Familienfreundlich, günstig und klimafreundlich: Das sind die Merkmale des neuen Wohnquartiers „ModellFlieger“, das auf dem Oldenburger Fliegerhorst entstehen soll. Das Projekt ist privaten Baugemeinschaften vorbehalten, damit die zukünftige Eigentümergemeinschaft direkt von Einspareffekten bei der Planung und der Bebauung profitieren kann. Um auch die Betriebskosten niedrig und stabil zu halten, sollen Plusenergiegebäude errichtet werden. Wer Interesse hat, Teil des Quartiers zu werden, kann sich ab sofort online in eine Interessentenliste eintragen und wird dann automatisch informiert. Baugemeinschaften profitieren von deutlichen Einspareffekten. Die Grunderwerbsnebenkosten müssen nur auf das Grundstück und nicht schon auf Grundstück und Gebäude entrichtet werden. Zudem fallen keine Kosten für einen Bauträger oder Projektentwickler an. Durch gemeinschaftlichen Einkauf von Baumaterial und Dienstleistungen können günstigere Preise ausgehandelt werden. Dafür ist aber die Beauftragung eines Moderationsbüros durch die Baugemeinschaft notwendig. Auf die Grundstücke können sich nur private Baugemeinschaften bewerben, die von einer professionellen Moderatorin oder einem professionellen Moderator begleitet und beraten werden. Moderationsbüros bestehen in der Regel aus einem Team von Architekten, Stadtplanern, Immobilienkaufleuten, Betriebswirten, Juristen und auch Pädagogen und haben Erfahrung in der Begleitung von Baugemeinschaftsprojekten – von der Bildung der Gruppe bis hin zur Schlussabrechnung des Gebäudes. Es geht also nicht nur um technische Baubegleitung, sondern auch um den Zusammenhalt der Gemeinschaft und der zukünftigen Nachbarschaft. Es gibt bereits viele gute Baugemeinschaftsprojekte in Deutschland. Je Baugemeinschaft kann ein Grundstück (Los) erworben werden. Baugemeinschaften können sich nur mit einem professionellen Moderator als feste Ansprechperson bewerben. Damit sich Interessenten vernetzen können und Baugemeinschaften bereits vor dem Bewerbungsverfahren gründen können, wird empfohlen mit den unten genannten Ansprechpersonen Kontakt aufzunehmen. Informationen über den Beginn der Vermarktung sowie den Bebauungsplan N-777 F gibt es auf www.oldenburg.de/fliegerhorst. Wie das Gebiet gestaltet werden soll, kann dem Entwurf in der Vorlage 22/0389 unter buergerinfo.oldenburg.de entnommen werden. Die Stadt Oldenburg führt in der zweiten Jahreshälfte 2022 einen Architektenwettbewerb durch, um das äußere Erscheinungsbild des Quartiers und der Reihenhäuser zu definieren. Der Gewinnerentwurf dieses „Fassadenwettbewerbs“ soll von den Baugemeinschaften als Rahmen für das Projekt genutzt werden. Während die Stadt Oldenburg mit der Durchführung des Architektenwettbewerbs in Vorleistung geht, bietet sich für Bürgerinnen und Bürger im weiteren Verfahren die Gelegenheit, sich auszutauschen und zu Baugemeinschaften zusammenzuschließen. Deshalb wird eine Interessentenliste geführt. Unter www.oldenburg.de/interessentenliste können Sie sich unverbindlich für die Interessentenliste eintragen, um regelmäßig Informationen zu erhalten. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, sich über weitere Bauprojekte informieren zu lassen. Fragen zum Thema Baugemeinschaften und Moderation können an Ulrich Fortmann (0441 235-2593) oder Steffen Schwalfenberg (0441 235-3767) von der Stadt Oldenburg gerichtet werden. Alternativ können Sie eine E-Mail an baugemeinschaften@stadt-oldenburg.de schreiben.
