Mit einem Sieg haben sich die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg in die EM-Pause verabschiedet. In eigener Halle bezwangen die Huntestädterinnen dank einer starken zweiten Halbzeit die HSG Bensheim/Auerbach mit 36:30 (14:13) und belegen mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 5:5 Zählern aktuell Tabellenplatz sieben. Top-Torschützin im Dress des VfL war Toni Reinemann mit zwölf Toren. Nach den Siegen in der EHF European League und dem DHB-Pokal hat der VfL Oldenburg nun die perfekte Handballwoche perfekt gemacht. Mit dem 36:30 gegen die HSG Bensheim/Auerbach feierten die Oldenburgerinnen den dritten Sieg in sieben Tagen. „Eigentlich müssten wir jetzt weiterspielen, weil es gerade ja so gut läuft“, schmunzelte Trainer Niels Bötel nach der kleinen Siegesserie mit Blick auf die nun fünfwöchige EM-Pause. Es war zunächst ein Duell auf Augenhöhe, das die 905 Zuschauer in der kleinen EWE-Arena in der ersten Halbzeit geboten bekamen, in dem die Führung immer wieder hin- und herwechselte. Zunächst waren es dabei die Gäste, die sich eine zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung erspielten (7:5/10. Minute), ehe der VfL nach zwei starken Paraden von Torhüterin Sophie Fasold und einem Treffer von Paulina Golla, die den Ball genau unter die Latte jagte, zum 9:9 ausglich (16.). Sechs Minuten später erzielte die starke Marloes Hoitzing die Führung zum 11:10 (22.). Und die konnten die Flames nur noch beim 11:11 ausgleichen, im Anschluss war die Partie fest in Oldenburger Hand. Denn nach dem 14:13 zur Halbzeitpause, erwischten die VfL-Frauen den deutlich besseren Start in den zweiten Durchgang. Gleich in den ersten vier Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeberinnen mit ihren Tempogegenstößen zu schnellen Toren, bauten ihren Vorsprung auf 18:14 aus. Und auch im weiteren Verlauf war es insbesondere die Oldenburger Offensive, die die Flames nicht in den Griff bekam – auch nicht, als man auf eine 5:1-Deckung umstellte. „Wir wollten vor der EM-Pause noch einmal einen harten Kampf liefern. Das ist uns gelungen. Ich bin sehr glücklich über den Sieg“, sagte Bötel. In der Tabelle sind die Huntestädterinnen mit dem Sieg auf den siebten Tabellenplatz (5:5 Punkte) vorgerückt, auf dem man nun die Zeit bis zum Re-Start der Saison Ende November verbleiben wird. Bis dahin gilt es, die Akkus nach dem kräftezehrenden Saisonstart aufzuladen. „Die Saison ist extrem lang“, so Bötel: „Die Mädels haben sich die Pause jetzt verdient und ich glaube, dass sie uns auch ganz gut tun wird.“ Nach einigen freien Tagen wird dann der Fokus auf die Sport-Union Neckarsulm gelegt, gegen die der VfL Ende November gleich doppelt gefordert sein wird: Erst am 27. November in der Bundesliga, nur wenige Tage später steht dann das Achtelfinale im DHB-Pokal gegen die Mannschaft aus dem Kreis Heilbronn auf dem Programm, wie die Auslosung am Samstag ergeben hat. VfL Oldenburg – HSG Bensheim/Auerbach 36:30 (14:13) VfL: Reese, Fasold – Teiken, Reinemann (12/4), Munderloh, Hoitzing (5), Martens (3), Steffen (2), Carstensen (7/3), Schirmer (4), Feiniler (1), Menne, Golla (2)
