Tempo 30 für Autos, Fahrräder haben Vorrang – das gilt bald auf dem Quellenweg. Die Stadt richtet hier Oldenburgs vierte Fahrradstraße ein und setzt damit einen im März dieses Jahres gefassten Ratsbeschluss um. Die Fahrradstraße soll durch eine entsprechende Beschilderung, Fahrrad-Piktogramme auf der Fahrbahn sowie durch eine rote Markierung, die auf ganzer Länge entlang des Straßenrandes aufgebracht wird, gekennzeichnet werden. Die Markierungsarbeiten starten voraussichtlich Mitte November. Darauf macht die Stadtverwaltung in einer Anliegerinformation aufmerksam, die am Mittwoch, 2. November, an 304 Haushalte am Quellenweg verteilt wurde. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, ist der Quellenweg als Fahrradstraße freigegeben. Der Quellenweg wird auf seiner gesamten Länge von 1,5 Kilometern als Fahrradstraße markiert – Ausnahmen sind die Knotenpunkte Uhlhornsweg und Haarenfeld, an denen die Fahrradstraße unterbrochen wird. Die Randmarkierung, die als Schmalstrich angeordnet wird, soll verdeutlichen, dass die Verkehrsteilnehmenden besondere Rücksicht auf den Radverkehr zu nehmen haben und dass es hier Radfahrenden nach der Straßenverkehrsordnung ausdrücklich erlaubt ist, nebeneinander zu fahren. Nach diesem Muster sollen Fahrradstraßen in Oldenburg künftig einheitlich gestaltet werden. Die Gestaltung orientiert sich an Empfehlungen aus dem Rahmenplan Mobilität und Verkehr. Der genaue Termin der Markierungsarbeiten ist von den Wetterverhältnissen abhängig. Es wird weitgehend trockene Witterung benötigt. Für die Arbeiten werden etwa drei Tage veranschlagt. Im Verlauf der Arbeiten kann es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen und zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit der Anliegergrundstücke kommen. Temporär müssen auch Halteverbote eingerichtet werden. Für den Rad- und Fußverkehr wird der Quellenweg während der gesamten Arbeitszeit passierbar bleiben. Motorisierter Verkehr wird auf der Fahrradstraße künftig über eine Zusatzbeschilderung „Anlieger frei“ zugelassen. Damit wird deutlich gemacht, dass Durchgangsverkehr verhindert beziehungsweise minimiert werden soll. Anwohnende dagegen können die Straße mit ihren Fahrzeugen nutzen und ihre Grundstücke erreichen. An einigen Stellen, an denen die erforderliche Fahrbahnbreite von 4 bis 4,50 Metern fehlt, wird es notwendig sein, das Parken im Seitenbereich einzuschränken. Dies wird von der Stadtverwaltung noch im Detail geprüft und gegebenenfalls angeordnet werden. Um den Radverkehr zu beschleunigen, wurde an der Kreuzung zum Uhlhornsweg zusätzlich die Lichtsignalanlage optimiert. Radfahrende im Quellenweg haben jetzt einen gut erreichbaren „Anforderungstaster“, mit dem sie eine Grünphase initiieren können. Außerdem hat die Ampel ein neues zusätzliches Signalprogramm bekommen, das automatisch bei Regen geschaltet wird und dem Rad- und Fußverkehr sofort grünes Licht einräumt. In diesem Signalprogramm wird der Radverkehr bereits in einer Entfernung von etwa 50 Metern von Detektoren auf dem Quellenweg erfasst, um eine zeitlich passende Grünfreigabe am Uhlhornsweg zu schalten. Ob auch an der Kreuzung zum Haarenfeld eine Vorrangsituation für den Radverkehr geschaffen werden kann, wird von der Stadtverwaltung noch geprüft. Weitere Informationen rund um die Fahrradstadt Oldenburg zu den Themen Fahrradverleih, Radabstellplätze, Radtourismus, Radwegenetz, Schadensmeldung und Fahrrad-Projekte finden Sie online unter www.oldenburg.de/fahrrad.
Wie die Deutsche Bahn mitteilt, wird von Montag, 7. November, ab 6 Uhr bis Samstag, 12. November, 17 Uhr, auf der Strecke Oldenburg – Ohmstede eine Gleiserneuerung mit vollständiger Bettungserneuerung durchgeführt. Aus eisenbahnbetrieblichen Gründen müssen die Arbeiten auch nachts ausgeführt werden. Da Oberbau- und sonstige Baumaschinen sowie zur Sicherheit des Personals Signalhörner eingesetzt werden, lässt sich laut DB Netz AG eine gewisse Lärmbelästigung während der Bauzeit nicht vermeiden – auch nachts ist mit entsprechenden Geräuschen zu rechnen. An den Bahnübergängen sind keine Einschränkungen für den Verkehr vorgesehen, diese können während der Baumaßnahmen passiert werden.
