gemeinsamen Grußwort, mit einem Programm voller Höhepunkte, das – mit aller gebotenen Vorsicht – wieder in Gänze stattfinden kann: Lesungen für Schulen und Kitas, beliebte Autorinnen und Autoren im Gespräch, eine Tagung für Fachkräfte und jederzeit zugängliche Online-Formate.

Comic-Autor Jeff Kinney eröffnet die KIBUM am Samstag, 12. November, um 15 Uhr in der Kulturetage – im Gepäck hat er das druckfrische „Gregs Tagebuch 17 – Voll aufgedreht!“. Sein Comic-Credo lautet: „Eine Geschichte nicht nur mit Worten, sondern auch über Zeichnungen zu erleben, macht gleich doppelt Spaß.“ Das sehen auch seine Fans so, denn „Gregs Tagebücher“ wurden mehr als 250 Millionen Mal verkauft und in 56 Sprachen übersetzt. Kostenfreie Karten für die von Katrin Hörnlein moderierte Eröffnung gibt es ab Freitag, 4. November, 15 Uhr, in der Kulturetage und der Kinderbibliothek Oldenburg (solange der Vorrat reicht). Sie wird auch als Live-Stream unter www.kibum.de übertragen.

Nach zweijähriger Pause wird das Kulturzentrum PFL wieder zu einem Lesetempel für alle KIBUM-Fans. Mehr als 2.000 Neuerscheinungen aus knapp 250Verlagen hat das Team des Bibliotheks- und Informationssystems der Universität Oldenburg eingeworben: darunter mehr als 800 Bilderbücher, mehr als 600 Titel für Kinder ab sechs Jahren und über 300 Titel für die Altersgruppe ab zehn Jahren. Für Jugendliche konnten 185 Titel eingeworben werden. Comics und Graphic Novels sind mit 159 Neuerscheinungen vertreten (Stand 1. November). Zusätzlich gibt es wieder eine digitale Buchmesse für alle, die sich nicht auf den Weg in den Nordwesten machen können: Buchtrailer oder Leseproben ergänzen die Online-Präsenz der aktuellsten Kinder- und Jugendbücher unter www.kibum.de.

Auch das von der Stadtbibliothek Oldenburg organisierte Rahmenprogramm der KIBUM kann sich mit über 250 Veranstaltungen sehen lassen: 25 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Spanien und Österreich kommen nach Oldenburg und haben ihre neuesten Bücher im Gepäck, darunter Flix, Mawil, Zapf oder Alice Pantermüller mit Daniela Kohl. Die Veranstaltungen an den Wochenenden werden kostenlos gestreamt. Während sich weiterführende Schulen und Kitas über Besuche von Autorinnen und Autoren freuen können, werden für Grundschulklassen Lesungen im Casablanca-Kino, Forum St. Peter und Wilhelm13 organisiert. Die Resonanz von Kitas, Schulen und weiteren Gruppen ist bislang groß. Freie Kapazitäten für den Besuch von Messe und – nur noch ausschließlich für Grundschulklassen – Veranstaltungen können per E-Mail erfragt werden unter stadtbibliothek@stadt-oldenburg.de.

Das begleitende Online-Rahmenprogramm gibt unter anderem spannende Einblicke in die Ateliers beliebter Comic-Autorinnen und -Autoren wie Flix oder Mawil. Die zehn- und elfjährigen Oldenburger Luca und Felix blicken in ihrem Instagram-Kanal „bookbrothers_ol“ hinter die Kulissen der KIBUM und geben Lesetipps, während auch die Reihe der „Booktubes“ mit Jugendlichen des Neuen Gymnasiums fortgesetzt wird.

Die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) der Universität Oldenburg bietet neben einer wissenschaftlichen Tagung auch in diesem Jahr das Online-Format „Wissenschaft in zehn Minuten“ an. Die Beiträge stellen aktuelle und historische Kinder- und Jugendliteratur unter anderem aus didaktischer Sicht vor. Die Tagung „Kindheit medial. Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic“ vom 14. bis 15. November richtet sich an ein interessiertes Fachpublikum und wird von einem öffentlichen Abendvortrag von Andreas Platthaus – Chef des Literatur-Ressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – am Montag, 14. November, begleitet.

Das 40. Oldenburger Kinderfilmfestival des Casablanca Programmkinos bietet im Rahmen der KIBUM darüber hinaus ein spannendes, kostenpflichtiges Kinoprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien an.

„Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ wird gefördert von der OLB-Stiftung und der EWE Stiftung als Hauptförderer sowie von CEWE. Das vollständige Programm sowie Öffnungszeiten und Hinweise auf eventuelle kurzfristige Einschränkungen durch das Corona-Infektionsgeschehen gibt es unter www.kibum.de.
04.11.2022, 13:21 Uhr
Mühlenhunte: Behelfsbrücke wird errichtet
Brücken-Anlieferung am 8. November
Sie ist eine wichtige Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr zwischen dem Gerichtsviertel und dem Schlossgarten: die Brücke an der Mühlenhunte. Täglich wird sie von rund 5.000 Radfahrenden und etwa 1.100 Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt. Doch nach einem Unfall im Februar 2018 mit einem Streufahrzeug, das auf den Bohlen eingebrochen war, musste sie halbseitig gesperrt werden. Nun wird sie durch einen Neubau ersetzt – und als erster Schritt wird jetzt eine Behelfsbrücke eingesetzt. Da ein Teil der öffentlichen Parkplätze an der Elisabethstraße als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wird, müssen diese zeitweise gesperrt werden.

