Dank Instagram und Facebook können Biotonnen-Muffel zu Profis für Abfalltrennung werden: Das ist das Ziel der deutschlandweiten 28-Tage-Biotonnen-Challenge, zu deren Teilnahme die Stadt Oldenburg gemeinsam mit mehr als 60 Städten und Landkreisen, dem Bundesumweltministerium, dem NABU und anderen Verbänden aufruft. Ab Montag, 7. November, motivieren amüsante und informative Posts auf Instagram und Facebook deren Nutzerinnen und Nutzer dazu, alle Bioabfälle in die Biotonne anstatt in den Restmüll zu sortieren. Der Hintergrund ist hingegen weniger amüsant: Denn bundesweit landen leider immer noch rund drei Millionen Tonnen Bioabfälle pro Jahr im Restmüll. Eine Untersuchung durch den Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg im Jahr 2021 hat ergeben, dass in Oldenburg noch durchschnittlich 20 Kilogramm Bioabfälle pro Bürgerin beziehungsweise Bürger in der Restmülltonne landen, die dringend in die Biotonne gehören. Gewinnerin und Gewinner der Challenge werden in jedem Fall die Umwelt und das Klima sein. Denn Bioabfälle sind in privaten Haushalten die größte Abfallfraktion und ein wertvoller Rohstoff zur Herstellung von Kompost für unsere Äcker, Gärten und Blumentöpfe. Wer an der #biotonnenchallenge der Stadt Oldenburg teilnehmen möchte, folgt dem Instagram-Kanal @stadt.oldenburg oder dem Facebook Kanal @oldenburg.DE. Wer an der #biotonnenchallenge der Aktion Biotonne Deutschland teilnehmen möchte, folgt dem Instagram-Kanal oder Facebook-Kanal Aktion Biotonne Deutschland | Facebook der Aktion Biotonne Deutschland. Mehr über Biomüll, Biotonne und die optimale Mülltrennung verrät der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg online unter www.awb-oldenburg.de. Informationen zur bundesweiten Aktion sind unter www.aktion-biotonne-deutschland.de zu finden.
21 Tage, 525.342 Radkilometer, 2.808 Radlerinnen und Radler – das STADTRADELN in Oldenburg hat mit den gemeinsam geradelten Kilometern wieder ein gutes Ergebnis eingefahren. Mit dem zwischenzeitlichen Kilometerstand von 509.500 Kilometern wurden die acht Etappen der virtuellen Radtour erfolgreich bewältigt und gute Taten bewegt. Denn acht gemeinnützige Organisationen freuen sich jetzt: Sie profitieren vom Einsatz der Radelnden in Oldenburg und erhalten jeweils eine Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro. „Es war eine großartige gemeinschaftliche Leistung mit einem tollen Ergebnis“, kommentiert Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die dreiwöchige Aktion. „Die Teilnehmenden haben wieder einmal gezeigt, dass der Einsatz für gute Taten zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert und wie einfach die vielen Dinge des täglichen Lebens mit dem Fahrrad erledigt werden können, um damit Kilometer für den Wettbewerb zu sammeln.“ Eine tolle Leistung zeigte vor allem das Team der Uni Oldenburg: Es hat beim Wettbewerb sowohl bei der Anzahl der Teilnehmenden als auch bei den Gesamtkilometern alle anderen Teams hinter sich gelassen. Zum Schluss standen 33.427 Kilometer auf dem Fahrradtacho. Auch wenn das Ergebnis beim STADTRADELN nicht ganz an den Bestwert im letzten Jahr heranreicht – es fehlen noch 13.108 Kilometer – bewegt sich die gesammelte Kilometersumme weiterhin auf hohem Niveau. Die Stadtverwaltung Oldenburg bedankt sich ganz herzlich bei allen Teilnehmenden für das fleißige Sammeln der Kilometer. Bestimmt hat es allen Spaß gemacht, für Gesundheit, Klimaschutz und gute Taten den Lenker in die Hand zu nehmen. Ein besonderer Dank gilt den lokalen und regionalen Partnerinnen und Partnern, die mit ihrer Unterstützung von STADTRADELN zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert haben. Zusätzlich zu den Spenden werden noch Sachpreise unter allen aktiven Radelnden verlost. In der Sonderkategorie Schulklassen gibt es für drei Klassen Geld für die Klassenkasse und in der Sonderkategorie Grundschulen gibt es für drei Schulen Gutscheine. Mit seinem internationalen Fahrradwettbewerb lädt das Klima-Bündnis, das größte Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas, dazu ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen Radelnde innerhalb von drei Wochen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht jeden Tag mit dem Fahrrad unterwegs sind bietet das STADTRADELN die Möglichkeit, die eigene Kommune aus der Lenker-Perspektive zu erleben und die Vorteile des Radfahrens im Alltag zu entdecken. 2021 waren über 800.000 Menschen aus 2.172 Kommunen Teil der STADTRADELN-Kampagne und legten mehr als 160 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Weitere Informationen zu dem Fahrradwettbewerb gibt es unter www.oldenburg.de/stadtradeln.