Sie ist eine wichtige Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr zwischen dem Gerichtsviertel und dem Schlossgarten: die Brücke an der Mühlenhunte. Täglich wird sie von rund 5.000 Radfahrenden und etwa 1.100 Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt. Doch nach einem Unfall im Februar 2018 mit einem Streufahrzeug, das auf den Bohlen eingebrochen war, musste sie halbseitig gesperrt werden. Nun wird sie durch einen Neubau ersetzt – und als erster Schritt wird jetzt eine Behelfsbrücke eingesetzt. Da ein Teil der öffentlichen Parkplätze an der Elisabethstraße als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wird, müssen diese zeitweise gesperrt werden. Folgender Bauablauf ist vorgesehen: In der 44. Kalenderwoche erfolgt die Sperrung von sechs Parkplätzen in der Elisabethstraße, die der Mühlenhunte zugewandt sind. Denn diese Fläche dient als Zufahrt für den Mobilkran, der in der kommenden Woche die Behelfsbrücke einheben soll. Die Anlieferung der Behelfsbrücke ist für Dienstag, 8. November, geplant. Sie hat eine Gesamtlänge von 33 Meter und wird in drei Teilen über die Elisabethstraße angeliefert, vor Ort montiert und im Anschluss eingehoben. Für den Zeitraum der Anlieferung, Montage und Einhub der Behelfsbrücke ist die Elisabethstraße ab Ecke Friedrich-Rüder-Straße für den gesamten Verkehr, inklusive Parkplätze, vollständig gesperrt. Zwischen der Mozartstraße und der Beethovenstraße wird für die Anlieferung der Behelfsbrücke ebenfalls ein Teil der Elisabethstraße voll gesperrt. Der Aufbau der Vollsperrung erfolgt bereits am Montag, 7. November. Anwohnende werden gebeten, auf Alternativen im Umfeld auszuweichen. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass die Baustelleneinrichtung einen Teil der wasserzugewandten Parkplätze in Anspruch nehmen wird und diese den Bürgerinnen und Bürgern im Zuge der Neubaumaßnahme nicht zur Verfügung stehen. Die Stadt bittet, die Unannehmlichkeiten im Zuge der Neubaumaßnahme zu entschuldigen. Nach Freigabe der Behelfsbrücke erfolgt die Demontage der alten Brücke. Mit Blick auf die beengten Platzverhältnisse vor Ort ist der Rückbau zum größten Teil über die Schleusenstraße/Elisabethstraße geplant. Nach der Demontage des alten Brückenbauwerks wird das Baufeld für die Gründungsarbeiten vorbereitet. Im ersten Schritt gilt es dabei, die Brücke sicher zu gründen, um alle auftretenden Lasten in den Untergrund ableiten zu können. Dies erfolgt durch den Einbau einer Pfahlgründung. Die erforderliche Tiefe von ungefähr zwölf Metern wurde durch Probebohrungen, die ein Baugrundsachverständiger vorgenommen hat, ermittelt. Im finalen Bauabschnitt wird die Stahlkonstruktion für den Brückenüberbau eingesetzt. Abschließend werden die Brückenzufahrten auf beiden Seiten neu angelegt und die Behelfsbrücke demontiert.
Die Brücke über die Bahnlinie zwischen Krusenbusch und Bümmerstede lässt sich jetzt besser mit dem Fahrrad passieren: Damit Räder einfacher hoch- und wieder heruntergeschoben werden können, wurden neue Fahrradschienen installiert. Das Schienensystem erleichtert Radfahrerinnen und Radfahrern die Nutzung der Treppenanlage von der Straße Am Schmeel zur Bahnhofsallee und in umgekehrter Richtung. Treppab verhindert eine Schiene mit einer eingebauten Bürste das unkontrollierte Wegrollen des Rades. Treppauf ist das Schienensystem so beschichtet, dass kein Wegrutschen des Rades bei Feuchtigkeit erfolgt. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf 31.500 Euro. Das Anbringen der Treppen-Schienen ist als Zwischenlösung gedacht. Perspektivisch soll die weiterhin nicht barrierefreie Brücke durch eine Unterführung ersetzt werden. Danach kann das Schienensystem abgebaut und anderweitig eingesetzt werden.
Die Fahrradstationen Nord und Süd am Hauptbahnhof sind nach längeren Reparaturarbeiten mit den Monats- und Jahreskarten wieder nutzbar. Der Zugang ist damit auch außerhalb der Öffnungszeiten wieder möglich. Tagesgäste können zu den Öffnungszeiten eine Tageskarte beim Personal lösen. Die technischen Probleme an der Fahrradstation Süd hatten bereits im August gelöst werden sollen, allerdings kam es unter anderem durch Kapazitätsengpässe der ausführenden Firmen und weiterer Abstimmungen zu Verzögerungen. Die Nutzerinnen und Nutzer von Jahres- und Monatskarten werden aktuell per Aushang gebeten, die Funktionsfähigkeit ihrer eigenen Karten zu prüfen. Diejenigen, bei denen die Karte noch nicht funktioniert, werden gebeten, sich während der Öffnungszeiten (einsehbar unter www.fzol.de »), an das Personal der Fahrradstation zu wenden. Ein Großteil der Karten funktioniert bereits wieder an den beiden Stationen, was sich auch in der Auslastung der Station Nord zeigt, die nach zuletzt intensiver Nutzung durch betroffene Kundinnen und Kunden der Station Süd nun wieder freie Plätze aufweist. Auch bei der Fahrradstation am Waffenplatz gibt es erfreuliche Veränderungen, hier wurde ein Grünschnitt und die Reinigung der Dachflächen durchgeführt. Der Austausch von einigen Scheiben und die Sanierung der Beleuchtung werden bis Ende 2022 umgesetzt. Zum dortigen Zugangssystem liegt in Kürze ein Angebot für eine technische Überarbeitung vor, auch dort soll der Zugang wieder ermöglicht werden.