Mit einer neuen Förderrichtlinie unter dem Motto „Zurück in den Sport“ will die Stadt Oldenburg im kommenden Jahr die Oldenburger Sportvereine bei der Gewinnung von neuen Mitgliedern unterstützen. Kernstück der Förderrichtlinie, die gemeinsam mit dem Stadtsportbund entwickelt wird, ist ein Zuschuss für Probe-Mitgliedschaften: Wer zwischen dem 1. März und 30. September 2023 in einen Verein eintritt, zahlt für bis zu sechs Monate, bis maximal 31. Dezember 2023, keinen Mitgliedsbeitrag. Nachdem die Mitgliederzahlen vieler Vereine während der Corona-Pandemie zurückgingen, soll die Initiative auf die Vorzüge einer Vereinsmitgliedschaft und das breite Angebot der Oldenburger Sportvereine aufmerksam machen. Die Förderung soll frühestens zum Jahresende vom Rat der Stadt Oldenburg beschlossen werden. Für erwachsene Neu-Mitglieder soll die Zuschusshöhe der Stadt an die Vereine 16 Euro pro Monat betragen, für Kinder und Jugendliche 9 Euro pro Monat und für Familien 25 Euro pro Monat. Dies orientiert sich an den durchschnittlichen Mitgliedsbeiträgen der Oldenburger Sportvereine. Für die neuen Mitglieder fallen während der Probemitgliedschaft keine Beiträge an. Der Zugang zu den Oldenburger Sportvereinen soll damit erleichtert werden. Es wird davon ausgegangen, dass die neuen Mitglieder in diesem Zeitraum von den Vorteilen einer Vereinszugehörigkeit überzeugt werden können, so dass sich die Mitgliederzahlen dauerhaft erhöhen. Darüber hinaus können die Sportvereine im Rahmen von Sonderveranstaltungen für neue Mitglieder werben und erhalten dafür eine Förderung in Höhe von bis zu 500 Euro. Pro Verein sind maximal zwei Veranstaltungen förderfähig. Für weitere individuelle Werbemaßnahmen zur Mitgliedergewinnung (etwa Rundbriefe oder ähnliches) kann jeder Oldenburger Sportverein eine zusätzliche Förderung in Höhe von bis zu 500 Euro erhalten. Insgesamt stehen für das Förderprogramm 100.000 Euro zur Verfügung. Neben den Probemitgliedschaften, für die rund 70.000 Euro veranschlagt werden, sowie den individuellen Werbemaßnahmen der Vereine soll damit auch ein gemeinsamer Flyer finanziert werden, mit dem die Bürgerinnen und Bürger auf das vielfältige Vereinsangebot und die Freistellung von den Mitgliedsbeiträgen aufmerksam gemacht werden. Der Flyer soll voraussichtlich im ersten Quartal 2023 an alle Oldenburger Haushalte verteilt werden.
Mit einer souveränen Vorstellung haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg die dritte Runde des DHB-Pokals erreicht. Bei Oberligist HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen feierten die Huntestädterinnen einen deutlichen 38:13 (21:6)-Erfolg. Top-Torschützin war dabei Nationalspielerin Maike Schirmer mit acht Toren. Es dauerte neun Minuten, bis die knapp 230 Zuschauer in der Sporthalle Owschlag sahen, wie der Favorit aus Oldenburg das Tempo anzog und Gegner HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen, Tabellendritter der Oberliga Hamburg – Schleswig-Holstein, Stück für Stück enteilte. Bis dahin hatten es die Gastgeberinnen gut gemacht und sogar den 3:0-Start des VfL zum zwischenzeitlichen 3:3 ausgeglichen. Doch spätestens nach dem 6:4 durch Oldenburgs Kapitänin Merle Carstensen übernahmen die Huntestädterinnen vollends das Kommando in der Zweitrunden-Partie des DHB-Pokals. Über zwölf Minuten hielt VfL-Torhüterin Nele Reese ihren Kasten sauber, ihre Vorderleute sorgten mit einer Neun-Tore-Serie für eine Vorentscheidung (14:4/18. Minute). Insbesondere in den Tempogegenstößen präsentierten sich die Oldenburgerinnen dabei brandgefährlich, schlug aus gleich elf Gegenstößen Kapital und brachten den Ball im Tor unter. „Wir haben es in der ersten und zweiten Halbzeit mit verschiedenen taktischen Maßnahmen sehr ordentlich gemacht und jede Menge Power ins Spiel gebracht“, zeigte sich Coach Niels Bötel nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Und daran änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Bötel