Folgender Bauablauf ist vorgesehen: In der 44. Kalenderwoche erfolgt die Sperrung von sechs Parkplätzen in der Elisabethstraße, die der Mühlenhunte zugewandt sind. Denn diese Fläche dient als Zufahrt für den Mobilkran, der in der kommenden Woche die Behelfsbrücke einheben soll. Die Anlieferung der Behelfsbrücke ist für Dienstag, 8. November, geplant. Sie hat eine Gesamtlänge von 33 Meter und wird in drei Teilen über die Elisabethstraße angeliefert, vor Ort montiert und im Anschluss eingehoben.

Für den Zeitraum der Anlieferung, Montage und Einhub der Behelfsbrücke ist die Elisabethstraße ab Ecke Friedrich-Rüder-Straße für den gesamten Verkehr, inklusive Parkplätze, vollständig gesperrt. Zwischen der Mozartstraße und der Beethovenstraße wird für die Anlieferung der Behelfsbrücke ebenfalls ein Teil der Elisabethstraße voll gesperrt. Der Aufbau der Vollsperrung erfolgt bereits am Montag, 7. November. Anwohnende werden gebeten, auf Alternativen im Umfeld auszuweichen. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass die Baustelleneinrichtung einen Teil der wasserzugewandten Parkplätze in Anspruch nehmen wird und diese den Bürgerinnen und Bürgern im Zuge der Neubaumaßnahme nicht zur Verfügung stehen. Die Stadt bittet, die Unannehmlichkeiten im Zuge der Neubaumaßnahme zu entschuldigen.

Nach Freigabe der Behelfsbrücke erfolgt die Demontage der alten Brücke. Mit Blick auf die beengten Platzverhältnisse vor Ort ist der Rückbau zum größten Teil über die Schleusenstraße/Elisabethstraße geplant. Nach der Demontage des alten Brückenbauwerks wird das Baufeld für die Gründungsarbeiten vorbereitet. Im ersten Schritt gilt es dabei, die Brücke sicher zu gründen, um alle auftretenden Lasten in den Untergrund ableiten zu können. Dies erfolgt durch den Einbau einer Pfahlgründung. Die erforderliche Tiefe von ungefähr zwölf Metern wurde durch Probebohrungen, die ein Baugrundsachverständiger vorgenommen hat, ermittelt. Im finalen Bauabschnitt wird die Stahlkonstruktion für den Brückenüberbau eingesetzt. Abschließend werden die Brückenzufahrten auf beiden Seiten neu angelegt und die Behelfsbrücke demontiert.
04.11.2022, 13:07 Uhr
Buntes Programm zum 40-jährigen Jubiläum
Kunstausleihe Artothek feiert in der Peterstraße 1
Die Artothek Oldenburg feiert am 10. November 2022 ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Von 15 bis 19 Uhr erwartet Interessierte ein buntes und kostenloses Programm rund um die größte Kunstausleihe Niedersachsens. Mit einem Sammlungsbestand von über 2000 Kunstwerken von 600 regionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern bietet die Artothek seit vier Jahrzehnten Kunst für zuhause und für jeden Geschmack.
 

Demokratische Idee

Die Artothek wurde am 10. November 1982 gegründet und war eine der ersten Kunstausleihen in Norddeutschland. Sie entstand aus der demokratischen Idee, alle Menschen an Kunst und Kultur teilhaben zu lassen. Dieser Leitgedanke wurde mit dem Konzept der Kunstausleihe verwirklicht: „Die Artothek holt die Kunst aus dem berühmten ‚Elfenbeinturm‘ des Museums heraus und verleiht sie direkt in die Wohnzimmer der Menschen“, sagt Artotheksleiterin Dr. Sabine Isensee. „So ermöglicht sie allen Oldenburger Bürgerinnen und Bürgern ästhetische Erfahrungen in privater Atmosphäre zu sammeln und Kunstliebhaber zu werden.“ Seit 1982 fanden unzählige Kunstgespräche, Führungen, Ausstellungen, Projekte und natürlich Kunstausleihen statt.
 

Jubiläumsausstellung und Tag der offenen Tür

Am Jubiläumstag haben Besucherinnen und Besucher von 15 bis 19 Uhr die Möglichkeit, die Artothek Oldenburg näher kennenzulernen. Abwechslungsreiche Führungen, Infostände und eine kreative Mitmach-Aktion bieten Programm für die ganze Familie. Zudem ist im Erdgeschoss der Peterstraße 1 eine Jubiläumsausstellung zu sehen, die anhand von Plakaten Highlights aus 40 Jahren Artotheksgeschichte zeigt. Für kulinarischen Genuss sorgen Getränke und eine Geburtstagstorte.

Das Programm im Überblick:

Getränke und Geburtstagstorte
– Es begrüßt Artotheksleiterin Dr. Sabine Isensee

Jubiläumsausstellung
– "Highlights 40 Jahre Artothek"

Ausleihe
– Artotheksmitarbeiterin Heike Klockgether informiert über die Kunstausleihe

Mitmach-Aktion für die ganze Familie
– Inspiriert von Emmett Williams Kunstwerk "Wortschatzinsel" entstehen unter Anleitung von Kunstpädagogin Heike Seiferth Stempel, mit denen Papier und Postkarten gestaltet werden.

Artothek Mobil
– Hedwig Vavra-Sibum vom Team Bildung und Vermittlung der städtischen Museen informiert, wie sich Kunst mit dem mobilen Angebot der Artothek wunderbar in den Alltag integrieren lässt.

Führungen
– Um 15.30 Uhr und um 18 Uhr führt Kunstvermittlerin Geraldine Dudek durch die Artothek und die Jubiläumsausstellung.