Die Jüngsten werden die Ersten sein: Mit einem F-Jugend-Turnier des Post SV Oldenburg beginnt am Samstag, 17. September, ab 9 Uhr das Rahmenprogramm zur Einweihung des Kunstrasenplatzes Alexandersfeld. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wird gegen 12.45 Uhr die Siegerehrung vornehmen. Der Turnierabschluss markiert gleichzeitig die offizielle Eröffnung des neu hergestellten Platzes. Die Anlage ist Teil eines städtischen Mehrjahres-Programms zum Bau von langlebigen und pflegeleichten Kunstrasenfeldern. „Das neue Spielfeld ermöglicht einen weitgehend witterungsunabhängigen Betrieb, auch in den Wintermonaten. Damit schaffen wir hier ganzjährig beste Bedingungen für den Vereins- und Schulsport“, freut sich Krogmann. Das vom Post SV gestaltete Rahmenprogramm wird am Samstagnachmittag ab 15 Uhr mit Spielen von Teams aus dem Damen- und Herrenbereich gegen Traditionsmannschaften fortgesetzt. Flankiert wird das sportliche Fest von einer Tombola, Hüpfburgen und einem Speisen- und Getränkeangebot. Am frühen Abend beginnt gegen 18.30 Uhr eine Party im und am Vereinsheim des Post SV. Bei dem Spielfeld handelt es sich um einen Kunstrasenplatz der neuesten Generation. Der Belag besteht aus einer sehr hohen Anzahl an Kunstrasenfasern, ist mit Sand beschwert und verzichtet ganz auf umweltbelastendes Gummi- und Korkgranulat. Das Spielfeld ist von einer Pflasterfläche umrahmt, um den Rasen sauber zu halten, Tore abstellen zu können und Zuschauerinnen und Zuschauern einen trockenen Stehplatz zu bieten. Auch Ballfangzäune gehören zur Ausstattung. Komplettiert wird der Platz durch eine neue Flutlichtanlage, die mit sechs Masten und modernen LED-Strahlern ausgestattet ist. Vom Vorentwurf bis hin zur Bauüberwachung war das Planungsbüro Brinkmann + Deppen aus Sassenberg mit dem Projekt beauftragt. Die Bauarbeiten hat die Firma Friedemann Richter aus Wiefelstede übernommen. Die Baukosten schlagen mit rund 1,5 Millionen Euro zu Buche. Auf dem vom Post SV genutzten Sportplatz neben der Grundschule Alexandersfeld hatten die vorbereitenden Arbeiten für den Bau des Kunstrasenplatzes bereits im Mai 2021 begonnen. Die erforderliche Kampfmittelsondierung – das Gelände gehörte früher zum Fliegerhorst – konnte aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse jedoch erst Anfang Januar 2022 abgeschlossen werden. Erst nach der offiziellen Freigabe der Sportplatzfläche durch die Kampfmittelräumfirma konnten die eigentlichen Arbeiten am Kunstrasenplatz starten. Das künstliche Grün am Alexandersfeld ist der zweite Platz, der nach einem Beschluss des Stadtrates in einen Kunstrasen umgewandelt wird. Im Herbst 2020 war bereits ein neuer Allwetterplatz an der Kennedystraße in Betrieb genommen worden. Platz Nummer drei entsteht hinter der Sporthalle an der IGS Kreyenbrück an der Brandenburger Straße und soll in Kürze fertiggestellt werden. Insgesamt ist das Bau-Programm auf fünf Plätze ausgelegt. Die Entscheidung über die weiteren beiden Standorte steht noch aus.
Die Stadt Oldenburg erhält unter dem Namen „Helleheide“ ein neuartiges Smart-City-Quartier auf dem Fliegerhorst. In diesem zukunftsweisenden Energetischen Nachbarschaftsquartier sollen Menschen jeden Alters und jeder Einkommensgruppe eine neue Form der Gemeinschaft erleben. Nun wurde mit dem Bau der beiden Gebäude mit Eigentumswohnungen begonnen. Den Startschuss für diesen Baustart haben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Stefan Könner, Geschäftsführer der GSG Oldenburg, am Donnerstag, 25. August, bei einem gemeinsamen Fototermin gegeben. „Das Quartier ‚Helleheide‘ gibt wichtige Impulse, wie auch sozialgeförderter Wohnungsbau klimafreundlich gestaltet werden kann. Die vorausschauende Planung der GSG, alle Wohnungen mit Halterungen für Photovoltaik-Balkon-Module auszustatten, sowie die finanzielle Förderung der Stadt Oldenburg für den Kauf der Module sind wichtige Schritte. Sie zeigen, dass jede Oldenburgerin und jeder Oldenburger eine aktive Rolle im Klimaschutz einnehmen kann“, betont Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Neben der Umsetzung eines klimafreundlichen Energiekonzeptes ist es auch Ziel, auf dem Gelände ein Reallabor zu etablieren, in dem Innovationen und Ideen zu Technologien und Dienstleistungen für smarte Städte und Regionen entstehen und getestet werden können. Die GSG Oldenburg errichtet im Quartier „Helleheide“ insgesamt 124 Wohneinheiten. In weiteren Bauabschnitten entstehen eine Quartiersgarage mit rund 200 Stellplätzen, eine vierzügige Kindertagesstätte und weitere Wohn- und Geschäftsgebäude. Die Planungen stammen aus dem Hause der GSG Oldenburg und dem Oldenburger Architekturbüro Sosath & Scheper. Die Errichtung der Gebäude übernimmt die Kreutzjans Bauunternehmung aus Lorup, mit der die GSG Oldenburg zuvor schon die neue Oldenburger Jugendherberge gebaut hatte. Bei den Wohneinheiten wird sehr viel Wert auf eine soziale Durchmischung im Quartier gesetzt und Wohnungen im geförderten Wohnungsbau (Mieten zu 6,10 Euro und 7,50 Euro pro Quadratmeter) werden etwa zu gleichen Teilen entstehen, wie Wohnungen zur marktüblichen Miete bis hin zu Eigentumswohnungen. Zudem zeichnen sich alle Wohnungen durch einen sehr hohen energetischen Standard aus. Auf die Nutzung von fossilen Brennstoffen wird vor Ort vollständig verzichtet. Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen versorgen in Kombination mit Luft-Wasser-Wärmepumpen in einem Nahwärmenetz das gesamte Quartier mit Strom und Wärme. Für die Energieversorgung der Gebäude im Mietwohnungsbau wird die neu gegründete GSG ENERGIE verantwortlich sein. Die Eigentumswohnungen und die Quartiersgarage sollen in Kooperation mit der Oldenburger Energiegenossenschaft OLEGENO versorgt werden. Mehr über das Quartier „Helle Heide“ und das am Freitag, 26. August, von 11 bis 18 Uhr stattfindende Sommerfest mit Führungen für alle Interessierten lesen Sie auf www.oldenburg.de/fliegerhorst.
