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18.10.2022, 17:05 Uhr
Friedensprojekte in Oldenburger Grundschulen
Städtisches Kulturbüro realisiert Aktionen zum Weltfriedenstag in mehreren Klassen
Krieg in der Ukraine, Gasmangellage, kalte Winter und hitzige Debatten in der Politik – Kinder spüren die Besorgnis um sie herum, nehmen Anspannung und Ratlosigkeit wahr. Sie haben Fragen und brauchen Antworten. Deshalb hat das Kulturbüro der Stadt Oldenburg, wie auch bereits in den vergangenen Jahren, erneut an zwei Oldenburger Grundschulen mit mehreren Klassen Friedensprojekte realisiert – und sich anlässlich des alljährlichen Internationalen Tags des Friedens am 21. September den Kleinsten zugewendet.

Die Oldenburger Kinderbuchautorin und Illustratorin Heike Ellermann hat in vier Klassen an den Oldenburger Grundschulen in Bloherfelde und Drielake aus ihrem Buch „Papiervogel, flieg! Es war an einem Tag im August“ gelesen. Der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima am 8. August 1945 und die Geschichte des kleinen Mädchens Sadako, die letztlich an den Folgen der atomaren Strahlung sterben musste, ermöglichte Gespräche über Krieg und seine schlimmen Folgen für die Menschen. Die im Zusammenhang mit dieser Geschichte als Zeichen der Solidarität gebastelten Friedenskraniche aus Papier tragen in diesem Jahr die ukrainischen Nationalfarben Blau-Gelb.

Auch die Kunstpädagogin Laura Keppel hat an der Grundschule Bloherfelde mit Schülerinnen und Schülern aus drei Klassen zum Thema Frieden gearbeitet. Resultate ihrer intensiven Auseinandersetzung sind Friedens-Leporellos, in denen die Kinder ihre Gefühle mit Zeichnungen und verschiedenen Drucktechniken ausdrücken. „Die Gespräche mit den Kindern über Streit, Krieg, Frieden und alle Gefühle, die dazu gehören, waren sehr berührend. Es war sehr deutlich zu merken, dass die Kinder ein großes Bedürfnis haben, darüber zu sprechen“, sagt Laura Keppel.

Seit fünf Jahren bereits organisiert das Kulturbüro Veranstaltungen und Projekte zum Internationalen Tag des Friedens am 21. September. Mit Ausstellungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Schul- und Theaterprojekten sowie Videobotschaften engagiert es sich im Rahmen der städtischen Mitgliedschaft in der internationalen Gemeinschaft der „Mayors for Peace“.

Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.213 Städte in 166 Ländern und Regionen gehören mittlerweile dem Netzwerk an, Oldenburg gehört seit 1987 dazu.

Weitere Informationen zu den „Mayors for Peace“ gibt es online unter: www.oldenburg.de/mayorsforpeace.