 
04.11.2022, 13:02 Uhr
Das geht auch mich an! Schülerausstellung zum Erinnerungsgang
Vortrag über „Kindertransport“ von Oldenburg nach England in der Landesbibliothek Oldenburg
Schülerinnen und Schüler der IGS Helene-Lange-Schule Oldenburg präsentieren vom 7.11. bis 19.11.22 ihre Ausstellung „Das geht auch mich an!“ zum diesjährigen Erinnerungsgang in der Landesbibliothek Oldenburg. Anlass ist der 84. Jahrestag der sogenannten Reichspogromnacht.

Am 9.11. um 19 Uhr berichtet Gerry Hahlo darüber, wie sein Vater, mit Hilfe eines „Kindertransports“ von Oldenburg nach England vor dem Zugriff der Nationalsozialisten gerettet wurde.

Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule haben sich mit dem Schicksal jüdischer Sportler und Sportlerinnen in Oldenburger Vereinen während der Zeit des Nationalsozialismus befasst und aus ihren Ergebnissen eine Ausstellung erarbeitet, die sie in der Landesbibliothek Oldenburg präsentieren. Ihnen geht es darum, die Ausgrenzung der Jüdinnen und Juden aus ihrem Alltag am Beispiel des Sports deutlich zu machen.

Der zweite Teil der Schülerausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des Oldenburger Erinne­rungsgangs selbst, der bereits seit 40 Jahren vom Arbeitskreis Erinnerungsgang und weiteren Unter­stützern durchgeführt wird. Der Erinnerungsgang erinnert an den verachtenden, ausgrenzenden und mörderischen Umgang mit Menschen im Nationalsozialismus. Seit vier Jahrzehnten sind alle Men­schen dazu aufgerufen, am 10. November den Weg der Deportierten zu gehen, um an Unrecht und den menschenverachtenden Umgang mit Juden zu erinnern, zu gedenken und zu zeigen, dass so etwas nie wieder passieren darf.

In Oldenburg wurden während der Novemberpogrome 1938 die Synagoge und das angrenzende Schulgebäude in Brand gesetzt. Die jüdischen Oldenburgerinnen und Oldenburger wurden am Pferde­markt zusammengetrieben. Frauen und Kinder durften nach einigen Stunden wieder gehen, die Män­ner wurden in der Pferdemarktkaserne über Nacht inhaftiert (heute das Gebäude der Landesbiblio­thek). Am nächsten Tag wurden sie für alle sichtbar durch die Stadt zum Gefängnis geführt und von dort abtransportiert. Über den Weg der Deportation führt heute der Erinnerungsgang.

Am 9. November berichtet Gerry Hahlo, der Nachfahre einer Oldenburger Familie mit jüdischen Wur­zeln, in der Landesbibliothek über die „Kindertransporte“ nach England am Bespiel seiner Familie. Sein Vater Dieter Hahlo überlebte die Zeit des Nationalsozialismus, weil er von seinen Eltern mit einem der bekannten „Kindertransporte“ nach England geschickt wurde. Dieter Hahlo gründete dort nach dem Krieg eine Familie. Sein Sohn Gerry hat anhand von persönlichen Interviews mit seinem Vater und den Tagebucheintragungen seines Großvaters Georg seine Familien­geschichte niedergeschrieben, die 2022 erschienen ist.

In diesem Jahr besucht Gerry Hahlo Oldenburg auf den Spuren seiner Familie. Sein Urgroßvater Sieg­fried Hahlo führte ein sehr erfolgreiches Textilunternehmen in der Langen Straße. Er trug den Titel „Hoflieferant des Großherzogs“. Seinem Urenkel Gerry Hahlo ist es bei seinem Besuch in Oldenburg wichtig, persönlich über das Schicksal seiner Familie und anderer mit jüdischen Wurzeln zu berichten. Neben Vorträgen vor Schülerinnen und Schülern in Oldenburg spricht Gerry Hahlo am 9.11. um 19 Uhr im Vortragsraum der Landesbibliothek – auf Englisch.


Das geht auch mich an! Schülerausstellung der Helene-Lange-Schule zum Erinnerungsgang

Ausstellung Landesbibliothek Oldenburg 7.11. – 19.11.2022
Eröffnung im Foyer der Landesbibliothek am 7.11.2022, 17 Uhr
 

The Boy on the Train. A Father and Son’s Kindertransport Story.
9.11.2022, 19 Uhr,
Vortrag von Gerry Hahlo in Englisch

Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
 

Erinnerungsgang am 10.11.22, 15 Uhr
Treffpunkt: Innenhof der Landesbibliothek
28.10.2022, 10:51 Uhr
Magazin des Stadtmuseums informiert über Neuausrichtung
Erstausgabe jetzt kostenlos an ausgewählten Orten erhältlich
„Anfangen“ ist das Titelthema des neu erschienenen Magazins des Stadtmuseums. Seit gestern ist es kostenlos im PFL und in den Stadtteilbibliotheken Eversten, Kreyenbrück und Ofenerdiek, sowie im Core und der Tourist-Information erhältlich. „Unser SMO-Magazin soll bis zur Neueröffnung im Mai 2025 ein- bis zweimal jährlich erscheinen“, sagt Museumsleiter Dr. Steffen Wiegmann. „Mit thematischen Schwerpunkten, die unseren Weg zum neuen Stadtmuseum begleiten, wollen wir allen Interessierten einen tieferen Blick auf uns und unsere Arbeit bieten.“ So erscheinen kommende Ausgaben zum Beispiel zu Themen wie „sammeln“ oder „bauen“.