Das innovative Quartier Helleheide auf dem Oldenburger Fliegerhorst wird beim Sommerfest am Freitag, 26. August, erlebbar. Die Reallaborfläche des Quartiers verwandelt sich in ein Baustellenfest: Von 11 bis 18 Uhr wird von den Partnerinnen und Partnern des Projekts Energetisches Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst (ENaQ) ein vielfältiges Programm mit Angeboten rund um die Möglichkeiten nachhaltiger und klimafreundlicher Quartiersentwicklung präsentiert. Verpflegungsangebote runden das vielfältige Programm ab. Drei Führungen über das Gelände sollen detaillierte Informationen zum Energetischen Nachbarschaftsquartier vermitteln, die Interessierte über andere Aspekte des autoarmen Fliegerhorsts informieren. Treffpunkt für die Führungen, die um 11, 13 und 15 Uhr stattfinden werden, ist der Parkplatz direkt an der Alexanderstraße. Neben den Führungen stellen auf dem Gelände des Quartiers Helleheide die projektbeteiligten Partnerinnen und Partner ihre Beiträge zur künftigen Ausgestaltung des gemeinschaftlichen Wohnens im Quartier dar. Konkret werden Forschungsergebnisse, Technikmodelle und digitale Geschäftsideen präsentiert und im Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern diskutiert. Eine weitere Möglichkeit zur Beteiligung stellt die um 15.30 Uhr stattfindende „Bürger:innen-Werkstatt“ dar. Im Rahmen derer wird der Baufortschritt betrachtet und das Quartiersumfeld, auch in Hinblick auf Versorgungsmöglichkeiten und Angebote, besprochen. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Werkstätten hat die Oldenburger Bevölkerung die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf die Gestaltung des Quartiers zu nehmen. Auf dem Gelände stehen nur sehr begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung, daher wird Besuchenden die klimaschonende Anreise mit dem Fahrrad oder dem Bus (Haltestelle Fliegerhorst, Linien: 301, 313, 324 und 329) empfohlen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie online unter www.helleheide.de. Das Wohngebiet Helleheide entsteht auf rund vier Hektar im nördlichen Teil des Fliegerhorsts. Es ist als zukunftsweisendes Quartier für Menschen jeden Alters und jeder Einkommensgruppe mit viel Raum für die nachbarschaftliche Gemeinschaft konzipiert. Neben der Umsetzung eines klimafreundlichen Energiekonzeptes ist es auch Ziel, auf dem Gelände ein Reallabor zu etablieren, in dem Innovationen und Ideen zu Technologien und Dienstleistungen für smarte Städte und Regionen entstehen und getestet werden können. Gefördert durch die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie Bildung und Forschung schaffen 21 Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Wohnungsbau und Netzwerken im Rahmen des Forschungsvorhabens ENaQ die Grundlage des Quartiers.