Wer seinen Altbau sanieren möchte, kann dafür schon seit einigen Jahren eine finanzielle Förderung bei der Stadt Oldenburg beantragen. Die Förderrichtlinie „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ wurde im Frühjahr 2022 erweitert – seitdem können Oldenburgerinnen und Oldenburger neben Türen- und Fenstertausch sowie der energetischen Sanierung von Gebäudehülle, Decken und Fußböden auch die Umstellung ihres Heiz- und Wärmesystems hin zu klimafreundlichen Wärmepumpen, Solarthermie-Kollektoren oder Biomasseanlagen bezuschussen lassen. Die Bezuschussung von Wärmepumpen durch die reformierte Förderrichtlinie sorgte für eine starke Nachfrage: In diesem Jahr konnten bereits 1,5 Millionen Euro Fördermittel zugesagt werden. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind damit jetzt vollständig gebunden. Weitere Anträge zur energetischen Sanierung können in 2023 gestellt werden. Die Stadt Oldenburg informiert auf www.oldenburg.de/klima, sobald es mit dem Förderprogramm wieder konkret losgeht. Der Vorteil von Wärmepumpen: Sie nutzen die Energie aus Luft, Wasser und Erdreich und wandeln diese in Wärme um. Wird eine Wärmepumpe mit Ökostrom betrieben, lässt sich der CO2-Ausstoß im Vergleich zu einer fossil betriebenen Heizanlage um bis zu 100 Prozent reduzieren. Bei Fragen zum Förderprogramm „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ stehen im städtischen Amt für Klimaschutz und Mobilität Armin Bertram unter 0441 235-3605 (armin.bertram@stadt-oldenburg.de) und Björn Boeke unter 0441 235-4732 (bjoern.boeke@stadt-oldenburg.de) zur Verfügung.
Anfang September gab es ein großes Wasservogelsterben am Flötenteich: Einige tote Enten und schwache beziehungsweise verendete Schwäne wurden seinerzeit aufgefunden. Nachdem das Veterinäramt Gemeinsamkeiten bei den Tieren feststellen konnte, wurde ein Verdacht geäußert: Botulismus. Um der tatsächlichen Ursache auf den Grund zu gehen, veranlasste die Stadt Oldenburg für alle am 12. September gefundenen Tiere eine Untersuchung in der Pathologie und eine spezielle Labor-Untersuchung auf das Botulinum-Toxin. Nun stehen die Laborergebnisse fest: Demnach litten die verendeten Wasservögel tatsächlich an Botulismus. Um weitere Ursachen auszuschließen, wurde zudem eine Wasserprobe aus dem Flötenteich untersucht. Aus Sicht des NLGA Aurich handelt es sich bei den Ergebnissen um Normalbefunde für ein Oberflächengewässer, es gab keine Auffälligkeiten. Zu den Laborergebnissen sagt Dr. Paul Morthorst, Leiter des Veterinäramts der Stadt Oldenburg: „Es ist nun traurige Gewissheit, dass die Tiere an Botulismus erkrankt und letztlich verendet sind. Sie waren überwiegend deutlich abgemagert und konnten kein Wasser, geschweige denn Futter, aufnehmen.“ Das Gift des Bakteriums Clostridium botulinum führt bei den Tieren zu einer fortschreitenden schlaffen Lähmung der Muskulatur kopfabwärts, die auch eine sogenannte Schlinglähmung nach sich zieht, wodurch die Futter- und Wasseraufnahme letztendlich unmöglich wird. Besonders traurig war, dass auch die geschwächten Tiere keine Chance hatten und nicht mehr gerettet werden konnten. Einer solchen Botulismus-Ausbreitung in Gewässern kann man leider nicht wirklich vorbeugen. Dazu sagt Robert Sprenger, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Bauordnung: „Vermutlich war das Hauptproblem der trockene Sommer, der zu einem niedrigen Wasserstand im Flötenteich geführt hat – und damit zu einer optimalen Bedingung für die Vermehrung des Bakteriums, das unter sauerstoffarmen Bedingungen Giftstoffe produzieren konnte, die dann schließlich von den Wasservögeln bei der Nahrungssuche aufgenommen wurden.“ Daran würde eine Wasserfontäne nichts ändern, da diese nur einen Bruchteil des Teichs ‚umwälzen“ würde – der Rest des Sees bliebe so sauerstoffarm wie zuvor. Das hätten laut Sprenger bisherige Einsätze so genannter „Wasserpilze“ in der Praxis gezeigt, die zuletzt in der Haaren eingesetzt wurden. Anfangs ging das Veterinäramt davon aus, dass das vermehrte Wasservogelsterben am Flötenteich von Fäulnisprozessen durch Algen in Verbindung mit dem niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser ausgelöst wurde. In einer ersten pathologischen Untersuchung vom 8. September konnten dann Virusinfektionen wie Geflügelpest, ND (Newcastle-Disease), das USUTU und das West-Nil-Virus ausgeschlossen werden. Als sich mehr gemeinsame Auffälligkeiten zeigten, kam der Botulismus-Verdacht auf.