Informativ und Unterhaltsam

Der Leitartikel der ersten Ausgabe befasst sich mit den vielen kleinen und großen Anfängen, die das Stadtmuseum seit seiner Gründung vor über 100 Jahren durchlebte. Museumsleiter Wiegmann beschreibt darin anschaulich den jahrzehntelangen Prozess, der der Neuausrichtung und dem Neubau voranging und blickt auf die Neuanfänge, die noch vor dem Museum liegen. Außerdem erwarten interessierte Leserinnen und Leser ein Interview mit den beiden wissenschaftlichen Volontären des SMO, verschiedene spannende Artikel zur aktuellen Arbeit des Museumsteams und eine unterhaltsame Rubrik, in der besondere Fundstücke aus der Sammlung verbunden mit dem Leitthema „anfangen“ vorgestellt werden. „Passenderweise ziert das leere Baufeld das Cover unserer Erstausgabe“, erläutert Wiegmann. „Es ist eine Leerstelle, die es nicht nur mit einem neuen Gebäude, sondern vor allem mit Leben zu füllen gilt!“

Wer zukünftig ein Magazin per Post erhalten möchte, kann sich mit einer Mail an stadtmuseum@stadt-oldenburg.de für den Versand des nächsten Magazins anmelden. 
28.10.2022, 10:45 Uhr
Performance-Kollektiv gibt Einblicke in kreative Prozesse
inForum lädt ein zu Gespräch über zeitgenössischen Tanz und Vorstellungsbesuch
Zu einem Gespräch über zeitgenössischen Tanz und einem gemeinsamen Vorstellungsbesuch laden das inForum, die Bildungs- und Kultureinrichtung für Best Ager, und der Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Oldenburg ein. Der Tänzer Mark Christoph Klee vom Performance-Kollektiv Merle | Mischke | Klee spricht in einem interaktiven Vortrag über den zeitgenössischen Tanz und gibt eine kurze Einführung in dessen Geschichte. Er erklärt, wie der kreative Prozess des Kollektivs aussieht und stellt kleine kreative Aufgaben zum Ausprobieren im Sitzen oder Stehen vor, mit denen die Teilnehmenden auch am eigenen Körper nachspüren können, wie das Trio arbeitet.

Das Gespräch findet am Dienstag, 29. November, von 17 bis 17.45 Uhr in Raum 4 des Fachdienstes Bürgerschaftliches Engagement/inForum statt. Am Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, folgt ein Vorstellungsbesuch im Theater Wrede Oldenburg. Dort zeigt das Kollektiv sein neues Tanzstück „Why change? Are you not ok with how things are?“. Folgende Fragen wirft das Tanzstück auf: Überwiegt bei euch der Drang nach Neuem oder die Sehnsucht nach dem Altbekannten? Fällt es euch leicht, euch wechselnden Gegebenheiten anzupassen? Wann wird stetige Veränderung zur Überforderung? Wie reagiert euer Körper auf private, gesellschaftliche und (klima-)globale Veränderungen? Die Tänzerin Coralie Merle und Tänzer Mark Christoph Klee sowie der Spoken Word Performer Jasiek Mischke machen spürbar, was es heißt, in konstanter Transformation zu sein und mit immer neuen Gegebenheiten umzugehen. Direkt nach der Vorstellung findet ein Nachgespräch statt, bei dem die Teilnehmenden mit der Künstlerin und den Künstlern über das Gesehene sprechen können.

Die Anmeldung erfolgt über das inForum auf der Internetseite www.oldenburg.de/inforum-anmeldung. Der Theaterbesuch kostet 15 Euro, ermäßigt 11 Euro. Weitere Informationen über das Kollektiv gibt es im Internet unter www.merlemischkeklee.com. Das inForum im Fachdienst Bürgerschaftliches Engagement ist per E-Mail an inforum@stadt-oldenburg.de » erreichbar oder unter Telefon 0441 235-3765.
28.10.2022, 10:42 Uhr
Sorgentelefon-Team mit eigenen Sorgen
Judith Kuckart liest aus „Café der Unsichtbaren“ im Wilhelm13 – Gespräch mit Pastor Hennings
In ihrem aktuellen Roman erzählt die Schriftstellerin und Regisseurin Judith Kuckart die Lebensgeschichten von sieben ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Telefonseelsorge im Berlin der Osterzeit. Am Mittwoch, 9. November, liest die Autorin aus „Café der Unsichtbaren“ und spricht mit dem Kirchenhistoriker und Pastor der Lambertikirche, Ralph Hennings, über die Kraft des Erzählens und Zuhörens. Der Althistoriker Michael Sommer moderiert ihren Austausch im Zuge der Veranstaltungsreihe Konstellationen. Die Veranstaltung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de » reserviert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.literaturhaus-oldenburg.de.

Judith Kuckart erzählt in lose miteinander verbundenen Szenen von den sieben Seelsorgemitarbeitenden: Alle sieben – so unterschiedlich ihre Leben verliefen – erfahren, dass Zuhören den Anrufenden in einer schlaflosen Nacht das Gefühl von Ausweglosigkeit nehmen kann und mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen unerwarteten Sinn bekommen. Rieke studiert Theologie und bereitet sich bei Sorgentelefon e. V. auf die Gemeindearbeit vor. Wanda sammelt für ein DDR-Museum Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden. Für Matthias, der auf dem Bau arbeitet, ist das Dasein an sich eine rätselhafte Aufgabe. Während der Ausbildung bei Sorgentelefon e. V. hat er die schöne Emilia kennengelernt. Die traurige Buchhalterin Marianne, der pensionierte Redakteur Lorentz und die 80-jährige heitere Ich-Erzählerin von Schrey, die nicht weiß, ob sie eine verhinderte Pianistin oder eine verhinderte Terroristin ist, gehören ebenfalls in die Sorgentelefon-Gruppe.