Ein neues Stadthaus-Quartier auf dem Fliegerhorst hat grünes Licht bekommen: Das Projekt „ModellFlieger“ vereint günstigen Wohnraum für Familien mit klimafreundlichem Bauen in einer attraktiven Lage. Innerhalb des Quartiers Helleheide gelegen, im Baugebiet N-777 F, entstehen 45 Stadthäuser auf einer Fläche von rund 1,2 Hektar, die sich vorrangig an Familien richten und insgesamt bis zu 90 Wohneinheiten beherbergen können. Vorgesehen sind die Grundstücke für Baugemeinschaften, die die Häuser gemeinsam planen und bauen. „Mit dem Plusenergiequartier ‚ModellFlieger‘ kommen wir jungen Familien entgegen, die nicht nur Wohneigentum suchen, das bezahlbar ist, sondern auch klimafreundlich leben wollen. Gleichzeitig bietet das Quartier eine einmalige Umgebung: mit viel Freiraum für die Kinder, viel Grün und einer guten Anbindung an die Stadt“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Einspareffekte gibt es sowohl beim Kauf als auch bei den langfristigen Nebenkosten: Gegenüber dem schlüsselfertigen Kauf fallen Grunderwerbs- und Nebenkosten nur für das Grundstück an, gleichzeitig entfallen die Kosten für einen Projektentwickler, da in Eigenregie gebaut wird. Da die Gebäude als Plusenergiehaus errichtet werden, sparen die Bewohnerinnen und Bewohner auch bei den künftigen Nebenkosten. Welche Art der Energieversorgung gewünscht ist, entscheiden die Baugemeinschaften. Regenwassernutzung, Dach- und Fassadenbegrünung bringen weitere Einspareffekte und tragen zu einem klimaangepassten Wohnen bei. Die Stadthäuser werden als sogenannte gestapelte Reihenhäuser mit dreieinhalb Geschossen angelegt. Sie können jeweils ganz von einer Familie bewohnt oder in zwei Wohneinheiten geteilt werden – für zwei Familien oder auch für ältere Angehörige. Durch den Zusammenschluss zu Baugemeinschaften ergeben sich Einsparpotentiale, etwa durch den gemeinschaftlichen Einkauf von Baumaterialien. Erfahrungsgemäß braucht es dafür 20 bis 30 Interessierte pro Baugruppe. Jede Baugemeinschaft muss einen professionellen Moderator oder eine Moderatorin beschäftigen, der oder die den Prozess von der Planung bis zum Bau begleitet, und auch Ansprechperson für die Stadt ist. Das ModellFlieger-Quartier grenzt im Osten an den geplanten Stadtteilspielplatz, im Westen an eine neue Kita und ist insgesamt von viel Grün umgeben. Um das Quartier autofrei zu errichten, wird eine bestehende Fliegerhorst-Halle zur Quartiersgarage umgewandelt, die auch Sharing-Angebote, Ladesäulen und Fahrrad-Stellplätze beherbergen kann. Auf den Grundstücken und im öffentlichen Raum ist damit viel Platz zum Toben und Spielen für die Kinder im Stadtteil. Die Flächen für das Plusenergiequartier werden voraussichtlich Ende 2023 erschlossen sein. Zur ersten Veranstaltung für alle an einer Baugemeinschaft Interessierten lädt die Stadt Ende dieses Jahres ein. Erfahrungsgemäß benötigen diese rund zwei Jahre von der Gründung der Gruppe bis zur abgestimmten Gebäudeplanung, wobei die Moderatorin oder der Moderator eine wichtige Rolle einnimmt. Ab Sommer 2022 werden ausgewählte Planungsbüros mit den Entwürfen für die künftigen Stadthäuser beauftragt. 2025 können die ersten Familien voraussichtlich einziehen. Für weitere Informationen können sich Interessierte bei Ulrich Fortmann vom Stadtplanungsamt melden, per E-Mail an ulrich.fortmann@stadt-oldenburg.de oder telefonisch unter 0441 235-2593.
Wie entsteht aus einem ehemaligen Militärflugplatz ein innovativer neuer Stadtteil für bis zu 3.000 Menschen, in dem Wohnen, Freizeit und Gewerbe eine städtebauliche Verbindung eingehen – und der dazu noch ein bezahlbarer, klima- und familienfreundlicher Lebensort werden soll? Antworten auf diese Fragen fand Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies im Rahmen seiner Sommerreise: Bei einem gemeinsamen Rundgang über den Fliegerhorst Oldenburg am Montag, 13. Juni, informierte er sich bei Oberbürgermeister Jürgen Krogmann aus erster Hand über die Entwicklung des neues Wohn- und Geschäftsquartiers. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie Mitglieder des Landtages begleiteten den Minister. Krogmann betonte: „Mir ist wichtig, dass wir hier auf dem Fliegerhorst einen attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten schaffen, der für die Oldenburgerinnen und Oldenburger vor allem bezahlbar ist – und es auch bleibt. Darüber hinaus wollen wir die Chance nutzen, auf dem Areal neue Wohnformen auszuprobieren, die auf eine innovative und klimafreundliche Energieversorgung ausgerichtet sind. Wenn Oldenburg klimaneutral werden will, ist das der nächste konsequente Schritt.“ Krogmann stellte Lies unter anderem das Smart City Quartier „Helleheide“ vor, das künftig Strom und Wärme lokal erzeugen wird und in dem die Bewohnerinnen und Bewohner Zukunftstechnologien im Alltag testen können. Mit 18 Millionen Euro fördert der Bund das Energetische Nachbarschaftsquartier, das auf einer Teilfläche des Fliegerhorstgeländes entsteht. Und auch das jüngste Projekt wurde dem Minister bei seinem Besuch erläutert: Denn nordöstlich von „Helleheide“ soll ein Plusenergiequartier für klima- und familienfreundliches Wohnen im preiswerten Wohnbau verwirklicht werden – das sogenannte Wohnprojekt „ModellFlieger“, autofreies Wohnen in 45 grünen Stadthäusern und Spielmöglichkeiten inklusive. Hier sollen kompakte Grundstücke und Baugemeinschaften mit viel Platz zum Leben entstehen, die durch ihre nachhaltige Bauweise Einspareffekte generieren und so, besonders mit Blick auf die steigenden Energiepreise, dauerhaft bezahlbar sein sollen. Eine Quartiersgarage soll ausreichend Stellplätze bieten, damit in den Straßen und auf den Wegen gefahrlos und autofrei gespielt werden kann. Auf der neuen Aussichtsplattform, die einen 360-Grad-Blick über den gesamten Fliegerhorst bietet und jedermann auf ansprechenden Infotafeln über die Teilprojekte informiert, zeigte sich Umweltminister Olaf Lies beeindruckt von der Geschichte, dem aktuellen Stand und den weiteren Planungen: „Oldenburg hat das Potenzial dieses weitläufigen Areals erkannt und mit dem vorhandenen Konzept aus meiner Sicht gut ausgeschöpft. Bezahlbarer Wohnraum für Familien ist wichtig und Klimaschutz geht uns alle an – besonders die nachwachsende Generation wird sich damit auseinandersetzen müssen. Oldenburg redet nicht nur, sondern lässt mit diesem modernen und fortschrittlich geplanten Stadtteil Taten sprechen.“ 2015 gab es einen umfassenden Beteiligungsprozess, bei dem sich viele Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Planungen für den neuen Stadtteil einbrachten. Im darauffolgenden Jahr beschloss der Rat einstimmig den Masterplan Fliegerhorst. 2017 startete die Kampfmittelbeseitigung im ersten Baufeld am Mittelweg – seitdem finden sich immer wieder Blindgänger und Munitionsreste. 2018 begannen die Renaturierung der Ofenerdieker Bäke und der Bau zweier Regenrückhaltebecken. Ein Jahr später wurden die ersten Grundstücke vermarktet: Neben rund 80 neuen Wohnungen entstand eine Kindertagesstätte, weitere Flächen wurden baureif gemacht und erschlossen. 2021 fiel der Startschuss für die Bauphase im Smart City Quartier „Helleheide“ und weitere Grundstücke gingen in die Vermarktung. Und: Die ersten Familien zogen auf den ehemaligen Fliegerhorst. Auf der Website www.oldenburg.de/fliegerhorst gibt es ausführliche Informationen zur Geschichte und Entwicklung des Fliegerhorstes von einem Militärflugplatz zu einem neuen Stadtteil. Darüber hinaus sind hier die einzelnen Bauabschnitte und Antworten auf viele Fragen rund um das neue Quartier zu finden.
Was macht das Leben in Oldenburg aus? Die vielfältigen Antworten auf diese Frage will das Stadtmuseum Oldenburg während seiner Schließzeit in mehreren Stadtteilprojekten herausfinden. Den Anfang macht der Stadtteil Alexandersfeld. Im Projektraum_3, der vom 7. Mai bis 14. Juni im ehemaligen Photo Dose in der Staustraße 16 zu sehen ist, zeigt das Museum eine Ausstellung über den Stadtteil – basierend auf den Geschichten, Fotos und Gegenständen der Alexandersfelderinnen und Alexandersfelder. Ein Stadtteil mit Geschichte „Gemeinschaft und Solidarität waren die Werte, die die Entstehung des Stadtteils prägten“, erklärt Erich Hohlen. Er ist in Alexandersfeld aufgewachsen und war viele Jahre der Vorsitzende der Siedlungsgemeinschaft. Seine Erzählungen über den Stadtteil sind Teil der Ausstellung geworden. Gemeinsam mit vielen anderen Siedlerinnen und Siedlern bauten seine Eltern ab 1949 in nur drei Jahren 204 Häuser in gleichem Baustil. Dies war der Beginn des Stadtteils Alexandersfeld. Eines der Häuser wurde zum neuen Zuhause der Familie. Hohlen lebt noch heute in einem Anbau auf dem Grundstück. „Die Siedlung war nach dem Krieg ein Neuanfang für Vertriebene und Ausgebombte, aber auch für Oldenburgerinnen und Oldenburger mit geringem Einkommen“, erklärt Hohlen. „Die Familiengeschichten vom Ankommen und Leben in Alexandersfeld prägen den Stadtteil noch heute über Generationen hinaus.