Judith Kuckart liest aus „Café der Unsichtbaren“ im Wilhelm13 – Gespräch mit Pastor Hennings
In ihrem aktuellen Roman erzählt die Schriftstellerin und Regisseurin Judith Kuckart die Lebensgeschichten von sieben ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Telefonseelsorge im Berlin der Osterzeit. Am Mittwoch, 9. November, liest die Autorin aus „Café der Unsichtbaren“ und spricht mit dem Kirchenhistoriker und Pastor der Lambertikirche, Ralph Hennings, über die Kraft des Erzählens und Zuhörens. Der Althistoriker Michael Sommer moderiert ihren Austausch im Zuge der Veranstaltungsreihe Konstellationen. Die Veranstaltung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de » reserviert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.literaturhaus-oldenburg.de.
Judith Kuckart erzählt in lose miteinander verbundenen Szenen von den sieben Seelsorgemitarbeitenden: Alle sieben – so unterschiedlich ihre Leben verliefen – erfahren, dass Zuhören den Anrufenden in einer schlaflosen Nacht das Gefühl von Ausweglosigkeit nehmen kann und mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen unerwarteten Sinn bekommen. Rieke studiert Theologie und bereitet sich bei Sorgentelefon e. V. auf die Gemeindearbeit vor. Wanda sammelt für ein DDR-Museum Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden. Für Matthias, der auf dem Bau arbeitet, ist das Dasein an sich eine rätselhafte Aufgabe. Während der Ausbildung bei Sorgentelefon e. V. hat er die schöne Emilia kennengelernt. Die traurige Buchhalterin Marianne, der pensionierte Redakteur Lorentz und die 80-jährige heitere Ich-Erzählerin von Schrey, die nicht weiß, ob sie eine verhinderte Pianistin oder eine verhinderte Terroristin ist, gehören ebenfalls in die Sorgentelefon-Gruppe.
Das Institut für Geschichte der Oldenburger Universität ist Kooperationspartner der von der Stiftung Niedersachsen geförderten Veranstaltungsreihe.