Das Institut für Geschichte der Oldenburger Universität ist Kooperationspartner der von der Stiftung Niedersachsen geförderten Veranstaltungsreihe.
25.10.2022, 14:19 Uhr
Ein Hölderlin für die Landesbibliothek Oldenburg
Oldenburger Sammler entdeckt Originalradierung des jüdischen Künstlers Arno Nadel
Verfolgt vom NS-Regime, im Konzentrationslager Auschwitz ermordet: Arno Nadel (1878–1943) war Maler, Schriftsteller und Musikwissenschaftler. Seine Werke: zu großen Teilen zerstört.

Nun schenkte der Oldenburger Literaturwissenschaftler und Sammler Christoph Prignitz der Landesbibliothek Oldenburg eine Originalradierung des jüdischen Künstlers: ein bisher weitgehend unbekanntes expressionistisches Porträt Friedrich Hölderlins (1770–1843), das in einem Pressendruck von 1923 enthalten ist.

Bislang besaßen in Deutschland nur das Jüdische Museum in Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar diesen Pressendruck – nun auch die Landesbibliothek Oldenburg.

Nadel arbeitete als Musikwissenschaftler zu jüdischen Volksliedern und zur Synagogenmusik und besaß eine große Sammlung von Musikalien. Bevor er und seine Frau nach Auschwitz deportiert wurden, überließ er seine Sammlung und Teile seiner eigenen Werke der bekannten Künstlerin Käthe Kollwitz. Sie wurden zusammen mit ihrem Atelier während des Krieges in Berlin zerstört.

„Ganz zufällig habe ich in einem Berliner Antiquariat das Porträt entdeckt“, erzählt Christoph Prignitz, „der Name Arno Nadel war mir natürlich auch völlig unbekannt.“ Er erkundigte sich beim Jüdischen Museum in Berlin und beschäftigte sich genauer mit Nadels Werk.

Daraus ist eine Publikation entstanden, die den Pressendruck in das Werk Arno Nadels einordnet. Die expressionistische Originalradierung von 1923 verfremde das bekannte Porträt des jungen Hölderlins von Franz Carl Hiemer, erklärt Prignitz – die Gesichtszüge seien viel dunkler und illustrieren damit die im Pressendruck enthaltenen „Gedichte aus der Wahnsinnszeit“. Eine weitere Zeichnung mit dem Namen „Hölderlin-Insel“ verarbeite den zunehmenden Kulturverlust in der NS-Zeit, so Prignitz.

Ausstellung im Rahmen des Erinnerungsgangs im November
Der Sammler möchte der Landesbibliothek noch weitere erhaltene Werke von Arno Nadel überlassen. Die Landesbibliothek Oldenburg erhält auf diese Weise eine kleine Spezialsammlung, die die jüdische Gemeinde in Oldenburg und die überregionale Wissenschaft interessieren dürfte.

Anlässlich des diesjährigen Erinnerungsgangs am 10. November wird die Spezialsammlung zeitgleich mit der Ausstellung „Das geht auch mich an!“ in der Landesbibliothek Oldenburg präsentiert. Die von Schülerinnen und Schülern der IGS Helene-Lange-Schule entwickelte Ausstellung ist vom 7. bis 19. November zu sehen. Nähere Informationen folgen in Kürze.
25.10.2022, 14:13 Uhr
Schlosshöfe: Über 1.000 Corona-Schutzimpfungen in zwei Wochen
Freitag einmalig auch Impfungen mit Totimpfstoff Valneva – Keine Fünftimpfungen im Impfpunkt
Die Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen im städtischen Impfpunkt in den Schlosshöfen nimmt weiter zu. So wurden dort in den vergangenen zwei Wochen mehr als 1.000 Impfungen vorgenommen. Ein Wert, der zuletzt vor mehr als einem halben Jahr erreicht wurde. Ursache dürfte neben den steigenden Coronazahlen vor allem die Verimpfung des neuesten, an die vorherrschenden Virusvarianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffes des Herstellers Biontech sein. Zu einer Auffrischungsimpfung (erster Booster, dritte Impfung) sind alle Personen ab 12 Jahren aufgerufen, die bisher erst zwei Impfungen erhalten und anschließend auch noch keine nachgewiesene Corona-Infektion erlitten haben. Der Abstand zur letzten Impfung beträgt hierbei mindestens sechs Monate.

Eine weitere Auffrischungsimpfung (zweiter Booster, vierte Impfung) wird darüber hinaus für folgende Personengruppen empfohlen: Alle Personen ab 60 Jahren sowie alle Personen ab 12 Jahren, die an einer Grunderkrankung leiden, zudem Mitarbeitende und Bewohnende in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen. Wer zu diesem Personenkreis gehört und bisher erst drei Impfungen und keine zusätzliche, nachgewiesene Corona-Infektion hatte, kann sich im städtischen Impfpunkt den vierten Piks mit dem neuesten, angepassten Impfstoff abholen. Auch wer drei Impfungen hatte und kurz danach (innerhalb von drei Monaten) an Corona erkrankt ist, kann erneut geimpft werden. Fand die Infektion mehr als drei Monate nach der dritten Impfung statt, wirkt sie wie eine Auffrischung und es wird keine weitere Impfung verabreicht. Der Abstand zur letzten Impfung oder nachgewiesenen Infektion muss auch beim „zweiten Booster“ mindestens sechs Monate betragen.

Eine steigende Nachfrage gibt es auch nach einer fünften Impfung. Insbesondere ältere Menschen, die bereits im Frühjahr ihre vierte Impfung erhalten haben, erkundigen sich in den Schlosshöfen nach einer erneuten Auffrischung. Doch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine fünfte Impfung nicht grundsätzlich, weshalb der Impfpunkt diese auch nicht durchführt.