“ Stadtteilgeschichte(n) erzählen Heute leben Kinder und Enkelkinder der ersten Siedlungsgeneration in Alexandersfeld, aber auch Neubaugebiete wurden in den letzten Jahren erschlossen und gehören zum Stadtteil. „Als Stadtmuseum interessiert uns die Verbindung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, erklärt Sandrine Teuber, Leiterin des Stadtteilprojekts. „An die besondere Geschichte von Alexandersfeld schließen sich viele Fragen an: Ist der solidarische und gemeinschaftliche Geist der Gründerjahre noch immer im Zusammenleben verankert? Wie nehmen die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Stadtteil heute wahr? Und wie entwickelt er sich weiter?“ Um dies herauszufinden war das Team des Stadtmuseums sechs Monate vor Ort unterwegs, hat Projekte durchgeführt und mit Bewohnerinnen und Bewohnern gesprochen. 12 Menschen haben ihre Geschichten von Alexandersfeld erzählt und dem Museum Objekte für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. So sind zum Beispiel Dokumente aus der Siedlungszeit, Fotografien, Zeitungsartikel und Jubiläumshefte in der Ausstellung zu sehen, die das Leben im Stadtteil im Laufe der Jahrzehnte zeigen. Persönliche Geschichten und Anekdoten erscheinen als Sprechblasen im Ausstellungsraum. Kinder zeigen ihr Alexandersfeld Auch die Grundschule Alexandersfeld und der Kindergarten ‚Spurenleger‘ sind an der Ausstellung beteiligt. Eine Schulklasse und eine Kindergartengruppe setzten sich ein Schuljahr lang kreativ mit ihrem Stadtteil auseinander. Entstanden sind Fotografien, Drucke und Zeichnungen, mit denen 29 Kinder ihre Wahrnehmungen und Wünsche zum Ausdruck brachten. Ein besonderer Ausstellungsort In jedem Projektraum beleuchtet das Stadtmuseum unter anderem auch die Geschichte des jeweiligen Ausstellungsortes. Die Adresse Staustraße 16 ist bei vielen Oldenburgerinnen und Oldenburgern als ehemaliges Photo Dose-Geschäft bekannt. So nimmt das Stadtmuseum diesen Hintergrund zum Anlass, vereinzelte Schlaglichter auf die Fotografiegeschichte Oldenburgs zu werfen. In einer Fensterschau sind Kameramodelle aus verschiedenen Jahrzehnten zu sehen. Im Innenraum werden Einblicke in die Fotoleidenschaft des Museumsgründers Theodor Francksen vermittelt. Der Projektraum eröffnet am Samstag, 7. Mai um 10 Uhr. An diesem Tag sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums vor Ort und beantworten Fragen rund um das Stadtteilprojekt und die aktuelle Arbeit des Museums. Öffnungszeiten des Projektraums: Montag bis Samstag: 10 bis 18 Uhr Sonntag, 15. Mai (Internationaler Museumstag): 10 bis 18 Uhr Der Eintritt ist frei.
Architektur-Studierende der Jade Hochschule haben im vergangenen Wintersemester unter der Leitung von Dr. Frank Pantel städtebauliche Entwürfe für einen zentralen Bereich des Fliegerhorstes in Oldenburg gefertigt. Es handelt sich dabei um die erste städtebauliche Arbeit im fünften Semester. Zwischen der ehemaligen Truppenküche und dem Smart-City-Gelände galt es unter dem Motto „Ein Wohnquartier, wie es sein soll!“ eine ideale, vielfältig gemischte Wohnstruktur zu entwickeln, die unter anderem durch die Integration von Freiräumen, Weiternutzung der Bestandsgebäude, Nutzung einer Quartiersgarage und Schaffung autofreier Spielstraßen ein Umfeld mit attraktiven Nutzungsangeboten für den gesamten neuen Stadtteil bereithält. Die Arbeiten können zusätzlich zur Bilderausstellung noch bis Freitag, 27. Mai, montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr im Stadtplanungsamt, Industriestraße 1 a, zweites Obergeschoss, Schaukästen auf dem Flur links, angesehen werden. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, die in städtischen Gebäuden geltende Maskenpflicht zu beachten.