nutzte dabei – wie schon in der Schlussphase der European League gegen Hypo Niederösterreich – die Chance, die Spielanteile auf möglichst viele Schultern zu verteilen. „Trotz der Wechsel sind wir gut im Spiel geblieben, haben auch im Innenblock mal etwas probiert“, sagte Bötel, der im Verlauf der Partie im Offensivspiel auch mit zweiter und dritter Kreisläuferin agieren ließ. Mit Luca Marie Schumacher und Pia Menne gaben zudem zwei talentierte Nachwuchsspielerinnen ihr Debüt im Bundesliga-Team – und fügten sich beim Weiterkommen der Oldenburgerinnen gleich mit Torerfolgen ein. Auf wen der VfL Oldenburg in der 3. Runde des DHB-Pokals trifft, entscheidet sich am Samstag. Dann werden im Anschluss an die Partie Buxtehuder SV gegen Borussia Dortmund (16 Uhr) die Paarungen der nächsten Runde ausgelost. HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen – VfL Oldenburg 13:38 (6:21) VfL: Reese, Fasold – Teiken, Reinemann (2), S. Weyers (2), Munderloh (1), Hoitzing (3), H. Weyers (1), Martens (1), Steffen (6), Carstensen (3), Schirmer (8), Feiniler (6), Golla, Schumacher (2), Menne (3)
Die Handballerinnen des VfL Oldenburg stehen in der dritten Runde der EHF European League. Nach dem Hinspiel-Erfolg vor einer Woche gewann die Mannschaft von Trainer Niels Bötel auch die zweite Begegnung am Sonntag in der kleinen EWE-Arena gegen Hypo Niederösterreich mit 24:23 (11:13). Matchwinnerin bei VfL war dabei Torhüterin Nele Reese, mit einer Quote von knapp 58 Prozent gehaltener Würfe. Es waren noch fünf Sekunden auf der Uhr, als Hypo Niederösterreich beim Stand von 23:24 den letzten Anlauf unternahm, doch noch mit einem Remis die Rückreise aus Norddeutschland anzutreten. Zeliha Puls lief alleine auf das Oldenburger Tor von Nele Reese zu – und warf. Doch an der VfL-Keeperin war kein Vorbeikommen. Wie so oft in der Partie war Reese zur Stelle, parierte und hielt damit auch den zweiten Sieg der Huntestädterinnen im Duell mit Hypo fest. Dabei hatten die Gastgeberinnen einen ganz schwachen Start erwischt, gerieten nach 20 Minuten mit 6:11 ins Hintertreffen und schienen damit schon früh ihren Sieben-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel aufgebraucht zu haben. Insbesondere in der Offensivbewegung hakte es zu häufig, dazu fanden gleich zwei Siebenmeter nicht den Weg ins Tor. Und: Dass die Gäste aus Wien nicht noch deutlicher davonzogen, war zunächst Sophie Fasold, später dann eben Nele Reese zu verdanken, die mehrfach herausragend parierten. Letztendlich war es dann eine Auszeit von Coach Niels Bötel, die den VfL zurück in die Spur brachte. „Wir sind erst mit der Zeit ins Spiel gekommen“, analysierte der VfL-Trainer nach der Begegnung: „Bei einigen Spielerinnen war sicherlich der Sieben-Tore-Vorsprung noch im Kopf. Viele haben eine solche Situation mit Hin- und Rückspiel noch nicht erlebt.“ Nur zwei Minuten nach der Auszeit befand sich Oldenburg durch den Treffer von Rückkehrerin Merle Carstensen wieder in Schlagdistanz (9:12), Toni Reinemann markierte mit einem schnellen Tempogegenstoß den 11:13-Halbzeitstand. Der Auftakt in Durchgang zwei lief dann wieder nicht so ganz nach Plan der über 870 Zuschauerinnen und Zuschauer in der kleinen EWE-Arena. Hypo Niederösterreich erhöhte auf 15:11, fand danach aber kaum mehr eine Lücke in der Oldenburger Defensive. Stattdessen waren es die Gastgeberinnen, die aufholten und mit Maike Schirmer, die unter der Woche ins EM-Aufgebot der Nationalmannschaft berufen wurde, eine Spielerin hatten, die fast im Alleingang den Ausgleich und nach 40 Minuten die erste VfL-Führung erzielte (16:15). Und die gab der Bötel-Sieben die nötige Sicherheit. Ihren Höhepunkt fand die Oldenburger Tore-Serie beim 22:16, als Nele Reese nach einem Ballgewinn blitzschnell schaltete und ins leere Hypo-Tor traf. „Wir haben das richtig gut gemacht“, lobte Bötel: „Das hat uns auch die Möglichkeit gegeben, viel zu wechseln.