Im Einzelfall kann laut STIKO aber eine solche Impfung erfolgen: „Personen mit besonderen Risiken sollten ihre Ärztin / ihren Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte entscheiden dann individuell, unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und der Gefährdung, ob eine Indikation für weitere Impfungen vorliegt“. Dies könne bei besonders gefährdeten Personen (zum Beispiel Hochbetagten, Immundefizienten, Bewohnerinnen und Bewohnern von Altenpflegeheimen) sinnvoll sein. Wer sich also in dieser Situation sieht und Interesse an einer fünften Impfung hat, sollte sich an ihren oder seinen behandelnden Arzt – in der Regel den Hausarzt – wenden und sich dort individuell beraten lassen. Im städtischen Impfpunkt sind solche speziellen Beratungen nicht möglich.

Seit einigen Wochen ist in Deutschland auch der erste Totimpfstoff gegen das Coronavirus vom österreichischen Hersteller Valneva für bestimmte Personengruppen zugelassen. Menschen zwischen 18 und 50 Jahren, die bisher noch gar keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben, können sich mit diesem Präparat impfen lassen. Der Impfstoff basiert auf dem klassischen Wirkprinzip der Totimpfstoffe. Diese enthalten entweder abgetötete Erreger oder inaktivierte Bestandteile von Erregern. Valneva enthält ganze Viruspartikel des Originalstamms von SARS-CoV-2. Gelangt der Impfstoff in den Körper, erkennt das Immunsystem das Virus als fremd. Es bildet daraufhin Antikörper, die die Viruspartikel neutralisieren. Für Schwangere und Stillende ist der Impfstoff aufgrund mangelnder Datenlage nicht zugelassen.

Im Impfpunkt gab es bisher jedoch kaum Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern nach diesem neuen Präparat. Weniger als eine Handvoll Menschen hatten sich auf eine Liste setzen lassen und können nun an diesem Freitag, 28. Oktober 2022, ihre Impfung erhalten. Wer zum berechtigten Personenkreis gehört und ebenfalls den Totimpfstoff erhalten möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0441 235-4960 einen Termin zwischen 11 und 17 Uhr geben lassen, die Anmeldung erfolgt ausschließlich telefonisch. Der verbindliche Zweitimpftermin findet exakt vier Wochen später, am Freitag, 25. November 2022, statt.

Der Impfpunkt in den Schlosshöfen hat montags bis samstags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Jeden Mittwoch wird ohne Termin geimpft, für alle anderen Tage können online unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch unter 0441 235-4960 Termine gebucht werden. Oftmals ist dies auch spontan für den selben Tag noch möglich. Mitzubringen sind neben einer FFP2-Maske ein Lichtbildausweis und der Impfpass beziehungsweise entsprechende Ersatzbescheinigungen mit dem Nachweis über alle bisher erfolgten Corona-Schutzimpfungen.
21.10.2022, 13:52 Uhr
KIBUM vorab und die Bookbrothers präsentieren KIBUM-Comicbuch
Geschenk für Grundschulklassen – Daumen hoch von den Bookbrothers als Testleser
Getreu dem Motto „Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels“ steht das diesjährige KIBUM-Buch ganz im Zeichen des Comics. Vorgestellt wurde die druckfrische Publikation zur 48. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse am Mittwoch, 19. Oktober, von den zehn- und elfjährigen Testlesern, den „Bookbrothers“ Felix und Luca, zusammen mit Regina Peters von der KIBUM. Traditionell erhalten alle Grundschulklassen, die die KIBUM vom 12. bis 22. November besuchen, das Buch als Geschenk.
Reisen in die Zukunft: Aus der Wikingerzeit und zum Aufbau einer neuen Welt

Das Buch ist in der Regie der Stadtbibliothek entstanden, wurde von CEWE produziert und vereint jeweils zwei Comic-Geschichten und -Workshops. Die KIBUM hat dafür eng mit dem Hamburger Independent Kinder-Comicverlag Kibitz kooperiert: Die spanische Comic-Künstlerin Màriam Ben-Arab und der Drehbuchautor Volker Schmitt setzten ihre bereits preisgekrönte Zusammenarbeit mit dem dystopischen Kinder-Comic „Eira“ fort. Die Geschichte versetzt ihr junges Lesepublikum in die Zukunft und hinein in die spannenden Abenteuer des starken Mädchens Eira, das eine zerstörte Welt ganz neu, grün und lebensfroh gestaltet. Im humorvollen Comic von Patrick Wirbeleit und Kim Schmidt erobert der aus seiner Wikingerzeit gefallene Gorm Grimm ein Fast-Food-Restaurant. Im Anschluss an die Geschichten bekommen die Kinder Schritt für Schritt zum Nachmachen erklärt, wie die Story und die Figuren für einen Comic entstehen.

Die Brüder Luca und Felix sind begeistert nach dem Testlesen: „Wir haben selbst einen Buchblog auf Instagram und sind schon große Fans von ‚Gorm Grimm‘, das sind total witzige Comics. Die nachdenkliche Geschichte von Eira hat uns aber auch super gefallen. Und wir haben richtig Lust bekommen, selbst einen Comic zu schreiben und zu zeichnen.“ Die KIBUM-Programmverantwortliche Regina Peters freut sich ebenfalls über die vorliegende Publikation: „Neben großem Lesevergnügen gewinnen die adressierten Kinder dank der Förderung durch CEWE zudem Einblicke in das Making of von Comics und zugleich kreative Anregungen, um selbst zum Stift zu greifen. Für alle Interessierten steht das Comicbuch auch als digitale Version zum virtuellen Schmökern auf der KIBUM-Homepage ab dem 12. November bereit.“
21.10.2022, 13:47 Uhr
Stadtmuseums-Neubau: Vorbereitungen für Erdarbeiten starten
Fahrspuren sowie Rad- und Fußweg vor dem Museum ab dem 27. Oktober gesperrt
Verkehrssicherung im Umfeld des Stadtmuseums-Neubaus: Ab Donnerstag, 27. Oktober, wird sowohl die rechte Fahrspur der Straße „Am Stadtmuseum“ in Richtung Pferdemarkt als auch die Rechtsabbiegerspur in Richtung der Raiffeisenstraße gesperrt. Der Rad- und Fußweg vor dem Museum kann während der Bauzeit ebenfalls nicht genutzt werden, die Umleitung führt hier über die Raiffeisenstraße.