In den vergangenen fünf Jahren ist auf dem ehemaligen Fliegerhorst kaum ein Werktag vergangen, an dem nicht gebaggert, Bodenmasse bewegt, Altes abgerissen oder Neues geplant und gebaut worden ist. Ständig ändert sich etwas auf dem Gelände, das so groß ist wie 175 Fußballfelder. Um den Überblick zu behalten, hilft eine neue Informations- und Aussichtsplattform, die Oberbürgermeister Jürgen Krogmann am Dienstag, 19. April, eingeweiht hat. „Dieser neun Meter hohe Turm soll der Öffentlichkeit gleichermaßen als Infopunkt, Fenster ins Quartier und Rastmöglichkeit für Fahrradtouren dienen. Von dieser Stelle aus bekommt man einen guten Eindruck von der Herkulesaufgabe, ein einstiges Militärareal in einen lebendigen Stadtteil zu verwandeln, in dem bis zu 3.000 Menschen ihr neues Zuhause finden können“, sagt Krogmann. „Wir haben viel Arbeit investiert, um Grundstücke baureif zu machen, nun geht es auch in der Vermarktung Schritt für Schritt voran“, erläutert der Oberbürgermeister. Stand jetzt wurden 27 Wohneinheiten in Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern bezogen und 61 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern befinden sich im Bau. Insgesamt werden knapp 1.000 Wohneinheiten möglich sein. Eine gewichtige Rolle bei der Erschließung des Areals spielt die vorherige Kampfmittelsondierung, 20 Millionen Euro wurden dafür bisher ausgegeben. „Das ist aufwendig und teuer und führt mitunter zu Verzögerungen, aber wir gehen hier auf Nummer sicher“, betont Krogmann. Schließlich befanden und befinden sich neben Bomben-Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg in vielen Bereichen auf dem Fliegerhorst-Gelände vergrabene Munitionsreste und sonstige Altlasten, die in der Erde schlummern. Eine Fläche von 32 Hektar gilt jetzt als kampfmittelfrei und baureif. Bisher hat die Stadt 16 Millionen Euro durch Grundstückverkäufe eingenommen. Weitere 37 Millionen Euro sind für Wohnbau- und Mischgebietsflächen eingeplant, diese Einnahmen werden aber durch die Kosten für Abriss und Kampfmittelsondierung sowie Erschließungsmaßnahmen mehr als aufgezehrt. Auch die jetzt eingeweihte Aussichtsplattform ermöglicht einen Blick auf geräumte Baufelder. Bei dem Turm handelt sich um insgesamt drei übereinander gestapelte Container mit einer Treppenanlage, die auf eine Dachterrasse führt, von der aus man seinen Blick schweifen lassen kann. Der mit einer Beleuchtung versehene Turm ist im Bereich der zukünftigen zentralen Grünfläche gegenüber vom alten Fliegerhorst-Küchengebäude entstanden. Zu entdecken gibt es von dort einiges. Und so sehen die Fortschritte in den insgesamt fünf Bebauungsplänen, die auf dem 2016 beschlossenen Masterplan beruhen, im Einzelnen aus: Baugebiet Brookweg/Mittelweg: Ende 2022 sind alle Häuser bezogen Das Baugebiet N-777 D ist mit 2,4 Hektar das kleinste im neuen Stadtteil. Bereits alle Grundstücke bis auf das Offizierskasino sind vermarktet. Mit der Bebauung wurde im Herbst 2019 begonnen. Mit der Fertigstellung und einem Bezug aller Wohneinheiten (etwa 85) – Einfamilienhäuser, Doppelhäuser sowie bis zu dreigeschossige Mehrfamilienhäuser – ist Ende 2022 zu rechnen. Der Straßenendausbau ist für 2023 vorgesehen. Bereits im Frühjahr 2021 in Betrieb gegangen ist die Kita „Heiliger Alexander“ der Kirchengemeinde St. Christopherus mit drei Kitagruppen. Der neu entstehende Park entlang der renaturierten Ofenerdieker Bäke bildet die Verbindung zum Baugebiet jenseits der Alexanderstraße. Noch offen ist die weitere Nutzung des Offizierskasinos. Ob das Gebäude erhalten werden kann, hängt vom Ausgang der bereits in Auftrag gegebenen Kampfmittelsondierung ab. Die Arbeiten im und am Kasino, über die die Anwohnenden noch gesondert informiert werden, sollen vor den Sommerferien 2022 abgeschlossen sein. Baugebiet Alexanderstraße: Erste Grundstücke verkauft Die 28 Hektar große Fläche westlich der Alexanderstraße und nördlich des Brookwegs bildet den Bebauungsplan N-777 E und ist das Herzstück des neuen Stadtteils Fliegerhorst. Die Fläche wird in drei Abschnitten erschlossen. 