“ So feierte Linksaußen Lana Teiken nach überstandener Verletzung ihr Comeback, mit Sophie Weyers und Lisa Munderloh bekamen zwei Nachwuchsspielerinnen viele Einsatzzeiten. „Das haben sie sich durch ihre gute Arbeit im Training verdient“, so Bötel. Durch die vielen Wechsel war es auch zu erklären, dass die Gäste noch einmal dichter herankamen und am Ende sogar die Chance auf den Ausgleich hatten – schlussendlich aber, wie schon so oft in der Partie, nicht an Nele Reese vorbeikamen. „Uns war es wichtig, hier zu Hause zu gewinnen. Der Sieg war am Ende auch verdient“, freute sich Niels Bötel über das Weiterkommen: „Wir wollten unbedingt in die nächste Runde. Das ist uns gelungen und einfach nur großartig.“ VfL Oldenburg – Hypo Niederösterreich 24:23 (11:13) VfL: Reese (1), Fasold – Teiken, Reinemann (1), Weyers, Munderloh, Hoitzing (1), Martens (4), Steffen (2), Carstensen (5), Schirmer (5), Feiniler, Golla (5)
Gelungene Rückkehr auf die internationale Bühne: Mit einem Sieg im European League-Hinspiel bei Hypo Niederösterreich haben sich die Handballerinnen des VfL Oldenburg eine gute Ausgangslage zum Weiterkommen in die dritte Runde geschaffen. In Maria Enzersdorf feierte der VfL gegen den österreichischen Abonnementmeister einen 33:26 (18:14)-Erfolg. Top-Torschützin war Paulina Golla mit zehn Treffern. Das gemeinsame Jubelfoto mit den mitgereisten Fans hatten sie sich redlich verdient: Mit einem couragierten Auftritt feierten die Oldenburgerinnen einen verdienten Sieg gegen Hypo Niederösterreich. Dabei befand sich der VfL direkt nach Anpfiff zunächst im Hintertreffen (0:2/3. Minute), ehe die späteren Top-Torschützinnen der VfL-Frauen, Toni Reinemann und Paulina Golla, für den 2:2-Ausgleich sorgten und die Huntestädterinnen damit im Spiel angekommen. Mit dem 4:3 erzielte Marie Steffen die erste Führung der Gäste (7.), die das Team von Trainer Niels Bötel im weiteren Spielverlauf nicht mehr aus der Hand gab. Mitentscheidend dafür war auch der Zwischensprint zum zwischenzeitlichen 8:3 (11.). Den Vorsprung verteidigten die Oldenburgerinnen bis zum Seitenwechsel. Offensiv präsentierten sich die Gäste dabei in starker Verfassung, ließ in der Abwehrarbeit aber insbesondere der immer wieder einlaufenden Rechtsaußen Claudia Wess – mit neun Toren beste Schützin im Team der Niederösterreicherinnen – zu viele Freiheiten. „Das haben wir ihnen zu einfach gemacht“, konstatierte Niels Bötel nach der Partie: „Daran gilt es in der nächsten Woche zu arbeiten und es im Rückspiel abzustellen.“ Zufrieden konnte er dagegen mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Vorwärtsbewegung sein, die mit der dünnen Personaldecke stark kämpfte. Immer wieder tauchten die Oldenburgerinnen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf – und waren im Abschluss erfolgreich. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Bötel: „Wir haben es aber über die gesamten 60 Minuten gut gemacht. Alle, die auf das Feld gekommen sind, haben gefightet und wir haben uns in der Offensive die nötigen Chancen erspielt.