Die Linksabbiegerspur der Straße „Am Stadtmuseum“ in Richtung der Moslestraße wird gesperrt. Die rechte Spur der Straße „Staugraben“ wird zur Rechtsabbiegerspur in Richtung Moslestraße / Bahnhof. Der Zaun zur Sicherung der Baustelle selbst wird zwischen dem 27. und 29. Oktober aufgestellt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Sommer 2024 bestehen bleiben. Wenn der Bauablauf es zulässt, wird die Sperrung zwischenzeitlich vorübergehend aufgehoben.

Die Vorbereitungen für die Erdarbeiten des Neubaus beginnen am 1. November 2022, im Anschluss folgen die Spezialtiefbauarbeiten.
Infocontainer an der Lappan-Kreuzung

In der zweiten Novemberwoche wird an der Lappan-Kreuzung ein Infocontainer aufgestellt. Dieser gewährt Interessierten einen Blick hinter den Bauzaun in Form von kurzen Filmen und Informationen rund um den Neubau des Museums und die Arbeit des Museumsteams.

Auch auf der Website des Stadtmuseums sind zahlreiche Informationen zu finden. Unter www.stadtmuseum-oldenburg.de/neubau können neben dem Bauzeitenplan auch aktuelle Bilder und Zeitrafferfilme der Baustelle abgerufen werden.
21.10.2022, 13:13 Uhr
Gemütlicher Nachmittag mit „Geschichten zur Kaffeestunde“
Künstler und Schauspieler Jarno Stiddien liest in der Stadtbibliothek im PFL
Einen gemütlichen Nachmittag versprechen die „Geschichten zur Kaffeestunde“ am Mittwoch, 26. Oktober, um 15 Uhr in der Stadtbibliothek im PFL (Peterstraße 3). Die beliebte Veranstaltungsreihe aus den Stadtteilbibliotheken findet zum ersten Mal auch in der Stadtbibliothek im PFL statt. Dafür liest der in Oldenburg lebende Künstler und Schauspieler Jarno Stiddien, der unter anderem in Theaterstücken und in verschiedenen TV-Formaten zu sehen ist.

Vorgetragen werden Texte aus Rolando Villazons „Amadeus auf dem Fahrrad“. In dem humorvollen Roman geht es um den jungen Mexikaner Vian, der davon träumt Opernsänger zu werden. Er zieht dafür in die Festspielstadt Salzburg, um an Mozarts „Don Giovanni“ mitzuwirken und gerät bei seinen Versuchen immer wieder unfreiwillig in komische Situationen.

Anmeldungen für die Lesung werden telefonisch unter 0441 235-3021 angenommen. Der Kostenbeitrag für Kaffee und Kuchen beträgt 3 Euro pro Person. Weitere Informationen gibt es unter www.stadtbibliothek-oldenburg.de.
07.10.2022, 16:40 Uhr
Wieder mehr Corona-Schutzimpfungen in den Schlosshöfen
Neuer Impfstoff gegen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 – Infektionsschutzgesetz angepasst
Mit der Einführung der gegen die Omikron-Varianten angepassten Impfstoffe steigt die Anzahl der Auffrischungsimpfungen im städtischen Impfpunkt in den Schlosshöfen. Seit vergangener Woche (39. Kalenderwoche) wird dort auch der neueste Impfstoff des Herstellers Biontech gegen die aktuell in Deutschland vorherrschenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 verabreicht. Sozialdezernentin Dagmar Sachse erklärt dazu: „Innerhalb einer Woche wurden in den Schlosshöfen zuletzt 360 Impfungen durchgeführt und damit fast doppelt so viele, wie in der Woche davor mit 188. Somit konnten wir die Impfzahlen im städtischen Impfpunkt erneut steigern – denn diesen Effekt haben wir bereits vor drei Wochen beobachtet, nachdem wir die ersten neuen Impfstoffe gegen die Omikron-Variante BA.1 angekündigt und verimpft haben.“

Ein weiterer Grund für steigende Impfzahlen dürfte die seit Samstag, 1. Oktober 2022, in Kraft getretene Regelung im Infektionsschutzgesetz sein. Demnach besitzen nur noch die Personen einen vollständigen Impfschutz, die nach der Grundimmunisierung (Erst- und Zweitimpfung) auch eine zusätzliche Auffrischungsimpfung (ersten Booster) erhalten oder eine zusätzliche, nachgewiesene Corona-Infektion erlitten haben. Dies betrifft nicht zuletzt Personen, an deren Arbeitsplatz die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit finden auch größere Veranstaltungen wieder vorwiegend in geschlossenen Innenräumen statt, was das Infektionsrisiko erhöht. Umso wichtiger ist ein vollständiger Impfschutz, sagt auch Dr. Holger Petermann, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Oldenburg: „Um gut durch den nunmehr dritten Corona-Winter zu kommen, ist der Impfschutz der Bevölkerung ein wesentlicher Aspekt. Auch wenn ein großer Teil der Menschen diesen erfreulicherweise bereits vollständig aufweist, rate ich allen anderen, sich jetzt die fehlenden Impfungen verabreichen zu lassen.“ So würde das Risiko schwerer Krankheitsverläufe erheblich reduziert und mit den neuen Impfstoffen zugleich das Risiko einer Ansteckung mit den Omikron-Varianten verringert.