2021 konnte das erste Grundstück für den Wohnungsbau verkauft werden: Auf 6.700 Quadratmetern werden 62 Wohnungen entstehen, davon 31 im preisgünstigen Bereich. Der Baubeginn steht noch aus. Das gilt auch für den Bau einer fünfgruppigen Kita (als Teilersatz und Erweiterung der bisherigen AWO-Kita Halsbeker Straße) – das Grundstück im Bereich Alexanderstraße/Planstraße E wurde im Oktober 2021 verkauft. Geplant sind in diesem Jahr der Abbruch weiterer Alt-Gebäude (Büros und Unterkünfte, Truppenküche und das bisher von der Traditionsgemeinschaft Jagdbombergeschwader 43 e. V. genutzte Gebäude) sowie die Kampfmittelsondierung auf den dazugehörigen Flächen. Der ausgestellte Alpha Jet wird bis zum Sommer an den neuen Standort der Traditionsgemeinschaft im ehemaligen Sanitätsgebäude gebracht. Die beiden anderen Flugzeuge werden bis auf Weiteres in einem Shelter zwischengelagert. Der zweite Bauabschnitt dieses B-Plans soll bis Juni 2022 in der Erstanlage erschlossen sein. Die Grundstücke in diesem Bereich, die eine Gesamtgröße von rund 3,1 Hektar haben, sollen in der zweiten Jahreshälfte vermarktet werden. Dabei sollen besondere Schwerpunkte (beispielsweise bei Energierückgewinnung, Brauchwassernutzung, Mobilität, sozialen Aspekten und speziellen Wohnformen) gesetzt werden. Acht Einfamilien- und drei Doppelhausgrundstücke im Bereich südlich der Planstraße C (Nelson-Mandela-Ring) sollen noch vor der Sommerpause zum Verkauf angeboten werden. Zudem ist in diesem Bauabschnitt eine Tiny-House-Fläche vorgesehen. Daneben wird die Oberflächenentwässerung weiter verbessert. Die Überflutungsbecken an der Grenze zwischen den Bebauungsplänen N-777 D und N-777 E und das große Regenrückhaltebecken im Bereich des früheren Sportplatzes nördlich der Hugo-Eckener-Straße stehen vor der Fertigstellung. Diese Maßnahmen werden zur Entspannung bei der Entwässerungssituation im gesamten Stadtnorden beitragen. Parallel zum Kleinen Bürgerbusch lässt der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband ein neues Pumpwerk errichten, das voraussichtlich im Mai 2023 in Betrieb genommen werden soll. Smart City Quartier Helleheide: Erste Bauvorhaben gestartet Auf rund vier Hektar entsteht im dritten Bauabschnitt (N-777 F) das Smart City Quartier Helleheide, das von der GSG Oldenburg entwickelt wird. Den Kaufvertrag unterzeichneten Stadt und GSG im Dezember 2019. Bestandteil der Fläche ist das Projekt Energetisches Nachbarschaftsquartier, bestehend aus 21 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und kommunaler Verwaltung, das eine innovative und klimafreundliche Energieversorgung bietet. Die Realisierung schreitet in großen Schritten voran: Das Energiekonzept steht, im September 2021 wurden die ersten Baugenehmigungen erteilt. Die GSG hat mit den ersten Bauvorhaben begonnen (im Bereich der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft). Die so genannte „Technikinsel“ im Herzen des Quartiers Helleheide – innerhalb der 1.000 m² großen Fläche bietet sie unter anderem Platz für innovative Technik und Sensorik aus Wissenschaft und Forschung – soll in diesem Jahr an den Start gehen. Bis Ende 2024 will die GSG rund 210 Wohneinheiten, eine Quartiersgarage und eine vierzügige Kindertagesstätte errichten. Dabei entstehen mindestens 50 Prozent der Wohnungen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus, um günstige Mieten zu gewährleisten. „Es entwickelt sich ein zukunftsweisendes Wohnquartier für Menschen jeden Alters und jeder Einkommensgruppe“, freut sich Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Für das nicht an die GSG veräußerte Grundstück südlich des Rad- und Fußweges, das circa 12.000 m² groß ist, wird derzeit ein Konzept erarbeitet. Ziel ist es, ein Plusenergiequartier für familienfreundliches Wohnen im preiswerten Wohnbau zu verwirklichen. Das Angebot an Baugemeinschaften und Investoren könnte noch in 2022 erfolgen, eine Bebauung wird in der zweiten Jahreshälfte 2023 angestrebt. Gewerbegebiete: Teil der Entlastungsstraße liegt auf Eis Zwei weitere Bebauungspläne (N-777 G und H) im Nordwesten des Areals sind im Wesentlichen für Dienstleistungen und Gewerbe vorgesehen. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes N-777 G ist insgesamt rund 20 Hektar groß. Die Gewerbegebietsflächen umfassen ein Areal zur Größe von circa 6,8 Hektar. Zusätzlich ist in westlicher Richtung die weitere Ausweisung von gewerblichen Bauflächen im Bebauungsplan N-777 H in einer Größenordnung von voraussichtlich bis zu sechs Hektar vorgesehen. Der Masterplan sieht eine 2,55 Kilometer lange Verbindung zwischen Alexanderstraße und der Ammerländer Heerstraße vor, die die Verkehre der im Westen des Fliegerhorstes gelegenen potenziellen Gewerbe- und Mischgebietsflächen aufnehmen soll. Während der Bau des zwischen Fliegerhorstquartier und Alexanderstraße gelegenen Teils der so genannten Entlastungsstraße unstrittig ist, hat der Rat ein Baumoratorium für den Teil zwischen Fliegerhorstquartier und Ammerländer Heerstraße beschlossen – und zwar solange, bis laufende Normenkontrollklagen gegen den B-Plan N-777 G rechtskräftig abgeschlossen sind. Die Verwaltung bereitet aktuell lediglich die Baumaßnahmen der Entlastungsstraße vom Knotenpunkt Alexanderstraße/Am Alexanderhaus bis zum Kreisverkehrsplatz vor.