“ Das half, die Führung noch weiter auszubauen und sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der nächsten Woche zu erarbeiten. „Es ging nicht nur darum, zu gewinnen, sondern auch um die Tordifferenz und ums Weiterkommen“, zeigte sich Coach Bötel nach dem Abpfiff zufrieden. Am Sonntag, 16. Oktober, 16.30 Uhr, steigt in der kleinen EWE-Arena in Oldenburg das Rückspiel gegen die Österreicherinnen. „Das war nur die erste Halbzeit“, betont Bötel nach dem Sieg: „Nächste Woche kommen noch einmal 60 Minuten harter Fight auf uns zu.“ Bis dahin gilt es, insbesondere an den Stellschrauben in der Abwehr zu drehen. „Wir können uns nicht ausruhen. Wir haben im Spiel gesehen, dass es schwer wird, wenn wir nicht die gesamte Zeit Vollgas geben. Deshalb gilt es, nächste Woche noch einmal alles reinzuhauen.“ Hypo Niederösterreich – VfL Oldenburg 26:33 (14:18) VfL: Reese, Fasold – Reinemann (8), Weyers, Munderloh, Hoitzing (4), Martens (1), Steffen (3), Carstensen, Schirmer (4), Feiniler (3), Golla (10)
Der dritte neue Kunstrasenplatz steht kurz vor der Fertigstellung: Im Sportpark Kreyenbrück wurde in dieser Woche mit dem Verlegen des Kunstrasens begonnen. Oldenburg. Fußballerinnen und Fußballer in Oldenburg können sich auf zwei weitere Kunstrasenplätze freuen: Die Stadtverwaltung hat am Mittwoch, 5. Oktober, im Sportausschuss darüber informiert, wo und wann die nächsten Anlagen entstehen sollen. Demnach ist vorgesehen, die Planungen für den Bau eines Kunstrasenplatzes in Ofenerdiek im Laufe des Jahres 2023 zu konkretisieren, so dass die Umsetzung in 2024 erfolgen könnte. Anschließend sollen die Planungen für einen Kunstrasenplatz im Sportpark Osternburg aufgenommen werden. Im Ausschuss traf dieser Vorschlag auf Zustimmung. Die Verwaltung wird nun in weitere Prüfungen zur Realisierbarkeit einsteigen. Den Überlegungen liegt ein Mehrjahresprogramm zugrunde, das der Rat der Stadt Oldenburg in seiner Sitzung am 17. Dezember 2018 beschlossen hat. Demnach sollten im Stadtgebiet zunächst drei Kunstrasenplätze gebaut werden und anschließend über den Bau von zwei weiteren Kunstrasenplätzen beraten werden. Teil eins des Beschlusses ist so gut wie erledigt: Der erste Kunstrasenplatz wurde im Dezember 2020 an der Kennedystraße fertiggestellt. Der zweite Platz wurde an der Grundschule Alexandersfeld errichtet und ist seit Mitte September dieses Jahres bespielbar. Der dritte Platz befindet sich an der Brandenburger Straße in der Bau-Endphase und wird voraussichtlich noch in diesem Oktober für die Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung stehen. Die Nachfrage der Sportvereine nach Nutzungszeiten auf den Kunstrasenplätzen ist groß, da diese Anlagen wetterunabhängig bespielt werden können. Die Naturrasenplätze leiden immer häufiger unter extremen Wetterlagen und können in der Regel maximal 800 Stunden im Jahr genutzt werden. Ein Kunstrasenplatz weist mit rund 1.400 Stunden im Jahr eine weitaus höhere Nutzungsdauer auf. Durch die ganzjährige Nutzung wirken sich die Kunstrasenplätze zudem entlastend auf die Hallensituation in den Wintermonaten aus, da die Trainingsgruppen nicht in städtische Sporthallen wechseln müssen. Die drei neu errichteten Kunstrasenplätze Kennedystraße, Alexandersfeld und Brandenburger Straße werden außerhalb der Unterrichtszeiten der benachbarten Schulen von insgesamt zehn verschiedenen Sportvereinen und zwei Jugendfreizeitstätten genutzt. Bei der Auswahl eines Standortes für einen Kunstrasenplatz im Nordwesten der Stadt hatte im Februar 2019 der Platz an der Grundschule Alexandersfeld zunächst den Vorzug vor dem Sportplatz Ofenerdiek erhalten. Seitdem hat sich der