Die erste Auffrischungsimpfung (erster Booster) wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Menschen ab 12 Jahren empfohlen und ist zudem nach dem neu geregelten Infektionsschutzgesetz notwendig, um einen vollständigen Impfschutz gegen das Corona-Virus vorweisen zu können. Zwischen der zweiten Impfung und der ersten Auffrischungsimpfung muss ein Mindestabstand von sechs Monaten eingehalten werden. Nur, wer mehr als drei Monate nach der Zweitimpfung bereits eine Corona-Infektion hatte, die durch einen PCR-Test nachgewiesen wurde, benötigt keine weitere Auffrischung. Die Infektion wirkt dann nämlich wie eine weitere Impfung.

Für bestimmte Personengruppen empfiehlt die STIKO eine weitere, zweite Auffrischungsimpfung (zweiter Booster). Allen Menschen ab 60 Jahren und darüber hinaus allen Menschen ab 12 Jahren mit einer Grunderkrankung wird die vierte Impfung empfohlen. Auch Mitarbeitenden in medizinischen Einrichtungen (zum Beispiel Kliniken, Praxen, Rettungsdiensten) sowie Bewohnenden und Mitarbeitenden in Alten- und Pflegeeinrichtungen wird zum sogenannten zweiten Booster geraten. Auch hier muss ein Mindestabstand von sechs Monaten zur vorangegangenen Impfung oder Infektion eingehalten werden. Wer bereits drei Impfungen erhalten hat und mindestens drei Monate später zusätzlich eine Corona-Infektion hatte, ist durch insgesamt vier „immunologische Ereignisse“ geschützt und soll gemäß derzeitiger STIKO-Empfehlung keine weitere Impfung erhalten.

Im städtischen Impfpunkt werden für alle Auffrischungsimpfungen die an die Omikron-Varianten angepassten Vakzine verabreicht. Die Impflinge können sich entscheiden, ob sie einen Impfstoff gegen die Variante BA.1 erhalten möchten oder aber den neuesten Impfstoff gegen die Varianten BA.4 und BA.5. Dazu kann vor der Impfung eine ärztliche Beratung erfolgen. Wer noch eine Grundimmunisierung (Erst- und Zweitimpfung) benötigt, wird mit dem herkömmlichen Impfstoff des Herstellers Biontech geimpft.

Der Impfpunkt in den Schlosshöfen hat von Montag bis Samstag jeweils zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Termine sind kurzfristig, in der Regel noch am selben Tag, buchbar. Jeden Mittwoch wird ohne Termin geimpft, derzeit entstehen keine längeren Wartezeiten. Die Impfung ist kostenlos, mitzubringen sind nur ein gültiger Lichtbildausweis, der Impfpass oder eine Bescheinigung über die bisher erfolgten Impfungen sowie eine FFP2-Maske zum Tragen im Impfpunkt.

Termine sind online buchbar unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch unter 0441 235-4960.
04.10.2022, 18:58 Uhr
Schülerausstellung „Inspiration“
Ab 7.10.2022 im Schloss
Im Rahmen der Zusammenarbeit von Schule und Museum ließen sich im Laufe des Schuljahres 2021/22 ca. 45 Schülerinnen und Schüler zu eigenen Kunstwerken inspirieren.

Der Wahlpflichtkurs Kunst und die Arbeitsgemeinschaft „Kunst im Landesmuseum“ der Jahrgangsstufe 9 haben sich gemeinsam mit der Kunstlehrerin Anke Vos mit den Häusern des Landesmuseums vertraut gemacht und zu verschiedenen Bildanlässen gearbeitet.

Die Arbeitsgemeinschaft, die sich regelmäßig im Museum trifft, hat dafür sowohl Sonderausstellungen besucht als auch den Bestand genutzt. Besonders Landschaftsdarstellungen waren ein Thema für eigene Umsetzungen. Im Anschluss wurden Street Art-inspirierte Decollagen aus Kopien von Porträts und alten Ausstellungsplakaten geschaffen.

Im Prinzenpalais haben die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft eigenständig Werke ausgewählt, zu denen sie malerisch gearbeitet haben. Teilweise wurde hier der Schwerpunkt auf das Motiv gelegt, aber auch Techniken oder Bildstimmungen wurden nachempfunden.

Der Wahlpflichtkurs hat die Kunstwerke des Augusteums zur Inspiration genutzt. Zunächst wurden die von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählten Originale durch Stop Motion-Technik zum Leben erweckt. Im Anschluss war nicht nur der Bildanlass, sondern auch die Technik freigestellt, sodass der Kurs in einer Kunstwerkstatt eigene Motive in selbstgewählten Techniken umgesetzt hat. So sind Collagen, Zeichnungen, Druckserien, Malereien und Arbeiten in Stenciltechnik entstanden.

Auch die Museumspädagogin Doris Korte freut sich, dass die Möglichkeiten der Kooperation von Schule und Museum in dieser kreativen und nachahmenswerten Weise genutzt wurden.

„Es ist so bereichernd, dass Schülerinnen und Schüler vor den Originalen im Museum arbeiten, sie lernen bewussteres Wahrnehmen und werden auch für Entstehungsprozesse im Sinne von Idee, Material und Technik der unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler in ihrer Zeit sensibilisiert.“