Verkehrssicherung im Umfeld des Stadtmuseums-Neubaus: Ab Donnerstag, 27. Oktober, wird sowohl die rechte Fahrspur der Straße „Am Stadtmuseum“ in Richtung Pferdemarkt als auch die Rechtsabbiegerspur in Richtung der Raiffeisenstraße gesperrt. Der Rad- und Fußweg vor dem Museum kann während der Bauzeit ebenfalls nicht genutzt werden, die Umleitung führt hier über die Raiffeisenstraße. Die Linksabbiegerspur der Straße „Am Stadtmuseum“ in Richtung der Moslestraße wird gesperrt. Die rechte Spur der Straße „Staugraben“ wird zur Rechtsabbiegerspur in Richtung Moslestraße / Bahnhof. Der Zaun zur Sicherung der Baustelle selbst wird zwischen dem 27. und 29. Oktober aufgestellt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Sommer 2024 bestehen bleiben. Wenn der Bauablauf es zulässt, wird die Sperrung zwischenzeitlich vorübergehend aufgehoben. Die Vorbereitungen für die Erdarbeiten des Neubaus beginnen am 1. November 2022, im Anschluss folgen die Spezialtiefbauarbeiten. Infocontainer an der Lappan-Kreuzung In der zweiten Novemberwoche wird an der Lappan-Kreuzung ein Infocontainer aufgestellt. Dieser gewährt Interessierten einen Blick hinter den Bauzaun in Form von kurzen Filmen und Informationen rund um den Neubau des Museums und die Arbeit des Museumsteams. Auch auf der Website des Stadtmuseums sind zahlreiche Informationen zu finden. Unter www.stadtmuseum-oldenburg.de/neubau können neben dem Bauzeitenplan auch aktuelle Bilder und Zeitrafferfilme der Baustelle abgerufen werden.
Aufgrund eines Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di wird am Mittwoch, 5. Oktober, der komplette Busverkehr der Verkehr und Wasser GmbH (VWG) ausfallen. Betroffen ist sowohl der gesamte Linienverkehr innerhalb der Stadt Oldenburg als auch die Regionalverbindungen. Da die Schülerinnen und Schüler in Oldenburg durch den ÖPNV befördert werden, betrifft der Warnstreik leider auch die Schülerbeförderung. Eine Schülerbeförderung mit dem Bus ist deshalb am Mittwoch nicht möglich. Leider kann kurzfristig auch keine Alternative angeboten werden.
Im Oktober und November werden in Oldenburg weitere Ampelanlagen erneuert: Dabei kommen energiesparende LED-Signalgeber zum Einsatz. Zusätzlich werden Signalgeber für den Radverkehr eingebaut, die im Vergleich zu den Fußgängersignalen eine längere Grünzeit ermöglichen. An zwei Ampeln im Bereich von Schulen wird zudem eine bedarfsabhängige Grünzeitverlängerung für Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet. Die bestehende Bevorrechtigung der Busse des öffentlichen Personennahverkehrs bleibt dabei unverändert bestehen. Außerdem wird für sehbehinderte Menschen eine neue Technik mit Loc.id zum Einsatz kommen, damit diese die Ampelanlagen leichter finden können. Die Arbeiten starten voraussichtlich an den Anlagen Donnerschweer Straße/Großer Kuhlenweg von Dienstag, 4. Oktober, bis Donnerstag, 6. Oktober, sowie Uhlhornsweg/Quellenweg von Montag, 10. Oktober, bis Donnerstag, 13. Oktober. An den Kreuzungen wird während der Umbauphase eine provisorische Signalanlage den Verkehr regeln. Die Verkehrsteilnehmenden werden während dieser Zeit um besondere Aufmerksamkeit gebeten. Abhängig von Wetter und rechtzeitigen Materiallieferungen sollen in den Herbstferien die Anlagen Cloppenburger Straße/Anton-Günther-Straße, Jägerstraße/Friedhofsweg und Donnerschweer Straße/Ammergaustraße folgen. Im November ist die Erneuerung der Anlagen an der Kreuzung Wilhelmshavener Heerstraße/Stubbenweg geplant. Die genauen Daten werden bekanntgegeben, sobald sie feststehen.