Zustand der städtischen Sportplätze an der Oberschule Ofenerdiek – auch aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in den Sommermonaten und der fehlenden Bewässerungsmöglichkeit – deutlich verschlechtert. Von einem Kunstrasenplatz an dieser Stelle würden insbesondere die Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Schulen sowie die Fußballerinnen und Fußballer des SV Ofenerdiek profitieren. Der viertgrößte Oldenburger Sportverein (2.102 Mitglieder) nimmt aktuell mit 14 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Im Sportpark Osternburg stehen insgesamt drei Naturrasenfelder ohne Trainingsbeleuchtung und ein Hockey-Kunstrasenfeld mit Beleuchtung zur Verfügung. Die Sportanlage wird überwiegend vom GVO Oldenburg genutzt, dem mit 2.532 Mitgliedern drittgrößten Sportverein in Oldenburg. Der Verein hat aktuell insgesamt 34 Fußballmannschaften gemeldet und verfügt nicht über ausreichend Trainingsflächen, wobei sich die Situation in den Wintermonaten durch die temporäre Unbespielbarkeit der Naturrasenplätze noch deutlich verschärft. Der Verein rechnet durch die im Stadtsüden entstehenden Baugebiete perspektivisch zudem mit einem erheblichen Mitgliederzuwachs.
Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg haben in ihrem vierten Saisonspiel die zweite Niederlage kassiert. Beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund musste sich die Mannschaft von Trainer Niels Bötel trotz guter Leistung mit 27:32 (13:17) geschlagen geben. Beste VfL-Werferin war Toni Reinemann mit zehn Toren. Auch wenn es am Ende nicht zu etwas Zählbarem gereicht hatte – die Heimreise aus Dortmund konnten die VfL-Handballerinnen erhobenen Hauptes antreten. Über 60 Minuten lieferten die Oldenburgerinnen dem favorisierten BVB einen tollen Kampf und ließen den Vizemeister der vergangenen Saison nicht vorentscheidend enteilen. So präsentierte sich die Mannschaft von Niels Bötel von Beginn an hellwach, nutzte die Schwächen in der BVB-Abwehr und führte durch einen Treffer von Jane Martens nach knapp zehn Minuten mit 5:4. Im Anschluss hatte man sogar die Chance, diese Führung noch weiter auszubauen. Doch das gelang nicht, stattdessen versuchte nun der BVB, den Ton anzugeben. Wirklich absetzen konnten sich die Gastgeberinnen aber nicht. Auch auf das zwischenzeitliche 8:6 hatte der VfL zunächst eine Antwort, glich durch die stark aufspielende Toni Reinemann nach rund 15 Minuten zum 8:8 aus. BVB-Interimscoach Andreas Kuno nahm eine Auszeit, stellte im Mittelblock um – mit Erfolg. Sein Gegenüber – Niels Bötel – sah im Anschluss die stärkste Phase der Dortmunderinnen, die ihre Führung in den folgenden zehn Minuten auf 16:10 ausbauten. Bis zum Seitenwechsel kam der VfL aber noch einmal heran und ging so mit einem Vier-Tore-Rückstand in den zweiten Durchgang. So witterte der VfL nach dem Seitenwechsel noch einmal seine Chance, kam zu Beginn des zweiten Abschnitts noch einmal heran, befand sich nach einem verwandelten Siebenmeter von Luisa Knippert (15:17/36. Minute) – die nur zwei Minuten später verletzungsbedingt behandelt werden musste – wieder in Schlagdistanz. Danach aber nahm der BVB das Zepter wieder in die Hand, ohne sich dabei entscheidend abzusetzen. So hielt Oldenburg den Abstand gering, schaffte es aber nicht, noch einmal ganz gefährlich an das Team aus Westfalen heranzukommen. Borussia Dortmund - VfL Oldenburg 32:27 (17:13) VfL: Reese, Fasold – Reinemann (10/1), Hoitzing (2), Martens (2), Steffen (2), Carstensen, Schirmer (1), Feiniler, Knippert (6/6), Golla (4)